Forum: PC Hard- und Software Win10 schützen - Wie?


von Walter K. (walter_k488)


Lesenswert?

Hallo,
eigentlich komme ich mehr so aus der Welt der BSDs und MacOS - dennoch 
gibt es immer Notwendigkeiten auch mal in die Windowswelt einzutauchen 
und da stellt sich dann u.a. die Frage, welchen Virenschutz man wählt.
Ganz unabhängig von der Tatsache, dass es "das Beste" 
Virenschutzprogramm eh nicht gibt und die PCs nicht unerheblich 
ausgebremst werden, finde ich die kostenlose Windows10-Zugabe "Security 
Essentials" ganz praktisch.

Ich meine jetzt einzelne w10 Workstations, also Single-Installationen 
und keine Member von irgendwelchen domains.

Wie haltet ihr das so? Nutzt ihr Security Essentials - oder Lösungen 
andere Produkte wie Kaspersky etc. ?

Beitrag #6086721 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Microsoft. Auch betrieblich. Hirn 1.0 ist aber die wichtigste 
Sicherheitsressource.

von Peter S. (psavr)


Lesenswert?

Die Security Essentials von Windows reichen völlig aus, du brauchst 
nichts zusätzliches.

Viel wichtiger ist das Verhalten des Benutzers: Kein öffenen von 
dubiosen Attachments und Links, keine bösen Webseiten besuchen, das 
System mit Patches & Updates stets aktuell halten, eine Firewall auf dem 
Internet Gateway, etc...)

von Bessa Wissa (Gast)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Hirn 1.0 ist aber die wichtigste Sicherheitsressource.

Ich schalte mein Hirn immer aus und kauf dafür regelmässig Schlangenöl.

Beitrag #6086727 wurde von einem Moderator gelöscht.
von DPA (Gast)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Hirn 1.0 ist aber die wichtigste Sicherheitsressource

Ja, der Brain[1] Virus ist echt top, +1, would install again.

1) https://en.wikipedia.org/wiki/Brain_(computer_virus) (Der erste Virus 
war also DRM, warum überrascht mich das jetzt nicht...)

von Christian R. (supachris)


Lesenswert?

Für Einzelplatz Anwendungen reicht die integrierte Lösung in der Regel 
aus. MS hat den Defender oder wie der jetzt heißt, mehrfach ordentlich 
aufgebohrt und viele Techniken aus den großen kommerziellen Systemen 
eingebaut. Mittlerweile schneidet der selbst in den Tests immer recht 
gut ab. Haupt Vorteil: arbeitet unauffällig und frisst kaum Ressourcen.

von Rolf M. (rmagnus)


Lesenswert?

svedisk ficklampa schrieb im Beitrag #6086727:
> Auf meine Rechner kommt nur qualitaetsgepruefte kommerzielle Software.

Von wem geprüft?

> Da brauche ich kein Virenschutzprogramm.

Ich schütze meine Viren auch nicht.

DPA schrieb:
> (Der erste Virus war also DRM, warum überrascht mich das jetzt nicht...)

Der erste Virus für DOS.

Christian R. schrieb:
> Haupt Vorteil: arbeitet unauffällig und frisst kaum Ressourcen.

Und wenn man sich eh schon mit Microsoft Phone Home™ abgefunden hat, 
holt man sich wenigstens nicht noch ein zusätzliche Spionagetool auf den 
Rechner.

von Walter K. (walter_k488)


Lesenswert?

svedisk ficklampa schrieb im Beitrag #6086727:
> Auf meine Rechner kommt nur qualitaetsgepruefte kommerzielle Software.
> Da brauche ich kein Virenschutzprogramm.

sicher achtest Du darauf, dass deine  Softwarehersteller ihre Vorzimmer 
und Flure  mit DIN ISO 900x Zertifikaten verunstaltet haben?

@alle

Vielen Dank, dass ihr mich bestärkt habt, dass Sec.Essentials inzwischen 
ausreicht

von Eric (Gast)


Lesenswert?

Der beste Schutz ist, Windows entweder komplett aus dem Netzwerk zu 
entfernen, oder den Windows Maschinen jeglichen Netzwerkzugriff zu 
verweigern. Sowas gehört in eine eigene DMZ, zusammen mit dem ganzen IoT 
Kram.

von Walter K. (walter_k488)


Lesenswert?

