Forum: PC Hard- und Software Letzte Aufrüstung - Komponenten +20J


von Kilo S. (kilo_s)


Lesenswert?

Servus Leute.

Für nächstes Jahr habe ich mir nun doch vorgenommen meinen PC zu 
aktualisieren.

Dabei wollte ich gerne bis auf Mainboard(inkl. CPU, Ram), und 
Grafikkarte das meiste behalten.

Zur zeit verbaut sind:

Gehäuse: 
https://www.silverstonetek.com/raven/products/index.php?model=RV01&area=de

Netzteil: 
https://www.corsair.com/de/de/Kategorien/Produkte/Netzger%C3%A4te/rmi-series-config/p/CP-9020083-EU


Kühlung...

Pumpe: https://aquacomputer.de/aquastream-xt.html

Radiatoren:

https://shop.watercool.de/epages/WatercooleK.mobile/de_DE/?ObjectPath=/Shops/WatercooleK/Products/24003

https://shop.watercool.de/epages/WatercooleK.mobile/de_DE/?ObjectPath=/Shops/WatercooleK/Products/24001

+ Ausgleichsbehälter ect.

Zur zeit werkelt ein i5 mit einem Heatkiller 3.0 dazu, die Grafikkarte 
hats leider vor kurzem in die ewigen Hardwaregründe geschickt.

Bisher reicht mir die On Chip Grafik des CPU für geringste Auflösung 
usw. Beim Spielen. Aber es wird nach 10 und mehr Jahren einfach mal Zeit 
für was neues.

Jetzt würde ich aber gerne so aufrüsten das auch meine "Nachkommen" ;-) 
noch was davon haben.

Was würdet ihr privat an Hardware für eine Laufzeit von 15~20 Jahren 
(Gaming) verwenden.

Meine Überlegung ging zu einem Ryzen, 12Cores 24 threads oder gibt es in 
nächster Zeit was besseres?

Es darf auch mal "unrealistisch" werden... preislimit sagen wir mal 
2000€

Office und Multimedia fällt dann meist hinten runter weil ja doch 
schneller als nötig.

Gerne auch OC Hardware, eventuell müsste ich an der Kühlung noch 
erweitern.

Welche Ausbaustufe an RAM?...
Derzeit sind 24GB verbaut und mehr als ausreichend.


Wie würdet ihr den Kompromiss zwischen Laufzeit und Spieleentwicklung 
angehen?

von Mitleser (Gast)


Lesenswert?

Gehäuse:
https://www.silverstonetek.com/raven/products/index.php?model=RV01&area=de

Wow! Echt stylish dieses Teil.

"Extrem begeisterungsfähiges Gehäuse"

Oh-oh! Sehe ich hier etwa Dummdeutsch hoch drei?

von Andre (Gast)


Lesenswert?

Kilo S. schrieb:
> Was würdet ihr privat an Hardware für eine Laufzeit von 15~20 Jahren
> (Gaming) verwenden.

Sowas gibt es schlichtweg nicht.
Hol dir für um/unter 1000 ein gutes System und tausche noch mal in 7-10 
Jahren.

von Andre (Gast)


Lesenswert?

Achso P.S. hol dir auch gleich ein neues Netzteil. Selbst die guten sind 
nach 10 Jahren einfach durch, die kriegen sämtliche Hitze und Dreck aus 
dem Netz ab. Wäre schade wenn dir die neuen Komponenten sofort 
abrauchen.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Kilo S. schrieb:
> Jetzt würde ich aber gerne so aufrüsten das auch meine "Nachkommen" ;-)
> noch was davon haben.
>
> Was würdet ihr privat an Hardware für eine Laufzeit von 15~20 Jahren
> (Gaming) verwenden

Apple Mac Pro in Vollausstattung.

Dann ist er in 20 Jahrrn vielleicht keine Lachnummer.

Aber sinnlos.

Die Kids hier spielen gerne mal Original Fernseher Pong,

Oder alte Adventure Games auf dem Apple ][.

Oder Descent auf Win95.

Dafür muss man die alten Kisten nur erhalten (beim Apple verrosteten die 
Floppy-Laufwerke).

von Stephan E. (loetzinn02)


Lesenswert?

Kilo S. schrieb:
> Servus Leute.
>
[...]

> Was würdet ihr privat an Hardware für eine Laufzeit von 15~20 Jahren
> (Gaming) verwenden.


Wenn Du Dir überlegst, welche Hardware um die Jahrtausendwende aktuell 
war und was heute in den Regalen liegt....

Gerade im Gaming-Bereich veraltet die Technik sehr schnell. Vielleicht 
wäre es besser, das Budget etwas kleiner zu planen und dafür öfters 
wechseln - wenn es denn wirklich erforderlich ist.

Das, was Du heute als high-end-Technik (zu entsprechenden Preisen) 
kaufst, ist in vier, fünf Jahren bestenfalls noch Mittelmaß. In zehn 
Jahren nennt man sowas auch gerne "Alteisen".

von svedisk ficklampa (Gast)


Lesenswert?

> Hardware für eine Laufzeit von 15~20 Jahren

Mit der Hartware von 2005 kannst du ALLE Spiele von 1980 bis 2005 
spielen.
Das sind immerhin sogar 25 Jahre!

Problem geloest.

von 2 Cent (Gast)


Lesenswert?

Kilo S. schrieb:
> Bisher reicht mir die On Chip Grafik des CPU für geringste Auflösung
> usw. Beim Spielen. Aber es wird nach 10 und mehr Jahren einfach mal Zeit
> für was neues.
Einfach so? Da bin ich anderer Meinung.
> Jetzt würde ich aber gerne so aufrüsten das auch meine "Nachkommen" ;-)
> noch was davon haben.
Dann kauf dir für kleines Geld eine SSD (sofern du noch keine hast), 
ersetze die womöglich laute Wasserkühlung durch eine gescheite leise 
Luftkühlung (in der i5-Klasse recht billig machbar), und stecke wenn 
nötig eine angemessene Graka rein. Vielleicht einen grösseren Monitor?

Und das gesparte Geld steckst du in einen Umschlag, als "Tip" für deine 
Nachkommen, oder für eine Aufrüstung wenn (falls) eine solche wirklich 
notwendig wird. Rechenleistung auf Vorrat vorfinanzieren := 
Geldverbrennung.

von Ntldr -. (ntldr)


Lesenswert?

Kilo S. schrieb:
> Was würdet ihr privat an Hardware für eine Laufzeit von 15~20 Jahren
> (Gaming) verwenden.
>

Keine. Nur um mal dein Zeitfenster zu verdeutlichen: In den letzten 20 
Jahren bin ich von nem Pentium 3 Singlecore mit ~500MHz auf einen Ryzen 
mit 8 Kernen und 3.9 GHz mitgegangen. Nichts was du heute kaufst wird in 
20 Jahren noch irgendeine Praxisrelevanz haben.

> Meine Überlegung ging zu einem Ryzen, 12Cores 24 threads oder gibt es in
> nächster Zeit was besseres?

Etwas besseres gibt es natürlich (fast) immer. AMD hat noch den 16 
Kerner 3950X im Angebot. Ansonsten gibt es da auch noch die Workstation 
CPUs, aber da wirds mit deinen 2000€ dann bald knapp. Wenn Spiele der 
Hauptfokus sind, ist es aber hier interessanter mehr Budget in die 
Grafikkarte zu stecken.

> Welche Ausbaustufe an RAM?...
> Derzeit sind 24GB verbaut und mehr als ausreichend.

32gb reicht mMn aktuell, sofern man nicht sehr Speicherhungrige 
Anwendungen fährt. 16gb waren bei mir teils etwas knapp. Im Zweifel kann 
man RAM ja auch schnell nachrüsten.

von Guest (Gast)


Lesenswert?

In 20 Jahren haben wir alle Quantencomputer!

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

svedisk ficklampa schrieb:
> Mit der Hartware von 2005 kannst du ALLE Spiele von 1980 bis 2005
> spielen.
> Das sind immerhin sogar 25 Jahre!

Nein!
Mit Sicherheit nicht.

von svedisk ficklampa (Gast)


Lesenswert?

> Mit Sicherheit nicht.

Ach nich?

von A. N. (bastelmaniac)


Lesenswert?

Ntldr -. schrieb:
> 32gb reicht mMn aktuell, sofern man nicht sehr Speicherhungrige
> Anwendungen fährt. 16gb waren bei mir teils etwas knapp.

Darf ich mal fragen, was du da so RAM intensives am PC machst, bzw. 
welche Software bei dir den RAM auffrisst.

von Kilo S. (kilo_s)


Lesenswert?

Nun, meine letzten Komponenten waren zu der zeit eher Mittelklasse und 
nicht High ende wie jetzt geplant. Daher halte ich zumindest 15 Jahre 
ausreichend für Spiele durchaus machbar.

Ntldr -. schrieb:
> AMD hat noch den 16 Kerner 3950X im Angebot.

Ok, auch interessant.

Ntldr -. schrieb:
> Wenn Spiele der Hauptfokus sind, ist es aber hier interessanter mehr
> Budget in die Grafikkarte zu stecken.

Um einen 12-16 Kern CPU mach ich mir eben nur ein mal Gedanken.

Bei der Grafik war ich am überlegen ob ich eventuell zwei im Verbund 
betreiben soll.

von svedisk ficklampa (Gast)


Lesenswert?

> Um einen 12-16 Kern CPU mach ich mir eben nur ein mal Gedanken.

Da muss man aber ausreichend Muenzen im Beutel haben.

von Kilo S. (kilo_s)


Lesenswert?

svedisk ficklampa schrieb:
> Da muss man aber ausreichend Muenzen im Beutel haben.

Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

2 Cent schrieb:
> Dann kauf dir für kleines Geld eine SSD (sofern du noch keine hast),
> ersetze die womöglich laute Wasserkühlung durch eine gescheite leise
> Luftkühlung (in der i5-Klasse recht billig machbar), und stecke wenn
> nötig eine angemessene Graka rein.

SSD ist schon drin, die Kühlung hört man nicht, die bleibt drin!

Lieber die 90€ für einen neuen CPU Kühler: 
https://shop.watercool.de/epages/WatercooleK.mobile/de_DE/?ObjectPath=/Shops/WatercooleK/Products/18025

von Taiga Wutzzz (Gast)


Lesenswert?

Kilo S. schrieb:
> svedisk ficklampa schrieb:
>> Da muss man aber ausreichend Muenzen im Beutel haben.
>
> Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Du hast also ausreichend Münzen im Beutel.

von Taiga Wutzzz (Gast)


Lesenswert?

Für so einen 16 kernigen Workstation Xeon ruft Intel 2000 Teuronen auf.
In manches Board passen sogar zwei davon.

Muss ja ein grosser Beutel sein.

von Kilo S. (kilo_s)


Lesenswert?

Taiga Wutzzz schrieb:
> Für so einen 16 kernigen Workstation Xeon ruft Intel 2000 Teuronen auf.

Ja, und?

Ich will mal von Intel weg.

https://www.caseking.de/amd-ryzen-9-3950x-3-5-ghz-matisse-sockel-am4-boxed-ohne-kuehler-hpam-171.html

von Kilo S. (kilo_s)


Lesenswert?


von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


Lesenswert?

Für den Preis von 1x High end kannste dir mehrmals Mittelklasse kaufen 
und fährst damit dann sogar besser.
Vor 20 Jahren, also 1999 kam der Pentium 3 raus.
Jetzt vergleich das mal mit AMDs 16 Kerner auf dem AM4 Mainstream 
Sockel.

Daher doch lieber etwas die Vernunft spielen lassen und folgendes 
kaufen:

8 Kerner:
https://geizhals.de/amd-ryzen-7-3700x-100-100000071box-a2064553.html

Brett:
https://geizhals.de/asus-prime-b450-plus-90mb0yn0-m0eay0-a1843382.html?hloc=at&hloc=de

32GB RAM:
https://geizhals.de/g-skill-aegis-dimm-kit-32gb-f4-3000c16d-32gisb-a1798024.html

Grafik:
https://geizhals.de/powercolor-radeon-rx-5700-red-dragon-axrx-5700-8gbd6-3dhr-oc-a2122768.html?hloc=at&hloc=de

Das auf 5 Jahre und dann die nächste Mittelklasse wennes brauchst.

Was sind denn eigentlich deine Anforderungen?
Die meiste "Endanwendersoftware" kommt mit 16 Kernen noch nicht so 
wirklich zurecht.

edit:
Das kostet dann ~860€.
Also kannste dir fast 3 solcher Systeme für die jetzt geplanten 2500€ 
kaufen und bist dann in 10 Jahren schneller als mit dem jetzigen 
Highendsystem.
Dann sind vllt 32 Kerne normal ;)

: Bearbeitet durch User
von 2 Cent (Gast)


Lesenswert?

Mw E. schrieb:
> Das kostet dann ~860€.
> Also kannste dir fast 3 solcher Systeme für die jetzt geplanten 2500€
> kaufen und bist dann in 10 Jahren schneller als mit dem jetzigen
> Highendsystem.
> Dann sind vllt 32 Kerne normal ;)
Oder 128 LOL*. Wahrscheinlich kommt in 10 Jahren auch niemand mehr auf 
die Idee 32 tasks mit dual-channel RAM betreiben zu wollen, solch 
Speicherflaschenhals veträgt sich nicht wirklich mit dem 
Kerne-Grössenwahn.


*
hans@wurst:~$ ps -e | wc -l
175
Also 256 Kerne könnte ich heute schon gebrauchen, man wird ja mal 
träumen dürfen :D

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

2 Cent schrieb:
> Also 256 Kerne könnte ich heute schon gebrauchen, man wird ja mal
> träumen dürfen :D

64 Kerne mit 128 Threads gibts nächstes Jahr. Wie bei den anderen 
Threadrippern muss man aber etwas in Kühlung investieren, 280W sind 
nicht ohne.

Als Epyc 7002P gibts sowas heute schon real zu kaufen, für Server.

: Bearbeitet durch User
von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


Lesenswert?

Auf Computerbase gabs nen Test, dass man die 24/32 Kern Threadripper um 
100W zügeln kann und dann nur auf 10% Leistung verzichten muss.
AMD setzt eben immernoch die Brechstange an obwohl sie es seit ZEN2 
nicht mehr müssten.
https://www.computerbase.de/2019-12/threadripper-3000-180-watt-tdp-test/

Der 64 Kerner wird dann sicher alles haben wollen.

von Pandur S. (jetztnicht)


Lesenswert?


von 2 Cent (Gast)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> 2 Cent schrieb:
>> Also 256 Kerne könnte ich heute schon gebrauchen, man wird ja mal
>> träumen dürfen :D
>
> 64 Kerne mit 128 Threads gibts nächstes Jahr. Wie bei den anderen
> Threadrippern muss man aber etwas in Kühlung investieren, 280W sind
> nicht ohne.
Jau, solche Leistung ist lautlos nur recht schwierig wegzukühlen, das 
brauche ich unterm Tisch eigentlich niemals. Mein Daddelrechner liegt 
bei etwa 300W gesamt / an der Steckdose.

