Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Funktionsgenerator defekt


von Sebastian M. (meeresgott)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo liebes Forum,

ich habe einen Funktionsgenerator vom Typ PeakTech 4165 und ein 
Oszilloskope von R&S HMO 1002 Series ( 1GSa/s ).

Als Test habe ich den Frequenzgenerator direkt an das Oszilloskope 
angeschlossen mit Hilfe eines BNC-Kabels ( Koaxialkabel mit BNC Buchsen 
an beiden Seiten) das mit geliefert wurde.

Das Oszilloskope hat einen Innenwiderstand von 1MOhm und eine 
Innenkapazität ( sagt man das so ? ) von 16pF.

Ich habe euch jetzt Messungen von Drei verschiedenen Frequenzen 
"mitgebracht" die ich nicht verstehe, bei allen Frequenzen ist die 
LowLevel Spannung auf 0V gesetzt und die HighLevel Spannung auf 5V ( 
also 2.5V DC-Offset ) und das Signal ist ein Rechteck Signal.

Bei 100kHZ hat das Signal keine Steigung von 0V sondern eine leicht 
negative bzw. leicht positive und Vpp ist bei ~5,2V

Bei 6Mhz sieht man über dem Rechtecksignal auch eine Ladekurve wobei der 
Kondensator, des Oszilloskopes doch nach meinem Wissen nur für niedrige 
Frequenzen ins Gewicht fallen sollte.

Bei 30Mhz ist das Singal mehr Sinus als Rechteck und die Spannung Vpp 
ist auf 4,5V gefallen.

Mir ist klar, dass das Signal von Oszilloskope verfälscht wird, aber 
derart stark ? Oder ist schlicht mein Gerät defekt?

Kennt sich jemand mit diesem Problem aus ?

Jeder Tipp wäre Goldwert, da ich denke, wie so oft ist nicht das Gerät 
Schuld sondern der, der es bedient ;)

Viele Grüße und noch einen schönen letzten Weihnachtstag!

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


Lesenswert?

Als erste Maßnahme würde ich am Ende der BNC-Leitung (Oszi-seitig) mal 
einen 50 Ohm Abschlusswiderstand einfügen.

: Bearbeitet durch User
von N. A. (bigeasy)


Lesenswert?

Du erwartest ernsthaft das bei einem FG mit 60MHz Bandbreite bei 30MHz 
noch ein Rechteck herauskommt?

Nein, Dein FG ist vollkommen in Ordnung.

von Der Zahn der Zeit (Gast)


Lesenswert?

RTFM PeakTech® 4125 / 4165, S. 49:

Anstiegszeit/Abfallzeit <10 ns (10% - 90%) (typisch, 1 kHz, 1 VSS)

Genau das ist es, was du siehst.

von Der Zahn der Zeit (Gast)


Lesenswert?

Eingangskapazität, nicht Innenkapazität.

von Sebastian M. (meeresgott)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Da ich nicht wusste wie ich am Ende der BNC-Leitung einen 
Abschlusswiderstand hinbekomme ohne die Leitung zu zerstören habe ich 
mit 2 Tastköpfen gearbeitet.

Die Einstellungen sind gleichgeblieben bei dem Frequenzgenerator ( 5V DC 
Offset 2.5V )

 30MHz: Vpp ist bei 0.2V und sieht aus wie ein Dreiecksignal

  6Mhz: Vpp ist bei 0.5V und sieht aus wie die Landekurve eines 
Kondensators

100kHz: Vpp ist 0.55V sieht aus wie ein Rechtecksignal, dass allerdings 
immernoch diese Rampen besitzt.

Das Ergebnis ist um ehrlich zu sein auch nicht wirklich das was ich 
erwartet habe :/

von Sebastian M. (meeresgott)


Lesenswert?

N. A. schrieb:
> Du erwartest ernsthaft das bei einem FG mit 60MHz Bandbreite bei 30MHz
> noch ein Rechteck herauskommt?
>
> Nein, Dein FG ist vollkommen in Ordnung.

Um ehrlich zu sein hatte ich es angenommen, da geworben wird mit einem 
30MHz Rechtecksignal. Aber ich verstehe deinen Einwand..

Der Zahn der Zeit schrieb:
> RTFM PeakTech® 4125 / 4165, S. 49:
>
> Anstiegszeit/Abfallzeit <10 ns (10% - 90%) (typisch, 1 kHz, 1 VSS)
>
> Genau das ist es, was du siehst.