Eric schrieb:
> Der beste Schutz ist, Windows entweder komplett aus dem Netzwerk
> zu entfernen, oder den Windows Maschinen jeglichen Netzwerkzugriff zu
> verweigern

Nee - blos nicht... sonst fangen die Viren-Erschaffenden noch an - und 
entwickeln für MacOS.
Ist schon ganz gut - so wie es ist ;-)

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Eric schrieb:
> Der beste Schutz ist, Windows entweder komplett aus dem Netzwerk zu
> entfernen, oder den Windows Maschinen jeglichen Netzwerkzugriff zu
> verweigern.

Mitsamt aller anderen computerisierten Systeme mit Netz- oder anderer 
Medienanbindung. Unabhängig vom Betriebssystem. Erst dann ist der 
wirklich beste Schutz erreicht. Alles andere sind faule Kompromisse.

von herbert (Gast)


Lesenswert?

Der beste Schutz ist , wenn du deinen Rechner nicht an das Netz hängst.
Infizieren kann man sich theoretisch auf jeder Webseite. Die bekannten 
nackerten Portale sind da relativ sicher. Es macht keinen Sinn ,nach 
guten und schlechten Webseiten zu schauen...wie willst die auseinander 
halten ? Geht nicht!
Nimm also das was die "Einbrecher" in deinen PC am wenigsten mögen. 
Firewall
AV-Programm. Dann noch einen Router davor und gut ist es. Und sei 
vorsichtig ,wenn jemand Security -Software als "Schlangenöl" bezeichnet. 
Man holt sich immer wieder Programme aus dem Netz ,wo man nicht genau 
weiß was die tun.Das was sie sollen oder jubelt man dir was unter. Du 
merkst das spätestens wenn so ein Programm nach Hause telefoniert und 
deine Firewall eine Freigabe von dir haben will. Hast du keine, dann 
wirst auch nicht gefragt und bleibst so ahnungslos wie diese 
"Sektenjünger welche von "Schlangenöl" laabern.
Guten Rutsch

von Walter K. (walter_k488)


Lesenswert?

Nicht ins Netz? Hmmm ;-)

Dann würde ich aber an den PCs noch zusätzlich die USB-Buchsen entlöten 
;-)

Guten Rutsch @all

von Max (Gast)


Lesenswert?

Walter K. schrieb:
> Wie haltet ihr das so? Nutzt ihr Security Essentials - oder Lösungen
> andere Produkte wie Kaspersky etc. ?

Verwende auch Security Essentials und bin damit sehr zufrieden.
Es ist auch bei Weitem nicht so nervig wie die Kasperles und wie sie 
alle heißen, die man teilweise nur noch nutzen kann, wenn man online 
ist.

Interessant auch das hier

http://www.afug-info.de/Verschiedenes/Virenscanner/

von c r (Gast)


Lesenswert?

Ich benutze seit einigen Jahren überhaupt keinen Virenscanner mehr.

In den 15 Jahren davor waren ausnahmslos alle Meldungen von 
Virenscannern die ich auf meinen Windows-Maschinen erlebt habe falscher 
Alarm, ich sehe den Wert dieser Software daher nicht.

von Walter K. (walter_k488)


Lesenswert?

c r schrieb:
> Ich benutze seit einigen Jahren überhaupt keinen Virenscanner
> mehr.
>
> In den 15 Jahren davor waren ausnahmslos alle Meldungen von
> Virenscannern die ich auf meinen Windows-Maschinen erlebt habe falscher
> Alarm, ich sehe den Wert dieser Software daher nicht.

Diese geniale Idee hatte die Deutsche Bundesbahn wohl auch - bis vor 2 
Jahren WannaCry auf ihren alten XP Maschinen war

LOL

von r c (Gast)


Lesenswert?

Walter K. schrieb:
> Diese geniale Idee hatte die Deutsche Bundesbahn wohl auch - bis vor 2
> Jahren WannaCry auf ihren alten XP Maschinen war
> LOL

Dummscheißer. Wenn ein AV Scanner den Virus nicht kennt, nutzt er 
nichts, das ist ja das Problem.

von herbert (Gast)


Lesenswert?

c r schrieb:
> In den 15 Jahren davor waren ausnahmslos alle Meldungen von
> Virenscannern die ich auf meinen Windows-Maschinen erlebt habe falscher
> Alarm, ich sehe den Wert dieser Software daher nicht.