> Als Epyc 7002P gibts sowas heute schon real zu kaufen, für Server.
Auf jeden Fall, im Rechenzentrum kommts auf ein paar zehntausend Kerne 
mehr oder weiniger nicht an, laut ist es dort sowieso, selbst wenn alles 
ruht.


Ich hatte wohl beim Träumen vergessen explizit zu erwähnen das mein 
client mit den angegebenen 175 Prozssen nur zu etwa 2% ausgelastet ist, 
die Kiste (auch i5) vertrödelt auch eben wieder 98% im idle. Anders 
formuliert: 256 Kerne benötige ich jetzt nicht wirklich, (auch nicht zum 
Spielen YMMV), die zwei Kerne zwischen meinen Beinen reichen mir völlig 
aus. Ein "mehr" würde die Wartezeiten nicht wirklich verkürzen.

War ja nur als Beispiel gedacht.
Wenn Kilo S. (vor zwei Tagen noch mit der on-chip-Grafik seines i5 beim 
Spielen zufrieden!) jetzt auf 3950X ((plus zwei dedizierte 
Grafikkarten)) aufrödeln möchte sei es ihm selbstredend gegönnt; eine 
Investition für die Zukunft sehe ich darin allerdings nicht.
Prognose: Heute gekauft, +12 Monate --> wiederverkaufswert <30%. 
Preisverfall weitaus heftiger als bei einem neuen PKW. AMD sei Dank :D

von Ntldr -. (ntldr)


Lesenswert?

A. N. schrieb:
> Ntldr -. schrieb:
>> 32gb reicht mMn aktuell, sofern man nicht sehr Speicherhungrige
>> Anwendungen fährt. 16gb waren bei mir teils etwas knapp.
>
> Darf ich mal fragen, was du da so RAM intensives am PC machst, bzw.
> welche Software bei dir den RAM auffrisst.

Hauptsächlich sinds ein großer Stapel Electron Apps, Firefox und Visual 
Studio. Damit sind permanent schon rund 12GB belegt, ohne dabei aktiv 
etwas besonderes zu machen. (Bevor jemand fragt: VS läuft hier 
permanent, da eins meiner Hobbyprojekte auch mal 5 Minuten das Projekt 
lädt). Grundsätzlich würden 16GB ausreichen, aber startete ich neben der 
Grundlast noch irgendetwas Speicherhungriges (z.B. Spiele, C++ Compiler) 
fing der PC an ins RAM Limit zu laufen. Hatte dann zwar keine direkten 
Folgen für die aktive Anwendung, aber führte dazu, dass z.B. der FF 
seinen Cache leerte, wodurch ich beim Tabwechsel die Seite neu laden 
durfte. Insbesondere Slack war da auch extrem nervig, da ich hier auch 
mal 30s warten durfte, bis ich auf eine Nachricht antworten konnte.

Als ich dann bei Ebay an sehr günstige 32GB (2x16GB Samsung B-Die ECC 
für zusammen 70€) kam hab ich dann zugegriffen und es bisher nicht 
bereut.

Kilo S. schrieb:
> Bei der Grafik war ich am überlegen ob ich eventuell zwei im Verbund
> betreiben soll.

Nein. SLI und Crossfire sind tot. Multi GPU macht nur in Servern und 
Workstations noch Sinn. Ansonsten ist der Vorschlag von fritzler oben 
schon recht solide. Persönlich hätte ich da noch etwas mehr fürs Board 
ausgegeben (z.B. fürs ASUS B450-F). Ansonsten lieber etwas mehr Geld in 
die Grafikkarte stecken, wenns um Spiele geht. Davon hast du aktuell 
mehr.

von Kilo S. (kilo_s)


Lesenswert?

Ntldr -. schrieb:
> Persönlich hätte ich da noch etwas mehr fürs Board ausgegeben (z.B. fürs
> ASUS B450-F). Ansonsten lieber etwas mehr Geld in die Grafikkarte
> stecken, wenns um Spiele geht. Davon hast du aktuell mehr.

Das Board unterstützt die Threadripper CPU nicht dienlich ins Auge 
gefasst hatte.

Ich hatte mit Absicht eines ausgesucht das sowohl die etwas älteren als 
auch die "Neuesten" CPU unterstützt.

Der Plan jetzt ein mal für mehr als 7 bzw. 10 Jahre zu investieren liegt 
daran das es jedes mal eine heiden Arbeit ist mit der Wasserkühlung.
Selbst wenn man es ohne Vollständiges ablassen schafft ist es trotzdem 
eine heiden frickelei.

Dafür wirklich seit 10 Jahren das geräuschärmste System das ich je 
hatte!

2 Cent schrieb:
> Wenn Kilo S. (vor zwei Tagen noch mit der on-chip-Grafik seines i5 beim
> Spielen zufrieden!)

Zufrieden? Nein, sie "Reicht aus" um auf niedrigster Einstellung DayZ zu 
spielen. Zufrieden bin ich deswegen nicht.

von Rolf M. (rmagnus)


Lesenswert?

Kilo S. schrieb:
> Ntldr -. schrieb:
>> Wenn Spiele der Hauptfokus sind, ist es aber hier interessanter mehr
>> Budget in die Grafikkarte zu stecken.
>
> Um einen 12-16 Kern CPU mach ich mir eben nur ein mal Gedanken.
>
> Bei der Grafik war ich am überlegen ob ich eventuell zwei im Verbund
> betreiben soll.

Einfach nur "schnell" wird nicht für 20 Jahre reichen. Beispiel: 
Irgendwann  nächstes Jahr kommt die nächste GeForce-Generation auf den 
Markt. Es wird erwartet, dass dort das Thema Raytracing eine größere 
Rolle spielen wird als bisher. Die aktuelle Generation von NVidia hat 
schon spezielle Raytracing-Cores, aber noch nicht so viele. In Zukunft 
wird vermutlich deutlich mehr auf Raytracing gesetzt. Auf älteren Karten 
ohne den entsprechenden Support wird das dann irgendwo zwischen 
"funktioniert gar nicht" und "viel zu langsam" liegen.
Deiner Grafikkarte wird es also nach ein paar Jahren an wichtigen 
Features fehlen. Dazu kommt der Grafikspeicher, der dann zu wenig sein 
wird. Ich habe z.B. aktuell einen Rechner mit einer GeForce GTX 680, die 
vor 7 Jahren das Topmodell war. Deren 2 GB Grafikspeicher sind heute 
sehr knapp bemessen, die meisten aktuellen Spiele wollen neuere 
Grafikkarten. Wenn es überhaupt geht, sind die Frameraten nur auf 
niedrigsten Details noch halbwegs erträglich. Und das nach weniger als 
der Hälfte der Zeit, die dir vorschwebt.
Wenn du ordentliches Gaming machen willst, wird die Grafikkarte die 
teuerste Komponente in dem Rechner werden, und gleichzeitig wird es die 
sein, die am schnellsten veraltet. Es wird sich nicht lohnen, heute was 
eigentlich überdimensioniertes zu kaufen in der Hoffnung, dass es nach 
15 Jahren noch brauchbar ist.

Kilo S. schrieb:
> Ntldr -. schrieb:
>> AMD hat noch den 16 Kerner 3950X im Angebot.
>
> Ok, auch interessant.

Für Gaming? Eher nicht so. Meist sind die vielkernigen Prozessoren für 
Spiele eher schlechter geeignet, denn je mehr Kerne, desto geringer der 
Takt, damit man mit der Abwärme überhaupt im Rahmen bleibt. Die meisten 
Spiele nutzen aber nur wenige Kerne, die dafür aber intensiv.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Mw E. schrieb:
> AMD setzt eben immernoch die Brechstange an obwohl sie es seit ZEN2
> nicht mehr müssten.

Wenn du eine Brechstange suchst, wirst du auch bei Intel fündig. Deren 
bisheriger größter Xeon hat 28 Kerne und verbraucht 205W. Also wie der 
Epyx 7002P mit 205W.

Allerdings braucht Intel 2 davon, um einigermaßen gegenzuhalten, und 
genauso das gibt's deshalb auch. 2 solche Xeons auf einem BGA Lötsockel 
mit speziellen Mainboard. Und natürlich sind es nun 400W am Sockel.

: Bearbeitet durch User
von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Wenn du eine Brechstange suchst, wirst du auch bei Intel fündig. Deren
> bisheriger größter Xeon hat 28 Kerne und verbraucht 205W. Also wie der
> Epyx 7002P mit 205W.

Das ist es ja.
Intel muss diese Ansetzen um gegen die ZEN2 Kerne noch zu bestehen (zB 
9900KS) und die TR würden Intels HEDT Plattform mit 180W immernoch vom 
Platz fegen.

Intels BGA Xeon zum Wasserkochen scheint bisher aber nurn Papiertiger zu 
sein, oder?
Das wurde wohl nur zum Gegenhalten auf dem Papier entworfen in freiher 
Wildbahn hat mans noch nicht gesehen.

Kilo S. schrieb:
> Das Board unterstützt die Threadripper CPU nicht dienlich ins Auge
> gefasst hatte.

Brauchst du auch nicht, das ist für Heimanwender völlig übertrieben.
Oder biste den ganzen Tag am Videoschneiden und Effekte reinbasteln oder 
willste den Linuxkernel mehrmals am Tag neubauen in ein paar Sekunden?

Kilo S. schrieb:
> Der Plan jetzt ein mal für mehr als 7 bzw. 10 Jahre zu investieren liegt
> daran das es jedes mal eine heiden Arbeit ist mit der Wasserkühlung.

Kilo S. schrieb:
> Dafür wirklich seit 10 Jahren das geräuschärmste System das ich je
> hatte!

Ja was bindeste dir auch son Klotz ans Bein?
Mit ner WaKü rumbasteln is mal ganz nett, aber das wird auf Dauer eben 
sackteuer und fummelig.
Alleine was ein CPU Kühler kostet, dafür bekommste den größten Noctua 
Kühler.
Der steht einer Wakü in nix nach mit seinen 2 140mm Lüftern und seinen 
140mm Doppeltower.
Zudem liefert Noctua für neue Sockel neue Montagekits nach.
Kostenlos wenn du Rechnungen nachweist oder 8€ im freien Handel.
GPU Kühler sind jenseits von gut und böse.

Mein PC is auch sau leise, PWM Lüfter und brauchbarer Lüftersteuerungen 
in den heutigen Mainboards sei Dank.
Auf der CPU sitzt der besagte Noctuaklotz (gebraucht gekauft).
Die Graka schaltet im idle sogar die Lüfter aus (gilt nicht für 
Dualmonitor betrieb). Demnächst bekommt die noch 120er Lüfter und dann 
isses auch beim Daddeln nimmer hörbar.

Nochmal: 20 Jahre sind UTOPISCH!
Das war die Entwicklung von Pentium 3 bis zum AMD 16 Kerner auf einen 
Mainstreamsockel.

Wenn du jetzt ein auf 5 Jahre ausgelegtes PC System holst (Mittelklasse) 
und in 5 Jahren nochmal.
Dann hast du in 10 Jahren nen shcnelleren PC alsu du jetzt einmal mit 
Highend gekauft hast und das auch für weniger Kröten.

Aber manche Leute sind eben beratungsresistent.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Mw E. schrieb:
> Intels BGA Xeon zum Wasserkochen scheint bisher aber nurn Papiertiger zu
> sein, oder?

Das ist nur für HPC Cluster, nicht für normale Serversysteme. Intel 
S9200WK System, primär deep learning adressierend - genau da ist Intel 
dank Befehlserweiterung vorne.

: Bearbeitet durch User
von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


Lesenswert?

Also ist das jetzt doch käuflich, danke für die Info.

von Olaf (Gast)


Lesenswert?

> Nochmal: 20 Jahre sind UTOPISCH!

DAs denke ich zwar auch....

> Das war die Entwicklung von Pentium 3 bis zum AMD 16 Kerner auf einen
> Mainstreamsockel.

...aber ganz so schlimm wird das nicht mehr. Im Prinzip ist doch in den 
letzten 5-10Jahren die Rechenleistung eines Prozessor nur noch wenig 
gestiegen. Das einzige was sich deutlich erhoeht hat ist die Anzahl der 
Kerne pro Prozessor.
Und da muss man erstmal abwarten in wieweit aktuelle Programme das auch 
nutzen oder zukuenftige Programme das noch mehr nutzen. Klar,ein make 
-j16 haut bei mir (Ryzen 3700) voll rein, aber eigentlich auch nur beim 
ersten mal, danach wird ja nur noch das neu uebersetzt was man im Editor 
offen hatte.

Ich hab derzeit nicht den Eindruck als wenn man mehr als 8Kerne braucht, 
aber klar, ich wuerde auch keinen 4Kerner mehr kaufen. Ausnahmen sehe 
ich nur fuer Leute die sehr spezielle und exotische Anwendungen haben.

Wisst ihr was der Nachteil von so einem dicken Rechner ist? Ich muss in 
der Firma jetzt immer weinen wenn ich mit dem 2-Jahre alten 
Intel-Business-laptop rummachen muss. .-)

Olaf

von Kinderkacke Entsorger (Gast)


Lesenswert?

Kilo S. schrieb:

> Was würdet ihr privat an Hardware für eine Laufzeit von 15~20 Jahren
> (Gaming) verwenden.


Es gibt nur ein Spielzeug, das einen Mann für Jahrzehnte beigeistert: 
ein Sportwagen!


Ansonsten sollte man schleunigst einen Psychologen aufsuchen, wenn man 
noch im Erwachsenenalter sich aus der Realität in eine künstliche 
Spielwelt flüchten muß.

von Olaf (Gast)


Lesenswert?

> Es gibt nur ein Spielzeug, das einen Mann für Jahrzehnte beigeistert:
> ein Sportwagen!

Ueber Jahrzehnte schaffen das die meisten Gesundheitlich nicht. Bei mir 
jammern immer alle weil sie beim aussteigen den Arsch nicht mehr aus den 
Sitzen bekommen da der Kniewinkel kleiner 90Grad ist. .-)

Olaf

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Kinderkacke Entsorger schrieb:
> nsonsten sollte man schleunigst einen Psychologen aufsuchen, wenn man
> noch im Erwachsenenalter sich aus der Realität in eine künstliche
> Spielwelt flüchten muß.

Ich habe es nie begriffen, wie man als Ü20 noch spielen sollte.
Die Dinger sollte man lieber als Anleitung zu "Mord und Totschlag" 
vertreiben.

