Inzwischen gibt es die Teile ja an jeder Ecke, eigentlich ein nettes Spielzeug. Nebenbei auch eine schöne HV Quelle zum basteln. Bis jetzt habe ich noch keins daher mal eine Frage, wie sieht es eigentlich mit der Ozonbelastung bei den Lichtbogen aus? Riecht das nach Ozon? Wenn ich mit Hochspannungstrafos was gebastelt habe roch es immer nach Ozon. Wenn ich mir vorstelle, dass ein Raucher sich eine Zigarette an einem Lichtbogen anzündet und dabei durch die Zigarette Luft ansaugt inhaliert er da evtl. Ozon von den Lichtbogen? Naja, rauchen ist ohnehin schädlich, in einer Zigarette ist auch sicher mehr Mist als aus so einem kleinen Lichtbogen kommen könnte aber vielleicht hat ja jemand so ein Teil und kann was dazu sagen.
Das Ozon wirkt anti bakteriell, damit wirst du schneller Gesund falls du schnupfen hast, bzw. nicht so schnell krank. So kleine Mengen sind eher Gesundheitsfördernd. Ist ähnlich wie Salz. Kleine Mengen braucht der Körper, ca. 200g auf einmal hingegen ist tödlich. Bei Salz behauptet auch niemand es sei giftig, wo man es doch Kiloweise in jedem Supermarkt kaufen kann.
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In großen Mengen ist alles giftig. Sogar Wasser. Wenn Du davon 8..9 Liter auf einmal trinken würdest, bringt das den Elektrolythaushalt dermaßen aus dem Gleichgewicht, daß Du's auch nicht überlebst.
Wie funktionieren diese Plasmafeuerzeuge eigentlich? Ist das einfach nur ein Trafo, evtl. mit Kaskade dahinter, der kontinuierlich Hochspannung erzeugt, die sich dann über die Elektroden entlädt? Oder ist da etwas mehr Logik dahinter, mit HF-Zündungsmodus, Erkennung daß ein Lichtbogen steht und dann Umstellen auf "Brennmodus"? Wie auch immer letzeres dann umgesetzt ist...
Im einfachsten Fall ist das ein Royer Converter, quasi ein CCFL-Wandler mit etwas höherer Spannung und mehr Bumms, damit der Lichtbogen heiß genug wird.
Ben B. schrieb: > Im einfachsten Fall ist das ein Royer Converter, quasi ein CCFL-Wandler > mit etwas höherer Spannung und mehr Bumms, damit der Lichtbogen heiß > genug wird. Es muss ganz einfach eine gewisse Mindestleistung im Lichtbogen umgesetzt werden, wenn man etwas entzünden will. Ein sichtbarer Funken allein kann selbst explosionsfähige Gemische nicht ent- zünden, wenn er nicht genug Energie hat.
Fred F. schrieb: > Wenn ich mir vorstelle, dass ein Raucher sich eine Zigarette an einem > Lichtbogen anzündet und dabei durch die Zigarette Luft ansaugt inhaliert > er da evtl. Ozon von den Lichtbogen? Bei Gewitter atmest Du ja auch weiter - oder hältst Du dann die Luft an, bis das Ozon vorm Gewittersturm weggeweht wurde?
Markus M. schrieb: > Das Ozon wirkt anti bakteriell, damit wirst du schneller Gesund > falls du > schnupfen hast, bzw. nicht so schnell krank. > So kleine Mengen sind eher Gesundheitsfördernd. Bullshit. Ozon ist ein äußerst starkes Oxidationsmittel, das alles Organische oxidiert, das ihm vor die Flinte kommt. Neben deinen Bakterien in der Nase werden auch die Schleimhautzellen zerstört. Im Übrigen wirkt eingeatmetes Ozon nur oberflächlich, d.h. Bakterien unterhalb der obersten Schleimhautschicht geht es weiterhin blendend. Nach deiner kruden Theorie dürfte es auch keine Ozon-Warnungen im Hochsommer geben.
