Hallo zusammen, 1. Wie heißt dieser Hahn? bzw. warum hat er zwei Köpfe? 2. Wegen dreieckiger Form kann ich den kleinen Kopf (rot markiert) händisch gar nicht drehen. Scheint geklemmt zu sein. Soll ich ein Werkzeug einsetzen? bzw. was für eines? Vielen Dank im Voraus...
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Das ist ein Eckventil mit zusätzlichem ANschluss für eine Spülmaschine https://www.hornbach.de/shop/veporit-kombiniertes-Eckventil-1-2-mit-Geraeteanschluss-chrom/5952061/artikel.html Musste auch schon 2 tauschen, weil sie sich nach dem Urlaub nicht mehr öffnen liessen Falls DU es tauschen willst, nimm eins mit DIchtring, dann sparst Du die die AKtion mit Hanf und Fermit, oder Dichtband
Wie das Ding heisst, weiß ich auch nicht. Ich nenn es mal "Karl-Heinz". :-) Du wei0t vermutlich schon, dass das dazu dient einmal Wasser zum Wasserhahn am Waschbecken und einmal unten heraus zu einer Waschmaschine (oder Spülmaschine) zu leiten und getrennt absperren zu können. Da man das Wasser am Waschbecken so gut wie gar nicht absperrt, fressen sich die Dinger gerne fest. Denke, Kalk ist schuld und das Fett wird im Laufe der Zeit auch fest. Zange kannst Du versuchen. Nimm ein Handtuch, damit der Knauf nicht zerkratzt. So. Jetzt fehlt nur noch der Name.
Theor schrieb: > Wie das Ding heisst, weiß ich auch nicht. Ich nenn es mal "Karl-Heinz". > :-) > > Du wei0t vermutlich schon, dass das dazu dient einmal Wasser zum > Wasserhahn am Waschbecken und einmal unten heraus zu einer Waschmaschine > (oder Spülmaschine) zu leiten und getrennt absperren zu können. > > Da man das Wasser am Waschbecken so gut wie gar nicht absperrt, fressen > sich die Dinger gerne fest. Denke, Kalk ist schuld und das Fett wird im > Laufe der Zeit auch fest. > Zange kannst Du versuchen. Nimm ein Handtuch, damit der Knauf nicht > zerkratzt. > > So. Jetzt fehlt nur noch der Name. Kombi-Eckventil
Oder Doppelspindeleckventil Du kannst den (dreieckigen) Drehknopf auch abziehen und dann direkt mit einer Zange vorsichtig drehen.
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Theor schrieb: > Wie das Ding heisst, weiß ich auch nicht. Ich nenn es mal "Karl-Heinz". > :-) Wie wäre es mit "Gockelhahn".
Ich stand auch mal vor der Frage ob ich eine Spülmaschine an eine Küche anschließe, die nur für ein Waschbecken + Wasserhahn Anschlüsse hatte. Ich hätte das also auf der Leitungsseite entsprechend umbauen müssen. Aber ich habe davon aus versicherungstechnischen Gründen abgesehen. Denke bitte daran, dass bei Wasserschäden keine Versicherung zahlt, wenn das kein Klempner gemacht hat. Wasserschäden können recht schnell, recht teuer werden. Hier im Forum wird auch immer davon abgeraten eine Steckdose selber zu installieren und in Betrieb zu nehmen, wenn man nicht die dafür erforderlichen "Scheine" hat. Die Qualifikation "Autodidakt" reicht juristisch ja leider nicht. Bei der Wasserinstallation ist es das selbe Problem.
St. D. schrieb: > warum hat er zwei Köpfe? > ..kann ich den kleinen Kopf (rot markiert) > händisch gar nicht drehen. Scheint geklemmt zu sein. Wieso muss man daran drehen, wenn man die Funktion nicht kennt? Es gibt Fachbetriebe, die Wasserinstallationen durchführen. Nano schrieb: > Ich hätte das also auf der Leitungsseite entsprechend umbauen müssen. > Aber ich habe davon aus versicherungstechnischen Gründen abgesehen. Wenn man zur eigenen Arbeit kein Vertrauen hat, sollte man so handeln.