Bei Anschaffung von IT-Technik sollte man sich nur auf das Notwendigste 
beschränken, was man im Moment gerade braucht.
Diese Regel gilt schon seit Jahren.

Ein High-End Smartphone gibt es mit gleichen Eigenschaften in drei 
Jahren für 100EUR.

In 20 Jahren gibt es keine Smartphone mehr.
Man zupft am rechten Ohrläppchen und der implantierte Browser im Gehirn 
geht auf.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Kilo S. schrieb:
> Was würdet ihr privat an Hardware für eine Laufzeit von 15~20 Jahren
> (Gaming) verwenden.

20 Jahre und Gaming bedeutet letzten Endes nichts anderes als ein 
Nostalgie Gamingrechner.

Die neueren Spiele werden sich weiterentwickeln bis der Punkt kommmt, 
dass auch diese HW nicht mehr mithalten wird können.
Wie lange das dauert hängt allerdings auch von der persönlichen 
Leidensfähigkeit ab, welche Spiele man bevorzugt und auf welche 
Grafikfeatures man bereit ist zu verzichten.

3 Jahre sind realistisch für einen Gamingrechner der mithalten kann.
Heute können diese 3 Jahre allerdings auch schon 5 Jahre sein, weil die 
Entwicklung nun doch nicht mehr so schnell voranschreitet.
Nach in der Regel 7 Jahren ist ein Upgrade fällig. Auch hier kann das 
heutzutage etwas länger dauern.

Zukunftssicher ist also nur, alle paar Jahre mal die CPU, das Mainboard, 
RAM auszutauschen und dann etwas nach der neuen CPU mit dem Austausch 
der GPU weiterzumachen.
Manchmal kann man einer alten Maschine mit einem 2. GPU Update wieder 
einen Sprung verleihen.


> Meine Überlegung ging zu einem Ryzen, 12Cores 24 threads oder gibt es in
> nächster Zeit was besseres?
>
> Es darf auch mal "unrealistisch" werden... preislimit sagen wir mal
> 2000€

Viel zu teuer.
Teile die 2k € lieber durch 2 und rüste alle 3-5 Jahre den Rechner wie 
gerade angegeben auf. Das ist günstiger und auch sinnvoller.


> Office und Multimedia fällt dann meist hinten runter weil ja doch
> schneller als nötig.

Eine Maschine die zum Gaming taugt, taugt auch für so etwas. Lediglich 
bei einem Notebook könnte ein reines Office NB dann die bessere Wahl 
sein.

> Gerne auch OC Hardware, eventuell müsste ich an der Kühlung noch
> erweitern.

Wenn Langlebigkeit das Ziel ist, würde ich das nicht machen.

> Welche Ausbaustufe an RAM?...

32 GByte.
Die nächste Konsolengneration wird über 20 GB RAM haben, daran sollte 
man sich orientieren.
Eine gerade Zahl beim PC wäre dann 32 GB.


> Derzeit sind 24GB verbaut und mehr als ausreichend.

Das ist ein ungerader Ausbau und nicht sinnvoll.

Die Module kommen als 8 oder 16 GB Module, will man von Dual- oder 
Quadchannel gebrauch machen, dann muss man immer verdoppeln.
Das nächst höhere wäre nach 16 GB also 32 GB.

12 GB Module gibt es jedenfalls nicht und 3 x 8 GB erlaubt keinen 
Dualchannelbetrieb.


> Wie würdet ihr den Kompromiss zwischen Laufzeit und Spieleentwicklung
> angehen?

Siehe oben, nimm die 2000 € und teile durch zwei. Für 1000 € rüste den 
aktuellen Rechner mit CPU+MB+RAM+GPU auf, danach rüste nach 3-5 Jahren 
mit den restlichen 1000 € wieder auf.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

svedisk ficklampa schrieb:
>> Hardware für eine Laufzeit von 15~20 Jahren
>
> Mit der Hartware von 2005 kannst du ALLE Spiele von 1980 bis 2005
> spielen.
> Das sind immerhin sogar 25 Jahre!
>
> Problem geloest.

Nicht ganz, es sind alle Spiele von 1980 bis ungefähr 2010, je nach 
Leidensfähigkeit. :)

von Nano (Gast)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> svedisk ficklampa schrieb:
>> Mit der Hartware von 2005 kannst du ALLE Spiele von 1980 bis 2005
>> spielen.
>> Das sind immerhin sogar 25 Jahre!
>
> Nein!
> Mit Sicherheit nicht.

DRM Zeugs ausgenommen, aber dafür gibt's ja GOG.
Also geht es durchaus.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Kilo S. schrieb:
> Taiga Wutzzz schrieb:
>> Für so einen 16 kernigen Workstation Xeon ruft Intel 2000 Teuronen auf.
>
> Ja, und?
>
> Ich will mal von Intel weg.
>
> 
https://www.caseking.de/amd-ryzen-9-3950x-3-5-ghz-matisse-sockel-am4-boxed-ohne-kuehler-hpam-171.html

Die Single Core Leistung ist immer noch wichtig. Intel schafft 4 GHz. Da 
solltest du dir auch bei AMD was passendes suchen.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Kilo S. schrieb:
> Der Plan jetzt ein mal für mehr als 7 bzw. 10 Jahre zu investieren liegt
> daran das es jedes mal eine heiden Arbeit ist mit der Wasserkühlung.
> Selbst wenn man es ohne Vollständiges ablassen schafft ist es trotzdem
> eine heiden frickelei.

Lass die Wasserkühlung weg.
Das geht heute alles mit Luftkühlung leise.

Investiere lieber in ordentliche CPU Kühler.
Z.B der hier ist absolut leise:

http://www.thermalright.de/kuehler/42/macho-rev.-b


Tausch dann noch gleich die Gehäuselüfter gegen langsam drehende leise 
gute Lüfter aus und achte darauf, dass dein Gehäuse nur große Lüfter 
hat.
Also 120 mm anstatt 80 mm.

Beim Netzteil gilt das gleiche.
Große Lüfter und langsam drehend führt zum Erfolg eines leisen PCs.



> Dafür wirklich seit 10 Jahren das geräuschärmste System das ich je
> hatte!

Ich habe hier einen PC mit Luftkühlung wie oben angegebrn und den hört 
man nicht wenn er an ist.
Stattdessen höre ich eher die Lüfter in meinem Pansonic Plasm TV, die 
sind nämlich lauter als der PC, und der PC steht näher bei mir.

> Zufrieden? Nein, sie "Reicht aus" um auf niedrigster Einstellung DayZ zu
> spielen. Zufrieden bin ich deswegen nicht.

Kauf dir "7 days to die", das ist besser als DayZ.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Kinderkacke Entsorger schrieb:
> Kilo S. schrieb:
>
>> Was würdet ihr privat an Hardware für eine Laufzeit von 15~20 Jahren
>> (Gaming) verwenden.
>
>
> Es gibt nur ein Spielzeug, das einen Mann für Jahrzehnte beigeistert:
> ein Sportwagen!
>
>
> Ansonsten sollte man schleunigst einen Psychologen aufsuchen, wenn man
> noch im Erwachsenenalter sich aus der Realität in eine künstliche
> Spielwelt flüchten muß.

Wer so einen Unsinn schreibt, der steht kurz vor dem Tod und sollte über 
eine Lebensbeichte in der Kirche nachdenken.


Computerspiele spielen ist heutzutage wie Filme anschauen und du kannst 
mir nicht erklären, das 80 jährige keine Filme konsumieren würden, alter 
Mann.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Kinderkacke Entsorger schrieb:
>> nsonsten sollte man schleunigst einen Psychologen aufsuchen, wenn man
>> noch im Erwachsenenalter sich aus der Realität in eine künstliche
>> Spielwelt flüchten muß.
>
> Ich habe es nie begriffen, wie man als Ü20 noch spielen sollte.
> Die Dinger sollte man lieber als Anleitung zu "Mord und Totschlag"
> vertreiben.

Hier, da kannst du mal was lernen:
https://www.youtube.com/channel/UCLwZDUuQ7HpVA-QBE9fFdhQ

von Rolf M. (rmagnus)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Ich habe es nie begriffen, wie man als Ü20 noch spielen sollte.

Warum sollte man mit 20 aufhören zu spielen? Ist man da deiner Meinung 
nach schon altes Eisen?

> In 20 Jahren gibt es keine Smartphone mehr.
> Man zupft am rechten Ohrläppchen und der implantierte Browser im Gehirn
> geht auf.

So ähnlich hab ich mir vor 20 Jahren vorgestellt, dass es heute 
funktionieren würde.

Nano schrieb:
> Computerspiele spielen ist heutzutage wie Filme anschauen und du kannst
> mir nicht erklären, das 80 jährige keine Filme konsumieren würden, alter
> Mann.

Allerdings. Filme und auch Bücher sind genau so eine "Flucht aus der 
Realität". Wer sowas im Erwachsenenalter noch konsumiert, muss dann wohl 
auch durchgeknallt sein…

Olaf schrieb:
> Ich hab derzeit nicht den Eindruck als wenn man mehr als 8Kerne braucht,
> aber klar, ich wuerde auch keinen 4Kerner mehr kaufen. Ausnahmen sehe
> ich nur fuer Leute die sehr spezielle und exotische Anwendungen haben.

Naja, so sehr exotisch sind sie nun auch nicht, aber es gibt denke ich 
relativ wenige Anwender, die aktuell von mehr als 8 CPU-Kernen wirklich 
profitieren könnten.

Olaf schrieb:
> Wisst ihr was der Nachteil von so einem dicken Rechner ist? Ich muss in
> der Firma jetzt immer weinen wenn ich mit dem 2-Jahre alten
> Intel-Business-laptop rummachen muss. .-)

Ja, ist immer etwas komisch, wenn das Spielzeug zuhause deutlich besser 
ausgestattet ist, als das professionelle Werkzeug, mit dem man seinen 
Lebensunterhalt verdient.

Kinderkacke Entsorger schrieb:
> Es gibt nur ein Spielzeug, das einen Mann für Jahrzehnte beigeistert:
> ein Sportwagen!

Du meinst so ein teures Stück Status, dass alternde Männer sich früher 
mal wegen ihrer Midlifecrisis gekauft haben? Das ist ja so 90er.

Nano schrieb:
> Die Module kommen als 8 oder 16 GB Module, will man von Dual- oder
> Quadchannel gebrauch machen, dann muss man immer verdoppeln.
> Das nächst höhere wäre nach 16 GB also 32 GB.
>
> 12 GB Module gibt es jedenfalls nicht und 3 x 8 GB erlaubt keinen
> Dualchannelbetrieb.

Aber 2x4 + 2x8 erlaubt das. Wobei ich dann auch eher gleich 32 GB 
einbauen würde.

Nano schrieb:
> Die Single Core Leistung ist immer noch wichtig. Intel schafft 4 GHz. Da
> solltest du dir auch bei AMD was passendes suchen.

Intel "schafft" 5 GHz, und das auf allen Kernen. Allerdings sind 
Gigahertzen nicht alles. Soweit ich sehe, hat Intel aber beim Gaming 
immer noch die Nase leicht vorne.

Nano schrieb:
> Tausch dann noch gleich die Gehäuselüfter gegen langsam drehende leise
> gute Lüfter aus und achte darauf, dass dein Gehäuse nur große Lüfter
> hat.
> Also 120 mm anstatt 80 mm.

Ich dachte, man nimmt da heute eher 140 mm oder gleich 200 mm.

von Kinderkacke Entsorger (Gast)


Lesenswert?

Nano schrieb:

>> Ansonsten sollte man schleunigst einen Psychologen aufsuchen, wenn man
>> noch im Erwachsenenalter sich aus der Realität in eine künstliche
>> Spielwelt flüchten muß.
>
> Wer so einen Unsinn schreibt, der steht kurz vor dem Tod und sollte über
> eine Lebensbeichte in der Kirche nachdenken.
Nope, statistisch hab ich noch drei Jahrzehnte erfülltes Leben zu 
erwarten.

> Computerspiele spielen ist heutzutage wie Filme anschauen und du kannst
> mir nicht erklären, das 80 jährige keine Filme konsumieren würden, alter
> Mann.

Nein, erwachsenes Dauerdaddeln in der Wohngrotte ist nicht dasselbe wie 
häufiger Kinobesuch. Auch mit Dauer-TV/Stream-Glotzen nicht zu 
vergleichen, das ist zumindest fürs Bildungsferne Prekariat halbwegs 
akzeptiert. Aber Gaming als Lebensinhalt ??!! Klar kann man das wie 
Alkoholismus in Nachbarschaft ignorieren, das macht aber für den 
Betroffenen das Leben auch nicht einfacher. Wenn man schon liest, ein 
Computer in 20 Jahren -> mehr ist nicht drin ...

von Kinderkacke Entsorger (Gast)


Lesenswert?

Olaf schrieb:
>> Es gibt nur ein Spielzeug, das einen Mann für Jahrzehnte beigeistert:
>> ein Sportwagen!
>
> Ueber Jahrzehnte schaffen das die meisten Gesundheitlich nicht. Bei mir
> jammern immer alle weil sie beim aussteigen den Arsch nicht mehr aus den
> Sitzen bekommen da der Kniewinkel kleiner 90Grad ist. .-)


Och, inzwischen gibt es für jedes automobil einstieghilfen:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.porsche-und-mercedesmuseum-wie-fuehlt-sich-ein-sportwagen-an.97486796-2c41-4927-8049-d62f3debf342.html


;-)

von Ursel (Gast)


Lesenswert?

Kinderkacke Entsorger schrieb:
> Aber Gaming als Lebensinhalt ??!!

Niemand außer dir redet davon, dass man außer Gaming sonst nichts mehr 
macht. Gaming als ein Hobby ist völlig unproblematisch.

Du hast das Klischee eines Dauer-Computerspielers im Kopf. Das ist ganz 
aber ganz offensichtlich genauso falsch wie deine Ansicht, dass 
exzessives Fernsehen nur bildungsferne Schichten betrifft.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Rolf M. schrieb:
>> Ich habe es nie begriffen, wie man als Ü20 noch spielen sollte.
>
> Warum sollte man mit 20 aufhören zu spielen? Ist man da deiner Meinung
> nach schon altes Eisen?

