Ich will jetzt garnnicht direkt auf den eigentlichen "Absturz" und die damit verbundene Rückgabe gelöschter/manipulierter Handys der Opfer an ihre Familien engehen, sondern auf einem Detail "herumreiten", was all den aktuellen "Meldungen" gemeinsam ist: Irgend ein "Experte" hat angeblich gesagt, dass der "NAND-Speicher" entnommen worden sei? Ist das technicht betrachtet nicht ausgemachter Blödsinn? Sind das nicht fest eingelötete Chips? Sollte die wirklich jemand ausgelötet bzw. umgetauscht haben? Auf welch geistigem Niveau agieren unsere "Medienschaffenden" da eigentlich ... ? Ich lass mich gern auch vom Gegenteil überzeugen, aber bis jetzt klingt das für derbe komisch.
Frank E. schrieb: > Ich will jetzt garnnicht direkt auf den eigentlichen "Absturz" und > die > damit verbundene Rückgabe gelöschter/manipulierter Handys der Opfer an > ihre Familien engehen, sondern auf einem Detail "herumreiten", was all > den aktuellen "Meldungen" gemeinsam ist: Irgend ein "Experte" hat > angeblich gesagt, dass der "NAND-Speicher" entnommen worden sei? > > Ist das technicht betrachtet nicht ausgemachter Blödsinn? Sind das nicht > fest eingelötete Chips? Sollte die wirklich jemand ausgelötet bzw. > umgetauscht haben? Auf welch geistigem Niveau agieren unsere > "Medienschaffenden" da eigentlich ... ? > > Ich lass mich gern auch vom Gegenteil überzeugen, aber bis jetzt klingt > das für derbe komisch. Das halte ich nur im ersten Augenblick für seltsam oder unangemessen. Auf den zweiten für sinnvoll, denk mal etwas länger drauf rum. Namaste
Fest eingelötet, mit m Heißluftföhn kein Problem. Löschen wär aber vermutlich einfacher, oder das Handy als Beweismittel einkassiert lassen.
Frank E. schrieb: > Irgend ein "Experte" hat > angeblich gesagt, dass der "NAND-Speicher" entnommen worden sei? Hast Du einen Link auf einen oder mehrere solche Texte, in denen dieser Experte zitiert wird? Ansonsten ist das als Grundlage für eine Diskussion etwas dünn.
Warum man das macht ist eine ganz andere Geschichte. Ich reibe mich explizit an der Aussage " ... den NAND-Speicher entnommen ..." - ist das nicht totaler Quark? Es geht um ca. 50 ... 60 Handies, die funktionierend, aber gelöscht, zurückgegeben wurden. Und ausnahmslos alle Zeitungen, Sender etc., die auf diese Agenturmeldung eigehen, übernehmen den Mist mit "Entnommen", den ein angeblicher Experte angeblich so gesagt haben soll. Wenn auch alle anderen Nachrichten (die man so nicht verifizieren kann), auf dem gleichen Niveau laufen, dann gute Nacht. Also mich persönlich überrascht das schon seit Jahren nicht mehr im Mindesten, ist nur mal wieder ein sehr "schönes" Beispiel.
Gerd E. schrieb: > Frank E. schrieb: >> Irgend ein "Experte" hat >> angeblich gesagt, dass der "NAND-Speicher" entnommen worden sei? > > Hast Du einen Link auf einen oder mehrere solche Texte, in denen dieser > Experte zitiert wird? > > Ansonsten ist das als Grundlage für eine Diskussion etwas dünn. https://www.focus.de/panorama/welt/moeglicherweise-absturz-videos-geloescht-handys-der-germanwings-opfern-manipuliert-was-wollen-die-ermittler-verheimlichen_id_11486385.html Ok, habs jetzt mal etwas genauer gelesen, alle diese Meldungen gehen auf "Blöd am Sonntag" zurück, nix Agentur. Umso weniger eine Überraschung ... "Ein renommierter Experte aus Berlin hat das Handy eines damals 37-jährigen Passagiers aus Deutschland für die „BamS“ untersucht. Mario Krolow, der unter anderem im Auftrag von Bundesbehörden wie der Bundesdruckerei gearbeitet hat und mit seiner Firma „Everphone Repair“ internationale Konzerne betreut, kommt dabei zu einem eindeutigen Ergebnis: „Es wurde definitiv nach dem Absturz manipuliert. Der NAND-Speicher, der als Festplatte des Handys dient, wurde entnommen. Das kann nicht durch den Aufprall geschehen sein, da die Platine ansonsten keine Schäden aufweist. Auf dem NAND-Speicher befinden sich alle Daten – also SMS-Verläufe, Fotos und Anruflisten.“ Zwar wurde der Speicher separat an die Angehörigen übergeben. Doch alle darauf befindlichen Daten wurden vorher gelöscht."