Woher weißt du ,dass es "falscher Alarm" gewesen ist?
Also ich kannte einen Computerexperten, dessen Augen über die über die 
Jahre
auf "schwarz" gemacht haben. Diabetes ignoriert. Gut mit Windows konnte 
der natürlich nichts mehr anfangen. Sein Computer lief unter DOS und 
eine Braille Tastatur war angeschlossen und alles so eingerichtet , dass 
er Paket Radio machen Konnte. Funkamateure wissen was das ist.
Eines Tages brachte ich ihm ein paar Disketten. Entgegen seinen 
Gewohnheiten  hat er über die Disketten nicht auf Viren überprüft. Kurze 
zeit später fing er zu fluchen an. Sein funktionierender Rechner tat 
nicht mehr das was er sollte. Für einen blinden Menschen ziemlich fatal.

von Rick SΛnchez .. (Gast)


Lesenswert?

Dumme Frage, aber Security Essentials heißt doch jetzt Windows Defender, 
oder?

von r c (Gast)


Lesenswert?

herbert schrieb:
> Woher weißt du ,dass es "falscher Alarm" gewesen ist?

Weil die sogenannte Schadsoftware durch die Bank die von mir geschrieben 
war.

Anscheinend mögen Virenscanner in VB.NET selbst zusammengeschusterte 
Tools nicht, ich weiß nicht warum, war nie was schädliches dran.

von Jemand (Gast)


Lesenswert?

Hallo

wir haben in 5 Tagen das Jahr 2020

und dann diese Klopse

>...Deutsche Bundesbahn wohl auch - bis vor 2
> Jahren WannaCry auf ihren alten XP Maschinen war

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Bundesbahn
mhhh auch schon eine halbe Ewigkeit her wo die Begrifflichkeit aktuell 
war...

"Disketten, DOS, Packet Radio" ähnlich aktuell wie die Deutsche 
Bundesbahn...

Selbst ich als angehender alter Sack (näher an 50 als an 45 
Lebensjahren) versuche  im hier und jetzt zu Leben und weder die 80er 
noch die (würde wohl besser passen die ja die Jugend angeblich die beste 
Zeit sein soll...)  90er Jahre können als Höhepunkt des menschlichen 
Schaffen (auch nicht in der Musik ) und perfekten miteinander bezeichnet 
werden, genauso wie auch nicht die heutigen Zeiten und ganz bestimmt 
nicht die 50er und 60er Jahre.

Jemand

von vn nn (Gast)


Lesenswert?

herbert schrieb:
> Nimm also das was die "Einbrecher" in deinen PC am wenigsten mögen.
> Firewall
> AV-Programm.

Och nö, nicht schon wieder so ein Schlangenölverkäufer. Verschweigt ihm 
doch nicht, dass er sich mit solchem Mist mehr Probleme aufreißt als sie 
lösen.

herbert schrieb:
> Und sei
> vorsichtig ,wenn jemand Security -Software als "Schlangenöl" bezeichnet.

Süß. Hast du denn auch Argumente?

herbert schrieb:
> Du
> merkst das spätestens wenn so ein Programm nach Hause telefoniert und
> deine Firewall eine Freigabe von dir haben will.

Ach? Diese komischen Pseudo-"Firewalls" lassen sich spielend umgehen, 
schaffen gleichzeitig aber jede Menge Angriffsoberfläche.
Aber immerhin fühlst du dich durch das Marketingpopup gleich in deiner 
Installationsentscheidung bestätigt.

herbert schrieb:
> Hast du keine, dann
> wirst auch nicht gefragt und bleibst so ahnungslos wie diese
> "Sektenjünger welche von "Schlangenöl" laabern.

Sektenjünger? Im Gegensatz zu dir haben sie immerhin Argumente...

Antivirensoftware gibt private Daten weiter:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Mozilla-blockiert-Firefox-Addons-von-Avast-und-AVG-4602939.html

TrendMicro Employee Sold Customer Info to Tech Support Scammers
https://www.bleepingcomputer.com/news/security/trendmicro-employee-sold-customer-info-to-tech-support-scammers/

Trend Micro Anti-Threat Toolkit (ATTK) can be exploited by attackers to
run malware on targets’ Windows systems.
https://securityaffairs.co/wordpress/92818/hacking/trend-micro-anti-threat-toolkit-flaw.html

Hackers accessed the internal network of Czech cybersecurity company
Avast, likely aiming for a supply chain attack targeting CCleaner.
https://www.bleepingcomputer.com/news/security/hackers-breach-avast-antivirus-network-through-insecure-vpn-profile/