Als Techniker sollte seinem Spieltrieb im Beruf frönen. Sonst hätte man 
auch gleiche auf BWL oder Medizin machen können. ;-)

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Kinderkacke Entsorger schrieb:
> Nano schrieb:
>
>>> Ansonsten sollte man schleunigst einen Psychologen aufsuchen, wenn man
>>> noch im Erwachsenenalter sich aus der Realität in eine künstliche
>>> Spielwelt flüchten muß.
>>
>> Wer so einen Unsinn schreibt, der steht kurz vor dem Tod und sollte über
>> eine Lebensbeichte in der Kirche nachdenken.
> Nope, statistisch hab ich noch drei Jahrzehnte erfülltes Leben zu
> erwarten.
>
>> Computerspiele spielen ist heutzutage wie Filme anschauen und du kannst
>> mir nicht erklären, das 80 jährige keine Filme konsumieren würden, alter
>> Mann.
>
> Nein, erwachsenes Dauerdaddeln in der Wohngrotte ist nicht dasselbe wie
> häufiger Kinobesuch. Auch mit Dauer-TV/Stream-Glotzen nicht zu
> vergleichen, das ist zumindest fürs Bildungsferne Prekariat halbwegs
> akzeptiert. Aber Gaming als Lebensinhalt ??!! Klar kann man das wie
> Alkoholismus in Nachbarschaft ignorieren, das macht aber für den
> Betroffenen das Leben auch nicht einfacher. Wenn man schon liest, ein
> Computer in 20 Jahren -> mehr ist nicht drin ...

Oh, jetzt lässt du also den Neureichen raushängen.
Ja, natürlich kann man mit 50 Mio € auf dem Konto auch ganz andere 
Sachen im Leben machen und es kostet ja alles Geld, aber der Normalfall 
ist das nicht. Normale Menschen müssen mit dem Geld Haushalten und Film 
und Spiele sind hier eine Bereicherung.

Wie wäre es mal, wenn du dir zur Lebensaufgabe machst, den Bedürftigen 
zu helfen, wenn du so mit deinem Geld prahlst? Dann hast du auch gleich 
was für dein Endgericht vorzuweisen.

von Kilo S. (kilo_s)


Lesenswert?

Ursel schrieb:
> Gaming als ein Hobby ist völlig unproblematisch.

Abgesehen davon teile ich den Rechner mit frau und kind die auch beide 
gerne mal was Spielen.

Ursel schrieb:
> Du hast das Klischee eines Dauer-Computerspielers im Kopf. Das ist ganz
> aber ganz offensichtlich genauso falsch wie deine Ansicht, dass
> exzessives Fernsehen nur bildungsferne Schichten betrifft.

Richtig!

Nano schrieb:
> Investiere lieber in ordentliche CPU Kühler.

Lachhaft, wirklich!
Unter Vollast (DayZ) schaffe ich mit meiner Kühlung 43-48°C laut 
CoreTemp.

Ich bleibe bei der Wasserkühlung.

Ich habe 4 Noiseblocker 120mm Lüfter an einer simplen Steuerung für 
beide Radiatoren und die Zirkulation im Gehäuse macht ein 200mm 
Noiseblocker an der Pumpe. Da hört man am Anfang kurz mal die Pumpe 
anlaufen (Kurzes summen) und mehr nicht mehr.

Selbst wenn aktuelle Luftkühler da mithalten, es wäre Schwachsinn jetzt 
auch noch in eine neue Kühlung zu investieren wenn mich nur der CPU 
Kühler für meinen Wunsch CPU gerade mal 100€ extra kostet.

Schon alleine wegen der unkomplizierten art die jetzige Kühlung zu 
reinigen.

Alles von außen erreichbar, Staubsauger mit Bürste kurz und vorsichtig 
"Auspinseln" und gut ist.

Für die großen staubmäuse muss eben mal etwas Druckluft aus der Dose 
her.

Rolf M. schrieb:
> Aber 2x4 + 2x8 erlaubt das. Wobei ich dann auch eher gleich 32 GB
> einbauen würde.

32GB hatte ich eben gerade nicht da, aber die 2x8/2x4 sind die aktuelle 
Konfiguration.

Nano schrieb:
> Kauf dir "7 days to die", das ist besser als DayZ.

Habe beide, DayZ gefällt mir trotzdem besser.

von Kilo S. (kilo_s)


Lesenswert?

Kinderkacke Entsorger schrieb:
> Wenn man schon liest, ein Computer in 20 Jahren -> mehr ist nicht drin
> ...

Was ja so nicht ist, ich hab nur kein bock alle 5-7 Jahre Nochmal und 
Nochmal zu schrauben.

Alleine das Entlüften nach dem hinzufügen oder entfernen von Komponenten 
in der Kühlung zb. Dauert immer noch extra.

Die Spiele dich ich gerne spiele würden wohl auch in 10-15 Jahren noch 
keine so krassen Anforderungen haben das sie einen 12 bzw. 16 Kern CPU 
überfordern würden. Eher brauchen sie deutlich mehr RAM.

Bei der grafik könnte es schon eher Probleme geben.

Da stellt sich dann die Frage nach OC Hardware, Integration in die 
Wasserkühlung und vor allem ob ich weiter wie bisher bei ATI bleiben 
soll oder lieber auf NVIDIA umsteigen.

Gut die lassen sich ja auch zur Probe erst mal mit der Original Kühlung 
betreiben.

Aber wenn ich mir zb. Ansehe was die Aktuellen Karten so kosten...

von Rolf M. (rmagnus)


Lesenswert?

Ursel schrieb:
> Niemand außer dir redet davon, dass man außer Gaming sonst nichts mehr
> macht. Gaming als ein Hobby ist völlig unproblematisch.
>
> Du hast das Klischee eines Dauer-Computerspielers im Kopf. Das ist ganz
> aber ganz offensichtlich genauso falsch wie deine Ansicht, dass
> exzessives Fernsehen nur bildungsferne Schichten betrifft.

Oder dass ein Sportwagen als Lebensinhalt irgendwie besser wäre als 
Computerspielen. Immerhin nennt er den ja als die große Alternative.

A. K. schrieb:
> Als Techniker sollte seinem Spieltrieb im Beruf frönen. Sonst hätte man
> auch gleiche auf BWL oder Medizin machen können. ;-)

Im Beruf spiele ich mit Dingen, die ich mir zuhause nicht leisten kann. 
;-)

Kilo S. schrieb:
> Selbst wenn aktuelle Luftkühler da mithalten, es wäre Schwachsinn jetzt
> auch noch in eine neue Kühlung zu investieren wenn mich nur der CPU
> Kühler für meinen Wunsch CPU gerade mal 100€ extra kostet.

Ein guter CPU-Kühler mit Lüfter kostet die Hälfte.

Kinderkacke Entsorger schrieb:
> Aber Gaming als Lebensinhalt ??!!
> Wenn man schon liest, ein Computer in 20 Jahren -> mehr ist nicht dri

Die beiden Aussagen passen mal überhaupt nicht zusammen. Gerade wer 
Gaming als Lebensinhalt hat, wird sicher nicht nur alle 20 Jahre sein 
System aktualisieren.

Kilo S. schrieb:
> Was ja so nicht ist, ich hab nur kein bock alle 5-7 Jahre Nochmal und
> Nochmal zu schrauben.
>
> Alleine das Entlüften nach dem hinzufügen oder entfernen von Komponenten
> in der Kühlung zb. Dauert immer noch extra.

Gerade deshalb wurde ja eine Luftkühlung empfohlen. Dann fällt das weg.

> Aber wenn ich mir zb. Ansehe was die Aktuellen Karten so kosten...

Ja, billig sind die nicht. Und die Preise sind im Moment ziemlich 
stabil, zumindest bei NVidia.

von Kinderkacke Entsorger (Gast)


Lesenswert?

Kilo S. schrieb:
> Kinderkacke Entsorger schrieb:
>> Wenn man schon liest, ein Computer in 20 Jahren -> mehr ist nicht drin
>> ...
>
> Was ja so nicht ist, ich hab nur kein bock alle 5-7 Jahre Nochmal und
> Nochmal zu schrauben.

Da haste das falsche Hobby, 'heimwerken' hält Geist und Gelenke fit. 
Andernfalls schaff die Kiste in die Fachwerkstatt und lass die machen 
wofür dir die geistigen und motorischen Fähigkeiten fehlen.

Ursel schrieb:
> Du hast das Klischee eines Dauer-Computerspielers im Kopf. Das ist ganz
> aber ganz offensichtlich genauso falsch wie deine Ansicht, dass
> exzessives Fernsehen nur bildungsferne Schichten betrifft.

Nö, Dauerglotzen ist Zeichen von Bildungsferne oder führt zurselben, 
schon weil Dauerglotzen die zeit für sinnvolle Beschäftigungen raubt. 
Und sich extra einen überteuerten Angeber-Protz-PC hinzustellen zeugt 
schon davon das "Gaming" kein kurzfristiges Gelegenheitsdings ist, 
sondern Character-bestimmend: 
http://it-spots.de/wp-content/uploads/2009/02/gross43.jpg

>Wie wäre es mal, wenn du dir zur Lebensaufgabe machst, den Bedürftigen
>zu helfen, wenn du so mit deinem Geld prahlst? Dann hast du auch gleich
>was für dein Endgericht vorzuweisen.

Wer prahlt hier mit Geld? Und wer ist bedürftig und wer nur bequemer 
Parasit? Passendes Bibelzitat:  „Wer nicht arbeiten will, der soll auch 
nicht essen“ (2 Thess 3,10)

von Ursel (Gast)


Lesenswert?

Kinderkacke Entsorger schrieb:
> Nö, Dauerglotzen ist Zeichen von Bildungsferne oder führt zurselben,
> schon weil Dauerglotzen die zeit für sinnvolle Beschäftigungen raubt.

Sagt der der in einem Technik-Forum Off-Topic trollt.

Kinderkacke Entsorger schrieb:
> Und sich extra einen überteuerten Angeber-Protz-PC hinzustellen zeugt
> schon davon das "Gaming" kein kurzfristiges Gelegenheitsdings ist

Nein, das ist ein typisches Verhalten bei einem ganz normalen Hobby, 
sich auch gerne mal etwas unnötig teures zu gönnen. Und das Verhalten 
ist unabhängig vom konkreten Hobby. Schau dir an wie viele Motorräder 
von BMW herum fahren.

Das ist übrigens auch die Kernaussage der von dir verlinkten Karikatur 
(so viel zum Thema Bildungsferne...).

von Rolf M. (rmagnus)


Lesenswert?

Ursel schrieb:
> Das ist übrigens auch die Kernaussage der von dir verlinkten Karikatur
> (so viel zum Thema Bildungsferne...).

Er ist offenbar ein Troll. Durch die Feiertage hab ich ganz übersehen, 
dass schon wieder Freitag ist.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Ursel schrieb:
> Schau dir an wie viele Motorräder von BMW herum fahren.

Das ist kein privates Hobby, sondern eine edle und selbstlose Tat für 
die Gesellschaft: Teilnahme an einer Organspende-Lotterie.

: Bearbeitet durch User
von Kinderkacke Entsorger (Gast)


Lesenswert?

Ursel schrieb:
> Kinderkacke Entsorger schrieb:
>> Nö, Dauerglotzen ist Zeichen von Bildungsferne oder führt zurselben,
>> schon weil Dauerglotzen die zeit für sinnvolle Beschäftigungen raubt.
>
> Sagt der der in einem Technik-Forum Off-Topic trollt.

Naja wenn für Dich trollen das Auklären über Realität und 
Realitätsflucht bedeutet ... dann betrifft Dich der Rat mit dem 
Psychologenbesuch offensichtlich.

> Kinderkacke Entsorger schrieb:
>> Und sich extra einen überteuerten Angeber-Protz-PC hinzustellen zeugt
>> schon davon das "Gaming" kein kurzfristiges Gelegenheitsdings ist
>
> Nein, das ist ein typisches Verhalten bei einem ganz normalen Hobby,
> sich auch gerne mal etwas unnötig teures zu gönnen. Und das Verhalten
> ist unabhängig vom konkreten Hobby. Schau dir an wie viele Motorräder
> von BMW herum fahren.

Naja für viele BMW-Biker ist "fahren" eher der unwichtige Teil am Hobby, 
der wichtige Teil ist dagegen das selber warten, schrauben und tunen. 
Aber das lehnt der TO ja vehement ab, es ist ihm schon zuviel sich aller 
5 Jahre mit Hardware beschäftigen zu müssen ....

> Das ist übrigens auch die Kernaussage der von dir verlinkten Karikatur
> (so viel zum Thema Bildungsferne...).

Nö, das die Aussage die Dir gerne gefällt. Der 'Bildungsbürger' 'rümpft' 
die nase über die simplen Charaktere die P*Ersatz wie getunte Wagen und 
Gaming-PC's und das Gerede darüber nötig haben.

von vax (Gast)


Lesenswert?

microvax

von Kilo S. (kilo_s)


Lesenswert?

Kinderkacke Entsorger schrieb:
> Aber das lehnt der TO ja vehement ab, es ist ihm schon zuviel sich aller
> 5 Jahre mit Hardware beschäftigen zu müssen ....

Mir ist eben Die Zeit für die Familie in dem fall wichtiger. Oder für 
andere schöne Hobbys.

Rolf M. schrieb:
> Gerade deshalb wurde ja eine Luftkühlung empfohlen. Dann fällt das weg.
>
>>

Das fällt auch weg wenn ich das System ein mal für lange Laufzeit 
konfiguriere. Entlüften muss ich nur ein mal.

Wie gesagt möchte ich bei genau der Kühlung bleiben. Sie ist effizient, 
Leise und auch für Komponenten mit höherer Abwärme noch zu gebrauchen.

Vor dem jetzigen i5 lief da drin ein lynnfield i5 mit 4x4Ghz und eine 
HD5970  und ich kam auch nicht über 60°C.

Der lynnfield lief original mit 2,6 und wurde fast 8 Jahre übertaktet 
betrieben. Der Tod des alten Netzteil riss leider das alte board mit. Ob 
die CPU noch lebt wage ich zu bezweifeln.
Die Spannungswandler rund um die CPU haben sich in Rauch aufgelöst. Ram 
und Grafikkarte haben dabei scheinbar nichts abbekommen.

Die alte Grafikkarte hat mir dann das erste wechselboard zerschossen. 
Ein Kumpel warnte mich noch "Das Board frisst Grafikkarten".
Weiß der Teufel warum, habe nicht nachgeforscht.

Das ist nun innerhalb eines Jahres das dritte Board im Rechner.

Leider kein K CPU. Sonst würde ich das noch ein oder zwei Jahre 
ausreizen.

Für die RTX 2080 gibt es passende Kühler zur Integration in die 
Wasserkühlung.

Aber wenn da jetzt noch was besseres zum ähnlichen Preis kommt.

von Kinderkacke Entsorger (Gast)


Lesenswert?

