Forum: Haus & Smart Home Wie verlegt man ein Leerrohr für Cat 7 am besten bei einem Eck?


von Nano (Gast)


Lesenswert?

Bei CAT 7 Kabel sind ja Biegeradien zu beachten.

Wenn man nun eine 90° Ecke hat, an der man ein Leerohr verlegen möchte, 
wie geht man da am besten vor?

Sollte man das Leerrohr hierfür kurz vor der Ecke tiefer in die Wand 
eingraben, damit man beim Biegeradius einen größeren Biegeradius wählen 
kann oder wie genau wird das gemacht?

von derMosphet (Gast)


Lesenswert?

Unterschiedliche Höhen und S-Förmig um die Ecke führen?

von Enrico Eichelhardt (Gast)


Lesenswert?

Lege einen großen Biegeradius senkrecht in die Ecke rein und gehe an der 
anderen Wand wieder mit einem großen Biegeradius raus. Dann liegt das 
Kabel flach an beiden Wänden an und wird gleichzeitig, dank der großen 
Radien, wenig geknickt.

von Peter P. (peterpo)


Lesenswert?

Genau so, ansonsten gibt es für diverse Leerrohre auch 45 und 90° Bögen.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Okay, dann werde ich das so machen. Danke an alle.

von Sven L. (sven_rvbg)


Lesenswert?

Leitung am besten einziehen, bevor wieder alles zu ist, Leerrohre die 
groß genug sind verwenden. Es ist ein unterschied, ob man irgendwo 
gerade durch muss, aber nur einen Meter oder ob es um mehrere Ecken 
geht, dafür aber 5m oder mehr.

von Nano (Gast)


Lesenswert?

Sven L. schrieb:
> Leitung am besten einziehen, bevor wieder alles zu ist, Leerrohre
> die
> groß genug sind verwenden. Es ist ein unterschied, ob man irgendwo
> gerade durch muss, aber nur einen Meter oder ob es um mehrere Ecken
> geht, dafür aber 5m oder mehr.

Das Problem wollt ich mit einer Unterbrechung des Lehrrohrs mit 
Unterputzhohlwanddosen an verschiedenen Stellen, insbesondere nach 
Biegungen lösen.
So kommt man immer gut ran und kann von Streckenabschnitt zu 
Streckenabschnitt durchfädeln.
Es bringt ja nichts, wenn man das Kabel gleich von Anfang durchzieht und 
dann in 20 Jahren, wenn man das Kabel durch was besseres austauschen 
will, erst feststellt, dass es im Leerrohr klemmt und man nicht 
weiterkommt.

von Sven L. (sven_rvbg)


Lesenswert?

Nano schrieb:
> Es bringt ja nichts, wenn man das Kabel gleich von Anfang durchzieht und
> dann in 20 Jahren, wenn man das Kabel durch was besseres austauschen
> will, erst feststellt, dass es im Leerrohr klemmt und man nicht
> weiterkommt.

Es ist oft einfacher wtwas durch ein Leerrohr zu bekommen, wenn schon 
etwas im Rohr vorhanden ist, was man als Einzughilfe verwenden kann.

Ich habe schon Leehrrohre gehabt, die weder lang waren, noch große 
Knicke hatten, aber es war trotzdem ein sehr großes Problem eine 
Einzughilfe durch zu bekommen.

Leerrohre in Hohlwänden sind auch nicht immer toll, vorallem, wenn die 
Leerrohre nicht befestigt sind.

von bingo (Gast)


Lesenswert?

Wattebausch an dünner Schnur, durchblasen. Ist bei Verlegearbeiten 
allgemein üblich.

von Sven L. (sven_rvbg)


Lesenswert?

Klappt oft, aber auch nicht immer...

von Reinhard S. (rezz)


Lesenswert?

Wobei 4cm Biegeradius doch eigentlich recht problemlos schaffbar sein 
sollten, oder? Da würd ich mir eher Gedanken machen, das das Leerrohr 
abknickt.

von Jürgen B. (hicom)


Lesenswert?

und nicht die Wellrohre aus dem Baumarkt verwenden,
Es gibt vernüftige Wellrohre die innen relativ glatt
sind. Z.B. das FBY-EL-F von Fränkische Rohrwerke:

https://www.fraenkische.com/de-DE/product/fby-el-f-schwarz?filter%5Bgroup%5D=electrical-systems

J.

: Bearbeitet durch User
von Manuel X. (Gast)


Lesenswert?

Jürgen B. schrieb:
> und nicht die Wellrohre aus dem Baumarkt verwenden,
> Es gibt vernüftige Wellrohre die innen relativ glatt
> sind. Z.B. das FBY-EL-F von Fränkische Rohrwerke:
>
> 
https://www.fraenkische.com/de-DE/product/fby-el-f-schwarz?filter%5Bgroup%5D=electrical-systems
>
> J.

Uneingeschränkte Empfehlung für das FBY-EL-F
Es ist nicht allzu teuer, und einfach besser als das Baumarktrohr.
Außerdem (vielleicht auch interessant) ds Baumarktrohr ist zu 99% PVC, 
das FBY-EL ist aus PE oder PP (das geringere übel).

Hier liegen insg. 5,5km davon. Keine Probleme beim Verlegen oder beim 
Einziehen der Leitungen (Es sei denn man hat halt beim Verlegen nicht 
aufgepasst).

bingo schrieb:
> Wattebausch an dünner Schnur, durchblasen. Ist bei Verlegearbeiten
> allgemein üblich.

Allgemein üblich ist eher eine Kabeleinzughilfe, meist Glasfaser basiert 
(Kati Blitz z.B.).
Das mit dem Faden is eher .. naja Notbehelf.
Alternativ gibts auch Rohre mit integrierter Zugschnur, die aber nur 
dazu da ist eine KAbeleinzughilfe einzuziehen.

Nano schrieb:
> Das Problem wollt ich mit einer Unterbrechung des Lehrrohrs mit
> Unterputzhohlwanddosen an verschiedenen Stellen, insbesondere nach
> Biegungen lösen.

Laut DIN (war es eine VDE oder die 18015? keine Ahnung) Darf die Strecke 
zwischen zwei "Zugangspunkten" eines Leerrohres maximal 12,5m icht 
überschreiten, und/oder maximal 2 Biegungen aufweisen. Sonst ist eine 
Dose, o.ä. zu setzen.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das sowas durchaus Sinn macht. Wir 
hatten hier beim Leitungen Einziehen so manches Problem weil beim 
Verlegen nicht aufgepasst wurde (Und die Putzer dann ... ach lassen wir 
das :) ).

Ich persönlich würde kein Rohr mehr unter M25 eher noch M32 verlegen.
in ein M25 bekommt man ganz gut 2 Cat7 und 1 Koax Kabel durch, mit viel 
Mühe und Gleitmittel 1 3x1,5, Cat7 und 2x2x0.8 (KNX)... Das möchte man 
aber nicht öfter machen.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.