Forum: Haus & Smart Home Wahl der elektrischen Heizungsventile


von D a v i d K. (oekel) Benutzerseite


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Hi,

vorweg möchte ich erwähnen, dass ich meine Gastherme (Vorlauftemperatur) 
auch noch smart umrüsten werden und nicht um jeden Preis das günstigste 
Gerät auffinden möchte.

ABER ich möchte auch den Luxus der "spontanen" Aufheizung eines 
beliebigen Raumes, wenn ich aus dem Urlaub unerwartet früher heimkehre.

Allerdings haben mich folgende Suchbegriffe (in beliebiger 
Kombination)heute fast den ganzen Tag ratlos vor der Suchmaschine 
verbringen lassen: "Heizkörperthermostat, MQTT, alternative Firmware, 
Tasmota, ohne Bridge, ioBroker, FHEM, OpenHAB2"

Ich mag Kontrolle über meine Hardware und bin daher KEIN Fan von:
Cloud basierten Systemen, Bridges oder einer Fritzbox!

Ich stelle derzeit alles mit ioBroker (und MQTT) im eigenen (W)LAN mit 
gesonderter SSID und separatem VLAN bereit.

====================================================================
Eigentlich suche ich nun "nur" ein primitives Ventil, welches ich an den 
Broker anbinden kann und das im Notfall Frostzschutz bietet und von Hand 
(über-)steuerbar ist.

Am liebsten wäre mir ESP-basiert ebenfalls MQTT und/oder Tasmota.
Da beide aber IP basiert sind und WLAN bekanntermaßen stromhungrig ist, 
muss wohl eine andere Funktechnik her.

Nun finde ich aber bis auf homematic von ELV
https://de.elv.com/elv-homematic-arr-bausatz-funk-heizkoerperthermostat-hm-cc-rt-dn-fuer-smart-home-hausautomation-132639

mit
https://de.elv.com/elv-homematic-komplettbausatz-funkmodul-fuer-raspberry-pi-hm-mod-rpi-pcb-fuer-smart-home-hausautomation-142141

Keinen Hersteller, der mir nicht gleich seine riesige Bridge aufdrängen 
will, die erstens nur Strom schluckt und sich dann noch mit dem WWW 
verbinden muss.

Und auch die Devices von ELV sind mir eigentlich schon zu wieder, da sie 
eine Wochenzeituhr integriert haben, die man einstellen muss/soll.


Meine bitte an euch:
Könnt ihr mir Hersteller/Geräte/Quellen nennen, wo es evtl. noch 
Alternativen zu finden sind, die in meinem LAN ausschließlich und 
einfach mit meinem Broker kommunizieren und nicht mit dem WAN oder 
irgendeinen Firlefanz mit Handy-App haben?

von oldeurope O. (Gast)


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Warum fällt da jetzt Fritz aus?
Läuft über DECT und hat eine Boost-Taste.
Für die außentemperaturabhängige Rücklauftemperatur
der Therme habe ich drei Stufen, Nacht, Vormittag, Tag.

LG
old.

von oszi40 (Gast)


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FBH braucht Zeit. "Spontan" dauert Stunden.

von Hubert M. (hm-electric)


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Die elektrischen Heizkörperventile, die man üblicherweise für 
Fußbodenheizung benutzt, sind stromlos geschlossen. Also wenn man das 
benutzt, kann man mit einer Relaiskarte das, was du möchtest auch 
realisieren...

(Jetzt kommt gleich die erste Salamischeibe: Ich habe keinen Strom an 
den Heizungsventile, und die zweite Salamischeibe: Will keine Leitung 
verlegen)

von D a v i d K. (oekel) Benutzerseite


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Hubert M. schrieb:
> (Jetzt kommt gleich die erste Salamischeibe: Ich habe keinen Strom an
> den Heizungsventile, und die zweite Salamischeibe: Will keine Leitung
> verlegen)

Was sind Salamischeiben.
Doch, Strom ist da und mit dem ESP2866 (siehe andere Beiträge) bin ich 
gut ausgerüstet.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Hast Du jetzt konventionelle Heizkörper oder eine FBH?

Ich selbst kenne keine Stellantriebe die sowohl lokal, als auch 
dezentral steuerbar sind.

Macht man Smarthome, dann stellt man die gewünschten Werte in einer App 
ein.

Wer es besonder schick mag, der nimmt irgend einen Raumcontroller, an 
dem er etwas steuern kann.

von Georg A. (georga)


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D a v i d K. schrieb:
> Was sind Salamischeiben.

Das Vorenthalten von zentralen Entscheidungskriterien im ersten 
Fragepost, die Threads immer unnötig lang machen...

> Doch, Strom ist da und mit dem ESP2866 (siehe andere Beiträge) bin ich
> gut ausgerüstet.

Das Problem ist, dass es entweder nur "fertige" Regelungen mit 
eigenem/analogen Aktor dran gibt (Cloud, Dect, etc.) oder du mit simplen 
On/Off-Aktoren leben musst. D.h. du müsstest dann eine eigene 
Temperaturregelung/steuerung dafür machen, und das macht die Sache 
wieder komplizierter (Temperatur-Sensoren in den Räumen),  fummelige 
Regelkurve bei Heizkörpern, wenn die Temperatur wirklich halbwegs 
konstant bleiben soll, etc.