Kilo S. schrieb:
> Kinderkacke Entsorger schrieb:
>> Aber das lehnt der TO ja vehement ab, es ist ihm schon zuviel sich aller
>> 5 Jahre mit Hardware beschäftigen zu müssen ....
>
> Mir ist eben Die Zeit für die Familie in dem fall wichtiger. Oder für
> andere schöne Hobbys.
>
> Rolf M. schrieb:
>> Gerade deshalb wurde ja eine Luftkühlung empfohlen. Dann fällt das weg.
>>
>>>
>
> Das fällt auch weg wenn ich das System ein mal für lange Laufzeit
> konfiguriere. Entlüften muss ich nur ein mal.

Nein, einmal entlüften und nie Entlüften ist nicht das selbe.

> Wie gesagt möchte ich bei genau der Kühlung bleiben. Sie ist effizient,
> Leise und auch für Komponenten mit höherer Abwärme noch zu gebrauchen.

Nein eine Wasserkühlung für 20 Jahre ist nicht effizient. Effizient ist 
eine Luftkühlung und Kompletttausch wenn es ein Effiezenteres System 
gibt.
Wasserkühlung macht nur Sinn, wenn man unbedingt und ohne Rücksicht auf 
Energiekosten 10% mehr Dauerleistung braucht und keine vernünftige 
Konvektionskühlung realisieren kann (bspw. Luftfahrzeug in Wüste).
Bei meinem PC kann ich beispielsweise im BIOS auswählen, dass die Lüfter 
nur im Lastfall laufen;  leise ist keine Frage der Wasserkühlung mehr:

https://www.pcgames.de/CPU-Kuehler-Hardware-255512/Specials/Luft-oder-Wasser-Tipps-zur-optimalen-PC-Kuehlung-1157735/4/

>Für nächstes Jahr habe ich mir nun doch vorgenommen meinen PC zu
>aktualisieren.

>Dabei wollte ich gerne bis auf Mainboard(inkl. CPU, Ram), und
>Grafikkarte das meiste behalten.

Besser, behalte nur die Massenspeicher (oder klone sie), verkauf das 
Komplettsystem an einem Liebhaber und kauf dir nen vernüftigen leisen 
PC.
Auch die teile die du behalten willst, sind verschleissteile, die schon 
mal nach wenigen Jahren ihren 'Geist' aufgeben.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Kilo S. schrieb:
> Die Spannungswandler rund um die CPU haben sich in Rauch aufgelöst.

Ein typisches Problem von wassergekühlten PCs. Da fehlt einfach ein 
bisschen Luftzirkulation um die anderen Komponenten mitzukühlen.
Mit Luftkühlung wäre dir das nicht passiert.

von Kilo S. (kilo_s)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Nano schrieb:
> Ein typisches Problem von wassergekühlten PCs. Da fehlt einfach ein
> bisschen Luftzirkulation um die anderen Komponenten mitzukühlen.
> Mit Luftkühlung wäre dir das nicht passiert.

Quatsch!

Ein 200mm Lüfter sorgt im Inneren für Zirkulation. Der 120mm Radiator 
sitzt oberhalb des Mainboard auf Höhe der CPU und dessen Lüfter saugt 
die Luft aus dem Gehäuse nach draußen.

Die Spannungswandler waren durch das Overclocking am Limit, als das 
Netzteil starb bekamen die zu viel und brannten schlagartig ab.

Kommt mal vor aber es war nicht die fehlende Kühlung. Definitiv nicht.

Kinderkacke Entsorger schrieb:
> Wasserkühlung macht nur Sinn, wenn man unbedingt und ohne Rücksicht auf
> Energiekosten

.... idle verbrauch siehe Bild.

Mit mehr Last steigt auch die Effizienz des Netzteil. Derzeit nur Board, 
CPU, Pumpe und Lüfter.

von Jim M. (turboj)


Lesenswert?

Kilo S. schrieb:
> Aber wenn da jetzt noch was besseres zum ähnlichen Preis kommt.

Besser als RTX2080 wirds so schnell nicht, aber die 2070 Super ist IIRC 
derselbe Chip in billiger. Da könnte sogar der Wasserkühler passen.

Leider scheibst Du uns nix zum Monitor. Die 2080 reicht bei 4K derzeit 
nur knapp für 60Hz, wäre bei 1440p@144Hz aber mehr als ausreichend.

> Entlüften muss ich nur ein mal.

Ich gebe zu Bedenken dass moderne Wakü mindestens einmal im Jahr 
gewartet werden muss, falls es keine fertige All-in-one ist.

Da hat sich in den Jahren auch etliches geändert: Die Finnen und Kanäle 
in der Coldplate sind heutzutage viel dünner als früher - und setzen 
sich demzufolge auch schneller zu.

Kilo S. schrieb:
> Meine Überlegung ging zu einem Ryzen, 12Cores 24 threads oder gibt es in
> nächster Zeit was besseres?

Definiere: "Nächste Zeit". Zen 3 soll Q3 2020 raus kommen, dann erwarte 
ich auch DDR-5. D.h. aktuelle Mainboards wären nicht mehr kompatibel 
(oder zumindest Bremsklötze). Preisfrage: Kannste (oder willst Du) 
solange noch warten...?

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Kilo S. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Investiere lieber in ordentliche CPU Kühler.
>
> Lachhaft, wirklich!
> Unter Vollast (DayZ) schaffe ich mit meiner Kühlung 43-48°C laut
> CoreTemp.
>
> Ich bleibe bei der Wasserkühlung.
>
> Ich habe 4 Noiseblocker 120mm Lüfter an einer simplen Steuerung für
> beide Radiatoren und die Zirkulation im Gehäuse macht ein 200mm
> Noiseblocker an der Pumpe. Da hört man am Anfang kurz mal die Pumpe
> anlaufen (Kurzes summen) und mehr nicht mehr.
>
> Selbst wenn aktuelle Luftkühler da mithalten, es wäre Schwachsinn jetzt
> auch noch in eine neue Kühlung zu investieren wenn mich nur der CPU
> Kühler für meinen Wunsch CPU gerade mal 100€ extra kostet.

Eine Luftkühlung ist keineswegs lachhaft, insbesondere nicht in Hinsicht 
deiner Probleme, dass dir der Aufwand beim Rumschrauben zu groß ist, 
wenn die Wasserkühlung mal steht.

Das Problem hast du mit einer Luftkühlung nicht. Sie ist heutzutage 
genauso leise, kühlt ebenfalls auf 43 °C die CPU runter, schont die 
anderen Komponenten drumherum und kostet nur einen Bruchteil der 
Wasserkühlung.
Gegen Staub hilft ein Staubfilter am Gehäuse und alle 6 Monate mal 
ausblasen.
Stellt man den PC auf einen kleinen Sockel, dann kann man damit das 
Staubproblem noch etwas weiter minimieren.


Wasserkühlung ist so 2000 er Jahre, als die Lüfter noch klein und 
unerträglich laut waren, man keine großen CPU Kühler ans Mainboard 
schrauben konnte und es daher keine Alternativen gab.



Mein Rat wäre daher, lass den alten Rechner so wie er ist und Bau dir 
einen neuen mit neuem Gehäuse und Luftkühlung zusammen.
Der alte reicht noch für LAN Multiplayersessions alter Games und es ist 
nie schlecht, einen Zweit PC parat zu haben.

von Kilo S. (kilo_s)


Lesenswert?

Jim M. schrieb:
> Besser als RTX2080 wirds so schnell nicht, aber die 2070 Super ist IIRC
> derselbe Chip in billiger. Da könnte sogar der Wasserkühler passen.

Vermutlich nicht. Siehe Webseite:
https://shop.watercool.de/epages/WatercooleK.mobile/de_DE/?ObjectPath=/Shops/WatercooleK/Categories/Wasserk%C3%BChler/GPU_Kuehler

Nano schrieb:
> und kostet nur einen Bruchteil der Wasserkühlung.

Die mich ja schon nicht mehr viel kosten wird. Die Hauptkomponenten wie 
zb. Pumpe und Radiatoren sind ja bereits da.

Jim M. schrieb:
> Die Finnen und Kanäle in der Coldplate sind heutzutage viel dünner als
> früher - und setzen sich demzufolge auch schneller zu.

Beim Heatkiller 3 geht's.

Bisher hat es gereicht ein mal im Jahr etwas Wasser und Glycol 
nachzufüllen.
Aber wir reden hier von maximal 50-100ml, wenn überhaupt so viel.

Das System ist an und für sich bis auf den Deckel des Ausgleichsbehälter 
komplett dicht. Und dort verdunstet nicht allzuviel.

Ich krame gleich mal die alte grafikkarte raus und öffne den kühler für 
ein bild.

von Kilo S. (kilo_s)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Also wie man sieht ist da nichts zu.

von Kinderkacke Entsorger (Gast)


Lesenswert?

Kilo S. schrieb:

> Nano schrieb:
>> und kostet nur einen Bruchteil der Wasserkühlung.
>
> Die mich ja schon nicht mehr viel kosten wird. Die Hauptkomponenten wie
> zb. Pumpe und Radiatoren sind ja bereits da.

Träum weiter bis die Pumpe kaputt und die Schläuche porös sind. Tritt so 
nach 3-5 Jahren ein.

von Matthias L. (limbachnet)


Lesenswert?

Muss nicht sein.

Meine Wasserkühlung ist IIRC etwa 18 Jahre alt geworden und 
zwischendurch natürlich gelegentlich in einen anderen Rechner umgezogen. 
Die Pumpe war am Ende immer noch die erste Aquarien-Eheim. Auch die 
Schläuche wurden deutlich älter als 5 Jahre, aber zugegebenerweise ist 
beim Auseinandernehmen immer mal einer zerbröselt.

Aktuell habe ich aber keine Wasserkühlung mehr, im Normalbetrieb ist 
mein Rechner auch mit Luftkühlung leise genug.

von Kilo S. (kilo_s)


Lesenswert?

Matthias L. schrieb:
> Meine Wasserkühlung ist IIRC etwa 18 Jahre alt geworden und
> zwischendurch natürlich gelegentlich in einen anderen Rechner umgezogen.

Meine ist auch schon älter als 10 Jahre, noch ist nichts porös geworden 
und die Eheim Aquastream XT 
(https://www.aquatuning.de/wasserkuehlung/pumpen/eheim-104648/1046-pumpen/2911/aquacomputer-aquastream-xt-usb-12v-pumpe-standard-version) 
läuft auch noch wie.am ersten Tag.

von Rolf M. (rmagnus)


Lesenswert?

5Kilo S. schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> Gerade deshalb wurde ja eine Luftkühlung empfohlen. Dann fällt das weg.
>>
>>>
>
> Das fällt auch weg wenn ich das System ein mal für lange Laufzeit
> konfiguriere. Entlüften muss ich nur ein mal.


Damit drehst du dich jetzt im Kreis. Du sagst, dass du ja kaum 
Zusatzaufwand hast, weil du eh nur selten ein Hardware-Upgrade machst, 
meinst dann aber, dass du möglichst selten ein Hardware-Upgrade machen 
willst, wei das ja so aufwändig ist.
Allerdings versuchen alle hier, dir klar zu machen, dass es kaum 
sinnvoll sein wird, einen Gaming-PC für eine Laufzeit von 20 Jahren 
auszulegen. Selbst wenn du 4000 € dafür ausgibst, wird in 20 Jahren ein 
billig-Handy für 50 € mehr Leistung haben.

> Vor dem jetzigen i5 lief da drin ein lynnfield i5 mit 4x4Ghz und eine
> HD5970  und ich kam auch nicht über 60°C.
> Der lynnfield lief original mit 2,6 und wurde fast 8 Jahre übertaktet
> betrieben.

Ich hab hier einen i7-3770K, der auf 4x4,1 GHz übertaktet ist. Der 
dürfte so an die 7 Jahre alt sein. Der bleibt mit Luftkühlung auch unter 
60°C bei Volllast. Bisher keine Probleme.

> Für die RTX 2080 gibt es passende Kühler zur Integration in die
> Wasserkühlung.
>
> Aber wenn da jetzt noch was besseres zum ähnlichen Preis kommt.

Ich vermute, da wirst du weit bis ins nächste Jahr warten müssen. Da 
soll die nächste GeForce-Generation kommen.

von Franz M. (elmo64)


Lesenswert?

Rolf M. schrieb:
> Selbst wenn du 4000 € dafür ausgibst, wird in 20 Jahren ein
> billig-Handy für 50 € mehr Leistung haben.

Darum hast du mmn drei Möglichkeiten: einen Supercomputer, nacheinander 
mehrere leistungsfähige PCs, oder cloud-computing. Um die Zeit, bis sich 
letzteres endgültig etabliert hat, zu überbrücken, genügt möglicherweise 
ein leistungsfähiger, aktueller Tower.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Eine Gerät für 10 Jahre lässt sich heute gut konzipieren, wenn ohne 
Gaming oder andere Extremansprüche betrachtet. Wobei ich mich auf die 
Vorhersage der Vergangenheit beschränken möchte, denn Vorhersagen der 
Zukunft sind deutlich schwieriger.

Bei 20 Jahren wirds schwieriger. Wer traut sich zu, einen Rechner aus 
der 1GHz Pentium III Ära zu konzipieren, der heute noch irgendwelchen 
Ansprüchen genügt? Mit dem kriegt man nicht einmal mehr eine heutige 
Zeitungs-Webseite auf.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Eine Gerät für 10 Jahre lässt sich heute gut konzipieren, wenn ohne
> Gaming oder andere Extremansprüche betrachtet.

Video-Playback/-Streaming könnte noch ein Problem sein, wenn neue 
Formate eingeführt werden, die die Hardware nicht mehr unterstützt und 
für die der Rechner in Software zu langsam ist. Aber einen nach 10 
Jahren noch einigermaßen brauchbaren PC sollte man theoretisch 
hinbekommen.

> Wobei ich mich auf die Vorhersage der Vergangenheit beschränken möchte,
> denn Vorhersagen der Zukunft sind deutlich schwieriger.

Das klingt ja fast wie das bekannte Zitat: "Prognosen sind äußerst 
schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen".

> Bei 20 Jahren wirds schwieriger. Wer traut sich zu, einen Rechner aus
> der 1GHz Pentium III Ära zu konzipieren, der heute noch irgendwelchen
> Ansprüchen genügt? Mit dem kriegt man nicht einmal mehr eine heutige
> Zeitungs-Webseite auf.

Vor allem auf Grund der ganzen Werbung und des Trackings - und unnötiger 
Animationen.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


Lesenswert?

Rolf M. schrieb:
>> Bei 20 Jahren wirds schwieriger. Wer traut sich zu, einen Rechner aus
>> der 1GHz Pentium III Ära zu konzipieren, der heute noch irgendwelchen
>> Ansprüchen genügt? Mit dem kriegt man nicht einmal mehr eine heutige
>> Zeitungs-Webseite auf.
>
> Vor allem auf Grund der ganzen Werbung und des Trackings - und unnötiger
> Animationen.

