Forum: PC Hard- und Software Müllfaktor 844 auf Webseite


von HauDenLukas (Gast)


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Hallo,

wollte mir online einen Bericht einer Zeitung zu Gemüte führen, der sich 
über 6 Seiten erstreckte. Gewundert hatten mich lange Ladezeiten und ein 
sehr langer Seitenaufbau. Die Seiten waren mit Hinweisen auf andere 
Artikel und mit Werbung gespickt. Das Notebook lief unter Vollast, der 
Stromverbrauch hat sich verdreifacht, der Lüfter sprang an und musste 
kühlen. Das hat mich etwas geärgert, denn der eigentliche Artikel war 
nicht sonderlich umfangreich.

Habe ich mir dann die 6 Seiten gespeichert und mir mal die gespeicherte 
Datenmenge anzeigen lassen. Ich lese 28.7 MB in 810 Dateien, davon 358 
*.js Dateien.

Dann habe ich mir gezielt die zum Artikel gehörenden Textblöcke kopiert 
und manuell in eine *.txt-Datei kopiert. Im Eigenschaftendialog sehe ich 
dann schlappe 34 kB. Mein Notebook kämpft also mit beiden Kernen 
minutenlang, um 34 kB Information darzustellen. Was einem Müllfaktor von 
844 entspricht.

Handelt es sich um einem Einzelfall, oder ist das zur Regel geworden?

Harald

von Reinhard S. (rezz)


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HauDenLukas schrieb:
> Handelt es sich um einem Einzelfall, oder ist das zur Regel geworden?

Kannst du selber rausfinden, indem du diverse andere Websiten ansurfst. 
In der Extremität kenne ich das nicht. Evtl. war da ein Crypto-Miner am 
Werk?

Verweise auf andere Artikel/Webseiten sind allerdings nichts 
ungewöhnliches, aber die gibts auch ohne JS.

von Maik .. (basteling)


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Mich regt vergleichbares in letzter Zeit auch auf. Bislang habe ich es 
auf meine angegraute Win7 Installation mit Firefox geschoben. Aber Deine 
Datenmengenmessung nährt meine schlimmsten Befürchtungen. Interessant 
ist, dass diese Lastphänomene auch auf Halbserösen Seiten wie der 
grossen Autobörse auftreten.

von Olaf Mertens (Gast)


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Das habe ich auch schon festgestellt. Wer weiß was man sich da noch für 
Werbewürmer und Spähsoftware zusätzlich auf den Rechner zieht?!

von ich (Gast)


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Mit Umatrix wäre das nicht passiert...

von pumuggl (Gast)


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Webangebote die ohne JS nicht funktionieren sind eben genau das:
Nichtfunktional. Mit der zunehmenden Verbreitung von JS-Blockern
gibt es aber auch Anzeichen dafuer, dass die Seitenbetreiber
zumindest rudimentaer noch einen Zugriff ohne JS unterstuetzen
(muessen), damit nicht gleich wieder zugeklappt wird.

Manche Seiten versuchen den Nutzer dann zu JS zu noetigen,
indem sinnloses CSS ueber die Seite geblendet wird. Z.B. Golem.de.
Dann hilft nur noch umschalten auf User-CSS.

> Müllfaktor von 844 entspricht

Da habe ich schon noch schlimmeres gesehen:
Fuer gefuehlte 1 kB Text wurden 10 MB JS gebraucht.

Widerlich sowas.

Nicht umsonst ist der Webfuzzie in der Fresskette so ziemlich
am Ende.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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HauDenLukas schrieb:
> Handelt es sich um einem Einzelfall, oder ist das zur Regel geworden?

Mache dir das Vergnügen und schau dir den Quelltext einer beliebigen 
Webseite an und du wirst sehen das alle professionell erstellten Seiten 
damit zugemüllt sind.

Danke an Google dafür, welche dieses "Informationshandelskonzept" 
erfanden.

Namaste

von pumuggl (Gast)


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Du solltest vllt noch "professionell" durch "kommerziell" ersetzen.

Mit "professionell" hat das naemlich nicht viel zu tun.

von Reinhard S. (rezz)


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pumuggl schrieb:
> Nicht umsonst ist der Webfuzzie in der Fresskette so ziemlich
> am Ende.