BTW: Die FBH-Aktoren passen auch an Heizkörper, braucht evtl. nur ein 
Adapterringchen. Bei den HK-Ventilen ist reingedrückt auch immer zu, 
d.h. die Aktoren machen erst mit Strom auf. Und es gibt sie nicht nur in 
230V sondern auch mit 24V. Das macht die Ansteuerung etwas einfacher 
(Niederspannung, Schalten mit Mosfets).

: Bearbeitet durch User
von D a v i d K. (oekel) Benutzerseite


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Sven L. schrieb:
> Hast Du jetzt konventionelle Heizkörper oder eine FBH?
>
Beides


> Macht man Smarthome, dann stellt man die gewünschten Werte in einer App

Ich glaube genau diese Tatsache finde ich so BESCHEIDEN.

Das Hirn eines "Homes" ist für mich ein Server.
Das Reich einer App das "SmartPhone".
App-Only Lösungen als SmartHome zu verkaufen finde ich eine Frechheit.

Damit kann der Thread wohl auch beendet werden,  denn ich merke wohin es 
führt :(

von Sven L. (sven_rvbg)


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D a v i d K. schrieb:
> Ich glaube genau diese Tatsache finde ich so BESCHEIDEN.

Naja App != Cloud.

Schau dir bspw. Loxone an, da kannst Du die App nutzen oder das 
Webinterface des Miniservers.

Es zwingt dich keiner das Ding direkt ins Internet zu hängen. Ich gehe 
auf meinen von außen auch nur über VPN.

Geht gut.

von Weingut P. (weinbauer)


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An meiner Heizung hats n Knopf, da kann man Urlaubsmodus einstellen und 
die x Tage die dann abgesenkt werden. Käme ich früher heim würd ich den 
Modus abbrechen, dann dauerts eben 3-4h bis die Bude warm ist. Wofür man 
dann 24/7/356 Regelung und Ventile bestromen muss für solche 
Ausnahmesituationen erschließt sich nicht.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Er will ja, wenn er abreist die Heizung ansteuern. Je nach Art des 
Systems geht es schon ne Weile, bis es wieder warm ist.

Ich habe letztendlich auch nur normale Thermostatköpfe bei mir 
installiert und sage mir, die Räume die bei Rückkehr geheizt werden 
sollen, bleiben aufgedreht. Auf den Kessel kann ich einwirken. Muss 
jeder für sich selbst entscheiden, was er braucht und was nicht.

von Klaus R. (klausmeisterr)


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D a v i d K. schrieb:
> Nun finde ich aber bis auf homematic von ELV


Und was hast DU gegen Homematic?

Wenn es günstiger sein soll, such nach der älteren FHT-80

Bei mir läuft beides seit vielen Jahren völlig problemlos

Habe es über FHEM angebunden, wobei FHEM nicht meine 
Hausautomatisierungszentrale ist, sondern eher als HM-Interface genutzt 
wird, das dann z.B. über Telnet angesprochen wird

Mit der Lösung bist DU völlig autark

von D a v i d K. (oekel) Benutzerseite


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Klaus R. schrieb:
> Und was hast DU gegen Homematic?
> Mit der Lösung bist DU völlig autark

Absolut nichts.
Ist es denn wirklich das einzige Auf dem Markt, was man zwar mit 
Funk-Dongle jedoch ohne Bridge angesteuert bekommt?

(Ist die Funkstrecke dort eigentlich bidirektional?)

von Sven L. (sven_rvbg)


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Bildet Homematic auch ein Meshnetzwerk zwischen den einzelnen 
Teilnehmern?

von D a v i d K. (oekel) Benutzerseite


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D a v i d K. schrieb:
> Klaus R. schrieb:
>> Und was hast DU gegen Homematic?
> (Ist die Funkstrecke dort eigentlich bidirektional?)

Ich glaube auch das habe ich falsch verstanden,oder?
Man braucht eine Bridge, nur dank openMatik, kann diese in der Rheorie 
mit auf dem gleichen Rasperi installiert werden?

In der Praxis sollte man es jedoch nicht wegen dem 1GB Ram??

von Manuel X. (vophatec)


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Hubert M. schrieb:
> Die elektrischen Heizkörperventile, die man üblicherweise für
> Fußbodenheizung benutzt, sind stromlos geschlossen.

Das üblicherweise hängt ganz entscheidend davon ab WO man wohnt.

Im bayrischen Wald wo die Heizperiode länger ist kann es durchaus sein 
das es andersrum sinnvoller ist.

Und selbst da kann es sein das es "oben aufm Berg" ganz anders aussieht 
als "unten im Tal" ...

Aber zum Glück kann man sowas ja berechnen (Auch wenn das niemand tun 
wird, nichtmal die Heizungsbauer... Die verkaufen was sie schon immer 
verkauft haben)


Bei einer reinen FBH im kompletten Gebäude ist nebenbei bemerkt eine 
Einzelraumregelung und damit die elektrischen Ventile sowieso nonsens. 
Zumindest wenn die Anlage ordentlich abgeglichen ist.

von Wolfgang (Gast)


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Weingut P. schrieb:
> Wofür man dann 24/7/356 Regelung und Ventile bestromen muss für solche
> Ausnahmesituationen erschließt sich nicht.

Ventile mit Stellmotor muss man nicht 24/7/52/365 bestromen.
Soviel dazu.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Und du hast jetzt bestimmt ne Quelle für Stellmotoren, die auf normale 
Heizventile passen und sich mit irgendwas DIY ansteuern lassen...

von Klaus R. (klausmeisterr)


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D a v i d K. schrieb:
> (Ist die Funkstrecke dort eigentlich bidirektional?)