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microSD-Karten sind meist auch NAND-Flash, oder? Zwar MLC, aber NAND. Hört sich also nach pseudo-Tech-Sprech für das an, was der normalsterbliche "Speicherkarte" nennen würde.
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o.k. ich würde sie auch entnehmen, und nicht versuchen die HW drumherum zu aktivieren. Nur so lassen sich zuverlässig Backups zur Analyse erstellen ohne Schreibzugriffe durch ein System zuzulassen. War doch nicht schwer, auch das Löschen kann durch richterliche Anordnung oder mit ebensolcher Zustimmung erfolgt sein. Gründe dafür können vielfältig sein oder einfach Routine. Namaste
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Frank E. schrieb: > Ist das technicht betrachtet nicht ausgemachter Blödsinn? Sind das nicht > fest eingelötete Chips? Sollte die wirklich jemand ausgelötet bzw. > umgetauscht haben? Sagen wir mal als Unfallermittler möchtest Du Videos oder ähnliches bekommen, welche eventuell mit den Smartphones während des Fluges aufgezeichnet wurden. Wenn die Smartphones nach dem Absturz noch funktionsfähig waren, waren sie aber nach einem Neustart aber gesperrt. Jetzt kann man mühsehlig versuchen die zu entsperren. Das ist aber teils recht aufwendig und auf jeden Fall gerätespezifisch. Alternativ kann man einfach die eMMC-Chips auslöten und auf ein Lesesockel stecken. Es gibt nur wenige gängige und genormte Bauformen dafür. Da bekommt man dann eine Partitionstabelle und Dateisysteme. Man muss bedenken daß der Absturz von 2015 ist. Damals war Full Disk Encryption auf Smartphones zwar schon möglich, aber noch lang nicht so gängig wie heute. Viele Modelle konnten es nicht oder wurden unzuverlässig, langsam oder batteriefressend wenn man es anmachte. Die Ermittler bekamen also auf diese weise direkt die Dateisysteme, ohne irgendwelchen Ärger mit Entsperren und sonstwas, einfach nur durch auslöten. Heute könnte man dagegen diesen Ansatz komplett vergessen, da fast alle Dateisysteme verschlüsselt sind.
Frank E. schrieb: > Warum man das macht ist eine ganz andere Geschichte. > > Ich reibe mich explizit an der Aussage " ... den NAND-Speicher entnommen > ..." - ist das nicht totaler Quark? Es geht um ca. 50 ... 60 Handies, > die funktionierend, aber gelöscht, zurückgegeben wurden. Dann zitier mal weiter. "Zwar wurde der Speicher separat an die Angehörigen übergeben." Das wiederum klingt danach, dass SD-Karten entnommen wurden. Ob wirklich Speicher ausgelötet wurde steht da gar nicht, aber nehmen wir mal an es wurde so gemacht und neben den übergebenen Handies lagen Speicherchips (und SD-Karten). Sogar das kann ich mir als Teil einer Untersuchung von einem Massenmord an 150 Personen gut vorstellen. Ein erfahrener Techniker lötet so einen Speicher in kürzester Zeit aus. Es mag einfacher sein die Speicherchips auszulöten statt die Geräte einzuschalten und beim Versuch sie zu entsperren Daten zu verändern. Daher für mich so weit glaubhaft (was nicht heißt, dass es so passiert sein muss). Nächstes Zitat: "Doch alle darauf befindlichen Daten wurden vorher gelöscht." Das beginnt mir persönlich nach Verschwörungstheorie zu riechen. Erklärungen könnten sein (was nicht heißt, dass es so passiert sein muss): SD-Karten: Bei neuen Geräten speichern Handies darauf verschlüsselt. Eine solche SD-Karte kannst du nicht in einem anderen