Der baut nur das, was verlangt wird. Zur reinen Darstellung von Inhalten 
und ein paar schönen Funktionen für den Nutzer braucht man nicht solche 
Mengen an JS.

von MaWin (Gast)


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HauDenLukas schrieb:
> Handelt es sich um einem Einzelfall, oder ist das zur Regel geworden

Das ist normal, dein Fall noch günstig, zu wenig tracker und 
Spionagesoftware in deinen Seiten.

Es hilft nur AdBlock, NoScript und ähnliches. Du zahlst ja für die 
Datenmenge, zumindest mobil geht es aus deinem Kontingent ab.

Glücklicherweise muss man die meisten WebSeiten nicht besuchen, meistens 
steht dort doch keine unverzichtbare Information zwischen der Werbung.

von Bla (Gast)


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Ich sah wie manche neue Seiten professionell aufgezogen wurden, in denen 
Elektronik-Grundlagen zu sehen sind.

Vermutlich pushen sie die irgendwie bei Google (bezahlt ?), sodass man 
sie eher findet wie die guten alten einfachen Seiten.

von sid (Gast)


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das passiert häufiger als man meint leider.

Zunächst: javascripte sind NICHT immer Müll.

ein 3MB javascript ist vermutlich zu 90% in deinem speziellen Fall 
"nutzlos" grade,
die restlichen 10% indes bewerkstelligen eine ordentliche Darstellung 
auf dem Rechner.

Datenmenge ist seit längerem kein Problem mehr,
weswegen ich mich hier nicht an bytemengen orientieren wollte.

Das Problem sind Adscripte, Adblock preventions hauptsächlich und
was am schlimmsten ist, schlecht initialisierte oder schlicht verbuggte
und überladene Frameworks

die von schlechten/faulen Webentwicklern gerne zuhauf und auch in 
konkurrenz zueinander eingesetzt werden.
(gerne vor allem bei "WYSIWYG DIY" jimdoo/wix kokolores zB)
das taugt nie was.

egal.. die frameworks versuchen die bestmögliche Anzeige für deinen 
jeweiligen Browser zu erstellen sind sich darüber aber uneins,
und rechnen an jedem div-block neu rum
zwei konkurrierende tun das dann permanent im wechsel, weil der erste 
wieder überschreibt was der zweite grad geändert hat und wieder von 
vorn.
(CPU Last jagt hoch) häufig handelt es sich dabei nur um einen 
Rundungsfehler (einer will 903px der andere 904px oder sowas banales)

der inkompetente Webentwickler sagt dann:
"Sie müssen einen aktuelleren Browser benutzen"
was im Gunde meint:
"entweder du nimmst den Chrome den ich hab oder die Kagge läuft halt 
nicht"

Nun ist dennoch nicht zwingend eines der frameworks schuld,
sondern der Depp der beide gemeinsam in konkurrenz zueinander benutzt
(dummehit oder faulheit oder eine Mischung)

Eine einfache Lösung kann sein,
dass man javascript im Broser kurz deaktiviert wenn soetwas auftritt und 
danach die betreffende Internetseite neu lädt.
Das Layout wird dann vermutlich katastrophal sein,
und die Adblock prevention wird rumheulen.
aber die CPU last ist vermutlich gleich null und man kann wenigsten 
lesen was man lesen möchte ;)

(klappt leider nicht immer dank nagscreens und co)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Naja wen wunderts...

1. Seite muß auf 100 verschiedenen Rechnern laufen
2. in 20 Browsern gleich aussehen
3. auch auf Mobilgeräten dargestellt werden
4. super Komfort-Funktionen bieten (z.B. DHTML/Ajax)
5. (personalisierte) Werbung zur Finanzierung
6. Analytics/Zugriffsstatistik
7. DSGVO-konforme Cookie-Warnung und Kontrolle

von Gtx F. (gtx-freak)


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Vielleicht gibt es ja bald eine EU Öko Richtlinien wie groß  die 
Unefizienz beim Speichern, darstellen und übermitteln von Daten sein 
darf?

Mich nervt das Verhältnis von Datenmüll zu Dateninhalt aber auch.

von Reinhard S. (rezz)


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sid schrieb:
> Datenmenge ist seit längerem kein Problem mehr,
> weswegen ich mich hier nicht an bytemengen orientieren wollte.

Etwas naiv. Für 80% mag das noch zutreffen.

Ben B. schrieb:
> Naja wen wunderts...
>
> 1. Seite muß auf 100 verschiedenen Rechnern laufen
> 2. in 20 Browsern gleich aussehen

Die aber alle 1 bis maximal 3 Rendering-Engines nutzen.