Ja ist sie

Sven L. schrieb:
> Bildet Homematic auch ein Meshnetzwerk zwischen den einzelnen
> Teilnehmern?

Nein, tut es nicht
Aber Du kannst mehrere Basis-Stationen einsetzen

D a v i d K. schrieb:
> Man braucht eine Bridge, nur dank openMatik, kann diese in der Rheorie
> mit auf dem gleichen Rasperi installiert werden?
>
> In der Praxis sollte man es jedoch nicht wegen dem 1GB Ram??

kenne OpenMatik zugegeben nicht, nutze wie gesagt FHEM
Es mag vielleicht bessere Systeme geben, aber "damals" gab es halt nur 
das
Bei mir läuft alles auf einem einzigen Raspi, die meisten Routinen sind 
einfache Bash-Scripts
Für das bisschen was da passiert sind 1 GB Ram weit mehr als genug

von Wolfgang (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Und du hast jetzt bestimmt ne Quelle für Stellmotoren, die auf normale
> Heizventile passen und sich mit irgendwas DIY ansteuern lassen...

Klar, z.B. ab und zu beim Lidl den Silvercrest Heizkörperregler RT2000
https://www.teltarif.de/silvercrest-rt2000bt-lidl-programmierbarer-heizkoerperregler/news/66969.html

DIY Ansteuerung wurde hier auch schon ausführlich diskutiert
Beitrag "Re: Entwicklungen und Forschung um den Sparmatic Comet / Zero v2 Heizungsthermostat"

von Weingut P. (weinbauer)


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Wolfgang schrieb:
> Jens M. schrieb:
>> Und du hast jetzt bestimmt ne Quelle für Stellmotoren, die auf normale
>> Heizventile passen und sich mit irgendwas DIY ansteuern lassen...
>
> Klar, z.B. ab und zu beim Lidl den Silvercrest Heizkörperregler RT2000
> 
https://www.teltarif.de/silvercrest-rt2000bt-lidl-programmierbarer-heizkoerperregler/news/66969.html
>
> DIY Ansteuerung wurde hier auch schon ausführlich diskutiert
> Beitrag "Re: Entwicklungen und Forschung um den Sparmatic Comet / Zero v2 Heizungsthermostat"

Das Zauberwort heißt FBH ;)

von Weingut P. (weinbauer)


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Bau mal in nen HKV einer FBH für unnütze Regelungstechnik Motorventile 
ein, viel Spaß ;)

Das Problem ist, die Leute kennen alle 2378 Funktionen ihres Schmartföns 
aus dem FF, aber verlassen sich drauf das der Installateur in 5 Minuten 
bei der Installation einen 100% Abgleich der Heizung vollzieht. Da das 
nicht der Fall ist kompensiert man das Defizit mit Regelungstechnik in 
k€, permanentem Stromverbrauch und nennt das "samrt"

Smart wäre in der ersten Heizperiode sein Gebäude nach und nach 
auszuregeln und abzustimmen und nachhaltig Energie und Kosten zu sparen.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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D a v i d K. schrieb:
> Das Hirn eines "Homes" ist für mich ein Server.

Dann stell dir einen hin. Ehrlich, was ist das Problem? Es gibt genug 
Lösungen, auch solche die herstellerübergreifend viele (nicht alle) 
Aktoren aller Art ansteuern können.

openHAB und FHEM sind die bekanntesten OpenSource-Lösungen für eigene 
Server. Etwas weniger bekannt ist Home Assistant und ein paar andere. Es 
gibt auch ein paar kommerzielle Lösungen die herstellerübergreifend 
Aktoren steuern können.

Viele dieser Lösungen bieten übrigens eine App-Anbindung an, damit man 
nicht für jeden Scheiß zum Monitor des Servers (wenn er überhaupt einen 
hat) rennen muss oder einen zweiten Rechner booten muss um einen 
Web-Browser zu starten.

Und ja, für viele Lösungen brauchst du Bridges oder Gateways. Einfach 
schon weil ein 08/15 Server nicht alle bei SmartHome beliebten 
Funkt-Protokolle beherrscht. Manchmal auch um proprietäre Komponenten 
anzubinden. Letzteres kann man umgehen, indem man keine proprietäre 
Komponenten kauft.

> Damit kann der Thread wohl auch beendet werden,  denn ich merke wohin es
> führt :(

Ich glaube du hast eine mentale Blockade, um es mal höflich 
auszudrücken. Du hörst App und machst mental zu. Na ja, dein Problem.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Wolfgang schrieb:
> Klar, z.B. ab und zu beim Lidl den Silvercrest Heizkörperregler RT2000

Naja ob das so die Lösung ist, man muss Batterien wechseln und 
Bluethooth als Übetragungsmedium im ganzen Haus verteilt.

Loxone hat welche für ihren Treebus.
-Kosten das 8-Fache eines thermischen Stellantriebs
-man legt sich auch hier auf eine geschlossene Technologie eines 
Herstellers fest.
-man braucht dann zwingend die Smarthomekomponenten von Loxone
-Verdrahtung, vorallem außerhalb des HKV ist eher unschön, da sich die 
Anschlussdrähte nicht abedecken lassen.

Ansonsten laufen die Teile auch motorisch, wie das Ganze ausgeht, weiß 
man wenn die Teile mal 20 Jahr in Bettrieb waren, ich zweifel irgendwie 
daran, das die das schaffen!