Manfred schrieb: > Nano schrieb: >> Ich hätte das also auf der Leitungsseite entsprechend umbauen müssen. >> Aber ich habe davon aus versicherungstechnischen Gründen abgesehen. > > Wenn man zur eigenen Arbeit kein Vertrauen hat, sollte man so handeln. Das ist gar nicht das Thema, sondern eher die Frage, reicht das, was du weißt, um das zu tun, was du tun möchtest? Es kann immer mal etwas geben, was bei dir vom Wissen her fehlt, in der Lehre im Lehrplan aber vorkommt und abgedeckt ist. Bzw. gibt der Lehrplan die juristische Absicherung, das alles dabei ist, was du wissen musst, ob das in der Praxis dann der Fall ist, spielt keine Rolle (siehe unten). Es haben sich schon mehr als genug Laien übernommen und dann zahlt, wie schon gesagt eben keine Versicherung. Der Klempner hat ne eigene Berufshaftpflichtversicherung, wenn der was verbockt oder weil er mal ein Detail nicht weiß, dann zahlt die.
Nano schrieb: > ob das in der Praxis dann der Fall ist, spielt > keine Rolle (siehe unten). Ergänzung bzw. der Profi das dann kann. Ein Profi kann halt auch mit schlechten Noten noch seine Meisterprüfung machen, er muss sie nur bestehen. Das was er dann im Berufsleben falsch macht, weil er nicht richtig gelernt hat und auch ein Grund für seinen schlechten Abschluss ist, zahlt dann die Versicherung. Du dagegen müsstest lauter Einsen schreiben und darfst dir gar keinen Fehler erlauben, weil keine Versicherung zahlen wird.
Ich würde sagen das ist ein Wetterhahn. Wenn Deine Frau mitbekommt, daß Du den kaputtgemacht hast, weht nämlich ein ganz anderer Wind.
Nano schrieb: > Es haben sich schon mehr als genug Laien übernommen und dann zahlt, wie > schon gesagt eben keine Versicherung. Du bist nicht zufällig von der Innung? Wenn wir so weiter machen brauchen wir uns über die chinesische Invasion echt nicht zu wundern Ein jugendlicher, der mit 15 nicht weiss ob er jetzt Bäcker, LKW-Fahrer oder Friseur werden will, dann doch, weil der Onkel das auch ist, Installateur lernt, tauscht im ersten Lehrjahr so nen Hahn locker aus nen Wasserhan tauschen, ne Lampe anklemmen, darf man alles nur mit 3 Jahren Ausbildung und danach Meisterschule Aber um ein 500PS-Auto auf deutschen Autobahnen zu fahren reichen glaub 15 Fahrstunden und bisschen Theorie....
Klaus R. schrieb: >> Es haben sich schon mehr als genug Laien übernommen und dann zahlt, wie >> schon gesagt eben keine Versicherung. Da hätte ich vor manchen Elektrobastelleien von manchen mehr Angst, wie vor dem bissel Hahn. Solange die Versicherung nicht grobe Fahrlässigkeit oder gar Vorsatz erkennen kann, dann gibt es da glaube nicht das Problem.
Klaus R. schrieb: > Wenn wir so weiter machen brauchen wir uns über die chinesische Invasion > echt nicht zu wundern Das liegt eher am Euro und dem Niedrigzins, der für den Ausverkauf sorgt. Sowie natürlich der Gesetzeslage. > Ein jugendlicher, der mit 15 nicht weiss ob er jetzt Bäcker, LKW-Fahrer > oder Friseur werden will, dann doch, weil der Onkel das auch ist, > Installateur lernt, tauscht im ersten Lehrjahr so nen Hahn locker aus Das mag alles sein, nur zahlt dann die Haftpflicht des Meisters. > nen Wasserhan tauschen, ne Lampe anklemmen, darf man alles nur mit 3 > Jahren Ausbildung und danach Meisterschule Ich habe die Gesetze nicht gemacht und ich spreche auch Recht vor Gericht, aber ja, so ist es. Du haftest ja sogar selbst für Gefälligkeitsarbeiten. > Aber um ein 500PS-Auto auf deutschen Autobahnen zu fahren reichen glaub > 15 Fahrstunden und bisschen Theorie.... Ja, kommt hin.