Selbst mit Adblockern und Scriptblockern sind Zeitungswebseiten auf 
einem 2GHz Core2Duo eine Zumutung (mein 9 Jahre alter Laptop).
Aber die Gerüchteküche kocht grade über, dass es nach der CES 2020 im 
Janur Laptops mit 7nm Ryzens geben wird.
Dann heißt es: MEINS! MEINS! MEINS!

von Kilo S. (kilo_s)


Lesenswert?

Rolf M. schrieb:
> Ich vermute, da wirst du weit bis ins nächste Jahr warten müssen. Da
> soll die nächste GeForce-Generation kommen.

Aber vermutlich noch keine aktuellen Kühler für das neuste Modell.

A. K. schrieb:
> Eine Gerät für 10 Jahre lässt sich heute gut konzipieren, wenn ohne
> Gaming oder andere Extremansprüche betrachtet.

Was am Ende mit einem System wie ich es mir vorstellen eventuell auch 15 
Jahre reicht.

Gehen wir nur mal CPU und RAM an, Grafik wird auf lange Sicht vermutlich 
eine Umrüstung anstehen.

Bei 12 Kernen und 32GB bzw. Falls nötig auf 64GB aufgerüstet dürfte 
Board und CPU für 10 eher 15 Jahre nutzbar sein.

von Kilo S. (kilo_s)


Lesenswert?

Ich habe jetzt noch mal nachgesehen.

Empfohlen wird ein AMD Ryzen™ 5 1600X Prozessor für optimale Leistung.

Das ist ein 6 kerner mit 12 Threads.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Kilo S. schrieb:
> Empfohlen wird ein AMD Ryzen™ 5 1600X Prozessor für optimale Leistung.

Also einer, der schon seit Q2 2017 auf dem Markt ist?

Damit lässt sich ein ordentliches und preiswertes System bauen. Aber 
wenn man für (nun) 15 Jahre plant, sollte man vielleicht nicht auf 
Komponenten setzen, die schon 10% davon hinter sich haben und derzeit 
eher zur Einstiegsklasse zählen.

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


Lesenswert?

> Empfohlen wird ein AMD Ryzen™ 5 1600X Prozessor für optimale Leistung.

Aehem? Du machst hier erst den grossen Aufriss und kommst dann mit so 
einer alten Gurke um die Ecke? Bist du ein Troll?

Olaf

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Es ist natürlich vorstellbar, dass die Branche nicht nur bei der single 
thread Performance am Anschlag ist, sondern mehr als 5-10 Cores kaum 
Mehrwert mehr bringen werden. Weil den Software-Entwicklern jenseits 
extremer Anwendungen nichts mehr einfällt, womit sie die Rechner 
beschäftigen können.

In diesem Fall wäre ein heute gängiger Rechner auch in 15 Jahren 
problemlos nutzbar. Aber diese Voraussetzung muss eben erfüllt sein.

Office geht vielleicht heute noch mit dem erwähnten Pentium III, wenn 
man die immer hässlicher werdende Startzeit zur Pinkelpause nutzt. Mein 
Netbook brauchte zwischenzeitlich mal eine halbe Minute, um Thunderbird 
zu starten. Danach wars zügig.

Web wird schon interessanter, denn die Entwickler neigen dazu, ihre 
Seiten auf guten Rechnern mit guter Anbindung zu entwickeln, um dann 
überrascht festzustellen, dass nicht jeder mitkommt. Nach 2-3 Jahren 
steht das Neudesign der Seite an und der Spass beginnt mit 
aktualisierter Infrastruktur von vorne. Mein 2 Jahre altes Netbook ist 
ohne aggressive Ad- und Scriptblocker auf Zeitungsseiten absolut 
unbenutzbar.

Ob eine Browser-Engine, wie das derzeit dominierende Chromium, dazu 
gebracht werden kann, für eine Webseite 30 Cores effektiv auszunutzen, 
kann ich nicht beurteilen. Wenn ja, hat man mit 6 Cores auf Dauer 
verloren.

Streaming wurde bereits erwähnt. Da ist irgendwann Ende Gelände, wenn 
die Anbieter Steinzeit-Codecs abschalten und der Rechner neue Codecs nur 
noch als Diashow darstellt. Mit einem Netbook der ersten Atom-Generation 
war das deutlich sichtbar, das unter Linux zwar MPEG zustande brachte, 
aber nichts Neueres (unter Windows wars übrigens ok, da wurde evtl die 
GPU genutzt).

Ein anderes Problem sind Schnittstellen. Inwieweit man in der Lage sein 
will oder muss, neue Geräte an die immer älter werdende Gurke 
anzuschliessen. Und inwieweit diese Geräte in der Lage sein werden, sich 
mit dann antiken Schnittstellen zu paaren.

Bei einem Gerät mit USB 1 aber ohne USB 2 von einem externen DVD-Reader 
zu booten funktionierte zwar, erwies sich wie erwartet als äusserst 
langwierige Angelegenheit. Bei Bluetooth würde ich auf 
Aufwärtskompatibilität keine Wetten abschliessen. Eine alte 
BT-Mobiltastatur wurde zwar überall erkannt, hat aber nirgends 
funktioniert.

: Bearbeitet durch User
von rbx (Gast)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Damit lässt sich ein ordentliches und preiswertes System bauen. Aber
> wenn man für (nun) 15 Jahre plant, sollte man vielleicht nicht auf
> Komponenten setzen, die schon 10% davon hinter sich haben und derzeit
> eher zur Einstiegsklasse zählen.

Erstmal +1, -  aber kann man das letztere tatsächlich so handhaben? Ich 
meine (z.B.), man bekommt 2 Jahre später oft die besseren Mainboards (+ 
Biosupdates o.ä).
Außerdem sagt die Erfahrung mit vielversprechenden, zukuftsfähigen 
High-Endgeräten, dass gerade diese doch irgendwo einen doofen Haken 
haben, so dass man lieber auf den neuesten und angeblich technisch 
vorbildlichen Teil verzichtet.
Als echt empfehlenswert zeigt sich ein rundum ausgewogenes Programm. Und 
das fängt schon mal bei einem überdurchschnittlich gut 
reparierfreundlichen Gehäuse ( + Kühlung) an.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

rbx schrieb:
> Erstmal +1, -  aber kann man das letztere tatsächlich so handhaben? Ich
> meine (z.B.), man bekommt 2 Jahre später oft die besseren Mainboards (+
> Biosupdates o.ä).

Mein Heim-Desktop ist von 2011, ein HP 6200 Office-PC mit einem Sandy 
Bridge Quadcore aus der oberen Mittelklasse drin. Das BIOS ist von Mai 
2019, wg Mikrocode-Update. Die Intel-ME ist von 2017.

Wird aber wohl nicht bei jedem Anbieter so sein. Was Updates bei 
Mainboards von ASUS, Gigabyte, MSI etc angeht bin ich nicht mehr auf dem 
Laufenden.

Ich hatte den damals nicht auf so lange Zeit konzipiert, eher auf 5+ 
Jahre, aber wenn weiterhin niemand ein mir mundgerechtes Notebook baut, 
also leicht und leise, ohne in Gold aufgewogen werden zu müssen, macht 
der es möglicherweise noch ein paar Jahre. Hat gerade erst den Upgrade 
auf Win10 bekommen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Aber mal sehen, was das Jahr 2020 so bringt. In diesem Sektor könnte 
noch Musik drin sein, Intels Monopol im Mobilsektor zog die Preise in 
Höhen, denen ich nicht folgen wollte. Nicht mal ein neues Netbook will 
mir jemand verkaufen. Die Dinger leben bei mir mangels Angebot meist 
länger, als mir selbst lieb ist.

: Bearbeitet durch User
von Kilo S. (kilo_s)


Lesenswert?

Olaf schrieb:
> Aehem? Du machst hier erst den grossen Aufriss und kommst dann mit so
> einer alten Gurke um die Ecke? Bist du ein Troll?
> Olaf

Kumpel, das ist von den Spieleentwicklern als "Optimale" CPU angegeben.

Ich würde eher Richtung Threadripper gehen.

A. K. schrieb:
> Ein anderes Problem sind Schnittstellen.

Wären beim aktuellen Ryzen meines wissens nach kein großes Problem.

rbx schrieb:
> Und das fängt schon mal bei einem überdurchschnittlich gut
> reparierfreundlichen Gehäuse ( + Kühlung) an.

Das Gehäuse ist für mich Top!
Die Kühlung ist etwas intensiver, dafür aber auch nun schon ohne große 
Änderungen seit >10J in Betrieb.

Warum darauf verzichten?

Eine neue Kühlung macht für mich einfach wenig bis keinen sinn!

Bei einem "Großen Umbau" würde ich vorsichtshalber mal hier und da ein 
Stück Schlauch erneuern, komplett ablassen und mit Dest. Wasser 
durchspülen. Mal komplett alles zerlegen und entstauben und erst dann 
neu zusammensetzen.

Ich schätze wenn es wirklich ganz ordentlich werden soll 2 Tage @8 
Stunden.

Da hat sich viel Staub angesammelt, zumindest im Gehäuse.

Das Netzteil ist ja schon neu, dessen Lüfter musste noch nie anspringen.

Die Pumpe würde ich gerne noch etwas versetzen ect.

Kleinigkeiten aber das mach ich nur ein mal ordentlich und dann erst mal 
(zumindest Board und CPU) nicht mehr neu. Wenn es so kommt das ich 5-7 
Jahre später noch mal die grafikkarte wechseln muss, lasse ich nicht 
vollständig ab. Das geht aber nur zu zweit. ;-)

von Olaf (Gast)


Lesenswert?

> > Ein anderes Problem sind Schnittstellen.

> Wären beim aktuellen Ryzen meines wissens nach kein großes Problem.

Naja, da du voll krasse Hardware haben willst, Kohle keine Rolle spielt 
und voll modern sein willst so wegen Zukunftssicherheit und Games und 
so, also da willst du sicher PCI4.0 haben. Da kommt ja dann praktisch 
nur ein neues X570 Board in Frage. Allerdings hast du dann einen 
nervigen Luefter auf dem Board. Harmoniert nicht so richtig mit deiner 
Wasserkuehlung. :)

Olaf

von Georg (Gast)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Aber mal sehen, was das Jahr 2020 so bringt

Die Strategie auf bessere Hardware zu warten war schon immer sinnlos und 
wird es auch bleiben. Dann hätte ich heute noch bestenfalls einen 
386-PC. Es hat ja seither in jedem Jahr beträchtliche Fortschritte 
gegeben, die ich hätte abwarten müssen.

Ausserdem hat das zur Folge, dass man auf unabsehbare Zeit mit 
rückständiger Ausrüstung arbeitet, was zumindest im professionellen 
Umfeld mehr kostet als eine komplett neue Ausstattung.

Georg

von Rolf M. (rmagnus)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Es ist natürlich vorstellbar, dass die Branche nicht nur bei der single
> thread Performance am Anschlag ist, sondern mehr als 5-10 Cores kaum
> Mehrwert mehr bringen werden. Weil den Software-Entwicklern jenseits
> extremer Anwendungen nichts mehr einfällt, womit sie die Rechner
> beschäftigen können.

Naja, die Prozessoren sind bis ins letzte Stück optimiert und mit 
massenhaft hochkomplexen Einheiten ausgestattet, um noch das letzte 
bisschen Geschwindigkeit rauszuholen. Beim Takt wird's langsam auch 
immer schwieriger, jenseits 5 GHz noch was drauf zu legen. Der Aufwand 
und damit die Kosten für weitere Optimierungen schnellen exponenziell in 
die Höhe. Gleichzeitig lassen die PC-Verkäufe nach, so dass das Budget 
für Weiterentwicklungen schrumpft.
Jetzt versucht man auch, immer mehr Einheiten für spezielle Aufgaben 
einzubauen, siehe AVX, Video-Decoder, Verschlüsselung oder die neuen 
KI-Beschleunigungsfunktionen. Aber irgendwann ist das eben alles mal 
ausgereizt.

> Web wird schon interessanter, denn die Entwickler neigen dazu, ihre
> Seiten auf guten Rechnern mit guter Anbindung zu entwickeln, um dann
> überrascht festzustellen, dass nicht jeder mitkommt.

Ja, ein bekanntes Problem.

Kilo S. schrieb:
> Kumpel, das ist von den Spieleentwicklern als "Optimale" CPU angegeben.

Für welches Spiel? Der schnellste AMD für Spiele dürfte der 3900X sein. 
Insgesamt sollte es der Intel i9-9900KS sein. Der hat nur 8 Kerne, holt 
aus denen aber noch ein paar Prozent mehr raus. Die liegen allerdings 
beide in einer komplett anderen Preisklasse.

> A. K. schrieb:
>> Ein anderes Problem sind Schnittstellen.
>
> Wären beim aktuellen Ryzen meines wissens nach kein großes Problem.

Die aktuellen Schnittstellen nicht. Aber in 20 Jahren schaffen die das 
bestimmt, noch 10 neue USB-Steckerformen und 40 Übertragungsmodi zu 
erfinden.

: Bearbeitet durch User
von Nano (Gast)


Lesenswert?

A. M. schrieb:

> Darum hast du mmn drei Möglichkeiten: einen Supercomputer, nacheinander
> mehrere leistungsfähige PCs, oder cloud-computing. Um die Zeit, bis sich
> letzteres endgültig etabliert hat, zu überbrücken, genügt möglicherweise
> ein leistungsfähiger, aktueller Tower.

Ich habe da so meine Zweifel, dass sich Gaming per Streaming, womit du 
wohl cloud computing meinst, etabilieren lässt.
Da muss man schon die Spiele für extra anpassen und darauf in der 
Funktion reduzieren.

Völlig ausgeschlossen ist es nicht, wenn man bedenkt, dass alle AAA PC 
Spiele heute ein Konsoleninterface haben, also reduziert wurden.
Aber Egoshooter sind dann halt doch viel zu beliebt, um wegen der Latenz 
auf diese Art von Spiel völlig zu verzichten und diese in 
Rundenkämpfespiele umzubauen.
Welcher AAA Game Hersteller lässt sich dieses Genre schon entgehen?

Just my 2 Cents.

Damit das funktioniert, bräuchte man regionale Streamingknoten und ob 
sich das ökonomisch rechnet, würde ich doch eher bezweifeln.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> rbx schrieb:
>> Erstmal +1, -  aber kann man das letztere tatsächlich so handhaben? Ich
>> meine (z.B.), man bekommt 2 Jahre später oft die besseren Mainboards (+
>> Biosupdates o.ä).
>
> Mein Heim-Desktop ist von 2011, ein HP 6200 Office-PC mit einem Sandy
> Bridge Quadcore aus der oberen Mittelklasse drin. Das BIOS ist von Mai
> 2019, wg Mikrocode-Update. Die Intel-ME ist von 2017.
>

Man stelle sich vor, der Threadstarter hätte sich Ende 2017 einen Intel 
PC gekauft, den er für die nächsten 20 Jahre benutzen möchte.
Dann müsste er für die nächsten 20 Jahre eine CPU benutzen, die 
prinzipiell gegen Meltdown und Spectra anfällig ist.