Ein Signaturupdate für Endpoint Protection von Symantec hat auf
Windows-Systemen einen Blue Screen of Death ausgelöst.
https://www.heise.de/security/meldung/Blue-Screen-of-Death-Symantec-Endpoint-Protection-kann-Windows-Abstuerze-verursachen-4558016.html

Kasspersky lädt deine Files (oder auch die der NSA) gleich direkt in
ihre Cloud hoch:
https://arstechnica.com/information-technology/2017/11/kaspersky-yes-we-obtained-nsa-secrets-no-we-didnt-help-steal-them/

Walter K. schrieb:
> Diese geniale Idee hatte die Deutsche Bundesbahn wohl auch - bis vor 2
> Jahren WannaCry auf ihren alten XP Maschinen war

Dass du den Fehler hier im fehlenden Antivirenprogramm, und nicht in der 
Verwendung von XP siehst, sagt schon viel über dich aus.

herbert schrieb:
> Eines Tages brachte ich ihm ein paar Disketten. Entgegen seinen
> Gewohnheiten  hat er über die Disketten nicht auf Viren überprüft. Kurze
> zeit später fing er zu fluchen an. Sein funktionierender Rechner tat
> nicht mehr das was er sollte. Für einen blinden Menschen ziemlich fatal.

Ich hoffe mal, er hat dich vom Hof gejagt und redet seitdem nichts mehr 
mit dir?

Beitrag #6087301 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #6087303 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

In einem Unternehmen darf ein Virenscanner auf dem Endgerät nicht der 
einzige Teil von Schädlingsbekämpfung sein, und ist auch nicht annähernd 
der wichtigste.

Es sind darin erfahrungsgemäß auch nicht Webseiten, die die meisten 
Risiken beinhalten, sondern ganz klassisch Mails. Die entweder direkt 
Schädlinge enthalten, oder Dokumente, die automatisch welche nachladen, 
oder den Benutzer dazu auffordern. Schick jemandem eine Rechnung und der 
schaut rein.

Die Untersuchung eingehender Mails, bevor sie am Arbeitsplatz ankommen, 
ist deshalb ein extrem wichtiges Thema. Sperrung bestimmter Typen von 
Anhang, per Name, per Typerkennung, per Verhalten. Aktive Inhalte ganz 
zu sperren bringt viel mehr als jeder Scanner.

Einer IT, der es gelingt, das Unternehmen von Mailtransport von Word- 
und Excel-Files etc ganz abzubringen, darf sich als Lottogewinner sehen. 
Sowohl der Wirkung wegen, als auch (leider) aufgrund der 
Wahrscheinlichkeit, dass man das durchsetzen kann. Bei Exe wird das 
leichter akzeptiert.

Dies nur als Beispiel. Geht natürlich noch viel weiter.

: Bearbeitet durch User
von vn nn (Gast)


Lesenswert?

herbert schrieb im Beitrag #6087303:
> vn nn schrieb:
>> Ich hoffe mal, er hat dich vom Hof gejagt und redet seitdem nichts mehr
>> mit dir?
>
> Ach Mädel...kannst du kochen?

Ich bin zwar keine Frau, aber ja, kann ich. Und du?

Und was hat das nun mit dem Thema zu tun? Fehlen dir schon wieder die 
Argumente?

A. K. schrieb:
> Einer IT, der es gelingt, das Unternehmen von Mailtransport von Word-
> und Excel-Files etc ganz abzubringen, darf sich als Lottogewinner sehen.
> Sowohl der Wirkung wegen, als auch (leider) aufgrund der
> Wahrscheinlichkeit, dass man das durchsetzen kann.

Wobei damit u.U. der Arbeitsalltag komplett gelähmt wird. Mancherorts 
ist leider usus, das Zeug herumzuschicken.
Zumal ja auch z.B. PDF problematisch ist, Adobe verkackt da auch 
regelmäßig was in ihrem Reader (der ja leider Standard in Unternehmen 
ist).

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

vn nn schrieb:
> Wobei damit u.U. der Arbeitsalltag komplett gelähmt wird. Mancherorts
> ist leider usus, das Zeug herumzuschicken.