Okay, dann ist es wohl in "Ordnung", dass das Signal nicht sauber ist 
bei hohen Frequenzen, was ich allerdings immer noch nicht verstehe ist, 
warum die Spannung sich derart verändert ?

von Taiga Wutzzz (Gast)


Lesenswert?

Fuer Pulse und Rechtecke gibt es schon laenger den Pulsgenerator.
Mein Exemplar hier macht eine maximale Wiederholfrequenz von
250 MHz und die Flanken sind (einstellbar) < 1 ns.
Jedenfalls besser als die meissten Oszis es darstellen koennten.

Dafuer kommen aus dem Dingens auch keine Herzchen, Dreiecke,
Saegezaehne oder Sinuesse raus.

Denk mal drueber nach!

von Frank Norbert Stein *. (franknstein)


Lesenswert?

Sebastian W. schrieb:
> wie ich am Ende der BNC-Leitung einen
> Abschlusswiderstand hinbekomme ohne die Leitung zu zerstören

Mit einem T-Stück
und da in einem Rechtecksignal im Prinzip alle Oberwellen vorhanden 
sind, müsste dein Scope eine unendlich hohe Bandbreite haben.

Und so etwas (Scope) gibt es nun mal nicht.
Will sagen, dein Kram ist in Ordnung, nix kaputt.

Gruss
 Frank

: Bearbeitet durch User
von Sebastian M. (meeresgott)


Lesenswert?

Frank Norbert Stein S. schrieb:
> Sebastian W. schrieb:
>> wie ich am Ende der BNC-Leitung einen
>> Abschlusswiderstand hinbekomme ohne die Leitung zu zerstören
>
> Mit einem T-Stück
> und da in einem Rechtecksignal im Prinzip alle Oberwellen vorhanden
> sind, müsste dein Scope eine unendlich hohe Bandbreite haben.
>
> Und so etwas (Scope) gibt es nun mal nicht.
> Will sagen, dein Kram ist in Ordnung, nix kaputt.
>
> Gruss
>  Frank

Danke für den Tipp, das ist auf jeden Fall Equipment das ich mir noch 
zulegen sollte.


Aber wegen der Spannung nochmal, wieso genau fällt diese so ab ? Das 
würde ich gerne wissen ( auch wenn es ein normales Verhalten ist würde 
ich es gerne verstehen ).

von Pandur S. (jetztnicht)


Lesenswert?

Nun, ohne Abschlusswiderstand ist nichts. Bei einem 1GHz Scope kann man 
bei den Eingaengen deren Konfiguration waehlen :
1MOhm - 50Ohm
Bandwidth Full - 200MHz - 20MHz
DC - AC - GND

von Der Zahn der Zeit (Gast)


Lesenswert?

Sebastian W. schrieb:
> Aber wegen der Spannung nochmal, wieso genau fällt diese so ab ? Das
> würde ich gerne wissen ( auch wenn es ein normales Verhalten ist würde
> ich es gerne verstehen ).

Das verstehe ich wieder nicht. Das sieht doch ein Blinder mit dem 
Krückstock: Wenn die Spannung sich nur endlich schnell ändern kann, 
erreicht sie in kurzer Zeit nicht den Endwert. Du schaust auf den 
Bildschirm und siehst es nicht???

von Dietrich L. (dietrichl)


Lesenswert?

Sebastian W. schrieb:
> Das Ergebnis ist um ehrlich zu sein auch nicht wirklich das was ich
> erwartet habe :/

Wenn du mehr erwartest als in den technischen Daten steht dann hast du 
ein Problem und nicht das Gerät.

von Dieter W. (dds5)


Lesenswert?

Sebastian W. schrieb:
> Aber wegen der Spannung nochmal, wieso genau fällt diese so ab ? Das
> würde ich gerne wissen ( auch wenn es ein normales Verhalten ist würde
> ich es gerne verstehen ).

Ich vermute, dass damit die Dachschräge gemeint ist.
Dazu fehlt mir im Augenblick auch eine einleuchtende Erklärung.

von Sebastian M. (meeresgott)


Lesenswert?

Dietrich L. schrieb:
> Wenn du mehr erwartest als in den technischen Daten steht dann hast du
> ein Problem und nicht das Gerät.


Zugegeben ich bin etwas naiv an die Sache ran gegangen.

Ich habe im Datenblatt nachgeschaut, dass ich von 1µHz - 30 Mhz ein 
Rechtecksignal erzeugen kann und das meine Amplitude von 10 Mhz - 30Mhz 
1mV - 10 V annehmen kann.