> 3. auch auf Mobilgeräten dargestellt werden

Macht CSS.

> 4. super Komfort-Funktionen bieten (z.B. DHTML/Ajax)

Wäre JS.

> 5. (personalisierte) Werbung zur Finanzierung
> 6. Analytics/Zugriffsstatistik

Die beiden Punkte müssen nicht sein für die Nutzung. Zur Finanzierung 
halt.

> 7. DSGVO-konforme Cookie-Warnung und Kontrolle

Könnte man sich ohne Cookies oder so sparen, auch wenn es die Sache 
sicher nicht einfacher macht.

Was waren das noch für Zeiten, als mit Session-ID und HTML/CSS alles 
erschlagbar war...

von IG Holzminden (Gast)


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Die meisten fancy Webseiten werden heutzutage mit aufgeblähten 
JS-Frameworks programmiert, die von der Komplexität mehr und mehr einem 
Betriebssystem ähneln und je nach Situation auch kräftig Daten nachladen 
müssen. Da kann es schon mal etwas holpriger zugehen auf älteren 
Laptops. Da lobe ich mir ein schlichtes Design wie hier auf 
mikrocontroller.net

von OldMan (Gast)


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HauDenLukas schrieb:
> und mit Werbung gespickt

uBlock Origin sagt Dir was?
Ohne den gehe ich mit dem Browser nicht mehr Online.
Das hat inzwischen sogar der SPIEGEL kapiert, dass heute kein normal 
denkender Mensch ohne Werbeblocker Online geht. inzwischen kann man die
Seiten ohne Gemotze seitens Spiegel trotz Blocker anschauen.

Auch die Printmedien sind heute so voll gestopft mit Werbung, dass auch 
dort
nach dem eigentlichen Artikel fast suchen muss.

Auf die Dauer werden die das nicht durchhalten, weil die Kunden/Leser
einfach wegbleiben.

Wenn eine Website motzt, dass ich den Werbeblocker ausschalten soll:
Es gibt auch andere Seiten die diese Information bieten. Und tschüss...

Diese Site hat es auch kapiert....

von dfghjjkkl (Gast)


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Alles richtig.
Ich muss mit dem Krempel ARBEITEN.
salesforce.com, da greifen gefühlt Tausende Javascripts ineinander, die 
Ladezeit fuer die Seite ist inzwischen bei ca. 10 Sekunden.
Da man da beim Arbeiten die Seite wegen (vorsichtig ausgedrückt) 
seltsamer Anordnung der Ebenen durchaus 2 bis 4 mal in der Minute neu 
laden muss, nervt das extrem. Abhilfe nicht in Sicht.

Also LMAA-Stimmmung zulegen, ist ja alles gediente Zeit, irgendwann 
fragt ein Oberer, warum das Alles so lange dauert.

dfghjjkkl

von Michael B. (laberkopp)


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sid schrieb:
> Zunächst: javascripte sind NICHT immer Müll.
> ein 3MB javascript ist vermutlich zu 90% in deinem speziellen Fall
> "nutzlos" grade,
> die restlichen 10% indes bewerkstelligen eine ordentliche Darstellung
> auf dem Rechner.
> Datenmenge ist seit längerem kein Problem mehr,

Du musst WebDesigner sein.

Selten so einen Müll gelesen.

Bei Mobil interessiert die Datenmenge sehr wohl. Und die meisten 
Seitenaufrufe erfolgen inzwischen von mobilen Endgeräten.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/217457/umfrage/anteil-mobiler-endgeraete-an-allen-seitenaufrufen-weltweit/
Auch die Datenrate ist an vielen Orten in Deutschland
schlappe EDGE oder GPRS. Dazu reicht es oftmals, IN einem HAUS zu sein, 
es muss nichtmal der Keller werden. Merkt ihr Berliner Grossstadtkinder 
natürlich nicht.

Eine Seite in gutem altem HTML wird auf jedem! Browser lesbar 
dargestellt. Vielleicht nicht fancy in Augen eines Webegraphikers, aber 
lesbar.

Alles, was Javascript oder CCS macht, ist es, eure dämliche Werbung 
penetranter unterzubringen. Ein Banner oben quer als GIF der mit der 
Seite wegscrollt wenn man hochscrollt reicht völlig zur Finanzierung von 
Server und Traffic werbefinanzierter Seiten, denn auch Serverkosten sind 
gesunken, nicht nur Werbepreise.