Ich weiss, deshalb nannte ich das ja "Lottogewinn". Ich würde aber 
trotzdem einem hoffnungsvollen Sicherheitsexperten in der IT anraten, 
die Bewerbung nicht per .docx zu schicken. Wirkt überzeugender. ;-)

> Zumal ja auch z.B. PDF problematisch ist, Adobe verkackt da auch
> regelmäßig was in ihrem Reader (der ja leider Standard in Unternehmen
> ist).

Die Erwähnung von Adobe gegenüber ITlern wird ungefähr so gerne gesehen, 
wie der Versand von Flickerbildern an Epileptiker. Die Wirkung ist 
ähnlich.

von vn nn (Gast)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Die Erwähnung von Adobe gegenüber ITlern wird ungefähr so gerne gesehen,
> wie der Versand von Flickerbildern an Epileptiker. Die Wirkung ist
> ähnlich.

Die heutige Realität ist leider, dass in immer mehr IT-Abteilungen Leute 
sitzen, die Microsoft, Adobe und diversen Schlangenölherstellern blind 
vertrauen... leider.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

vn nn schrieb:
> Die heutige Realität ist leider, dass in immer mehr IT-Abteilungen Leute
> sitzen, die Microsoft, Adobe und diversen Schlangenölherstellern blind
> vertrauen... leider.

Ohhh nein, das sind sie gerade bei Adobe nicht. Also wenns nicht bloss 
um PDFs geht. Sobald es um Produkte der Creative Suite geht, wird auch 
der Neffe vom Bill Gates zum Open Source Fan, wenn er derjenige ist, der 
Aufwand und Kosten rechtfertigen muss. ;-)

Allerdings ist Oracle mit deren Abart dieser Aversionstherapie deutlich 
erfolgreicher als Adobe.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (do7tla)


Lesenswert?

Über diverse Javascripte kommt auch viel mist(u.a. auch viel unverlangte 
Werbung)rein.
Wenn dieses Javagehampel nicht geben würde dann wären die Browser auch 
deutlich sicherer.
So mit muss ein Scriptblocker immer mitlaufen um Sideload zu verhindern.

von 3D-Druck (Gast)


Lesenswert?

r c schrieb:
> Anscheinend mögen Virenscanner in VB.NET selbst zusammengeschusterte
> Tools nicht, ich weiß nicht warum, war nie was schädliches dran.

Nicht nur das. Antiviren-SW mag spricht auch gerne auf Compilate weniger 
bekannter C-Compiler an oder auf EXE aus dem Assembler Bereich. Zwar 
kannst du versuchen den Antivirenprogramm-Herstellern deine 
Virenwarnungen als False Positiv einstufen zu lassen (was i.d.R. auch 
funktioniert). Aber abgesehen vom Zeitaufwand kommen die gleichen 
Warnungen mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit immer wieder, nämlich nach 
dem nächsten Update der AV-SW. Oder du kompilierst etwas neues und hast 
se dann wieder an der Backe. Für SW-Hobby-Frickler macht das keinen 
Spaß.

Bringt auf Dauer außer Ärger alles nix.

AV-SW verlangsamt außerdem meist den Rechner (egal wie schnell er ist) 
und/oder schafft Unverträglichkeiten mit machen SW-Konstellationen.

Hirn einschalten beim Online-Kontakt und gelegentliches FP scannen 
reicht mir.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

3D-Druck schrieb:
> AV-SW verlangsamt außerdem meist den Rechner (egal wie schnell er ist)

Besonders spürbar bei MS-Updates. Die sind ohne Scanner viel schneller.

von Händeringend gesuchter Ing (Gast)


Lesenswert?

Windows Defender, Browser mit automatischem Update und uBlock Origin 
sollte zu 99% ausreichen.

von 3D-Druck (Gast)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> 3D-Druck schrieb:
>> AV-SW verlangsamt außerdem meist den Rechner (egal wie schnell er ist)
>
> Besonders spürbar bei MS-Updates. Die sind ohne Scanner viel schneller.

Ich hatte lange Zeit (viele Jahre) AntiVir (die Freeware) laufen und 
immer mehr das Gefühl, dass AV von mal zu mal träger wird, obwohl meine 
HW relativ aktuell ist. Irgendwann hat's mir gereicht. Seit dem läuft 
alles besser. Ab und an wird zur Gewissensberuhigung einmal gescannt. 
Das reicht mir. Wenn mir was suspekt ist (kommt vor) lasse ich 
VirusTotal mal drüber schauen.

von MiWi (Gast)


Lesenswert?

herbert schrieb im Beitrag #6087303:
> vn nn schrieb:
>> Ich hoffe mal, er hat dich vom Hof gejagt und redet seitdem nichts mehr
>> mit dir?
>
> Ach Mädel...kannst du kochen?