Handy oder PC lesen. Das mag jemand versehentlich oder absichtlich als "gelöscht" interpretieren. Speicherchip: Der Laie kann die gar nicht auslesen. Das Laien versucht haben mit den SD-Karten oder den Chips zu arbeiten steht im Artikel: "In Chat-Gruppen der Opfer-Angehörigen beklagten sich jedoch zahlreiche Betroffene, dass die zurückgegebenen Geräte nicht mehr auslesbar seien." Weiter steht im Artikel, dass ein Handy, genau eins, von einem "Experten" untersucht wurde. Für mich heißt das gar nichts. Es ist nicht klar was der "Experte" gemacht hat. Es ist nicht klar, durch wie viele Hände das eine Handy, die SD-Karte oder der Speicherchip nach Erhalt aus Frankreich gegangen sind. Jetzt weiß ich nicht genug über die interne Organisation von Handy-Speicherchips. Bei der ein oder anderen Premium-Marke mag man dort ebenfalls verschlüsselte Daten und gesicherten Speicher finden. Das kann bei dem speziellen Handy auch noch der Fall gewesen sein. Dann gibt es noch andere Möglichkeiten. Wie dass der Techniker in Frankreich unfähig war und beim Auslöten den einen Chip dieses einen Handies zerstört hat oder er hat den falschen Chip ausgelötet. Vielleicht hat ESD beim Transport den Chip beschädigt, usw. Es sind einfach zu viele Variablen um die Aussage als Wahrheit zu glauben. Fazit für mich: Entnommene SD-Karten: Absolut glaubhaft Ausgelötete Speicherchips: sehr glaubhaft Alle Speicher vorsätzlich gelöscht: unglaubwürdig
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Hannes J. schrieb: > "In Chat-Gruppen der Opfer-Angehörigen beklagten sich jedoch zahlreiche > Betroffene, dass die zurückgegebenen Geräte nicht mehr auslesbar seien." Was soll das bedeuten? Lagen die Handys in Feuchtigkeit und gehen jetzt nicht mehr an? Sind die Handys so weit beschädigt worden dass sie einfach nicht mehr nutzbar sind? Ich denke dass, wenn ein Mensch mit einer großen Kraft auf dieses Felsengebiet stürzt und ihm alle Knochen im Leib gebrochen werden, dass so ein Handy dann noch viel weniger Chancen hat so einen Sturz unbeschadet zu überstehen. Man wird dann wahrscheinlich keine Möglichkeit mehr haben den Sperrbildschirm frei zu schalten. Man kann das Handy vielleicht nicht mehr den Besitzer zuordnen können und ein Finger zum entsperren ist vielleicht auch nicht mehr vorhanden. Man sammelt also alles elektronische ein was man finden kann, säubert das Zeug und versucht dann irgend welche Speicher heraus zu holen. Egal ob eMMC oder SD-Karte (alles NAND-Flash-Speicher), man wird dort irgend welche Informationen finden mit denen man den Absturz aufklären kann oder genügend Informationen um das Handy dem Besitzer zuordnen zu können und es dann den Angehörigen zurück geben zu können. Es kann also sein dass man die Worte sehr bedacht gewählt hat. Mit dem Wort "NAND-Speicher" deckt man alle Bauformen ab und schließt den RAM aus.
Hannes J. schrieb: > Fazit für mich: > > Entnommene SD-Karten: Absolut glaubhaft > Ausgelötete Speicherchips: sehr glaubhaft > Alle Speicher vorsätzlich gelöscht: unglaubwürdig Schade ist halt, dass man auch etablierten Medien nicht mehr alles glauben kann und bewiesen ist, dass es sogar komplette Artikel gibt, welche frei erfunden sind (z.B. Fall Relotius vom Spiegel, https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/der-fall-claas-relotius-hier-finden-sie-alle-artikel-im-ueberblick-a-1245066.html).