Sven L. schrieb: > Klaus R. schrieb: >>> Es haben sich schon mehr als genug Laien übernommen und dann zahlt, wie >>> schon gesagt eben keine Versicherung. > > Da hätte ich vor manchen Elektrobastelleien von manchen mehr Angst, wie > vor dem bissel Hahn. > > Solange die Versicherung nicht grobe Fahrlässigkeit oder gar Vorsatz > erkennen kann, dann gibt es da glaube nicht das Problem. Erstmal stur stellen wird die sich trotzdem. Und einen Anlass hätte sie ja, wenn du keine Rechnung vom Klempner für den angeschlossenen Wasserhahn nachweisen kannst und dir die Spülmaschine die Wohnung überflutet hat, während du abwesend warst. Bei Elektrosachen kommt halt die Möglichkeit von Personenschaden dazu. Bei Wasser ist es meist nur ein Wasserschaden der allerdings viel Geld kostet. Prinzipiell kannst du in deinem eigenen Haus natürlich alles machen, nur rechne dann nicht damit, dass die Versicherung einspringt, wenn es schief läuft. Mir ist es auch egal, was der TS macht, ich wollte ihn nur darauf hinweisen.
Nano schrieb: > Ich habe die Gesetze nicht gemacht und ich spreche auch Recht vor > Gericht, aber ja, so ist es. Sorry, da fehlt ein "kein" im Satz. Ich bin kein Richter und spreche somit natürlich kein Recht.
Nano schrieb: > Ich bin kein Richter und spreche somit natürlich kein Recht. Richter natürlich auch nicht, sondern Urteile und die waren zu bestimmten Zeiten ausgewiesenes Unrecht.
> Was für ein Hahn ? > 1. Wie heißt dieser Hahn? bzw. warum hat er zwei Köpfe? nach seinem Namen fragtse den lieber selber, aber dass der 2 Ausläufe hat konntest noch selber erkennen vor dem Foto? Deine Woche muß echt stressig gewesen sein? Oder sitzt dir vllt. das Frauchen schon im Nacken?
Nano schrieb: > Erstmal stur stellen wird die sich trotzdem. Und einen Anlass hätte sie > ja, wenn du keine Rechnung vom Klempner für den angeschlossenen > Wasserhahn nachweisen kannst So weit wird es gar nicht kommen - der Hahn ist, sofern jetzt dicht, auch noch zu 99,99999% in 10 Jahren dicht - falls doch nicht - die Versicherung versteht sicher, das er dann schnell ausgetauscht werden musste, sogar von einem Laien, um den Schaden zu begrenzen... Mich wundert eher, was Versicherungen alles bezahlen Beispiel: Kollege hate einen Wasserschaden, weil er die Mittelschraube seines Duschabflusses herausgeschraubt hat, um diesen zu reinigen Habe dieser Tage ohne Meistertitel, im Rahmen einer Nachbarschaftshilfe, einen elektronischen Wasserhahn eingebaut - deutsches Markenprodukt, 200€ DIeses Teil käme mir zugegeben nicht in mein Haus - Magnetventil aus Kunstoff, Anschluss eingangsseitig nur mit einer Plastikklemme gesichert Dann doch lieber wie beim TO ein Eckventil tauschen Problem beim Eckvintil tauschen kann sein, das in der Wand Verlängerungen sind, die sich mit lösen, oder dass sich das Kupferrohr wie ein Korkenzieher aufwickelt. Aber im Foto von ST. D. sieht man, dass das in diesem Fall gar nicht möglich ist, es ist eine "Aufputzmontage"
Gibt es denn hier nur Leute mit Versicherung, austauschen, Hausmeister, Klempner, Überschwemmung, Internetsuche? Man stellt das Hauptwasser ab. Zieht den Knopf ab und dreht den Einsatz heraus und reinigt ihn. Evtl. eine neue Gummischeibe und O-Ring.