Also erst einmal untergriffig werden bevor Du auch nur eine winzige 
Zeile mit Argumenten schaffst?

Und das so öffentlich?

iaW: Fettnapf-Volltreffer....

von Michael O. (michael_o)


Lesenswert?

Die Strategie ist bei uns nicht aufgegangen Scanner von Microsoft lief 
auf allen Windows 10 Rechnern, als eine unserer Damen den Anhang eines 
Großkunden geöffnet hat. Das der Verschlüsselungstrojaner die E-mail 
Adresse genau dieses Kunden nutzt wurde erst Tage später bekannt.
Von ihre Rechner aus wurden alle schreibenden Netzwerkzugriffe und 
haufenweise andere PCs verschlüsselt. Hat Arbeit gemacht den Mist zu 
beseitigen.
Jetzt gab es wieder einen Angriff auf einen Server, der nicht einmal 
über das Internet zu erreichen ist. Die Exponierten Systeme sind alle 
Sauber, Kaspersky hat auf den anderen 7 Servern (virtuelle und 
physische) sofort dicht gemacht. Auf dem Erwischten Server liefen einige 
Dienste nicht mehr viele Dateien hatten die Endung .charming hinten dran 
und in jedem Verzeichnis befand sich der Erpresserbrief. Die VHD(x) 
Dateien hat der Trojaner nicht angefasst, so das nach zwei Stunden ohne 
Rücksicherung alles wieder lief, denn auf der Kiste laufen nur zwei 
virtuelle Server und Daten gibt es dort nicht.
Bei Firmennetzwerken und Nutzung von Online Banking würde ich Kaspersky 
immer dem Defender vorziehen. Sonst Defender + Malwarebytes. Was 
Malwarebytes so findet ist manchmal recht erschreckend auf 
Kundenrechnern.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Michael O. schrieb:
> Bei Firmennetzwerken und Nutzung von Online Banking würde ich Kaspersky
> immer dem Defender vorziehen.

Wer sich in einem Firmennetzwerk hauptsächlich auf einen PC-Scanner 
verlässt, der hat den grössten Fehler damit bereits gemacht. Egal 
welcher Scanner das ist.

von herbert (Gast)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Wer sich in einem Firmennetzwerk hauptsächlich auf einen PC-Scanner
> verlässt, der hat den grössten Fehler damit bereits gemacht. Egal
> welcher Scanner das ist.

Auf was verlässt du dich denn? Stethoskop ,Lupe,Glaskugel oder einfach 
deinem Bauchgefühl ?

von Rügen, Sylt, Venedig und co (Gast)


Lesenswert?

herbert schrieb:
> Auf was verlässt du dich denn? Stethoskop ,Lupe,Glaskugel oder einfach
> deinem Bauchgefühl ?

Bei uns im Konzern ist das ganz geschickt gelöst:

Wenn man einen E-Mail Anhang öffnen will, wird der Anhang zunächst auf 
einen Server geladen und dort in einer Art "Virtual Box" geöffnet. Dann 
wird gewartet ob was "böses" passiert. Ein paar Sekunden später geht der 
Anhang erst beim User auf.

Da ich nicht bei der IT bin, weiß ich leider nur recht grob was da 
gemacht wird. Verständlicherweise hält man sich mit Infos über sowas 
bedeckt, damit es keiner so leicht aushebeln kann.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

herbert schrieb:
> Auf was verlässt du dich denn? Stethoskop ,Lupe,Glaskugel oder einfach
> deinem Bauchgefühl ?

Oben hatte ich schon etwas dazu geschrieben. Zu Michaels Beruhigung: Im 
Mailscanner werkelt neben den anderen Mechanismen auch ein Kaspersky.
Beitrag "Re: Win10 schützen - Wie?"

Auch das, was direkt vor diesem Beitrag aufgeführt wurde, ist dabei. 
Enterprise-Firewalls enthalten diverse Mechanismen, die nicht nur bei 
Mails, sondern auch bei Downloads greifen.

: Bearbeitet durch User
von Georg (Gast)


Lesenswert?

Rügen, Sylt, Venedig und co schrieb:
> in einer Art "Virtual Box" geöffnet. Dann
> wird gewartet ob was "böses" passiert. Ein paar Sekunden später geht der
> Anhang erst beim User auf.