Also rein von der Technik find ich die ja schon interessant. Zum rauchen eher nix, egal ob Gewitter oder sonstige Ozonquellen, man muss das Zeug ja nicht absichtlich inhalieren wenn es vermeidbar ist.
Plasmafeuerzeug? Wusste gar nicht, dass es sowas gibt. Aber Onkel Google hat mir gezeigt, dass es das wirklich gibt. https://www.youtube.com/watch?v=Cs9rMAGddSw Und bei dem Gift, das sich ein Raucher reinzieht, kommt es auf ein bisschen Ozon nun wirklich nicht an.
Fred F. schrieb: > man muss das Zeugja nicht absichtlich inhalieren > wenn es vermeidbar ist. Naja, früher haben Kurorte sogar extra mit Ihrer "ozonreichen" Luft geworben.
Das hat man früher für Radium auch getan. Und Ozon... schon mal einen Laserdrucker mit einem kräftigen UV-Laser benutzt? Das oxidiert jede Fliege im Raum noch im Flug weg...
Ich dachte Laserdrucker haben einen IR und nicht UV Laser. Um eine wirklich fundierte Aussage zu treffen, müsste bekannt sein wieviel Ozon bei so einem Feuerzeug entsteht. Das ließe sich dann mit dem Grenzwerten vergleichen.
Der Drucker oder Kopierer den ich damals im jugendlichen Leichtsinn geschlachtet habe, hatte einen massiv starken UV-Laser. Hat mich damals sehr geärgert, daß man das Licht nicht sehen konnte bzw. daß mit Ozon rumstinken das einzige war, was man damit machen konnte. Im Nachhinein betrachtet will ich gar nicht wissen wieviel optische Leistung das Ding hatte und bin auch froh, daß ich mir damit keinen Schaden an den Augen gemacht habe.
Gerd E. schrieb: > Wie funktionieren diese Plasmafeuerzeuge eigentlich? Tesla-Lighter. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lichtbogen
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Der Laser aus dem Drucker ist auch bei IR nicht sichtbar, ob es tatsächlich auch UV Laser für Drucker gibt, will ich nicht bestreiten, gibt ja nix was es nicht gibt. Meines Wissens kommt die Ozonbelastung bei dem Drucker aber durch die Hochspannung, die für den Tonertransfer benötigt wird. Der große Unterschied ist doch, bei einem Drucker wird das Ozon mit der Raumluft vermischt. Bei so einem Feuerzeug saugt der Raucher direkt das Gas auf welches um den Lichtbogen existiert. Wie gesagt ich kenne nicht die Größenordnung aber ich sehe das momentan noch als einen vermeidbaren Risikofaktor. Da die Dinger scheinbar alle aus China kommen ist die Chance ja auch eher gering, verlässliche Angaben aus der Anleitung entnehmen zu können. Vielleicht liege ich auch falsch, und es ist wirklich unbedenklich, wissen tu ich es aber nicht.
Zigarren bekommt man damit übrigens nicht angezündet, dafür ist der Lichtbogen zu schwach und/oder zu klein.
Fred F. schrieb: > und dabei durch die Zigarette Luft ansaugt inhaliert > er da evtl. Ozon von den Lichtbogen? Ein Raucher saugt keine Luft aus seiner Zigarette sondern ein hoch toxisches Rauchgasgemisch. Das bisschen Ozon macht da nicht den geringsten Unterschied mehr.