michael_ schrieb: > Evtl. eine neue Gummischeibe und O-Ring. kann man machen wenn man richtig gut sortiert ist, oder viel Zeit hat um dann im Baumarkt nach dem passenden Teil zu suchen Ich tue mir das zugegeben wegen 11€ nicht an Wenn ein mal das Wssser abgestellt ist, soll es zügig fertig werden
Klaus R. schrieb: > Aber um ein 500PS-Auto auf deutschen Autobahnen zu fahren reichen glaub > 15 Fahrstunden und bisschen Theorie.... Die Jungs mit diesen Autos schrauben bestimm nicht selber.
Nano schrieb: > Hier im Forum wird auch immer davon abgeraten eine Steckdose selber zu > installieren und in Betrieb zu nehmen, wenn man nicht die dafür > erforderlichen "Scheine" hat. Ja, für das Ein- und Ausstecken sollte man tunlichst immer einen Elektriker bestellen. Der hat die nötige Fachkenntnis für die richtige Handhabung eines Steckers! Alternativ könn- te man auch einen Lehrgang als "Steckfachkraft" machen.
Klaus R. schrieb: > Nano schrieb: >> Erstmal stur stellen wird die sich trotzdem. Und einen Anlass hätte sie >> ja, wenn du keine Rechnung vom Klempner für den angeschlossenen >> Wasserhahn nachweisen kannst > > So weit wird es gar nicht kommen > > - der Hahn ist, sofern jetzt dicht, auch noch zu 99,99999% in 10 Jahren > dicht So ist es. Arbeiten dieser Art an der Wasserinstallation sind nun wirklich nicht schwierig. Wenn man sich gar nichts zutraut, dann lässt man sich die wichtigsten Handgriffe einmal vom Profi zeigen und ab da montiert man Armaturen etc. selbst. Gerade mit den heutigen Flexschläuchen ist die Montage Kinderkram. Das sind nicht einmal 10 bar. Eine gute Abdichtung ist da kein Hexenwerk. Man kontrolliert direkt auf Dichtheit und dann nochmal einen Tag später - fertig. Für "richtige" Installationen hole ich gerne unseren Klempner - aber nicht dafür. Der würde am Telefon eh nur sagen: "Jung, das lohnt doch nich', mach selbst!"
Und in drei Tagen darf ich nicht mal mehr Vorhänge im Wohnzimmer abhängen - denn dann besteht für Raumausstatter wieder der Meisterzwang. Meine Holde wird sich ob meiner Arbeitsverweigerung ungnädig zeigen. Noch schlimmer wird es wenn sie die Vorhänge zum Waschen selber abnimmt und ich sie bei der Handwerkskammer melde. So ist das aber, denn die Meistermafia-Lobby hat es gerade geschafft, dass für besonders gefahrgeneigte Tätigkeiten wie Raumausstatter, Drechsler und Holzspielzeugmacher und, nicht zu vergessen, Orgel- und Harmoniumbauer wieder der Meisterzwang eingeführt wird. Nebenbei, dass ich als Diplom-Ingenieur E-Technik keinen Router anschließen darf ist auch ganz klar, bin ich doch kein Informationstechniker-Meister und die Gefahrneigung von Ethernet-Patchkabeln wird allgemein unterschätzt. </Sarkasmus> Übrigens, wer mag darf mal einem Klempner für den Austausch eines solchen Ventils bestellen. Die Wartezeit liegt im Bereich von einem halben Jahr oder länger - wenn nach Betteln und virtuellem Füßelutschen überhaupt jemand kommt. Dieser Jemand wird der Auszubildende im 1. Lehrjahr sein und am Umwickeln des Gewindes mit Hanf verzweifeln. Es lebe die duale Ausbildung um die uns, laut Meistermafia, die ganze Welt beneidet. Auch wenn die Welt davon nichts weiß.