Das ist ja ein ganz nettes Gimmick, bringt aber wenig Sicherheit. Es 
gibt längst genügend Malware, die erkennt wenn sie beobachtet wird und 
sich dann ruhig verhält. Es genügt ja auch schon, wenn die Malware erst 
nach Stunden aktiv wird.

Georg

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Georg schrieb:
> Das ist ja ein ganz nettes Gimmick, bringt aber wenig Sicherheit. Es
> gibt längst genügend Malware, die erkennt wenn sie beobachtet wird und
> sich dann ruhig verhält.

Nicht jeder Angreifer verwendet das allerneueste Malware-Kit oder ist 
selbst ein Einstein. Recht viel Kram ist weiterhin simpel gestrickt. Das 
ist bei uns auch nur eines von etlichen Elementen der 
Sicherheitssysteme.

Besser ist es, aktive Inhalte generell zu blocken, einschliesslich 
Office-Files mit Makros. Letzteres gibt aber etwas Gemecker.

Die absolute Sicherheit gibts aber nicht. Deshalb geht es auch darum, 
wie man Schaden möglichst gering hält.

: Bearbeitet durch User
von vn nn (Gast)


Lesenswert?

Michael O. schrieb:
> Die Strategie ist bei uns nicht aufgegangen Scanner von Microsoft lief
> auf allen Windows 10 Rechnern, als eine unserer Damen den Anhang eines
> Großkunden geöffnet hat. Das der Verschlüsselungstrojaner die E-mail
> Adresse genau dieses Kunden nutzt wurde erst Tage später bekannt.
> Von ihre Rechner aus wurden alle schreibenden Netzwerkzugriffe und
> haufenweise andere PCs verschlüsselt. Hat Arbeit gemacht den Mist zu
> beseitigen.
> [...]
> Bei Firmennetzwerken und Nutzung von Online Banking würde ich Kaspersky
> immer dem Defender vorziehen. Sonst Defender + Malwarebytes. Was
> Malwarebytes so findet ist manchmal recht erschreckend auf
> Kundenrechnern.

Och nöööö, nicht schon wieder... Wann kapieren die Leute endlich, dass 
ein Antivirenprogramm nicht vor Blödheit schützt? Schlangenöl kann halt 
nur finden, was es bereits kennt.
Die Lösung wäre gewesen, keine .exe aus Anhängen zu öffnen, und nicht, 
darauf zu hoffen dass ein besseres Schlangenöl vielleicht den Trojaner 
erkannt hätte (oder auch nicht).

herbert schrieb:
> Auf was verlässt du dich denn? Stethoskop ,Lupe,Glaskugel oder einfach
> deinem Bauchgefühl ?

Wie wärs z.B. mit "keine .exe-Anhänge öffnen"?

von Rolf M. (rmagnus)


Lesenswert?

vn nn schrieb:
> Die Lösung wäre gewesen, keine .exe aus Anhängen zu öffnen, und nicht,
> darauf zu hoffen dass ein besseres Schlangenöl vielleicht den Trojaner
> erkannt hätte (oder auch nicht).

Und dann kommt Microsoft und verheimlicht die Dateiendung, damit der 
Benutzer nicht sieht, dass es eine .exe-Datei ist - abgesehen davon, 
dass man von der Sekretärin nicht erwarten müssen sollte, dass sie weiß, 
was .exe als Endung überhaupt bedeutet. Und was ist mit .com? .bat? 
.scr? Mit einer Word-Datei mit bösartigen Makros? Die Praxis ist weit 
komplizierter als "keine .exe öffnen".

von vn nn (Gast)


Lesenswert?

Rolf M. schrieb:
> Und dann kommt Microsoft und verheimlicht die Dateiendung, damit der
> Benutzer nicht sieht, dass es eine .exe-Datei ist

Eine Einstellung, die man ändern kann. Nein, das muss auch nicht die 
Sekräterin machen, für das gibts die IT.

Rolf M. schrieb:
> abgesehen davon,
> dass man von der Sekretärin nicht erwarten müssen sollte, dass sie weiß,
> was .exe als Endung überhaupt bedeutet.

Man kann auch ausführbare Mailanhänge ausfiltern, dann muss die 
Sekräterin das nicht wissen. Andererseits braucht man sie nicht für blöd 
zu halten, wenn man es  ihr sagt wird sie es verstehen.