Wenn man 'fancy' sein will, sollte an allererster Stelle eine Abfrage 
stehen, ob der Browser das überhapt kann und in seiner aktuellen 
Einstellung zulässt. Wenn nicht, dann habt ihr Ruhe zu geben. Wenn er 
kann, dann kann man gerade die Skripte in nachladbare Chunks auslagern, 
die nur geholt werden, wenn für den Browser notwendig.

Mein Smartphone hat 1GB RAM. 1 GIGABYTE ! Und es gibt Seiten, auch wenn 
der Browser die einzige App ist, die dieses Gigabyte absolut vollziehen, 
so daß die Seite des zweiten Tabs schon wieder durch Android aus dem 
Speicher fliegt. Ihr WebSpinner habt einfach dermassen einen Schuss, daß 
alle Sylvesterkracher bei euch eingeschlagen haben müssen.

: Bearbeitet durch User
von Gerne auch (Gast)


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Schön, daß das Phänomen in letzter Zeit hier öfter bemerkt wird und ich 
das nicht nur alleine bemerke. Gerade mal mit dem FFox beim Pollin die 
Seite Bauelemente->Displays gemessen: Nur schlappe 9,5 MB, schön in 
riesigen Kacheln ohe die Möglichkeit einer Listendarstellung. Immer 
schön mit voreingestelltem "Beliebtheit" Filter, schön permanent zum 
dauerblättern ohne Möglichkeit, die Artikelanzahl pro Seite zu erhöhen. 
Das macht mir schon lange keine Spaß mehr. Seitdem sie auf das neue 
Design umgestellt haben ist die Seite für mich unbenutzbar und der Laden 
für mich komplett tot. Habe dadurch seitdem nicht mehr dort bestellt 
bzw. bestellen können, weil mich sowas geistlos überzogen falsch 
designedes vollkommen abstößt. Pollin war auch ein ganz guter Laden. 
Schade. Ein Teil des Conrad- Webseitenphänomens.

von Gerne auch (Gast)


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Bla schrieb:
> Ich sah wie manche neue Seiten professionell aufgezogen wurden, in denen
> Elektronik-Grundlagen zu sehen sind.
>
> Vermutlich pushen sie die irgendwie bei Google (bezahlt ?), sodass man
> sie eher findet wie die guten alten einfachen Seiten.
Sowas machen manche Webdesigner auf eigene Kappe, meist mit so 
sprechenden Domainnamen wie 
"Elektronik-jetzt-ganz-schnell-und-vollständig-verstehen.xyz" mit 
zusammengesuchten ("geborgten"?) Inhalten und das hat wohl den 
Hintergrund 1.) der Generierung von Werbeeinnahmen, 2.) mglw. ein 
Referenzprojekt für potentielle Kunden und 3.) Etablierung eines 
frequentierten Domainnamens, den man dann hochpreisig verkaufen kann. 
Ist mir auch öfter schon untergekommen. Manche sind ganz brauchbar, da 
sie gesuchte Information auf einen Blick bieten und sich derselben 
Quellen bedienen, die man sonst selbst zusammensuchen muß. Andere sind 
eher nur Müll. Ein Blick ins Impressum gibt da meist Aufschluß, daß es 
oft ein "Projekt" Werbefirma oder eines einzelnen Webdesigners ist.

von michael_ (Gast)


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Finde dich damit ab, dass PC Benutzer mit schönen großen Bildschirmen 
die Arschkarte haben.

Es ist nur noch für Schmierfinger-Phone optimiert.
Vor allem, seit es Junior-Max übernommen hat.

Beispiel Schnäppchenmarkt.
Man muß schon leidensfähig sein, wenn man am PC die klatschgroßen Bilder 
durchblättern will.
24 von solchen Seiten.
Und auf einem Smartphone, wer soll sich da so eine Orgie bis zum Ende 
antun.
Also 288 mal wischen?

Total bescheuert!

Und dann fehlende Umrandung.
Und das Sternchen "Auf die Merkliste" findet man auch erst, wenn man mit 
dem Kursor zufällig darüberfährt.

Für technisch interessierte Leute einfach abschreckend.

Andere sind auch nicht besser.
Auf die c't Seite gehe ich auch nicht mehr seit Jahren ohne Grund.
Nur noch für c't-Link oder auf Heise wegen Software.