Johnny B. schrieb: > Schade ist halt, dass man auch etablierten Medien nicht mehr alles > glauben kann Konnte man noch nie. Wer daraus aber schliesst, dass man grundsätzlich nichts glauben sollte, was dem eigenen Bauchgefühl zuwider läuft, sitzt freilich in der Falle. Passiert heute öfter. Artikel, die gegen den Mainstream geschrieben sind, geniessen höhere Aufmerksamkeit. Was sich online direkt in Klicks und Diskussionen auswirkt, also kommerziell von Bedeutung ist. Das trifft auf eine Leserschaft, die teilweise geradezu süchtig nach solchen Informationen ist. Was sogar dazu führen kann, dass die empfundene Glaubwürdigkeit solcher Artikel höher ist. Zu bedenken ist auch, dass Journalisten ihren Beruf nicht zuletzt deshalb wählten, weil sie zur Schulzeit mit MINT nicht viel anfangen konnten - leicht überspitzt formuliert.
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Winfried J. schrieb: > War doch nicht schwer, auch das Löschen kann durch richterliche > Anordnung oder mit ebensolcher Zustimmung erfolgt sein. Wieso das? Auf welcher Rechtsgrundlage? Es handelt sich um fremdes Eigentum und der Richter hat nicht über den Nachlass der Opfer zu befinden. Seine Aufgabe war es ausschließlich, den Absturz zu untersuchen und nicht fremde Daten zu vernichten.
Hannes J. schrieb: > Dann gibt es noch andere Möglichkeiten. Wie dass der Techniker in > Frankreich unfähig war und beim Auslöten den einen Chip dieses einen > Handies zerstört hat oder er hat den falschen Chip ausgelötet. Oder irgend ein Idiot hat alle Chips in eine Tüte geworfen… > Alle Speicher vorsätzlich gelöscht: unglaubwürdig …und um keine fremden Daten zurück zu geben, hat man sie dann einfach alle "geputzt".
Mike J. schrieb: > Ich denke dass, wenn ein Mensch mit einer großen Kraft auf dieses > Felsengebiet stürzt und ihm alle Knochen im Leib gebrochen werden, Welche Kräfte dabei wirken, hängt zum großteil von der Masse des Körpers ab. > dass so ein Handy dann noch viel weniger Chancen hat so einen Sturz > unbeschadet zu überstehen. Das Handy wiegt nicht viel, entsprechend sind die Kräfte, die durch den Aufprall wirken auch geringer. Wenn es nicht gerade zwischen anderen Gegenständen zerquetscht wird, hat es deutlich bessere Chancen, so einen Aufprall relativ unbeschädigt zu überstehen, als ein menschlicher Körper.
Mike J. schrieb: > Ich denke dass, wenn ein Mensch mit einer großen Kraft auf dieses > Felsengebiet stürzt und ihm alle Knochen im Leib gebrochen werden, dass > so ein Handy dann noch viel weniger Chancen hat so einen Sturz > unbeschadet zu überstehen. Bei einem intensiven Aufprall stirbst du auch dann, wenn die Knochen heil bleiben. Weil es dich innerlich zerreisst. Kleine Objekte sind belastbarer als grosse. Daumenregel: Die Kräfte wachsen im Kubik, die Robustheit im Quadrat. Bei einem kleinen Objekt ist die Wahrscheinlichkeit viel geringer, von anderen Objekten zerstört zu werden.
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A. K. schrieb: > Zu bedenken ist auch, dass Journalisten ihren Beruf nicht zuletzt > deshalb wählten, weil sie zur Schulzeit mit MINT nicht viel anfangen > konnten - leicht überspitzt formuliert. Das kann man auch umgekehrt betrachten. Die einen haben diese Kompetenzen andere Jene. So langsam habe ich Zweifel dass unter MINT-Cracks Zugang zu Geschichte und Philosophie eine besonders hohen Stellenwert einnimmt. Auch bei der Sozialkompetenz bestechen MINT-Orientierte offenbar nicht oft durch herausragende Begabung. Wo ich mich gar nicht ausnehme. ;) Namaste
Uhu U. schrieb: > Wieso das? Auf welcher Rechtsgrundlage? > > Es handelt sich um fremdes Eigentum und der Richter hat nicht über den > Nachlass der Opfer zu befinden. Seine Aufgabe war es ausschließlich, den > Absturz zu untersuchen und nicht fremde Daten zu vernichten. Gericht müssen oft abwägen welches Gut höher wiegt, und da das eine Hypothetisch Annahme ist.... brauchst du nur zu überlegen welche Güter in diesem Rechtssystem über persönlichem Eigentum angesiedelt sind. imho darf als Regel gelten: ... alle Güter welche im Grundgesetz davor Erwähnung finden stehen in der Güterabwägung über persönlichem Eigentum. Da wären also schon mal der Lebensschutz und die menschliche Würde, solche Kriterien, welche ein Gericht dazu bewegen könnten, diese zur Begründung eines solchen Handelns anzuführen. Namaste
Winfried J. schrieb: > Da wären also schon mal der Lebensschutz und die menschliche Würde, > solche Kriterien, welche ein Gericht dazu bewegen könnten, diese zur > Begründung eines solchen Handelns anzuführen. Das ist aber alles völlig untauglich, die Vernichtung von Daten zu begründen.