Klar die Thermischen brauchen immer dann Energie, wenn geheizt werden 
soll.

Aber es wird nicht das ganze Jahr geheizt und die Energie, die 
letztendlich über die Heizung geht, ist wesentlich höher.

von Manuel X. (vophatec)


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Weingut P. schrieb:
> Bau mal in nen HKV einer FBH für unnütze Regelungstechnik Motorventile
> ein, viel Spaß ;)

Das ist Standard und in der EnEV sogar gefordert, Stichwort 
Einzelraumregelung.

Das man sich bei der FBH mit der ERR bei jedem Regelvorgang den hydr. 
Abgleich zerlegt ist eine andere Geschichte.

Drum ist man schlau und beantragt eine Ausnahme um auf die ERR zu 
verzichten.

Es ist etwas fieselig und dauert ein paar Tage bis man das System so 
eingestellt hat das es passt aber wenn es dann passt muss man eigentlich 
nicht mehr ran.

Und bei FBH heisst 'spontan' ca. 1 Tag.
Mal eben warm machen ist nicht. Man kann schlecht den Vorlauf maximal 
aufdrehen, das machen die allermeisten Bodenbeläge nicht mit.

Ich hab hier als Beispiel 24grad Vorlauf aktuell.


P.S. das EnEV Zeug wird natürlich nur interessant bei Neubau oder 
Sanierung mit KfW Förderung.

von oszi40 (Gast)


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Manuel X. schrieb:
> Drum ist man schlau und beantragt eine Ausnahme um auf die ERR zu
> verzichten.

Schlau ist relativ, da man heute NOCH nicht weiß, wie man in einigen 
Jahren die Räume nutzt! Manche Garage ist schon zum aus Raumnot zum 
Schlafzimmer und manches Kinderzimmer zum kühlen Abstellraum geworden...

von Klaus R. (klausmeisterr)


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Weingut P. schrieb:

>  nachhaltig Energie und Kosten zu sparen.

Wo willst Du diese durch den perfekten Abgleich sparen?
Dadurch das Du dann statt 35° nur 33° Vorlauftemperatur hast?
Deine Umwälzpumpe statt 20W 18W braucht?

Es gilt immer noch der Energieerhaltungssatz...

von oszi40 (Gast)


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Alle Tipps, die ich bisher "zur Einsparung" erhalten habe, hatten 
hinterher oft einen kleinen Haken.

> Deine Umwälzpumpe statt 20W 18W braucht?

Die paar Watt/Cent, die seine elektronische Umwälzpumpe (200€) gespart 
hat, wird er in wenigen Monaten für einen Klempnerbesuch mit und neue 
Umnwälzüumpe ausgeben.

von Weingut P. (weinbauer)


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oszi40 schrieb:
> Manuel X. schrieb:
>> Drum ist man schlau und beantragt eine Ausnahme um auf die ERR zu
>> verzichten.
>
> Schlau ist relativ, da man heute NOCH nicht weiß, wie man in einigen
> Jahren die Räume nutzt! Manche Garage ist schon zum aus Raumnot zum
> Schlafzimmer und manches Kinderzimmer zum kühlen Abstellraum geworden...

Wo ist das Problem? Hydraulik erweitern und neu abgleichen

von Weingut P. (weinbauer)


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Klaus R. schrieb:
> Weingut P. schrieb:
>
>>  nachhaltig Energie und Kosten zu sparen.
>
> Wo willst Du diese durch den perfekten Abgleich sparen?
> Dadurch das Du dann statt 35° nur 33° Vorlauftemperatur hast?
> Deine Umwälzpumpe statt 20W 18W braucht?
>
> Es gilt immer noch der Energieerhaltungssatz...

+ je 1W je geöffnetem Ventil

von Weingut P. (weinbauer)


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Klaus R. schrieb:
> Weingut P. schrieb:
>
>>  nachhaltig Energie und Kosten zu sparen.
>
> Wo willst Du diese durch den perfekten Abgleich sparen?
> Dadurch das Du dann statt 35° nur 33° Vorlauftemperatur hast?
> Deine Umwälzpumpe statt 20W 18W braucht?
>
> Es gilt immer noch der Energieerhaltungssatz...

Längere Takte, kleinere Hysterese, mehr Estrich als Speicher -> höhere 
Effizienz

von Weingut P. (weinbauer)


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oszi40 schrieb:
> Alle Tipps, die ich bisher "zur Einsparung" erhalten habe, hatten
> hinterher oft einen kleinen Haken.
>
>> Deine Umwälzpumpe statt 20W 18W braucht?
>
> Die paar Watt/Cent, die seine elektronische Umwälzpumpe (200€) gespart
> hat, wird er in wenigen Monaten für einen Klempnerbesuch mit und neue
> Umnwälzüumpe ausgeben.

Läuft bei mir seit über 5 Jahren ohne Störung, warum sollte der 
Verschleiß höher sein?

von D a v i d K. (oekel) Benutzerseite


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Hannes J. schrieb:

> Und ja, für viele Lösungen brauchst du Bridges [...] Manchmal auch um 
proprietäre Komponenten
> anzubinden. Letzteres kann man umgehen, indem man keine proprietäre
> Komponenten kauft.

Sorry, aber ist doch etwas zu einfach gedacht.
Als ob der Markt voll wäre mit NICHT properitärem Kram.

90% kommt ohne eigene Bridge nicht aus, welche dann auch nur 
funktioniert,  wenn Internet da ist, weil sie mittels irgendeiner Cloud 
nach Hause telefoniert.