Von der Monster-CONRAD-Seite gar nicht zu reden.
Bei GMX hüpfen auch erst mal 5s wild hin und her. Rollt man weiter, 
fängt es von vorn an.
Noch abschreckender sind Klamottenseiten wie ZARA. Furchtbar.

Die Programmierer müssen in einer höheren Welt leben.

Für PC-Benutzer macht es einfach nicht mehr im Internet richtig Spaß.

Beitrag #6092023 wurde vom Autor gelöscht.
von michael_ (Gast)


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Es ist sicher eine Kostenfrage, Internetseiten getrennt für Smartphone 
und PC optimiert anzubieten.

Vor zig Jahren waren Versender wie Conrad und Reichelt fast 
gleichwertig.
Es gab ja kaum was anderes. Conrad war qualitativ besser.
Dann habe ich von Conrad gelassen. Später von Reichelt auch, nur wenn es 
unbedingt nötig ist.
Bei Pollin vor allem wegen Sonderangeboten.

Was machen die falsch?
Stammkunden verjagen?
Anstatt Neukunden zu ködern, mal 20 Jährigen Stammkunden 2x im Jahr eine 
Versandkostenfreie Lieferung zu gewährleisten.
usw.

von Gerne auch (Gast)


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michael_ schrieb:
> Es ist sicher eine Kostenfrage, Internetseiten getrennt für Smartphone
> und PC optimiert anzubieten.
Kann ich mir nicht vorstellen. Das kann nur so sein, wenn man permanent 
an seinem Design herumfrickelt, siehe Aliexpr., und unaufhörlich "für 
Sie optimiert ...", wobei die Seite mindestens im Monatsrhythmus anders 
aussieht und schlechter zu bedienen ist.
Unter normalen Umständen macht man ein einziges Design für beide 
Geräteklassen, den Inhalt liefert die Datenbank. Das ist ja gerade der 
Witz an z.B. CMS oder guten Shoplösungen, sozusagen "fire and forget". 
Notwendige Sicherheitsupdates sind damit sehr überschaubar zu 
implementieren.
Was waren das noch für Zeiten mit SelfHTML und Phase5, heute gar nicht 
mehr vorstellbar. Da müßte eine Seite in WARP-Geschwindigkeit erscheinen 
;) Dann kamen die tollen Dinger von Adobe und es ging bergab.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ich bin kein Web Developer. Ist es technisch überhaupt möglich eine 
kommerzielle Datenbankwebseite wie Digikey schnelladend und effizient zu 
erstellen die nicht 30MB+ an JS Code hochladen muß? DK hat ja an sich 
keine externe Werbung. Allerdings alle möglichen Trackers. Trotzdem ist 
sie auch nicht übermäßig schnell.

Naiv gefragt: Könnte man solche Webseiten, wenn man genug Design 
Kompetenz und die nötigen Werzeuge optimal einsetzen zu versteht, 
schaffen? Webseite die trotz großen Funktionsgehalt schnell zu benutzen 
sind und damit noch Freude machen? Wo liegt da der Goldstandard mit dem 
man kommerzielle Webseiten vergleichen könnte?

Ja. Viele kommerzielle Webseiten sind praktisch unbenutzbar geworden. 
Wenn ich zufällig auf solche Monstren stoße drehe ich auch gleich ab. 
Das muß man sich nicht bieten lassen. Die Navigation auf vielen neu 
überarbeiteten Webseiten ist vielfach sehr unpraktisch und langsam 
geworden.

Naja, wenn die Statistiken früher oder später beweisen, daß ihre 
Machwerke potenzielle Kunden permanent weggescheucht haben, wird man 
vielleicht eventuell zur Einsicht kommen, wenn ich es auch persönlich 
nicht für möglich halte. Die Leute die so etwas machen sind so von sich 
eingenommen, daß Vernunft an ihnen oft vorbei geht. Man sollte meinen, 
daß eventuell auch der dümmste Webbesucher merkt wie sehr er verarscht 
wird und es dann ins Geld geht.