Winfried J. schrieb: > Die einen haben diese Kompetenzen andere Jene. Nur geht es beim Thema eher um Naturwissenschaft und Technik, weniger um Sozialkompetenz.
Uhu U. schrieb: > Das ist aber alles völlig untauglich, die Vernichtung von Daten zu > begründen. Das kann jemand anders anders sehen, eventuell ist es nicht gewollt Szenarien aus dem Flugzeuginneren öffentlich werden zu lassen und begründet das mit Sicherheitsinteressen(Lebensschutz) Namaste
ja das hatte ich auch nicht anders geschrieben Winfried J. schrieb: > auch das Löschen kann durch richterliche > Anordnung oder mit ebensolcher Zustimmung erfolgt sein. Gründe dafür > können vielfältig sein oder einfach Routine. Ich schrieb doch "kann" nicht "ist". Namaste
Ich habe neulich gelesen, daß Zuckerkügelchen ein Gedächtnis haben. Ist das nicht ausgemachter Quatsch? Es stand aber in mehreren Zeitungen!
Wollvieh W. schrieb: > Ich habe neulich gelesen, daß Zuckerkügelchen ein Gedächtnis haben. Naja, wenn sich die Zuckerkristalle bilden und dann das Magnetfeld vielleicht eine bestimmte ... irgend etwas auf die Kristalle einprägt, damit man später erkennen könnte wie stark das Feld zu dem Zeitpunkt war, als die Kristalle erzeugt worden sind, dann haben sie ein Gedächtnis.
Wollvieh W. schrieb: > Ich habe neulich gelesen, daß Zuckerkügelchen ein Gedächtnis > haben. Ist das nicht ausgemachter Quatsch? Es stand aber in mehreren > Zeitungen! Klar, ein Formgedächtnis. Man presst sie in Kugelform und die behalten sie. Wirkt zwar nicht, hilft aber bei manchem. Was soll's, gibt schlimmeres. Irgend einen Glauben braucht doch jeder. Andere glauben an die Selbstregulierung des Marktes oder an unbegrenztes Wachstum. Auch nicht besser, nur anders.
Hannes J. schrieb: > Alle Speicher vorsätzlich gelöscht: unglaubwürdig Nicht unglaubwürdig, sondern ABSOLUT ZWINGEND ERFORDERLICH !!! Mir ein Rätsel, wie man es nicht sofort erkennen kann. Scheinbar haben hier noch sehr viele ihre Eierschalen hinter den Ohren.
Gustav K. schrieb: > Nicht unglaubwürdig, sondern ABSOLUT ZWINGEND ERFORDERLICH !!! ja, auch so kann man das sehen, z.B. wenn man die Beschädigung der Würde der Opfer und der von angehörigen vermeiden möchte. Noch wichtiger, potentiellen Nachahmern keine zusätzlich Motivationsbasis zu bieten. Es rennen genug Irre aller Couleur rum. Namaste
A. K. schrieb: > Nur geht es beim Thema eher um Naturwissenschaft und Technik, weniger um > Sozialkompetenz. Es ist nicht immer zielführend ganze Aspektfelder auszublenden während man ein Thema Bearbeitet, besonders dann nicht wen diese tangiert werden nicht. warum nicht lässt sich seit mindestens 30 Jahren am Verkehrsministerium beobachten. Aber auch im Management der Autoindustrie. Namaste
Wer glaubt, daß da überhaupt irgendwas übrigblieb, was man Angehörigen übergeben konnte, glaubt auch an den Weihnachtsmann
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Winfried J. schrieb: > ja, auch so kann man das sehen, z.B. wenn man die Beschädigung der Würde > der Opfer und der von angehörigen vermeiden möchte. Dir ist wohl die Wehleidigkeitspropaganda völlig zu Kopf gestiegen… Das Eigentum von Verstorbenen geht an die Erben über und nicht an irgend welche selbsternannten "Würdeschützer". (Nich zufällig hieß das bekannteste Folterzentum zur Zeit Pinochets "Colonia Dignidat".)