Selbstverständlich werde ich mein System auch mit dem Handy steuern, 
aber doch nur soweit ICH es zulasse  und nicht mit irgendeiner Cloud 
dazwischen sondern maximal dynDNS.

Also wenn du mir auch nur 2 Stellantiebe neben denen von Homematic 
zeigen kannst, die nicht properitär sind, glaube ich dir dass du dich 
mit dem Thema überhaupt selbst beschäftigt hast ;)

von oszi40 (Gast)


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Weingut P. schrieb:
> Läuft bei mir seit über 5 Jahren ohne Störung,

Sei glücklich. Andere Umwälzpumpen sind im Sommer bei Stillstand fest 
gegangen und wegen zu geringer Leistung nie wieder angelaufen. Andere 
hatten Probleme mit dem 
Kondensatornetzteil.Beitrag "Zirkulationspumpe"

von Weingut P. (weinbauer)


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oszi40 schrieb:
> Weingut P. schrieb:
>> Läuft bei mir seit über 5 Jahren ohne Störung,
>
> Sei glücklich. Andere Umwälzpumpen sind im Sommer bei Stillstand fest
> gegangen und wegen zu geringer Leistung nie wieder angelaufen. Andere
> hatten Probleme mit dem
> Kondensatornetzteil.Beitrag "Zirkulationspumpe"

Eine halbwegs brauchbare Steuerung startet im Sommerbetrieb deshalb alle 
paar Tage mal die HUP und ZUP

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Naja ob das so die Lösung ist, man muss Batterien wechseln und
> Bluethooth als Übetragungsmedium im ganzen Haus verteilt.

Was willst du jetzt mit Bluetooth. Der TO wollte doch etwas 
ESP-basierendes mit MQTT im WLAN. Da ist es ratsam, das Ventil auf 
manuelle Sollwertvorgabe zu stellen und diesen mit dem ESP zu steuern.

Ganz ohne Energieversorgung wird es im übrigen nicht gehen oder glaubst 
du an PoWLAN? Auch bei anderer Funktechnik braucht dauernde 
Empfangsbereitschaft Strom, Senden alleine wäre Energiemäßig billig.

Der Ventilantrieb braucht jedenfalls weniger Energie als WLAN, sofern 
das Ding jederzeit im WLAN erreichbar sein soll und nicht fast dauernd 
schläft.

von Wolle G. (wolleg)


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Manuel X. schrieb:
> nd bei FBH heisst 'spontan' ca. 1 Tag.
> Mal eben warm machen ist nicht. Man kann schlecht den Vorlauf maximal
> aufdrehen, das machen die allermeisten Bodenbeläge nicht mit.
>
> Ich hab hier als Beispiel 24grad Vorlauf aktuell.

Wie kann man bei 24°C VL-temp. auf eine Raumwunschtemperatur von 
24°-25°C kommen? (Oma, Opa, krank usw.)

von Manuel X. (vophatec)


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wolle g. schrieb:
> Manuel X. schrieb:
>> nd bei FBH heisst 'spontan' ca. 1 Tag.
>> Mal eben warm machen ist nicht. Man kann schlecht den Vorlauf maximal
>> aufdrehen, das machen die allermeisten Bodenbeläge nicht mit.
>>
>> Ich hab hier als Beispiel 24grad Vorlauf aktuell.
>
> Wie kann man bei 24°C VL-temp. auf eine Raumwunschtemperatur von
> 24°-25°C kommen? (Oma, Opa, krank usw.)

24 °C Raumtemperatur? Das wird selbst der Frau zu warm und die is schon 
verfroren.
Und für alle anderen Fälle gibt es Decken. Wir haben konstante 21 - 22 
°C im Haus. Auch in den Bädern. Dort sind allerdings auch die Wände 
beheizt.

von Wolle G. (wolleg)


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Manuel X. schrieb:
> 24 °C Raumtemperatur? Das wird selbst der Frau zu warm und die is schon
> verfroren.
Such mal nach "Behaglichkeitsfelder", die es schon über 70 Jahre gibt 
und auch heute noch gültig sind. Die Raumtemperaturen gehen dort sogar 
bis zu 25°C.

> Und für alle anderen Fälle gibt es Decken.

Ist dieser Ratschlag ernst gemeint?
Decken werden nicht reichen --> Handschuhe usw. vergessen.

von T. B. (shellfishgene)


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Man kann billige motorisierte Thermostatköpfe auch ins wlan einbinden 
indem man die Drehgebersingnale mit einem ESP8266 erzeugt. Kostet sehr 
wenig und man hat die volle Kontrolle. Nachteile sind die Bastelei, 
evtl. Optik, und der Stromverbrauch. Aber Strom scheint ja da zu sein.

http://unwx.de/blog1/2017/01/20/heizkoerperthermostatsteuerung-mit-esp8266-07/
https://github.com/devmapal/esp8266-thermostat-control

von Manuel X. (vophatec)


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wolle g. schrieb:
> Manuel X. schrieb:
>> 24 °C Raumtemperatur? Das wird selbst der Frau zu warm und die is schon
>> verfroren.
> Such mal nach "Behaglichkeitsfelder", die es schon über 70 Jahre gibt
> und auch heute noch gültig sind. Die Raumtemperaturen gehen dort sogar
> bis zu 25°C.
>
>> Und für alle anderen Fälle gibt es Decken.
>
> Ist dieser Ratschlag ernst gemeint?
> Decken werden nicht reichen --> Handschuhe usw. vergessen.