Bei Amazon ist es in vielerlei Hinsicht auch unangenehm. Seit ich mal 
gehackt wurde, will ich keine CC Nummer im Konto lassen. Bei jeder 
Bestellung muss ich die Nummer wieder löschen. Kürzlich habe ich 
festgestellt, daß beim Lösvhen der CC Nummer das Fenster nicht mehr 
zumachbarbist und man die betreffende Seite schließen muß. Ist eine 
Frechheit die Navigation auf diese Weise zu erschweren. Das beweist 
welchen Geistes Kind dort arbeiten. Profit und Abhängigkeit um jeden 
Preis. Ich bestelle dort nur noch wenn es nicht anders geht. Auch die 
(Amazon gehörende) Audible Firma ist eine bodenlose Frechheit mit ihrer 
DRM Abhängigkeit. Ich beschwerte mich mal dort weil ich ihre DRM 
Machwerke nicht ohne DRM Entfernung im Auto abspielen konnte und man gab 
mir anstatt eine Liste von tragbaren Geräten. Welche eine Frechheit. Am 
besten ist es nicht mehr am blutsaugenden Kommerz mitzumachen. Es wurde 
alles maßlos überspannt.

Newswebseiten vermeide ich gänzlich weil diese die schlimmsten Übeltäter 
geworden sind. Das ist ähnlich wie die Magazine von früher in den 
70-90er Jahren die mit Werbung absolut die ganzen Seiten hindurch, 
zugemüllt waren.

Es lebe das einfache statische Informations HTML Webseiten Design!

von Gerne auch (Gast)


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michael_ schrieb:
> Was machen die falsch?
> Stammkunden verjagen?
> Anstatt Neukunden zu ködern, mal 20 Jährigen Stammkunden 2x im Jahr eine
> Versandkostenfreie Lieferung zu gewährleisten.
Das können dir nur BWLer erklären ;D

von michael_ (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> Unter normalen Umständen macht man ein einziges Design für beide
> Geräteklassen, den Inhalt liefert die Datenbank.

Nein.

von Gerne auch (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Naiv gefragt: Könnte man solche Webseiten, wenn man genug Design
> Kompetenz und die nötigen Werzeuge optimal einsetzen zu versteht,
> schaffen? Webseite die trotz großen Funktionsgehalt schnell zu benutzen
> sind und damit noch Freude machen?
Ja, das geht auf jeden Fall! Ging schon immer mit HTML. CSS und 
schlankes, verantworungsvol eingesetztes JS sind dann gute zusätzliche 
Hilfen. Es kommt hauptsächlich auf die Datenbank bzw. Server an, wie 
schnell der z.B. die gesuchten Parameter findet und liefert.
Was die Rechenzeit abzieht sind Schall und Rauch für sinnlose 
Darstellungseffekte, Tracker und sinnlose Werbung.
Á propos Tracker: Es gibt seit kurzer Zeit Tracker, die man nur mit sehr 
großem Aufwand per Adblocker bzw. uMatrix raushalten kann, weil sie 
nicht mehr von Framddomains, sondern von Subdomains kommen. Sehr 
ekelhaft, wie das mittlerweile läuft.

> Bei jeder
> Bestellung muss ich die Nummer wieder löschen. Kürzlich habe ich
> festgestellt, daß beim Lösvhen der CC Nummer das Fenster nicht mehr
> zumachbarbist und man die betreffende Seite schließen muß. Ist eine
> Frechheit die Navigation auf diese Weise zu erschweren.
eB*y hat ungefragt meinen PPal Account mit dem Konto verknüpft. Habe ich 
erst Tage später festgestellt, als ich plötzlich nicht mehr mein PPal 
Konto separat öffnen mußte, sondern eB*y gleich sämtliche Kontoinfos und 
den Bestellbutton anzeigte. Rotzfrech.
Seit deren neuem, unbenutzbarem Seitendesign kann ich auch meine 
abgegebenen Verkäuferbewertungen an einer Hand abzählen. Unbenutzbar.

> Newswebseiten vermeide ich gänzlich weil diese die schlimmsten Übeltäter
> geworden sind.
Seit ich "links2" als Browser auf Linux benutze, kann ich einige wieder 
lesen. Kein JS, kein CSS. Sieht zwar ungewöhnlich aus, die Info kommt 
aber rüber.

