Hallo ihr Lieben , vorweg wünsche ich frohe Weihnachten. Ich möchte gern wissen, ob man Aluminium in eine Stahlform giessen kann. Bekommt man dann das Aluteil überhaupt noch heraus? Gibts ein besser geeignetes Material für die Form, welche wiederverwendbar sein soll? LG Benni
Alu hat ein Schwundmass von 1,25% Eine konische Form erleichtert Metallgüsse aber trotzdem
Hi,ok. Mich würde noch interessieren, mit welchen Drücken beim Aludruckguss Kleinteile (10 Gramm) gearbeitet wird, um das Schwinden in den Griff zu bekommen. LG Benni
Ja, geht in einer Stahlform wenn sie vorgewärmt wird. Stichwort: Kokillenguss. Nein, das verbindet sich nicht. Auch wenn man professionell die Form mit Schlichte einsprüht. Für paar mal geht das problemlos ohne Schlichte. Auszugsschräge beachten (geht aber tw. auch ohne). Nur, bis du Deine Steiger und Anguss richtig hinbekommst, würde ich die Finger davon lassen. Da gehört einiges an Erfahrung dazu! Nimm ölgebundenen Formsand, weitaus erfolgreicher. Der Aufwand für Kokillen lohnt sich eher nur bei großen Stückzahlen (> 100). Die Infrastruktur fürs Giessen ist nicht ohne. Irgendwas primitives einmal -mit viel Glück- hinzubekommen kann aber klappen. :-))
Benjamin H. schrieb: > Mich würde noch interessieren, mit welchen Drücken beim Aludruckguss > Kleinteile (10 Gramm) gearbeitet wird, um das Schwinden in den Griff zu > bekommen. Lass die Finger davon! Du wirst massive Probleme mit dem druckerzeugenden Teil bekommen. Da brauchst du spezielle Materalien (Keramik) um dichte Kolben hinzubekommen die nicht nach (oder schon während) dem ersten Veruch fressen.
Wenn Sie einen Druck nennen könnten, könnte ich die Drehzahl von Schleuderguss errechnen =)
Was soll denn das werden? Maße? Minimale Wanddicke? Es gibt andere Verfahren die weniger aufwändig sind. Schleuderguss ist auch was anderes wie Druckguss. Geht auch anders: https://www.youtube.com/watch?v=9bcbC6S_PSo https://www.youtube.com/watch?v=QijGV2G26JI
Modellbau Motorteile sollen das werden. Ich möchte die Späne weiterverwenden.
Formsand kommt für mich nicht infrage, da ich keine Einzelanfertigung möchte und die Oberfläche gefällt mir überhaupt nicht. Dünnwandiges kann man da auch vergessen. Dann werde ich mal testen wie gut das wird, wenn ich die Form mit flüssigem Alu an der Tischbohrmaschine auf mittlerer Drehzahl schleudere. LG Benni
Benjamin H. schrieb: > Modellbau Motorteile sollen das werden. Danke für die präzisen Angaben! > Ich möchte die Späne weiterverwenden. Dann weiterhin viel Spaß! Hoffentlich sind die Späne mit KSM oder Öl, dann wirds so richtig Sche**e. Ohne Öl bekommst du immerhin 20 bis 30% Schmelze aus den Spänen raus.
> Ich möchte die Späne weiterverwenden.
Man kann es mit dem Recycling auch übertreiben.
Benjamin H. schrieb: > da ich keine Einzelanfertigung > möchte und die Oberfläche gefällt mir überhaupt nicht. Dünnwandiges kann > man da auch vergessen. Soso! https://www.youtube.com/watch?v=3tAyqxw_pak Aber du scheinst ja mehr Erfahrungen zu haben als ich. Also dann: Weiterhin viel Erfolg!
Nick M. schrieb: > Youtube-Video "Backyard casting: A HF-spindle-mount + "exhaust"" aus welchem Material hast du das Modell gefräst?
das kann sooo schwierig letztlich nicht sein, werden doch die Tunnel und kleinen Höhlen in Ameisen und Termitenbauten auch recht gut dargestellt, wenn die mit Alu gefüllt werden. man schaue sich Vdeos an, die mit folgenden Suchbegriffen aufkommen wie ant nest aluminium casting ein Ameisennest ist sicherlich nicht unter der Prämisse eines späteren Metallgusses angelegt worden (;
Walter S. schrieb: > aus welchem Material hast du das Modell gefräst? Das sind Modellbau-Platten. Ist ein PU-Werkstoff der sich sehr gut zerspanen lässt und kleben. Aber dennoch sehr stabil. Produktnamen sind Ureol oder RenShape. Ist auch relativ preiswert. OK, MDF ist billiger, aber man bekommt damit keine feinen Oberflächen hin. Gibt es in verschiedenen Dichten. Irgendwo sieht man ein dunkelgrünes Material, das eigentlich für Modelle ist, das rosafarbige tut es aber genauso, hält halt keine 1000++ Abformungen aus.
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