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Uhu U. schrieb: > Winfried J. schrieb: >> ja, auch so kann man das sehen, z.B. wenn man die Beschädigung der Würde >> der Opfer und der von angehörigen vermeiden möchte. > > Dir ist wohl die Wehleidigkeitspropaganda völlig zu Kopf gestiegen… > > Das Eigentum von Verstorbenen geht an die Erben über und nicht an irgend > welche selbsternannten "Würdeschützer". > > (Nich zufällig hieß das bekannteste Folterzentum zur Zeit Pinochets > "Colonia Dignidat".) Uhu ich weiß wirklich nicht warum du mich so angehst, ich habe nie gesagt das ich so in Ordnung finde, sondern das auch solche Sichtweisen existieren. Propaganda als solche zu durchschauen ist eines meiner Hobbys die Mechanismen welche in der Gesellschaft wirken und dazu führen ein Anderes. Und nein ich bin kein Verfechter unumschränkten Eigentums und bei der Erberei beisst es bei mir fast ganz aus. Mein Leitspruch: „Erben bringt Verderben.“ Ich erwarte und erwünsche kein Erbe und bin froh darauf nicht mehr angewiesen zu sein. Ob ich ein Allfälliges ausschlage, annehme oder verschenke, wer weiss schon wie er morgen darüber denkt. Leben und leben lassen, so denke ich jetzt und eigentlich seit 60jahren Namaste
Winfried J. schrieb: > Und nein ich bin kein Verfechter unumschränkten Eigentums und bei der > Erberei beisst es bei mir fast ganz aus. Gut, wenn es um Multi-Millionen-Erbe geht, sind wir uns einig. Für persönliche Gegenstände sehe ich das anders. Im Übrigen hat jeder die Möglichkeit, in einem Testament festzulegen, wie im Erbfall zu verfahren ist. Dass sich irgend jemand anmaßt, sich darüber hinwegzusetzen und auch gleich vollendete Tatsachen zu schaffen und das zum Schluss noch mit dem "Schutz der persönlichen Würde" notdürftig verbramt, ist jedenfalls völlig indiskutabel. > Mein Leitspruch: „Erben bringt Verderben.“ Fragt sich nur wem…
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...wem? Oft den Erben selbst, selten den Anwälten und Gerichten.
Gustav K. schrieb: > Nicht unglaubwürdig, sondern ABSOLUT ZWINGEND ERFORDERLICH !!! Sollte man da nicht eher nur die entsprechenden Daten wie z.b. Videos löschen und nicht gleich alles? Was ist wenn auf dem Gerät andere wichtige Daten wären wie Firmendokumente, Bitcoin Wallets oder auch persönliche Daten wie Erinnerungsfotos etc. Da kann man doch nicht einfach sagen Pech gehabt und alles löschen.
Johnny B. schrieb: > Schade ist halt, dass man auch etablierten Medien nicht mehr alles > glauben kann und bewiesen ist, dass es sogar komplette Artikel gibt, > welche frei erfunden sind (z.B. Fall Relotius vom Spiegel, Ich persönlich kann mich nicht erinnern daß es jemals anders war. Es ist auch von den Altvorderen nichts derartiges überliefert und es wurde auch bei Ausgrabungen noch nie etwas gefunden was auch nur ansatzweise auf die Existenz eines vergangenen Zeitalters hindeuten würde in dem die Medien mal die Wahrheit verkündeten.
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Ange P. schrieb: > Sollte man da nicht eher nur die entsprechenden Daten wie z.b. Videos > löschen und nicht gleich alles? Und wer entscheidet, was zu löschen wäre? Der Herr Pfarrer, die Fluggesellschaft, die was zu vertuschen hat oder der Generalvormund aller Lebenden? Ich staune immer wieder über die Naivität der Leute, wenn "Wahrung der Menschenwürde" vorgeschoben wird, um Zensur zu rechtfertigen.