> Das ist ähnlich wie die Magazine von früher in den
> 70-90er Jahren die mit Werbung absolut die ganzen Seiten hindurch,
> zugemüllt waren.
Bei Springer ist gerade eine Heuschrecke eingestiegen. Interessant ist, 
wie sie nun ihr Geschäft neu definieren (sinngemäß): Betrieb eines 
Verlagshauses zur Vermarktung von Werbung, die durch redaktionelle Texte 
ergänzt wird. Alles kalr?!

von Gerne auch (Gast)


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michael_ schrieb:
> Gerne auch schrieb:
>> Unter normalen Umständen macht man ein einziges Design für beide
>> Geräteklassen, den Inhalt liefert die Datenbank.
>
> Nein.
Doch - oooohr ;)

Im Ernst: Wenn das nicht geht, macht der Ersteller was falsch bzw. brät 
sich eine besondere Extrawurst was Design und Funktionalität betrifft. 
Wozu gibt es Standards?

von Gerne auch (Gast)


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michael_ schrieb:
> Gerne auch schrieb:
>> Unter normalen Umständen macht man ein einziges Design für beide
>> Geräteklassen, den Inhalt liefert die Datenbank.
>
> Nein.
Falls das falsch rüberkam: Natürlich kann und sollte man schon pro 
Geräteklasse eine eigenes Design bauen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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@Gerne auch...

Ja. Das ist wie ein Rüstungswettlauf. Mit jeder Verteidigungswaffe 
seitens der Benutzer sucht man nun das wieder zu neutralisieren. Schade, 
daß wir nicht genug mit den "Füssen" wählen. Wenn die Besucherzahlen 
stark zurück gegen könnten würde man das akzeptieren müssen und etwas 
den Druck nachlassen.

Mein 7 Jahre alter iPad2 funktioniert auf den vermüllten Seiten nur noch 
unter großem Stöhnen und mit Schneckentempo. Der ist da hoffnungslos 
veraltet mit seiner jetzt sehr zurückliegenden Technik.

Meine 20 Jahre alte AFU WS ist noch statisches HTML und reagiert im 
Vergleich zu modernen Seiten lichtschnell. Aber hat natürlich keinen 
Bedarf an Datenbank Zugriff und braucht keinen JS. Da geht es mit dem 
alten iPad ruckzuck.

Optimistisch wie ich bin, nehme ich an, daß wir zur Zeit das dunkelste 
Mittelalter des Web Designs durchmachen und daß möglicherweise die 
Macher bald einen Rückzieher aus wirtschaftlichen Gründen machen müssen 
um ihr Haus Affairen ins "reine" zu bringen. Irgendwie kann ich mir 
nicht vorstellen, daß sich alles noch verschärfen soll und die Web 
Experience für die Kundschaft noch unangenehmer werden soll und alles so 
weiter gehen soll.

Ja, das was sich die Bucht und PP leistet ist schon frechdreist. Ich 
bestelle nur noch wenn es nicht anders geht. Aus Gewohnheit schon gar 
nicht mehr.

Ich suche in der Bucht und anderswo nur noch in Private mode weil da die 
ganzen Webeinträge verloren gehen und man nicht andauernd 
Webempfehlungen auf jeder anderen Seite mit bekommt.

Ich frage mich eigentlich ob sich die "Macher" im klaren sind wie sehr 
sie so viele Menschen vergraulen? Glauben die denn wirklich an einem 
Erfolg und daß sie tun und lassen können was sie wollen? Irgendwann 
müsste es doch auch den dümmsten Leuten zu blöd werden.

Wie lange wird der (Web) Esel noch auf dem Eis tanzen können?

: Bearbeitet durch User
von HauDenLukas (Gast)


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sid schrieb:
> Datenmenge ist seit längerem kein Problem mehr...

Datenmenge ist sehr wohl ein Problem, wie eine aktuelle Studie belegt:

"IT-Wachstum konterkariert Klimaschutzbemühungen"

"So verbrauchen zehn Minuten Video-Streaming in HD auf einem Smartphone 
ebenso viel Energie wie fünf Minuten Kochen auf einem Herd mit 2 
Kilowatt Leistung..."

"Zusammengenommen ist Digitaltechnik dadurch mittlerweile für 3,7 
Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich – während 
auf den zivilen Luftverkehr 2018 lediglich 2 Prozent der Emissionen 
entfielen."

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Studie-Wachstum-bei-Digitaltechnologien-konterkariert-Klimaschutzbemuehungen-4339255.html

Und der zivile Luftverkehr verbraucht verdammt viel Energie und macht 
verdammt viel Dreck.

von Karl K. (karl2go)


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HauDenLukas schrieb:
> Und der zivile Luftverkehr verbraucht verdammt viel Energie und macht
> verdammt viel Dreck.