Ich finde es ist nicht wirklich Intuitiv, dass bei höheren Frequenzen 
nur eine niedrige Amplitude erzeugt werden kann bei den angaben.

Klar macht es im Nachhinein Sinn, dass bei einem T von 33ns 2*12ns ( 
Anstiegszeit/Abfallzeit ) ins Gewicht fallen, allerdings habe ich um 
ehrlich zu sein mit einer Trapezfrom gerechnet und nicht mit einer 
Sinusform.

Und wirklich schon mal danke für die Hilfe!

Trotzdem lässt sich die Lösung vom Rechtecksignal noch nicht ( für mich 
) auf den Sinus übertragen. Beim Rechtecksignal gibt es auch laut 
Datenblatt die Anstiegszeit/Abfallzeit diese gibt es beim Sinus 
allerdings nicht. Beim Sinus gibt es sämtliche Angaben nur bei einem 
1Vpp oder 1 Vss aber wie kann ich jetzt von diesen Werten darauf 
schließen wie der Sinus bei Eingestellten 3V bei 50Mhz ist ?

von Taiga Wutzzz (Gast)


Lesenswert?

Ein richtiger Pulsgenerator schafft die eingestellen 10 V auch
bei 250 MHz und 50 Ohm Last.
Das Ding was du da hast, ist ein Spielzeug.
(Gedacht fuer Anwendungen im NF-Bereich.)

von Dirk B. (dirkb2)


Lesenswert?

Sebastian W. schrieb:
> Ich habe im Datenblatt nachgeschaut, dass ich von 1µHz - 30 Mhz ein
> Rechtecksignal erzeugen kann und das meine Amplitude von 10 Mhz - 30Mhz
> 1mV - 10 V annehmen kann.

Das sind die Daten vom Funktionsgenerator.

Das Oszi hat aber Probleme mit der Darstellung der hohen Frequenzen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rechteckschwingung#Spektrale_Betrachtung

: Bearbeitet durch User
von Sebastian M. (meeresgott)


Lesenswert?

Dirk B. schrieb:
> Sebastian W. schrieb:
>> Ich habe im Datenblatt nachgeschaut, dass ich von 1µHz - 30 Mhz ein
>> Rechtecksignal erzeugen kann und das meine Amplitude von 10 Mhz - 30Mhz
>> 1mV - 10 V annehmen kann.
>
> Das sind die Daten vom Funktionsgenerator.
>
> Das Oszi hat aber Probleme mit der Darstellung der hohen Frequenzen.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Rechteckschwingung#Spektrale_Betrachtung

Also ist mein "Fehler" ein zusammenspiel aus meinen beiden Geräten! 
Immerhin schon mal was :D

Taiga Wutzzz schrieb:
> Ein richtiger Pulsgenerator schafft die eingestellen 10 V auch
> bei 250 MHz und 50 Ohm Last.
> Das Ding was du da hast, ist ein Spielzeug.
> (Gedacht fuer Anwendungen im NF-Bereich.)

Okay also würde ich dann beim "Richtigen" Pulsgenerator das Trapez sehen 
? Allerdings ist mein Frequenzgenerator nicht so gut geeignet für diese 
Art der Belastung, da ich für ein hochfrequentes Rechteck einen 
Pulsgenerator haben sollte und keinen Frequenzgenerator der aber bei 
Niederfrequenz ( < 1Mhz ? ) ausreichend ist ?

Aber das war jetzt zum Rechteck. Den gleichen Fehler ( Hohe Frequenz - 
niedrige Amplitude ) habe ich auch beim Sinus - Wie kommt das dann zu 
Stande ? Da ich doch das richtige Gerät ( Frequenzgenerator nicht 
Impulsgenerator ) und keine Abklingzeiten wie beim Rechteck habe ?

von Dirk B. (dirkb2)


Lesenswert?

Sebastian W. schrieb:
> Okay also würde ich dann beim "Richtigen" Pulsgenerator das Trapez sehen
> ?

Nein, bei einem besseren Oszi.
Ein Trapez bekommst du, wenn die Amplitude abgeschnitten wird.

Hier wird aber die Frequenz beschnitten.

Das Oszi ist nicht zum genauen Spannungsmessen da.

Sowohl dein Frequenzgenerator als auch dein Oszi haben Toleranzen.

von Helmut S. (helmuts)


Lesenswert?