Johnny B. schrieb: > Fall Relotius vom Spiegel Der Relotius hat eigentlich nur das gemacht, was hierzulande so ziemlich alle Journalisten der "Qualitätsmedien" machen: er hat geschrieben, was gefragt war – der Erfolg gab ihm Recht. Allerdings hat er eine Kleinigkeit übersehen: er durfte es nicht in seinem eigenen Interesse tun, sondern ausschließlich in dem des SPIEGEL. Diese kleine Illoyalität hat man ihm ganz furchtbar übel genommen. Wer für sich selbst lügt, ist ein Lügner, wer im Auftrag seines Herrn lügt ist ein loyaler Mitarbeiter.
Uhu U. schrieb: > Im Übrigen hat jeder die > Möglichkeit, in einem Testament festzulegen, wie im Erbfall zu verfahren > ist. Da dies unwidersprochen ist wollte ich nur nachfragen ob es die Pflichtteilregelung nicht mehr gibt? Ich kann alles vererben wie ich es will, was das Vererben erleichtern würde? Danke
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Pflichtteil ist nach wie vor aktuell. Namaste
Uhu U. schrieb: > Johnny B. schrieb: >> Fall Relotius vom Spiegel > > Der Relotius hat eigentlich nur das gemacht, was hierzulande so ziemlich > alle Journalisten der "Qualitätsmedien" machen: er hat geschrieben, was > gefragt war – der Erfolg gab ihm Recht. Du sagst es, also Aufregung einsammeln und endlich den Aberglauben an die eine universelle Wahrheit genau wie an der gleichen Recht begraben. > > Allerdings hat er eine Kleinigkeit übersehen: er durfte es nicht in > seinem eigenen Interesse tun, sondern ausschließlich in dem des SPIEGEL. > > Diese kleine Illoyalität hat man ihm ganz furchtbar übel genommen. > > Wer für sich selbst lügt, ist ein Lügner, wer im Auftrag seines Herrn > lügt ist ein loyaler Mitarbeiter. Auch das ist nicht wirklich neu. Auch nicht das die Gesellschaft stets ihrer Sündenböcke bedarf. Es gibt Unternehmen, welche diese Position regelmäßig neu besetzen, habe ich gehört. Namaste
Nicht nur Unternehmen bedürfen der Sündenböcke. Auch ganz gewöhnliche Individuen neigen dazu.
Es ist halt eine Frage der Reife den eigenen Anteil an einer Situation nicht nur zu erkennen sondern dessen Folgen auch anzunehmen. Statt nach einem Gericht von Höherer Macht zu rufen, in der trügerischen Hoffnung dieses nähme dem Sünder die Last. Namaste
Winne, ich finde, du bist arg der individuellen Gartenzwerg-Bauchnabelsicht verhaftet… Ich denke, die Sache ist viel einfacher: Dem Qualitätsmedium SPIEGEL brechen – wie den Mitbewerbern auch – die Abonnentenzahlen weg, weil immer mehr Leuten deren eingeschränkte Sicht nicht mehr das Geld wert ist, was das Abo kostet. Da kommt ein Claas Relotius gerade recht, um ihn mit großem Getöse als Sündenbock zu schlachten und so den Eindruck zu erwecken, der Laden sei jetzt geläutert. Das glauben allerdings nur die ganz doofen, denn die Talfahrt ließ sich nicht nachhaltig umkehren. Den bösen Claas zum Jahrestag nochmal aus dem Kasten springen zu lassen, war ein Versuch, ein weiteres mal Honig aus dem vertrockneten Kadaver zu ziehen, in der Hoffnung, noch eine Weile so weiter wursteln zu können, wie bisher.
Uhu U. schrieb: > Da kommt ein Claas Relotius gerade recht, um ihn mit großem Getöse als > Sündenbock zu schlachten Ist doch Prima. Der Spiegel hat seinen Sündenbock und die Anhänger alternativer Medien haben einen weiteren Beweis bzgl. der Verlogenheit und Meinungsmache der Etablierten. Win - win.
Le X. schrieb: > die Anhänger alternativer Medien > haben einen weiteren Beweis bzgl. der Verlogenheit und Meinungsmache der > Etablierten. Meinst du, der würde noch gebraucht?