Beachtet man die Sicherheitsgefahr, dann ist aus Sicherheitsgründen das 
"alle 3-5 Jahre neu kaufen" die ganz klar bessere Strategie.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Georg schrieb:
> Die Strategie auf bessere Hardware zu warten war schon immer sinnlos und
> wird es auch bleiben.

Ganz im Gegenteil! Es war schon immer sinnvoll und wird es auch bleiben.

Privat will ich eigentlich erst kaufen, wenn es etwas gibt, dass mit 
auch wirklich zusagt. Nicht bloss weil die Jahre rum sind. Es gibt es 
genau jetzt auch zwei sehr solide Gründe fürs Abwarten. Denn von Intel 
gibts seit geraumer Zeit fast nur Neuaufgüsse alter Technik, und AMD ist 
im Mobilmarkt bisher fast nicht vertreten. Wann Intel die Fabs ans 
Laufen kriegt steht in den Sternen, aber zu AMD könnte sich das in Bälde 
ändern und Folgen für das Angebot haben.

Und in der Firma haben wir vor 2 Jahren eine vorgesehene Neubeschaffung 
der zentralen Serverfarm anlässlich Spectre&Co aufgeschoben und durch 
übergangsweise Aufrüstung eigentlich veralteten Equipments ersetzt. In 
der Hoffnung, dass was Besseres kommt. Und genau das ist nun mit EPYC 2 
da. Volltreffer.

Abgesehen davon, dass die Strategie des Abwartens generell dazu führt, 
dass man erst kauft, wenn man wirklich nicht anders kann. Allein das 
spart schon viel Geld.

> Dann hätte ich heute noch bestenfalls einen
> 386-PC.

Wenn du damit zurecht kämst...

> Ausserdem hat das zur Folge, dass man auf unabsehbare Zeit mit
> rückständiger Ausrüstung arbeitet, was zumindest im professionellen
> Umfeld mehr kostet als eine komplett neue Ausstattung.

Ich denke, ich kann das recht gut beurteilen. Gerade auch in meinem 
professionellen Umfeld.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Georg schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Aber mal sehen, was das Jahr 2020 so bringt
>
> Die Strategie auf bessere Hardware zu warten war schon immer sinnlos und
> wird es auch bleiben.

Dem kann ich nur widersprechen.
Das warten kann sich lohnen, weil man mit der neuen HW Generation 
weitaus bessere bzw. zukunftsfähigere Hardware bekommen kann, als mit 
dem Ist Zustand.

Das war beispielsweise so, als man kurz vor dem Wechsel auf PCIe oder 
SATA stand, die Hardware aber noch auf sich warten ließ.
Hätte man da ne alte AGP Mühle gekauft, hätte man 3 Jahre später 
nichtmal für billig Geld ne neue GPU verbauen können.

Bei SATA waren es dann die SSDs.

Bei den CPUs sind es CPU Features wie das NX Bit und PAE Support.
Mein Pentium M Prozessor in meinem Notebook kann das noch, hätte ich den 
Banias Kern, anstatt den Dothan Kern gekauft, dann hätte ich vor Jahren
schon meine Linux Kernel selber backen oder auf bestimmte Distributionen 
verzichten müssen.

Bei den GPUs ist es ähnlich.

Videocodecs können auch eine Rolle spielen, wenn die CPU nicht genug 
Rohleistung hat.

Das Warten lohnt sich so gut wie immer, wenn ein großer Wechsel im Markt 
ansteht.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Rolf M. schrieb:
>> Es ist natürlich vorstellbar, dass die Branche nicht nur bei der single
>> thread Performance am Anschlag ist, sondern mehr als 5-10 Cores kaum
>> Mehrwert mehr bringen werden.
>
> Naja, die Prozessoren sind bis ins letzte Stück optimiert und mit
> massenhaft hochkomplexen Einheiten ausgestattet, um noch das letzte
> bisschen Geschwindigkeit rauszuholen.

Vielleicht wars von mir missverständlich formuliert. Bei der single
thread Performance sind wir seit Jahren ziemlich am Anschlag, nur die 
von dir erwähnten Spezialbereiche bieten noch Aussicht. Mir ging es um 
die Aussicht, inwieweit mehr parallele Cores eine erhebliche Steigerung 
bringen, oder ob die Softwareentwickler bei 08/15-Software wie Browsern 
damit zu wenig anfangen können.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Weitere Beispiels fürs Abwarten oder Nichtabwarten:

Mein erstes Netbook, ein eeePC 900A, erlebte stolze 6 Jahre. Aber das 
lag nicht wirklich an mir. Es gab einfach keinen lohnenden Ersatz in 
ungefähr dieser Klasse. Intel wiederkäute jahrelang den gleichen Kram, 
der Stromverbauch sank, aber die Leistung stieg kaum.

Das nächste Gerät dieser Klasse fand nach nur 2 Jahren einen lohnenden 
Ersatz (Silvermont zu Goldmont). Das ist nun auch wieder 2 Jahre alt und 
wartet mangels zündender Alternative vergeblich auf Verrentung oder 
Zweitverwendung.

Aber eine Karotte an der Stange vor der Nase gibts von Intel: Ein 
schneller Sunny Cove Core, verknüpft mit ein paar sparsamen Tremont 
Cores. Also sowas wie ARMs bigLITTLE, was in aktuellen Smartphones 
längst sehr gängig ist, dort mitunter sogar in 3 Abstufungen. Also ist 
Abwarten angesagt. Das alten tuts ja noch.

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


Lesenswert?

> Die aktuellen Schnittstellen nicht. Aber in 20 Jahren schaffen die das
> bestimmt, noch 10 neue USB-Steckerformen und 40 Übertragungsmodi zu
> erfinden.

Naja, das Problem laesst sich aber einfach durch eine PCIe Steckkarte 
loesen. Ich hab so auch den Standard von vor 20Jahren (RS232) in meinem 
Rechner integriert.
Interessanterweise haben die aktuellen Mainboards sogar noch PS2. Ich 
dachte schon fast ich muesste mir einen Adapter fuer meine alte IBM von 
1985 basteln. :)

> die Aussicht, inwieweit mehr parallele Cores eine erhebliche Steigerung
> bringen, oder ob die Softwareentwickler bei 08/15-Software wie Browsern
> damit zu wenig anfangen können.

Naja, bei Browsern vielleicht nicht so sehr. In der Webentwicklung 
arbeitet sowieso nur der Bodensatz unter den Softwareentwicklern.

Interessanter ist da die Frage bei Spielen. Das scheint mir eine 
Anwendung zu sein wo Parallelisierung eine Menge bringen kann. Man wird 
das nur bisher kaum gemacht haben weil sich die immens hohen 
Entwicklungskosten bei Spielen nur lohnen wenn man seine Software 
hinterher auch vielen Kunden verkaufen kann.

Dank AMD werden jetzt aber reichlich kernhaltige CPUs Verbreitung 
finden. Ich koennte mir vorstellen das da bald ein radikaler 
Paradigmenwechsel stattfindet sobald eine gewisse kritische Masse 
ueberschritten ist.

BTW: Ich hab hier einen Ryzen 3700 und hab da gerade mal eine Qt/android 
Software neu uebersetzt. Da laufen mit den ganzen SDKs/NDKs, Scripten 
usw unglaubliche Dinge im Hintergrund. Da merke ich den 
Geschwindigkeitszuwachs durch die acht Kerne sehr deutlich. Ich dachte 
sogar erst der Buildprozess waere fehlerhaft weil der Rechner nur einmal 
kurz gezuckt hat. :-D

Olaf

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Olaf schrieb:
> Naja, das Problem laesst sich aber einfach durch eine PCIe Steckkarte
> loesen.

Wobei ich vage in Erinnerung habe, dass neueres <x> auf Karte statt 
altem Chipsatz-<x> mindestens zeitweilig etwas problematisch und/oder 
lahm war. Weiss nur nicht mehr, ob das SATA oder USB war.

Bei USB gibts obendrein ein Stromproblem, weil auf PCIe keine 5V liegen, 
die Karten deshalb oft Strom separat ranführen. Abgesehen davon, dass es 
bei abnehmender zulässiger Kabellänge Mist ist, anständiges USB nur 
hinten am Rechner zu haben, oder sogar nur unter dem Tisch. Klar, geht 
alles, ist aber Flickwerk.

von HR Tim (Gast)


Lesenswert?

Habe vor kurzem nach 11(!) Jahren meinen Desktop PC aufgerüstet.
Ist für mich absoluter Rekord, alle Desktop Systeme vorher haben max. 5 
Jahre gehalten bevor komplett gewechselt wurde.

Netzteil, GPU und RAM wurden je einmal zwischendrin 
getauscht/aufgerüstet aber CPU+Mainboard waren immer gleich. Festplatten 
und SSDs ca. 5x allein schon wegen Backups.
Gehäuse ist noch immer das gleiche, jetzt nur mal ordentlich sauber 
gemacht.


Vorher Intel Core2Quad und 16G DDR2 RAM (damals High-End), jetzt AMD 
Ryzen 6 Kerne auf X570 Board und 16G DDR4. Nicht das beste vom besten, 
nur Mittelklasse. Ja das reicht aktuell, kann man später noch aufrüsten 
bei Bedarf. Hatte auf High-End aufgrund der möglichen 
Hardware-Sicherheitslücken keine Lust.


System ist spürbar schneller, aber auch das vorherige System war noch 
gut nutzbar, soweit keine Probleme - man konnte auch so manche halbwegs 
aktuellen Games gerade noch zocken.
Wurde eher aufgerüstet da günstige Gelegenheit, weil Wechsel Win7 -> 
Win10 und ichs daher eh platt machen musste. Sonst wärs noch 1 - 2 Jahre 
länger gelaufen.



--> Wenn man heute absolute High-End Hardware kauft, sehe ich durchaus 
Chancen dass das 15 Jahre nutzbar bleibt. 20 Jahre... wird problematisch 
schon alleine wegen Haltbarkeit der Komponenten.
Netzteil und Festplatten (auch SSDs) sollte man nach spätestens 8 - 10 
Jahren tauschen, da sind auch high-end Teile durch bzw. Risikofaktor.
Und nicht nur Elkos, sondern auch CPUs und sonstige Halbleiter altern, 
gerade wenn sie etwas wärmer werden...

von Udo R. (blackbird)


Lesenswert?

Hallo in die Runde!

 Olaf (Gast) (28.12.2019 15:55) schrieb:

"Interessanter ist da die Frage bei Spielen. Das scheint mir eine
Anwendung zu sein wo Parallelisierung eine Menge bringen kann. Man wird
das nur bisher kaum gemacht haben weil sich die immens hohen
Entwicklungskosten bei Spielen nur lohnen wenn man seine Software
hinterher auch vielen Kunden verkaufen kann.

Dank AMD werden jetzt aber reichlich kernhaltige CPUs Verbreitung
finden. Ich koennte mir vorstellen das da bald ein radikaler
Paradigmenwechsel stattfindet sobald eine gewisse kritische Masse
ueberschritten ist."

Gerade bei "Spielen", speziell Simulatoren habe ich Fragen an die, die
sich damit auskennen.

--- Auf welche Hardware soll man da setzen?
--- Nutzt die Software die Kerne aus?

Ich habe den Flugsimulator X-Plane 11 und finde, der ist schon 
ordentlich
entwickelt und verlangt leistungsstarke Komponenten im Rechner. Im
nächsten Jahr will MS (nach langer Zeit) wieder einen Flugsimulator auf
den Markt bringen.
--- Wegen der großen Datenvolumen der Szenerien sollen
    diese wohl in der Cloud liegen?

Vorabvideos zu MS-FlightSim 2020 gibt es im Netz und auf YT.

Danke für Infos und Gruß

von Olaf (Gast)


Lesenswert?

>  anständiges USB nur
> hinten am Rechner zu haben, oder sogar nur unter dem Tisch. Klar, geht
> alles, ist aber Flickwerk.

Aehem..einfach eine PCIe Karte mit internem USB-Anschluss kaufen?


> --- Auf welche Hardware soll man da setzen?
> --- Nutzt die Software die Kerne aus?

Aktuelle Spiele nutzen selten mehr als 1-2Kerne und die Hauptbremse im 
System ist die Grafikkarte.

Olaf

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Olaf schrieb:
> Aehem..einfach eine PCIe Karte mit internem USB-Anschluss kaufen?

Wenn der Rechner vorne einen freien Driveslot mit Blende hat. Das ist 
dann allerdings ein Vorteil klassischer Tower gegenüber platzsparenden 
Desktops.

Wobei das Längenproblem bleibt, wenn der Slot rein passiv ist, keine 
aktive Verlängerung oder ein Hub. Bei USB 3 ist die Länge recht kritisch 
und der innere Teil der Verkabelung zählt dann mit.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


Lesenswert?

Olaf schrieb:
> Interessanter ist da die Frage bei Spielen. Das scheint mir eine
> Anwendung zu sein wo Parallelisierung eine Menge bringen kann.

Und doch ist es der Bereich, wo da bisher am wenigsten passiert ist. 
Vielleicht ändert sich das aber auch mit den neuen Schnittstellen wie 
Vulkan und DX12, die ja ganz anders arbeiten als die alten und besser 
für Multithreading geeignet sind.

> Dank AMD werden jetzt aber reichlich kernhaltige CPUs Verbreitung
> finden. Ich koennte mir vorstellen das da bald ein radikaler
> Paradigmenwechsel stattfindet sobald eine gewisse kritische Masse
> ueberschritten ist.

Naja, 4, 6 und 8 Kerne sind ja nun nichts bahnbrechend neues, und schon 
die werden bis heute von den Spielen meist nicht genutzt. Warum sollte 
dann plötzlich ein Wechsel stattfinden, nur weil der Prozessor jetzt 12 
oder 16 Kerne hat?
Ein Wechsel könnte aber statt finden, weil die 
Single-Core-Geschwindigkeit nicht mehr großartig steigt und eben weil 
neue Frameworks besser für viele Kerne geeignet sind.

Udo R. schrieb:
> Gerade bei "Spielen", speziell Simulatoren habe ich Fragen an die, die
> sich damit auskennen.
>
> --- Auf welche Hardware soll man da setzen?

Da können die Spiele sehr unterschiedlich sein. Und man muss natürlich 
auch passend zur Grafikkarte auswählen, denn eine superschnelle 
Grafikkarte, die aber ständig auf die CPU warten muss, bringt einem auch 
nix. Umgekehrt das gleiche. Generell: Schnelle CPU mit wenig Kernen.