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Hannes J. schrieb: > So ist das aber, denn die Meistermafia-Lobby hat es gerade geschafft, > dass für besonders gefahrgeneigte Tätigkeiten wie Raumausstatter, > Drechsler und Holzspielzeugmacher und, nicht zu vergessen, Orgel- und > Harmoniumbauer wieder der Meisterzwang eingeführt wird. Naja Meisterzwang hin oder her, auch diesews Schwert hat zwei Seiten. Nicht jeder der eine Dienstleistung anbietet, hat diese auch drauf, der Meister soll ein Qualitätsmerkmal darstellen, als geschützte Berufsbezeichnung. Das es auch unter Meistern Pfeiffen gibt ist klar. Hannes J. schrieb: > Übrigens, wer mag darf mal einem Klempner für den Austausch eines > solchen Ventils bestellen. Die Wartezeit liegt im Bereich von einem > halben Jahr oder länger - wenn denn nach vielem Betteln und virtuellem > Füßelutschen überhaupt jemand kommt. Dieser Jemand wird der > Auszubildende im 1. Lehrjahr sein und am Umwickeln des Gewindes mit Hanf > verzweifeln. Woran das wohl liegen mag? Weil heute jeder meint das er zu höhrem berufen ist, als sich beim Arbeiten die Finger schmutzig zu machen. Blöd nur, das wir diese Deppen eben auch brauchen, Brot vom Dipl-Ing. wäre mir neu. Aber ja, einen mittelmäßigen Ing bekommt man als Massenware vom Sklavenhändler, einen mittelmäßigen Handwerker eher nicht ;) Das ein Azubi lernen muss, am besten auch durch eigene Fehler, das ist wohl auch klar, man sollte als Firma dann den Azubi eben nicht wie ein Meister abrechnen.
Hannes J. schrieb: > Dieser Jemand wird der Auszubildende im 1.Lehrjahr sein > und am Umwickeln des Gewindes mit Hanf verzweifeln. Einhanfen von Verschraubungen scheint aus der Mode zu sein. Ich hatte neulich einen GWS-Meister im Haus, der wickelt irgendwas von der Spenderrolle ins Gewinde, sieht aus wie Zwirnsfaden. Ich habe leider nicht nachgehakt, was das ist.
Das wird ein Gewindedichtfaden sein. Gibt es von verschiedenen Herstellern. Das ist zwar teurer als Hanf oder Teflonband, dafür ist es schon beim ersten mal dicht.
Dirk B. schrieb: > Das ist zwar teurer als Hanf oder Teflonband, dafür ist es schon beim > ersten mal dicht. Darf man damit das Ventil auch wieder etwas zurückdrehen? Bei Teflonband ist das ja nicht erlaubt.
Harald W. schrieb: > Darf man damit das Ventil auch wieder etwas zurückdrehen? Laut Werbung 45° https://pim.henkelgroup.net/medias/sys_master/root/hf6/hc3/9159824244766/LOCTITE-55-br.pdf
Komisch, ich bin ja nur Dipl.-Ing., kann angeblich kein Brot backen und darf als nicht Raumausstatter-Meister keine Vorhänge abhängen, aber ein Gewinde bekomme ich beim ersten Versuch auf Anhieb mit Hanf und Neo-Fermit dicht. Disclaimer: Natürlich nur in den Fällen in denen ein Meisterbrief nicht nötig ist. Wirklich. Großes Ehrenwort. Sven L. schrieb: > Nicht jeder der eine Dienstleistung anbietet, hat diese auch drauf, der > Meister soll ein Qualitätsmerkmal darstellen, als geschützte > Berufsbezeichnung. Soll? Mit der vorherigen Handwerksnovelle wurde definiert, dass der Meisterzwang für Berufe bestehen bleiben soll, bei denen eine hohe Gefährdung der Allgemeinheit besteht. Ich meine das erklärt sicher warum in der aktuellen Novelle der Holzspielzeugmacher-Meister wieder eingeführt wurde. Nehmen wir trotzdem mal an es wäre rein als Qualitätsmerkmal gedacht. Genau wie in den akademischen Ausbildungen sinkt das Niveau der Ausbildung im Handwerk drastisch. Auch beim Meister. Direkt nach der Gesellenprüfung kannst du auf die Meisterschule. Du musst keine Berufserfahrung mehr nachweisen. Die Ausbildungszeit reicht. Wo soll dass noch ein Qualitätsmerkmal sein?