> Meines Wissens kommt die Ozonbelastung bei dem Drucker > aber durch die Hochspannung, die für den Tonertransfer > benötigt wird. Bei neueren Geräten vielleicht, die haben evtl. auch IR Laser. Wie gesagt, das Teil damals konnte nichts weiter als nach Ozon stinken. Hat dazu geführt, daß ich das Interesse an Lasern aus Druckern verloren habe. :D
Ben B. schrieb: > i neueren Geräten vielleicht, die haben evtl. auch IR Laser. Wie > gesagt, das Teil damals konnte nichts weiter als nach Ozon stinken. Das Laserdrucker jemals UV Laser hatten wäre mir neu. Wobei ich es freilich nicht völlig ausschließen kann, nur für sehr unwahrscheinlich halte. (Ich hatte zumindest am Rande damit mal beruflich zu tun. Wenn auch nicht mit den normalen "Haushalts-/ Bürogeräten und meine Aufgabe dabei auch die Entwicklung/Modifikation im Sonderbau war) Die Ozonerzeugung geht auf die Hochspannung (5- 10kV) für die elektrische Aufladung der Bildtrommel zurück. Gerade bei älteren Geräten (Drucker/Kopierer) wird da mit einem Koronadraht gearbeitet was zu einer im Verhältnis zur heute eher gebräuchlichen Ladewalzen-/Ladebürstentechnik sehr starken Ozonproduktion führt. Bei den Lichbogenfeuerzeugen ist wie bei fast allen Spielereien mit kurzen stehenden Lichtbogen auch das Ozon nicht das "Problem". Denn sobald der Lichtbogen gezündet hat geht die Brennspannung deutlich zurück und die Feldstärken sind sowieso nicht so stark (Kleine Elektrodenfläche). Und von dem wenigen Ozon das entsteht wird ein Großteil im Lichtbogen gleich wieder umgesetzt. Ozon entsteht aber insbesondere wenn eine sehr hohe Spannung/Feldstärke(völlig ohne Lichtbogen) bei räumlich ausgedehnten Elektroden. Wie es beispielsweise beim Koronadraht der Fall ist, oder bei heutigen elektrischen Ozongeneratoren zwischen den gespannten Drahtelektroden... Wenn man sich um ein bei diesen Feuerzeugen entstehendem Produkt gedanken machen will, dann sind das die Stickoxide. Denn die Energie im Lichtbogen reicht aus das der in der Luft enthaltene Stickstoff zusammen mit dem Sauerstoff zu Stickoxiden verbrennt. Dieses Prinzip hat man in frühen Zeiten sogar industrieell zur Herstellung von Salpetersäure und davon ausgehend von Düngemittel und Sprengstoffen genutzt. Freilich war das schon damals nur dort wirtschaftlich wo elektrische Energie günstig war (Norwegen wg. Wasserkraft) und mit dem Haber-Bosch Verfahren wurde es selbst dort unwirtschaftlich. Im Vergleich mit den bei dem Konsum einer Zigarette entstehenden Mengen dieses und anderer Stoffe ist das aber tatsächlich zu vernachlässigen! Gruß Carsten BTW: Wenn jemand die Möglichkeit hat kann er ja mal den Lichtbogen eines solchen Feuerzeugs in verschiedenen Gasatmosphären beobachten. (Natürlich nichts was irgendwie explosiv sein könnte) Der Lichtbogen selbst ist (natürlich) immer Blau. Aber wo z.B. in der Umgebungsluft zusätzlich ein umgebender Violetter Schimmer (wohl durch die o.g. Reaktion) vorhanden ist, so ist dieser z.B. in reinem Sauerstoff oder in Co2 verschwunden.
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Harald W. schrieb: > Naja, früher haben Kurorte sogar extra > mit Ihrer "ozonreichen" Luft geworben. Ach, früher wurde doch mit jedem Scheiß geworben. Hauptsache es hörte sich gut an und das oft auch nur, weil man es noch nicht kannte. Es gibt ja auch Leute die freiwillig in einen Radonstollen gehen. Soll ja angeblich Wunder wirken.
Ach lass doch mal den Laserdrucker, ist doch egal ob IR oder UV. Hier geht es um die Feuerzeuge, einerseits finde ich die faszinierend, (ich habe ne kleine Feuerzeugmacke) andererseits finde ich die auch bedenklich. Aber wie gesagt ich habe keine Vorstellung von der Größenordnung der Emissionen eines Lichtbogens. Ich weiß aber, dass ein Benzinfeuerzeug ein andere anzünden einer Zigarette erfordert. Der erste Zug an einer Zigarette dient nur der Entzündung. Also nicht Lunge sondern nur in den Mund und ausatmen. Es gibt bei Rauchern höflichkeitsregeln, wer Feuer z.B. mit einem Streichholz gibt entzündet daran seine Zigarette zuerst. Danach wird das Feuer an den Nächsten Raucher weitergegeben. Einfach weil danach gewissermaßen die Emissionen geringer sind. Ich weiß, klingt merkwürdig, ist aber so. Okay, in der Zigarette steckt der pure Dreck. Soweit ist die Sache klar, aber wie viel kommt obendrein durch den Lichtbogen hinzu, inwieweit ist die Sache tolerabel oder lohnt es sich dieses zusätzlicher Risiko zu vermeiden?