Hallo Sebastian,
hast du irrtümlich die 20MHz Bandbreitenbegrenzung eingeschaltet?


http://www.ee.ic.ac.uk/pcheung/teaching/signals_scope/HMO1002.pdf
4 .3   Bandwidth Limit and Signal Inversion
Both the short menu and the advanced menu enable you to insert an analog 
20 MHz low pass filter to the signalpath. This will eliminate all higher 
frequency interference. To activate the filter in the short menu, press 
the respec-tive soft menu key BWL. In the advanced channel MENU the 
bandwidth limit will be set with the soft menu key BANDWIDTH. Once the 
filter is activated, the menu itemwill be marked in blue, and the 
identifier BW will be dis-played in the channel information window. 
Signal inversion is available in the short menu and the advanced menu in 
the VERTICAL section. An activated filter will be indicatedin blue in 
the menu and by a bar above the channel name in the channel name window.

von egonotto (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

da hat Dave Jones  ein gutes Video dazu:
EEVblog #652 - Oscilloscope & Function Generator Termination Demo
"https://youtu.be/PPgxFd97taY";

Um zu Deinem
"
Da ich nicht wusste wie ich am Ende der BNC-Leitung einen
Abschlusswiderstand hinbekomme ohne die Leitung zu zerstören habe ich
mit 2 Tastköpfen gearbeitet.

Die Einstellungen sind gleichgeblieben bei dem Frequenzgenerator ( 5V DC
Offset 2.5V )

 30MHz: Vpp ist bei 0.2V und sieht aus wie ein Dreiecksignal

  6Mhz: Vpp ist bei 0.5V und sieht aus wie die Landekurve eines
Kondensators

100kHz: Vpp ist 0.55V sieht aus wie ein Rechtecksignal, dass allerdings
immernoch diese Rampen besitzt.

Das Ergebnis ist um ehrlich zu sein auch nicht wirklich das was ich
erwartet habe :/
"
was zu sagen müsstest Du genauer sagen wast du gemacht hast. Welche 
Tastköpfe und welche Einstellungen?

MfG
egonotto

von svedisk ficklampa (Gast)


Lesenswert?

> beim "Richtigen" Pulsgenerator

wuerdest du in 1. Naeherung die Sprungantwort deines Oszis sehen.
Oder du hast ein gutes Oszi mit >10 GHz Bandbreite und noch viel mehr
Samplingrate. Dann wuerdest du das Signal des Pulsgenerators sehen.
Aber auch nur in 1. Naeherung.

In der Endstufe von so einem Pulsgenerator sitzen (Leistungs-)HF-Fets
mit einigen GHz Bandbreite. Da kann so ein FET schonmal teuerer sein
als ein billiger Funktionsgenerator.
Das ist auch nichts was die Chinesen mal eben schnell in einer
Garage zusammennageln koennen.

Wenn du blos steile und schnelle Pulse brauchst:
Kauf dir einen Pulsgenerator. Von denen gibt es aber auch schlechte.
Die erreichen gerade mal 10 MHz und die Flanken sind eher im
ns Bereich. Muss man halt vorher mal ins Datenblatt gucken.

von svedisk ficklampa (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Z.B. einen HP8130A.

Hat aber 2 Luefter.

Das Oszi ist auch nicht optimal mit seinen 10 GS/s.

von Dietrich L. (dietrichl)


Lesenswert?

Helmut S. schrieb:
> Hallo Sebastian,
> hast du irrtümlich die 20MHz Bandbreitenbegrenzung eingeschaltet?

Auch wenn nicht: das Oszi hat eine Bandbreite von 50MHz. Es kommt also 
zur Anstiegszeit des Generators noch die Anstiegszeit des Oszis hinzu, 
und die ist bei 6MHz Rechteck nicht zu vernachlässigen.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Auf der Homepage steht für die hohe Frequenz extra Sinus:
1 µHz – 60 MHz (Sinus)

Ein Hinweis darauf, dass es bei hohen Frequenzen verzerrt. Im Ganzen ist 
das Gerät in Ordnung für den Preis und was es bietet.

Im Wesentlichen liegt der Aufwand hier bei diesen Funktionen:
- 26 Arbitrary Wellenformen (Hamming, Gaussian, Trapez, Tan etc.)
- Integrierter Wellenformeditor,  auf USB-Datenträger speicherbar
- 5 Modulationsarten (AM, FM, PM, PWM, FSK)
- Kanalkopplung, Sweep- und Burst-Funktion

von svedisk ficklampa (Gast)


Lesenswert?