Uhu U. schrieb: > Meinst du, der würde noch gebraucht? Schadet doch nie, oder? Immer wenn was Neues aufploppt kann man hämisch grinsend anmerken: "ich habs ja schon immer gewusst".
Welchem überregionalen deutschen Printmedium brechen denn nicht die Abozahlen weg? Egal ob echter, mieser, behaupteter, vorgeworfener oder sonst (k)einer Qualität. Der Durchschnittsabonnent gedruckter Zeitungen bezieht m.W. Rente. Nicht nur, weil die Leute immer älter werden. Der Übergang zu tragfähigen Online-Abos verläuft in D sehr holprig. Bei überregionalen Inhalten besteht ein grosses Angebot agenturnaher Informationen. Mit Qualität hat das weniger zu tun, als mit geänderten Medienstrukturen und Kundenverhalten. Das Problem liegt weniger in Kündigungen aufgrund Unzufriedenheit. Die Altkundschaft stirbt weg, und potentielle Neukundschaft kennt Papier nur noch als verhassten Briefkastenfüller in Form von Werbung. Und das ist nicht erst seit gestern so, sondern seit zweistelligen Jahren.
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Le X. schrieb: > Schadet doch nie, oder? Doch, schadet – nämlich dann, wenn das Scheißspiel durchschaut wird.
Uhu U. schrieb: > Doch, schadet – nämlich dann, wenn das Scheißspiel durchschaut wird. Du hasts halt einfach drauf.
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A. K. schrieb: > Bei überregionalen Inhalten besteht ein grosses Angebot agenturnaher > Informationen. Tja, der olle Joseph Göbbels musste noch die Presse gleichschalten. Heute ist das alles rationalisiert – da sitzt der Zensor bei der Presseagentur und den kleinen Rest besorgt die Schere im Kopf des Redakteurs… Dass auf diese Weise alle Presseorgane außer einem schlicht überflüssig sind, haben die großen Zeitungskonzerne längst erkannt und machen für ihre Sammlung an Blättern nur noch einen überregionalen Teil für alle. Der lokale Käse wird von einer Miniredaktion von Teilzeitjournalisten beigesteuert. Ansonsten spielt man "Pressevielfalt" durch die sich ja bekanntlich eine richtige Demokratie von einer Diktatur, wie Russland, China, Venezuela oder Syrien unterscheidet… > Das Problem liegt weniger in Kündigungen aufgrund Unzufriedenheit. Die > Altkundschaft stirbt weg, und potentielle Neukundschaft kennt Papier nur > noch als verhassten Briefkastenfüller in Form von Werbung. Und das ist > nicht erst seit gestern so, sondern seit zweistelligen Jahren. Wenn dem so wäre, dann müssten doch die Internet-Abos der Hit sein und alles raus reißen – tun sie aber auch nicht.
Uhu U. schrieb: > Der lokale Käse wird von einer Miniredaktion von Teilzeitjournalisten > beigesteuert. Oder auch genau andersrum. Mit lokalen Inhalten kannst du die Leute kriegen, denn die hat nicht jeder, die stehen auch nicht in DPA. Beispielsweise mit sowas wie Planung und Baufortschritt im Strassenbau, systematisch über die Zeit verfolgt. Die Leute in der betroffenen Region interessiert das ganz real. Es gibt durchaus Leute, die für regionale Information zahlen würden, die in gut aufbereiteter Weise per Phone oder Tablet bezogen und im Bus, Zug oder Klo gelesen werden kann. Und zwar offline, den Funklöchern zu Dank. Aber für ein tägliches PDF mit den Druckseiten der Printausgabe tun sie es nicht. > Wenn dem so wäre, dann müssten doch die Internet-Abos der Hit sein und > alles raus reißen – tun sie aber auch nicht. Überregional gibts wenig Grund für Inhalte zu zahlen, die dir jeder andere kostenlos vor die Füsse schmeisst, Meinung ggf inklusive. Gegen das, was das Geld bringt, wehrt man sich mit einer Batterie von Blockern. Auch das "the market for lemons" Prinzip führt dann dazu, dass man lieber nichts zahlt. Regional kann das besser funktionieren. Das ist aber ein sehr langer Prozess, der überhaupt erst in den letzten Jahren begonnen wurde. Ende offen.
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