Fred F. schrieb: > lohnt es sich dieses zusätzlicher Risiko zu vermeiden? Ja, kann sein,das Du dadurch ein paar Minuten später stirbst.
Ich würde auf Dampfen umsteigen wenn Du unbedingt elektrisch inhalieren möchtest, das vermeidet zumindest >95% der schädlichen Stoffe bei gleicher beabsichtigter Wirkung. Und die Tapeten bleiben weiß und es entsteht kein überall anhaftender Gestank mehr. Das Plasmafeuerzeug nimmst Du dann um die Silvesterkracher anzuzünden mit denen du Deine endgültige Abkehr von der Tabakverbrennung einläutest und feierst.
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Ja klar, wobei dampfen ja auch so super gesundheitsfördernd ist. Es gab wohl schon Todesfälle deswegen. Aber die Diskussion ist sowieso gerade wieder aktuell. Da wollen die doch jetzt das Feuerwerk verbieten... weil es Feinstaub erzeugt. Wieviel Feinstaub erzeugen die vielen Millionen Raucher übers Jahr hinweg und blasen den einfach so in die Luft? Ich wäre eher dafür, das Rauchen/Dampfen komplett zu verbieden, Kippenverkaufsverbot, Problem gelöst. Als nächstes kann man dann gleich das Leben verbieten, das vermindert den CO2-Ausstoß. Könnte man auch in mehreren Schritten machen, zuerst dürfen nur Rentner geschossen werden, das spart gleichzeitig Geld. Aber nur mit umweltfreundlicher Munition und rauchfreiem Pulver.
Ben B. schrieb: > Ja klar, wobei dampfen ja auch so super gesundheitsfördernd ist. Es gab > wohl schon Todesfälle deswegen. Nein, keinen einzigen! Das mit den Toten ist ne gerne breitgetretene Verwechslung. Bei den Todesfällen handelt es sich um Leute die sich in den USA (und sonst nirgendwo!) auf dem Schwarzmarkt mit Vitamin E Acetat gestreckte Kartuschen für ihre Dab-Pens gehauft haben. Also Kiffer denen die Kartuschen aus der Apotheke zu teuer waren in Verbindung mit varachtenswerten Arschlöchern die mangels echtem Material irgendwelchen Dreck da reingefüllt und das Gift auf der Straße verkauft haben. Mit Dampfen als Rauchersatz hat das nichts zu tun obwohl die Presse sich die größte Mühe gegeben hat das andauernd zu verwechseln und falsch darzustellen. Wenn ich an meiner Pfeife ziehe ist da zertifiziertes Liquid aus dem Fachhandel drin, mit ein bisschen Nikotin und zugelassenem Aroma und kein mit Ölen und Fetten gestreckter TCH-Extrakt aus dem Schwarzmarkt! Jegliche derartige Verwechslung verbitte ich mir! Nikotindampfen ist >95% weniger schädlich als Tabakrauchen. (Quelle für die Zahl: Britisches Gesundheitsministerium) Und für Kiffer empfehle ich naturbelassenes selber angebautes Gras in einem Kräuterverdampfer zu verdampfen und nicht sich irgendwelche Extrakte und Öle zwielichtiger Herkunft in umfunktionierten Dampfkartuschen abgefüllt zu kaufen! Dann gibts auch keine Toten! /rant
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> Und für Kiffer empfehle ich naturbelassenes selber > angebautes Gras in einem Kräuterverdampfer zu verdampfen Das ist eine prima Idee. Und wenn die Pullizei dann meine Plantage stürmt sage ich einfach, der Onkel Bernd aus dem Forum da hat gesagt, der Selbstanbau sei sehr zu empfehlen..........
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