> Im Ganzen ist
> das Gerät in Ordnung für den Preis und was es bietet.

Es waere besser wenn es defekt waere. Dann koennte man es
naemlich reparieren. So bleibt nur der Schnickschnack:

> - 26 Arbitrary Wellenformen (Hamming, Gaussian, Trapez, Tan etc.)
> - Integrierter Wellenformeditor,  auf USB-Datenträger speicherbar
> - 5 Modulationsarten (AM, FM, PM, PWM, FSK)
> - Kanalkopplung, Sweep- und Burst-Funktion

uebrig.

von sjhgmn (Gast)


Lesenswert?

Dietrich L. schrieb:
> die Anstiegszeit des Oszis

...ist notfalls mit einfachen Mitteln zu visualisieren:

https://hackaday.com/2016/10/04/a-quickly-hacked-together-avalanche-pulse-generator/

Gibt Leute, die bauen (recht günstig) eine kleine Mosfet
Endstufe, um ein steiles Rechteck zu generieren, falls es
z.B. am Geld für einen brauchba(re)ren FG mangeln sollte.

von Joe L. (joelisa)


Lesenswert?

Das HMO 1002 hat imho 50 MHz Bandbreite. Ein 30-MHz-Rechteck setzt sich 
aus Sinusschwingungen von 30MHz, 90MHz, 150MHz, 210MHz, usw. zusammen. 
Was passiert wohl, wenn das Scope alles über 50MHz zunehmend wegdämpft?

Vgl. z.B.: 
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fa/Fourier_synthesis.svg

Teilweise hast Du mit BNC-Kabel (100pF/M) gemessen. 100 pF zusammen mit 
dem 50-Ohm-Generatorausgang gibt das ein Tiefpass von 32 MHz. Gleicher 
Effekt wie oben.

Tastköpfe (1:10) sollte man vor der Messung kompensieren. Sonst zeigt 
das Scope u.U. auch Müll an.

Grüße
-J

von svedisk ficklampa (Gast)


Lesenswert?

> Teilweise hast Du mit BNC-Kabel (100pF/M) gemessen.
...
> mit dem 50-Ohm-Generatorausgang

Ja wenn der 50-Ohm-Generatorausgang kein 50-Ohm-Koaxkabel mag?
Ist er wohl kein 50-Ohm-Generatorausgang?

Und dann noch die phoese Terminierung des Kabels mit 50-Ohm am Oszi.
Oder hat er die womoeglich vergessen?

Da duerfte von den 300 MHz eines HP8130A ja gleich gar nichts
uebrig bleiben. So mit 100 pF/m.

> Sonst zeigt das Scope u.U. auch Müll an.
Womoeglich kommt da einfach nur Müll raus.

von Stefan (Gast)


Lesenswert?

Sebastian W. schrieb:
> Da ich nicht wusste wie ich am Ende der BNC-Leitung einen
> Abschlusswiderstand hinbekomme ohne die Leitung zu zerstören habe ich
> mit 2 Tastköpfen gearbeitet.
Mit 2 Tastköpfen? Ein Tastkopf am Funktionsgenerator angeschlossen, 
einer am Oszi und dazwischen Klemmhaken an Klemmhaken und GND-Glemme an 
GND-Klemme? Das funktioniert nicht.
Schließ nur am Oszilloskop einen Tastkops an, Einstellung 10:1 am 
Tastkopf und Oszilloskop, steck die Tastkopfspitze in den Mittelkontakt 
und klemm die GND-Klemme an den Außenkontakt der BNC-Buchse am 
Funktionsgenerator. Beser wäre allerdings eine möglichst kurze 
Verbindung zwischen GND-Kontakt an der Tastkopfspitze und dem 
Außenkontakt.

Und daran denken:
Joe L. schrieb:
> Tastköpfe (1:10) sollte man vor der Messung kompensieren. Sonst zeigt
> das Scope u.U. auch Müll an.

von Experte (Gast)


Lesenswert?

Joe L. schrieb:
> Teilweise hast Du mit BNC-Kabel (100pF/M) gemessen. 100 pF zusammen mit
> dem 50-Ohm-Generatorausgang gibt das ein Tiefpass von 32 MHz. Gleicher
> Effekt wie oben.

Das ist Blödsinn.

Das Koaxkabel hat neben dem Kapazitätsbelag schließlich auch einen 
Induktivitätsbelag. Und beide zusammen haben, oh Wunder, einen 
Wellenwiderstand von 50 Ohm.

Nix Tiefpass!

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.