Rolf M. schrieb:
> Und was ist mit .com? .bat?
> .scr?

Selbiges natürlich.

Rolf M. schrieb:
> Mit einer Word-Datei mit bösartigen Makros?

Makros sind natürlich deaktiviert.

Rolf M. schrieb:
> Die Praxis ist weit
> komplizierter als "keine .exe öffnen".

Natürlich ist sie das, das war auch nur ein einfaches, plakatives 
Beispiel. Aber "keine .exe öffnen" ist schonmal effektiver als irgendein 
zweifelhaftes Antivirenprogramm.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Rolf M. schrieb:
> Und dann kommt Microsoft und verheimlicht die Dateiendung,

Weshalb man schon mal Anhänge wie .pdf.exe findet, um das noch zu 
betonen. Das .exe verschwindet und der Rest klingt dann nach relativ 
harmlosem PDF.

> Die Praxis ist weit komplizierter als "keine .exe öffnen".

Allein auf Endungen zu filtern ist schon hilfreich. Aber ein guter 
Filter erkennt Files an deren Signatur, nicht am Namen. Schaut sich also 
die erkannten Filetypen an, packt Archive aus und sondiert deren Inhalt. 
Und bei Office schaut er dann auch noch nach, ob aktive Inhalte drin 
sind, oder das Ding gar bloss ein Tarn-Container ist.

Man kann wohl auch ein EXE-File mitten in ein Excel legen, irgendeine 
Darstellung davor platzieren, und das sieht dann wunderschön aus. Bis 
man die Darstellung wegzieht. Ich frag mich schon manchmal, wie bekloppt 
Entwickler sein können, also ob es da eine natürliche Grenze gibt.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


Lesenswert?

Den größten Risikofaktor kann man ausschalten, indem man Maus und 
Tastatur abklemmt. Der Rest ist beherrschbar...

Oliver

von huhu (Gast)


Lesenswert?

herbert, antwortest du noch auf vnn?

von npn (Gast)


Lesenswert?

Walter K. schrieb:
> Nee - blos nicht... sonst fangen die Viren-Erschaffenden noch an - und
> entwickeln für MacOS.

Stimmt, dann kommt noch raus, daß man sich mit MacOS und iOS freiwillig 
die perfekten Wanzen ins Haus holt.

von Michael M. (do7tla)


Lesenswert?

Java ist auch ein großes einfalltor für Schädlinge.
Man sollte den Browser so einrichten das nicht jedes unnötige Javascript 
ausgeführt wird.
Einen großteil davon wird eh nur zu Werbezwecke verwendet und weniger 
für die Funktion der Webseite.
Oft wird auch das Surfen nur unnötig verlangsamt weil der Browser mit 
den nachladen der überflüssigen Scripte beschäftigt ist.

Java ist aus heutiger sicht nach Adobe Flash auch recht unsicher.

Eigentlich sollte HTML 5 alles ablösen.
Nur da tut man sich wohl noch zu schwer.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Michael M. schrieb:
> Java ist auch ein großes einfalltor für Schädlinge.
> Man sollte den Browser so einrichten das nicht jedes unnötige Javascript
> ausgeführt wird.

Was hat JavaScript mit Java zu tun? Also ausser den 4 Buchstaben.

von c r (Gast)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Was hat JavaScript mit Java zu tun? Also ausser den 4 Buchstaben.

Beides wird gern in einem Atemzug in Stellenbeschreibungen genannt, 
jedesmal lustig.

von DPA (Gast)


Lesenswert?

Gehen wir doch mal mit gutem Beispiel voran. Ich erkläre hiermit, 
JavaScript existiert nicht. Es gibt nur ECMAScript aka. ES. Ab jetzt 
nennen wir es alle so!

von Rolf M. (rmagnus)


Lesenswert?

c r schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Was hat JavaScript mit Java zu tun? Also ausser den 4 Buchstaben.
>
> Beides wird gern in einem Atemzug in Stellenbeschreibungen genannt,
> jedesmal lustig.

Ist wie bei "C/C++".

von Osgalomenix (Gast)


Lesenswert?

Peter S. schrieb:
> Viel wichtiger ist das Verhalten des Benutzers: Kein öffenen

https://www.youtube.com/watch?v=zyilSPsYdW8

> keine bösen

https://www.youtube.com/watch?v=rXUlmP5MvnE

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.