Mag ja sein das es Menschen gibt die unbedingt 25°C im Wohnzimmer haben 
wollen.

WIR wollen und brauchen das nicht.

Auch die Kinder nicht. Es hat sich noch keine von beiden beschwert es 
sei zu kalt und krank is auch noch keine geworden obwohl beide auch 
jetzt barfuß mit ihren Sommerkleidern durchs Haus wirbeln.

Es hat sich auch noch niemand der zu Besuch war geäußert es wäre "kalt" 
oder "unbehaglich".

Die Heizlastberechnung vom Energieberater baseirt auch auf 21°C in den 
Bädern auf 24°C

Liegt vielleicht auch daran das (zumindest wir) die Fussbodenheizung 
(komplett im gesamten Haus, 245m² beheizte Fläche (inkl. Keller) mit 
durchgehend 10cm Verlegeabstand) als wärmer empfinden als die Heizkörper 
in der alten Wohnung.

Übrigens fängt das Behaglichkeisfeld auch schon bei 21°C an. somit 
befinden wir uns total im "grünen Bereich"

von oszi40 (Gast)


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Manuel X. schrieb:
> Übrigens fängt das Behaglichkeisfeld auch schon bei 21°C an.

Kommt ganz darauf an, welcher Wärmeverlust z.B. durch offene 
Terrassentüren und Lüftung ins Haus kommt und in welcher HIMMELSRICHTUNG 
das Haus steht. Meine großen Terrassentüren können bei Sonne ganz schön 
zur Aufheizung beitragen. Haken ist jedoch dass diese Heizleistung 
plötzlich fehlt, sobald die Sonne untergeht. Eine träge FBH allein mit 
25 Grad Vorlauf wird Dir da wenig helfen. Ein zusätzlicher Heizkörper 
war die einfache Lösung.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Wolfgang schrieb:
> Was willst du jetzt mit Bluetooth. Der TO wollte doch etwas
> ESP-basierendes mit MQTT im WLAN. Da ist es ratsam, das Ventil auf
> manuelle Sollwertvorgabe zu stellen und diesen mit dem ESP zu steuern.

Ich will garnix, die weiter oben beschriebenen Lidl-Antriebe liesen sich 
mit Bluetooth parametrieren, wenn ich es richtig verstanden habe.

Ich persönlich baue mir nix ein, wo ich alle paar Monate / Jahre die 
Batterien wechseln kann. Funk ist für mich eine Notlösung und 
Batteriebetrieb auch.

von Wolle G. (wolleg)


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Manuel X. schrieb:
> Mag ja sein das es Menschen gibt die unbedingt 25°C im Wohnzimmer haben
> wollen.

Ich hatte mich nur an dem Ratschlag gestoßen, Decken zu 
benutzen.(schlimmer geht nimmer)

Bei uns im MFH gilt für ca. 50% der Bewohner eine Wohlfühltemperatur von 
23-25°C (der Großteil ist älter 60 Jahre) Ich kenne auch Leute, die 
hatten bei einen Alter von > 80 Jahren sich eine Temperatur von 26°C 
eingestellt (EFH).

von Klaus R. (klausmeisterr)


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Ich kennen auch so Leute, die "nur" FBH haben, alles konstant auf 21° 
eingestellt, angeblich alles perfekt und ideal
Aber irgendwo haben doch alle einen Heizlüfter versteckt

(Was jetzt finanziell, wenn man Energie- und Anschaffungskosten 
vergleicht, gar nicht das Dümmste ist)

Dumm ist in meinen Augen nur der Sparwahn:  Fettes Auto vorm Haus, 
schick Essen gehen, teurer Urlaub, und dann als Hobby "20€ übers Jahr 
aus der Heizung raus kitzeln"

Wenn es denn wenigstens mal einer richtig machen würde:
Da gehören z.B. an jeden Vor / Rücklauf Temperatursensoren, am Besten 
noch Durchflussmengenmesser

Wenn man wirklich sparen will / muss, Dinge wie keine gekippten Fenster, 
Haustür schnell wieder zu usw bringen da viel mehr

Ich behaupte sogar mal, die elektronischen Thermostate sind ein Betrug, 
Leute glauben sie können dadurch viel Geld sparen:

Wenn ich meine Lampe statt 8h/ Tag nur 4h/Tag an mache habe ich 50% 
gespart

Wenn ich aber einen Heizkörper 12h/ Tag auf 5° stelle, die anderen 12h 
auf 23° habe ich noch lange keine 50% gespart, wohl eher 5°

von oszi40 (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> Wenn ich meine Lampe statt 8h/ Tag nur 4h/Tag an mache habe ich 50%
> gespart
>
> Wenn ich aber einen Heizkörper 12h/ Tag auf 5° stelle, die anderen 12h
> auf 23° habe ich noch lange keine 50% gespart, wohl eher 5°

Bei Deiner Beispiel-Lampe hast Du nur 50% gespart wenn DU sie selbst 
ausschaltest, da auch ein Zeitschalter 365/366 Tage zusätzlichen Strom 
verbraucht.
Bei der Heizung spart man nur, wenn man kleine Spitzen nachheizen 
möchte.  Im Allgemeinen wird man kaum etwas sparen, wenn das Haus bis 
auf 5 Grad ausgekühlt ist und jede Mauer und jedes Möbelstück wieder 
aufgeheizt werden muß bis gemütliche 21 Grad erreicht sind.