Hannes J. schrieb: > aber ein > Gewinde bekomme ich beim ersten Versuch auf Anhieb mit Hanf und > Neo-Fermit dicht. Dann hast du ja schon Erfahrung. Hast du dir das selber beigebracht?
Dirk B. schrieb: > Dann hast du ja schon Erfahrung. Die sollte ein Meister auch haben, aber das ist nicht mehr so. Ich meine, wenn die Meistermafia schon so auf dem mittelalterlichen Meisterzwang besteht, dann soll sie gefälligst auch auf Wanderjahre (als Wandergeselle drei Jahre und einen Tag fern der Heimat) und Mutjahre bestehen, bevor jemand Meister werden darf. Nicht diese heutigen Schmalspur-Meisterschulen. Die dienen nicht der Qualitätssicherung oder Gefahrenabwehr, sondern dem Sichern von Pfründen. > Hast du dir das selber beigebracht? Mein Vater hat es mir Anfang der 70ern mal gezeigt. Seither mache ich das alle Jubeljahre mal. In letzter Zeit wieder häufiger, denn man bekommt für Kleinigkeiten keine Handwerker mehr. Die kassieren lieber bei Neubauten ab.
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Hannes J. schrieb: > Mein Vater hat es mir Anfang der 70ern mal gezeigt. Dann sei froh, dass es dir jemand gezeigt hat. Es ist kein Hexenwerk, trotzdem ist es lästig wenn man beim „Üben“ immer Wasser an und ausstellen muss. > Seither mache ich > das alle Jubeljahre mal. Gerade da ist dieser Faden super.
Nano schrieb: > Aber ich habe davon aus versicherungstechnischen Gründen abgesehen. > Denke bitte daran, dass bei Wasserschäden keine Versicherung zahlt, wenn > das kein Klempner gemacht hat. > Wasserschäden können recht schnell, recht teuer werden. Nach Deiner Theorie bräuchte man zum Pinkeln auch einen Schein, denn man könnte ja neben die Schüssel pinkeln und so einen Schaden verursachen, der dann allerdings wegen dem Schein versicherungstechnisch abgedeckt ist.
Dirk B. schrieb: > Das ist zwar teurer als Hanf oder Teflonband, dafür ist es schon beim > ersten mal dicht. Hanf auch, wenn man es richtig macht.
Zeno schrieb: > wenn man es richtig macht. ist Alles kein Problem. „Kaum macht man es richtig, funktioniert es.“
Hannes J. schrieb: > Soll? Mit der vorherigen Handwerksnovelle wurde definiert, dass der > Meisterzwang für Berufe bestehen bleiben soll, bei denen eine hohe > Gefährdung der Allgemeinheit besteht. Ich meine das erklärt sicher warum > in der aktuellen Novelle der Holzspielzeugmacher-Meister wieder > eingeführt wurde. Für sicherheitsrelevante Dinge ist die Meisterpflicht ja okay, warum es beim Holzspielzeugmacher wieder eingeführt wurde, keine Ahnung, vielleicht wirklich um sich abgrenzen zu können. Es gibt Firmen die sich als Hausmeisterservice oder so vorstellen und von Trockenbau, über Fließen legen und Malerarbeiten bis hin zum Bodenlegen alles machen, obwohl sie nicht dürften. Diese Firmen bieten dann nicht die Qualität eines Fachbetriebes, sind aber oft günstiger, sodass man gern über Mängel hinweg sieht. Vielleicht will man da auch etwas entgegen steuern, ich weiß es nicht. Einfach ist das Thema trotzdem nicht, denn auch Handwerker mit Meister sind von IHK, Innung oder oder HWK nicht wirklich begeistert, denn mehr als eine Geldsenke sind diese Institutionen oft auch nicht. Aber Meisterpflicht hin oder her, mehr Handwerker gibt es deswegen trotzdem nicht, die Meisterausbildung kostet gern auch eine Stange Geld und Selbstständigkeit in der heutigen Zeit, ich weiß auch nicht...