> --- Nutzt die Software die Kerne aus?

Nein. Deshalb ist für Spiele heutzutage bei einer CPU immer noch die 
Geschwindigkeit der Kerne viel wichtiger als deren Anzahl. CPUs mit 
vielen Kernen takten meist niedriger, sind daher bei Spielen auch 
langsamer.

> Ich habe den Flugsimulator X-Plane 11 und finde, der ist schon
> ordentlich entwickelt und verlangt leistungsstarke Komponenten im
> Rechner.

Das Problem mit X-Plane 11 ist, dass es enorm CPU-hungrig ist, aber auch 
nicht alle Kerne nutzt. Da gibt's Videos auf Youtube, wo jemand das mit 
VR nutzt, und die Grafikkarte ist immer nur unter mäßiger Last, aber die 
CPU ist kontinuierlich am Anschlag. Gerade bei VR ist eigentlich die 
Grafikkarte besonders gefragt.

> Im nächsten Jahr will MS (nach langer Zeit) wieder einen Flugsimulator
> auf den Markt bringen.
> --- Wegen der großen Datenvolumen der Szenerien sollen
>     diese wohl in der Cloud liegen?

Das hab ich auch gehört. Das heißt, man braucht neben einem sehr 
schnellen Rechner auch noch eine sehr schnelle Internet-Anbindung.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Rolf M. schrieb:
> Das hab ich auch gehört. Das heißt, man braucht neben einem sehr
> schnellen Rechner auch noch eine sehr schnelle Internet-Anbindung.

Schon mal den Flugsimu in Google Earth ausprobiert?

Man braucht nur genug Hirn in der Anwendung, um die Daten schon zu 
holen, bevor sie gebraucht werden.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


Lesenswert?

Rolf M. schrieb:
> Naja, 4, 6 und 8 Kerne sind ja nun nichts bahnbrechend neues, und schon
> die werden bis heute von den Spielen meist nicht genutzt. Warum sollte
> dann plötzlich ein Wechsel stattfinden, nur weil der Prozessor jetzt 12
> oder 16 Kerne hat?

Also als die ersten 8 Kern Ryzens rauskamen gabs von Spielen patches um 
damit umzugehen.
Die hatten bis dahin ja nur 4 Intelkerne auf dem Schirm.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Mw E. schrieb:
> Die hatten bis dahin ja nur 4 Intelkerne auf dem Schirm.

4 cores ought to be enough for anybody. ;-)

Das jedenfalls kann nicht der Ansatz sein. Also die Anwendung fest in 
die paar Threads aufdröseln, die man in aktuellen Mainstream-Prozessoren 
findet. Jetzt jedenfalls nicht mehr.

Es können allerdings auch Anpassungen relevant sein, auch bei Windows 
und Linux selbst, um die NUMA Struktur der Prozessoren angemessen zu 
berücksichtigen. Anders als bei Intels grossen Prozessoren ist die 
Struktur der AMDs heterogen, noch dazu in Zen 1 etwas anders als in Zen 
2. Die Kunst zu perfektionieren, welche Threads sinnvollerweise auf 
welche Prozessoren verteilt werden, und (in Zen 1) auf welchen Teil des 
Speichers sie zugreifen.

Die Verteilung der Aufgaben auf die Prozessoren hat Einfluss auf 
gemeinsames Caching und Speicherzugriff: 4 Cores bilden einen Komplex, 
Cores innerhalb eines solchen Komplexes kommunizieren anders und 
effektiver miteinander, als Cores zwischen den Komplexen.

Das kann dazu führen, dass der Schritt von 4 eng miteinander verzahnten 
Prozessen, oder 8 Threads, auf mehr als 4/8 zu substantiellen Änderungen 
im Verhalten führt. Bei Intel kann man die aktuellen Prozessoren bis hin 
zu den maximal 28 Cores als homogen betrachten.

Andererseits ist genau diese Struktur ein Grund des aktuellen Erfolgs 
von AMD. AMDs Prozessor-Dies sind viel kleiner und lassen sich daher 
leichter in neuer Fab-Tech fertigen, als die vergleichsweise grossen 
Dies von besseren Intels.

: Bearbeitet durch User
von HR Tim (Gast)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Andererseits ist genau diese Struktur ein Grund des aktuellen Erfolgs
> von AMD.


Der Nachteil davon wird durch die großen Caches kompensiert - scheint 
brauchbar zu funktionieren wie man an der Performance sieht.
Ein 6 Kern Ryzen 5 3600 hat schon 32 MByte L3 + 3 MByte L2 Cache und 
kostet trotzdem gerade mal um die 200 Euro.

Vor nicht allzulanger Zeit hatte man so große Caches nur bei richtig 
teuren Server CPUs.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Udo R. schrieb:
> --- Auf welche Hardware soll man da setzen?

1. Starke GPU
2. Starke Single Core Leistung.
3. Mindestens 4 Kerne. Es gibt Spiele, insbesondere die von EA, die 
verweigern bei weniger einfach den Dienst.
4. Wenn mehrere Kerne aktiv sind, sollten diese auch alle eine hohe 
Einzelleistung haben. Es bringt also nicht viel, wenn die CPU nur im 
Turbomodus einen Kern hochtakten kann und bei Mehrkernbetrieb der Takt 
weit unten bleibt.
5. CPU Features wie AVX2 und TSX können helfen.


> --- Nutzt die Software die Kerne aus?

Nein. Es ist teilweise auch nicht möglich, bzw. bringt es nichts und die 
Tools haben in der Vergangenheit auch gefehlt. Man versucht mit 
Erweiterungen der Programmiersprachen und neuen Programmiersprachen dem 
Problem Herr zu werden.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

HR Tim schrieb:
> Vor nicht allzulanger Zeit hatte man so große Caches nur bei richtig
> teuren Server CPUs.

Caches profitieren erheblich von kleinerer Fertigungstechnik. Eine voll 
durchoptimierte Zelle, millionenfach dicht an dicht repliziert, keine 
störenden Verbindungen. Man kann auch leicht mit Fertigungsfehlern 
leben.

: Bearbeitet durch User
von HR Tim (Gast)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Caches profitieren am meisten von kleinerer Fertigungstechnik. Eine
> handoptimierte Zelle, Millionenfach dicht an dicht repliziert, keine
> störenden Verbindungen.


Jep. AMD nutzt hier auch den Vorsprung bei der Fertigung von TSMC - das 
gab es ja bis vor kurzem noch nie, dass Intel hier keinen Vorsprung 
hatte.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

HR Tim schrieb:
> Jep. AMD nutzt hier auch den Vorsprung bei der Fertigung von TSMC - das
> gab es ja bis vor kurzem noch nie, dass Intel hier keinen Vorsprung
> hatte.

Wobei TSMC schon früher als erster die numerisch kleinere Strukturgrösse 
zu bieten hatte, nicht erst jetzt. Allerdings war das praktische 
Ergebnis dann nicht viel besser als bei Intels nominell grösseren 
Strukturen. Mit einer voll funktionsfähigen 10nm Fabrikation stünde 
Intel nicht so dumm da.

: Bearbeitet durch User
von rbx (Gast)


Lesenswert?

Nano schrieb:
>> --- Nutzt die Software die Kerne aus?
>
> Nein. Es ist teilweise auch nicht möglich, bzw. bringt es nichts und die
> Tools haben in der Vergangenheit auch gefehlt. Man versucht mit
> Erweiterungen der Programmiersprachen und neuen Programmiersprachen dem
> Problem Herr zu werden.

Ein schlimmes Problem ist, dass die Spieleindustrie und deren Anhängsel 
sich mehrere Generationen reinster Grafikhurerei anerzogen hat.

Gute Ki, besondere (umfangreiche) Dialogskripterei oder (Spielfiguren-) 
Profilbetonung oder mpi-Zeugs (module, mods), oder einfach richtig gute 
Spielmechanik oder einigermaßen Bugfrei - kann man wohl schlecht in 
Spielezeitschriften oder auf YT demonstrieren.
Man ist dann ein wenig auf Turnschuhnetzwerk angewiesen. Vorausgesetzt, 
genug Leute unterwegs..

von Rolf M. (rmagnus)


Lesenswert?

rbx schrieb:
> Gute Ki, besondere (umfangreiche) Dialogskripterei oder (Spielfiguren-)
> Profilbetonung oder mpi-Zeugs (module, mods), oder einfach richtig gute
> Spielmechanik oder einigermaßen Bugfrei - kann man wohl schlecht in
> Spielezeitschriften oder auf YT demonstrieren.

Was davon soll jetzt die vielen Kerne moderner Prozessoren gut nutzen 
können?

von Ursel (Gast)


Lesenswert?

Rolf M. schrieb:
> Was davon soll jetzt die vielen Kerne moderner Prozessoren gut nutzen
> können?

Gute Spiele brauchen nicht unbedingt viel Rechenleistung.

Ich spiele nur ältere Spiele, teilweise 20-30 Jahre alte. Es gibt aber 
auch ein paar tolle neue Spiele, die mit einem 10 Jahre altem 
Low-End-Rechner problemlos laufen.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

rbx schrieb:
> Ein schlimmes Problem ist, dass die Spieleindustrie und deren Anhängsel
> sich mehrere Generationen reinster Grafikhurerei anerzogen hat.
>
> Gute Ki, besondere (umfangreiche) Dialogskripterei oder (Spielfiguren-)
> Profilbetonung oder mpi-Zeugs (module, mods), oder einfach richtig gute
> Spielmechanik oder einigermaßen Bugfrei - kann man wohl schlecht in
> Spielezeitschriften oder auf YT demonstrieren.
> Man ist dann ein wenig auf Turnschuhnetzwerk angewiesen. Vorausgesetzt,
> genug Leute unterwegs..

Der Umstand ist bedauerlich, aber ich würde das nicht der Industrie 
zuschieben, denn es sind auch die Kunden, die auf die Grafik schauen.
Die Grafik sorgt für die Verkaufszahlen und somit das Einkommen für die 
Firmen.

Vor ein paar Monaten wollte ich bspw. einem Bekannten das Spiel "7 days 
to die" zeigen. Als wir mit dem Spielen anfingen sagte er dann, dass die 
Grafik aber scheiße aussehe.
Ihm zu erklären, dass das eine 3d Voxelengine sei und das dort nicht 
anders gehe, hat nichts gebracht. Das Spiel hat er nicht lange gespielt 
und dann hingeschmissen. Inzwischen vegetiert es auf seinem Steamaccount 
herum und er spielt einer der typischen AAA Grafikblender mit relativ 
langweiligem Gameplay für erfahrene Spieler.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Rolf M. schrieb:
> rbx schrieb:
>> Gute Ki, besondere (umfangreiche) Dialogskripterei oder (Spielfiguren-)
>> Profilbetonung oder mpi-Zeugs (module, mods), oder einfach richtig gute
>> Spielmechanik oder einigermaßen Bugfrei - kann man wohl schlecht in
>> Spielezeitschriften oder auf YT demonstrieren.
>
> Was davon soll jetzt die vielen Kerne moderner Prozessoren gut nutzen
> können?

Die KI könnte man durchaus auf die anderen Kerne auslagern.
Insbesondere was die "Welt KI" im Hintergrund betrifft, die etwas weiter 
weg ist als der Nahbereich des Spielers.

von rbx (Gast)


Lesenswert?

Rolf M. schrieb:
> Was davon soll jetzt die vielen Kerne moderner Prozessoren gut nutzen
> können?

Bei Oblivion stört z.B. sehr, dass nach ein paar Spielstunden die 
Wettersimulation so popelig wirkt.

Dann sind die Leute, die in der Hauptstadt und auf den Landwegen 
herumrennen, viel zu wenige und die wenigen haben nur sehr einfache 
Handlungsoptionen.

Tiere, wie Vögel oder Karnickel sind kaum vorhanden usw. usw.

Nano schrieb:
> denn es sind auch die Kunden, die auf die Grafik schauen.

Das ja, aber ich meine, das ist zum großen Teil herangezüchtet. Ein 
anderer Teil kann einfach nicht viel mehr als Ballern (also auch kein 
Mühle oder Schach o.ä.) und da muss dann eben die Grafik toll sein. Die 
ist aber in aller Regel recht oberflächlich - das zum A und O des 
Spielgeschehens zu machen..mein Fall ist das nicht, da ich solche 
Open-World Games schon gerne länger spiele - will halt alles sehen bzw. 
ausprobieren.. ;)

von Rolf M. (rmagnus)


Lesenswert?

rbx schrieb:
> Bei Oblivion stört z.B. sehr, dass nach ein paar Spielstunden die
> Wettersimulation so popelig wirkt.
>
> Dann sind die Leute, die in der Hauptstadt und auf den Landwegen
> herumrennen, viel zu wenige und die wenigen haben nur sehr einfache
> Handlungsoptionen.
>
> Tiere, wie Vögel oder Karnickel sind kaum vorhanden usw. usw.

Die Hauptlast ist da aber die Darstellung, und die lässt sich bei OpenGL 
und früheren DX-Versionen nicht sinnvoll parallelisieren, weil die, auch 
wenn sie aus mehreren Threads heraus genutzt werden, alles sequenziell 
abarbeiten. Erst wenn du nur wenige Objekte mit dafür aber jeweils einer 
extrem aufwändigen KI machen willst, würde es sich lohnen. So jedenfalls 
mein Verständnis der Situation.
Das scheint aber auch NVidia so zu sehen:
https://developer.nvidia.com/sites/default/files/akamai/gameworks/blog/munich/mschott_vulkan_multi_threading.pdf

Wie gesagt: Mit Vulkan könnte sich das ändern. Es wird aber bestimmt 
etwas dauern, bis die gängigen Game-Engines auch darauf optimiert sind.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

rbx schrieb:
> Bei Oblivion stört z.B. sehr, dass nach ein paar Spielstunden die
> Wettersimulation so popelig wirkt.
>
> Dann sind die Leute, die in der Hauptstadt und auf den Landwegen
> herumrennen, viel zu wenige und die wenigen haben nur sehr einfache
> Handlungsoptionen.
>
> Tiere, wie Vögel oder Karnickel sind kaum vorhanden usw. usw.

Naja, es hängt auch vom Geld ab.
Die Entwicklung muss ja irgendwie finanziert werden.

Ich schätze mal, dass Skyrim in dieser Hinsicht weitaus mehr bieten 
kann.
Ich selbst kann es nicht vergleichen, da ich weder Oblivion, noch Skyrim 
habe.

Aber die Entwicklung von Morrowind zu Fallout 3 (beides als PC Version) 
ist schon deutlich sichtbar. Diese beiden Spiele habe ich.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.