Die elektronischen Heizungsventile möchten auch noch regelmäßig neue 
Batterien! Dann wird alles wieder frisch programmiert...

von D a v i d K. (oekel) Benutzerseite


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Wer hat eigentlich diesen Kurzzeit Sparzyklus hier einfließen lassen?

Ich mache den Kram nur, weil ich einen gewissen Luxus an Kompfor haben 
möchte, nicht sparen!

Ergo zu besonderen Anlässen es einem Raum mal besonders gemütlich warm 
sein soll.

Oder ich aus dem Urlaub wieder komme und nicht erst durchs Haus laufen 
möchte,  bis die erste Heizphase beginnt.

Und ja es darf auch etwas anderes außer WLAN sein, wenn ich dann bei 
einem verlässlichen Protokoll lande, dass nicht ClosesSource durch eine 
Bridge entschlüsselt werden muss.
(Ergo mein iobroker mir richtigem Sender gleich loslegen kann)

von oszi40 (Gast)


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D a v i d K. schrieb:
> Oder ich aus dem Urlaub wieder komme und nicht erst durchs Haus laufen
> möchte,  bis die erste Heizphase beginnt.

Dannn beeinflusse den Vorlauf. Der erreicht alle Verbraucher.
Wenn Du vor dem Urlaub Deine Heizung richtig programmierst, ist es auch 
wieder warm, wenn Du nach Hause kommst.

>nicht erst durchs Haus laufen
Glaubst Du dass sich die leeren Batterien überall von selbst 
austauschen?

von D a v i d K. (oekel) Benutzerseite


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oszi40 schrieb:

> Dannn beeinflusse den Vorlauf. Der erreicht alle Verbraucher.

Ja, auch da bin ich in der Recherche.
Derzeit ist ein Buderus RC30 installiert,  was wohl problemlos gegen 
RC35 getauscht werden kann.

Beide sollen dann angeblich mit "Logamatic Web km200" betrieben werden 
können.
Deute ich den Kram aber richtig kommuniziert dieser ausschließlich mit 
der Cloud von Buderus.

Also muss mein Broker nach extern telefonieren,  um konfigurieren zu 
können,  was mir so gar nicht gefällt.

von heinzrudolf (Gast)


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D a v i d K. schrieb:
> Beide sollen dann angeblich mit "Logamatic Web km200" betrieben werden
> können.
> Deute ich den Kram aber richtig kommuniziert dieser ausschließlich mit
> der Cloud von Buderus.

Falls Du basteln willst, schau mal z.B. hier:
Beitrag "EMS > Adapter > NetIO > Raspi"

von Georg A. (georga)


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D a v i d K. schrieb:
> Beide sollen dann angeblich mit "Logamatic Web km200" betrieben werden
> können.
> Deute ich den Kram aber richtig kommuniziert dieser ausschließlich mit
> der Cloud von Buderus.

Für FHEM hat das jemand zurechtgebastelt, die "Verschlüsselung" der 
Buderus-Kommunikation ist eher dilletantisch ;)

https://github.com/mhop/fhem-mirror/blob/master/fhem/FHEM/73_km200.pm

Etwas entschlackt zu einem Standalone-Utility nutze ich das zum Auslesen 
von VL/RL/Load. Kann ich bei Bedarf posten. Setzen ging AFAIR damals bei 
mir nicht. Hab ich aber auch nicht gross probiert, da die eigentliche 
Raumtemperatursteuerung eh Eigenbau mit einen Raspi ist. Der schaltet 
die Ventile und über den Anschluss "Externe Verriegelung" den ganzen 
Kessel ein/aus.

von oszi40 (Gast)


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https://wiki.fhem.de/wiki/Erste_Schritte_in_FHEM
https://wiki.fhem.de/wiki/Buderus_Web_Gateway
Könnte man machen, bis der Tag kommt, wo die Heizung kalt bleibt und Du 
nicht im Haus bist. Es wird Deiner Frau kaum einer helfen oder sie 
werden die ganze Anlage verschrotten.

von Klaus R. (klausmeisterr)


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oszi40 schrieb:
> Es wird Deiner Frau kaum einer helfen oder sie
> werden die ganze Anlage verschrotten.

Quatsch - so was macht man immer so das nur die interne Regelung 
übersteuert wird

Ich schalte z.B. meine Therme wenn ich nicht will das sie die Heizkörper 
beheizt einfach  in den Sommermodus (nur WW bereiten)

Sollte der Server abstürzen, oder ich, oder was auch immer, reicht es, 
ein mal die Taste Winterbetrieb zu drücken, das sollte wohl machbar sein 
bzw irgend ein Nachbar wird sich schon entsprechend auskennen

Viele Grüße

Klaus

von Manuel X. (vophatec)


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oszi40 schrieb:
> Manuel X. schrieb:
>> Übrigens fängt das Behaglichkeisfeld auch schon bei 21°C an.
>
> Kommt ganz darauf an, welcher Wärmeverlust z.B. durch offene
> Terrassentüren und Lüftung ins Haus kommt und in welcher HIMMELSRICHTUNG
> das Haus steht. Meine großen Terrassentüren können bei Sonne ganz schön
> zur Aufheizung beitragen. Haken ist jedoch dass diese Heizleistung
> plötzlich fehlt, sobald die Sonne untergeht. Eine träge FBH allein mit
> 25 Grad Vorlauf wird Dir da wenig helfen. Ein zusätzlicher Heizkörper
> war die einfache Lösung.