Sven L. schrieb: > Diese Firmen bieten dann nicht die Qualität eines Fachbetriebes, sind > aber oft günstiger, sodass man gern über Mängel hinweg sieht. Ja, es macht ja auch nichts, wenn die Fliesen nach einem Jahr von der Wand fallen. Schliesslich hat man die sich dann sowieso übergesehen.
Klaus R. schrieb: > nen Wasserhan tauschen, ne Lampe anklemmen, darf man alles nur mit 3 > Jahren Ausbildung und danach Meisterschule Naja, wenn man es so richtig genau nimmt darf man das ohne Ausbildung UND als eingetragenes Unternehmen nicht, das stimmt. Beim Strom kann die Bude abfackeln, beim Wasserhahn kann man wenn es dumm kommt das Leitungsnetz kontaminieren. Es hat also eigentlich schon alles seinen Sinn. Aber man kann ja mal die Kirche im Dorf lassen. Es hat ja auch niemand was dagegen wenn man Zuhause die Lampe selbst anklemmt oder an der neuen Küche den Wasserhahn tauscht. Wenn man aber eben partout null Plan davon hat was man da tut sollte man es eben jemanden machen lassen der erwiesenermaßen Ahnung davon hat, im Zweifel den (zugegeben meist teuren) Fachmann. Problematisch sind dann aber Fragen die eindeutig die Kompetenz jedes Heimwerkes definitiv überschreiten, wie z.B. arbeiten an der Niederspannungshauptverteilung, also dem Zählerkasten oder sogar davor, oder eben dem Wasserhauptanschluss. Es hat einen Grund warum man mittlerweile nachdenkt die fallengelassene Meisterpflicht in einigen Gewerken doch wieder einzuführen. =)
Sven L. schrieb: > Aber ja, einen mittelmäßigen Ing bekommt man als Massenware vom > Sklavenhändler, einen mittelmäßigen Handwerker eher nicht ;) YMMD :)
Manuel X. schrieb: > Problematisch sind dann aber Fragen die eindeutig die Kompetenz jedes > Heimwerkes definitiv überschreiten, wie z.B. arbeiten an der > Niederspannungshauptverteilung, also dem Zählerkasten oder sogar davor, > oder eben dem Wasserhauptanschluss. Die NSHV ist allerdings nicht in deinem Keller, sondern beim Ortstransformator.
hinz schrieb: > Manuel X. schrieb: >> Problematisch sind dann aber Fragen die eindeutig die Kompetenz jedes >> Heimwerkes definitiv überschreiten, wie z.B. arbeiten an der >> Niederspannungshauptverteilung, also dem Zählerkasten oder sogar davor, >> oder eben dem Wasserhauptanschluss. > > Die NSHV ist allerdings nicht in deinem Keller, sondern beim > Ortstransformator. Arbeitskrankheit. Da wo ich zu tun hab ist die NSHV im Keller. Da hats aber eben auch immer eigene Trafos.
Dirk B. schrieb: > Das ist zwar teurer als Hanf oder Teflonband, dafür ist es schon beim > ersten mal dicht. Ich nutze Hanf und es ist auch immer gleich dicht. Teflonband hatte ich noch nicht im Einsatz - soll aber angeblich ja schneller gehen. Aber dann müßte ich ja meinen Hanfzopf wegschmeißen :)
Natürlich wird mit Hanf gedichtet. Das hat Vorteile. Teflonband verträgt kein zurück drehen. Egal, ob absichtlich oder nicht.
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