Die großen Fenster in Süd und Südwest Richtung (4m und 3mx2.2m) helfen 
da natürlich auch. Allerdings muss ich eher zeitig verschatten weil es 
sonst zu warm wird. Dadurch das wir relativ dicken Estrich haben, ist 
einiges an Wärme gespeichert. Drum reagiert das ganze aber auch noch mal 
träger.

Klaus R. schrieb:
> Ich kennen auch so Leute, die "nur" FBH haben, alles konstant auf 21°
> eingestellt, angeblich alles perfekt und ideal
> Aber irgendwo haben doch alle einen Heizlüfter versteckt

Heizlüfter gibt es hier genau einen und der ist aus der Bauzeit übrig 
und lässt beim Einschalten den FI fliegen.

>
> (Was jetzt finanziell, wenn man Energie- und Anschaffungskosten
> vergleicht, gar nicht das Dümmste ist)
>
> Dumm ist in meinen Augen nur der Sparwahn:  Fettes Auto vorm Haus,

Brauch ich nicht, Golf Variant und gut.

> schick Essen gehen,

Ich kann kochen ;)

> teurer Urlaub,

Bevorzugt Ostsee

> und dann als Hobby "20€ übers Jahr
> aus der Heizung raus kitzeln"


Ja die Sole-Wärmepumpe ist in der Tat ein Hobby und wird es vermutlich 
gerade so schaffen sich zu amortisieren. Das ist irgendwie eher eine 
idealistische Frage.

>
> Wenn es denn wenigstens mal einer richtig machen würde:
> Da gehören z.B. an jeden Vor / Rücklauf Temperatursensoren, am Besten
> noch Durchflussmengenmesser

Dazu Estrich Temperatur Sensoren in jeden Raum, eine von der 
Wetterprognose geleitete Heizungssteuerung und dazu eine automatische 
Temperatur und Sonnenstandsabhängige Verschattung.

>
> Wenn man wirklich sparen will / muss, Dinge wie keine gekippten Fenster,
> Haustür schnell wieder zu usw bringen da viel mehr

Definitiv. Verluste minimieren. Aber frische Luft muss schon auch mal 
sein.

>
> Ich behaupte sogar mal, die elektronischen Thermostate sind ein Betrug,
> Leute glauben sie können dadurch viel Geld sparen:
>
> Wenn ich meine Lampe statt 8h/ Tag nur 4h/Tag an mache habe ich 50%
> gespart
>
> Wenn ich aber einen Heizkörper 12h/ Tag auf 5° stelle, die anderen 12h
> auf 23° habe ich noch lange keine 50% gespart, wohl eher 5°

Drum läuft die Anlage ohne nächtlichen Absenkbetrieb durch.

Wenn es milder ist muss die Pumpe leider takten, ansonsten regelt sie 
einfach auf 20% und gut is.

von Klaus R. (klausmeisterr)


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Manuel X. schrieb:
> eine von der
> Wetterprognose geleitete Heizungssteuerung

Oh ja, es wundert mich immer wieder das auch im Jahr 2020 
Aussentemperatursensoren an Heizungen gebaut werden, ich hätte nix gegen 
eine Cloud

Ich habe mich zugegeben viel mit dem Heizungs-Schrott beschäftigt, war 
anfangs auch so dumm und dachte da kann man was sparen

Aber eigentlich ist es egal, ob ein Haus mit Holz, Gas, Öl, oder gar 
Glühbirnen beheizt ist, der Wärmebedarf ist einfach da
Das einzig nervige ist, wie Du auch sagst, die Takterei
Aber selbst hier - lässt sich da groß was einsparen?

Viessmann z.B. sagt das ist ganz normal

von Weingut P. (weinbauer)


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Klaus R. schrieb:
> Manuel X. schrieb:
>> eine von der
>> Wetterprognose geleitete Heizungssteuerung
>
> Oh ja, es wundert mich immer wieder das auch im Jahr 2020
> Aussentemperatursensoren an Heizungen gebaut werden, ich hätte nix gegen
> eine Cloud
>
> Ich habe mich zugegeben viel mit dem Heizungs-Schrott beschäftigt, war
> anfangs auch so dumm und dachte da kann man was sparen
>
> Aber eigentlich ist es egal, ob ein Haus mit Holz, Gas, Öl, oder gar
> Glühbirnen beheizt ist, der Wärmebedarf ist einfach da
> Das einzig nervige ist, wie Du auch sagst, die Takterei
> Aber selbst hier - lässt sich da groß was einsparen?
>
> Viessmann z.B. sagt das ist ganz normal

Das kommt auf die Taktanzahl und Taktlängen an, mehr also ~ 10-15 Takte 
am Tag sollten es nicht sein, die Taktlängen nicht kleiner 20 Minuten 
... wenn sie schon taktet.
Da ist oft Verbesserungspotential bei Wärmepumpen. Die Hersteller 
empfehlen auch nach wie vor Pufferspeicher und Überströmventile als 
Resultat aus der ERR-Vorschrift, die Kombination ist Gift für die 
Effizienz, treibt die Vorlauftemperaturen hoch und kostet letztlich 
richtig Geld, mal abgesehen vom hohen Verschleiß beim Verdichter. 
Mittlerweile sind auch tolle modulierende Modelle am Markt, das wäre 
heute meine Wahl, stand aber bei mir damals nicht zur Verfügung.

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