Der Luftverkehr kann aber deutlich schlechter auf alternative 
Energiequellen umstellen als die IT.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> HauDenLukas schrieb:
>> Und der zivile Luftverkehr verbraucht verdammt viel Energie und macht
>> verdammt viel Dreck.
>
> Der Luftverkehr kann aber deutlich schlechter auf alternative
> Energiequellen umstellen als die IT.

Die IT erhöht aber damit den Gesamtenergiebedarf mit der höchsten 
Zuwachsrate, was die Zuwachsraten bei erneuerbaren Energiequellen zu 
großen Teilen egalisiert und somit ein wachsender Teil des Problems 
wird, so es denn so dramatisch ist wie behauptet.

Man kann also mit Fug und Recht sagen, Webdesigner sind Umweltschweine, 
da sie mit Datenmüll wertvolle erneuerbare Energie verschwenden und so 
den Energiebedarf anheizen, was den Prozess der Umstellung auf 
erneuerbare Energiequellen konterkariert.

Nix mit weißer Umweltweste, Datenmüll ist Energie- und Zeitraubend, der 
Kunde wird damit zum Raubopfer in dreifacher Hinsicht er wird seiner 
Zeit Energie und Daten beraubt und zur Datenmüllkonsumtion genötigt, was 
ihn wieder Energie vulgo Akkukapazität kostet und Zeit und er wird davon 
abgehalten beides sinnvoller einzusetzen.
Dabei sind die psychomanipulativen Spielchen noch gar nicht einbezogen.

Kurz um der Kunde wird effektiver ausgebeutet als jeder Prolet und das 
ohne es zu merken.

Und behaupte niemand der User wolle das so, er weiß gar nicht was er 
nicht sieht, weil er nicht weis was seine Maschine in euren Händen 
anstellt. Euer Kunde ist nicht der unwissende User. Der ist die geraubte 
Ware, die ihr an Google & Co. verkauft


Namaste

: Bearbeitet durch User
von jemand (Gast)


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das ist leider inzwischen normal.

Ich verwende daher noscript. Das ist aber auch nicht ohne Nervfaktor. 
Man erkauft sich das schnellere Laden dadurch, dass man manuell für 
einige Seiten skripte freigeben muss.

Mir ist das trotzdem lieber, weil die häufig verwendeten Seiten viel 
schneller laden. Dafür muss ich bei anderen Seite viele Skripte 
freigeben. Seiten, die ohne der Freigabe von hunderten Skripten nicht 
funktionieren, verwende ich gar nicht mehr.

ein netter Nebeneffekt ist, dass viel besonders lästige Werbung 
ausgeblendet wird. So sehe ich auf Youtube keinerlei Werbung.
Werbung erlaube ich generell schon, aber nicht, wenn sie mir den Rechner 
verstopft und unsinnig viel Strom und Bandbreite benötigt.

Javascript ist eine Pest, die ausgerottet werden muss. Es ist wieder ein 
sinnvolles Konzept, das wegen der Inkompetenz, Gier und Dummheit der 
Werbedeppen zerstört wurde.

von Arno (Gast)


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Das ist nicht neu: Ich hab vor ca. 20 Jahren mal geschaut, warum eBay 
auf Modem so langsam lädt: Jedes einzelne   hatte Schriftart, 
Schriftgröße, Schriftfarbe... und war damit >200 Bytes. Für jedes 
bekackte Leerzeichen.

MfG, Arno

von oszi40 (Gast)


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Heute noch mehr Müll als Inhalt. Es ist ein Jammer, dass alle Sünden, 
die Stefan Münz in SELFHTML schon seit 1995 angeprangert hat bis heute 
noch nicht beachtet werden. 
https://de.wikipedia.org/wiki/Selfhtml#Geschichte

von jemand (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> HauDenLukas schrieb:
>>> Und der zivile Luftverkehr verbraucht verdammt viel Energie und macht
>>> verdammt viel Dreck.
>>
>> Der Luftverkehr kann aber deutlich schlechter auf alternative
>> Energiequellen umstellen als die IT.
>
> Die IT erhöht aber damit den Gesamtenergiebedarf mit der höchsten
> Zuwachsrate, was die Zuwachsraten bei erneuerbaren Energiequellen zu
> großen Teilen egalisiert und somit ein wachsender Teil des Problems
> wird, so es denn so dramatisch ist wie behauptet.
>
> Man kann also mit Fug und Recht sagen, Webdesigner sind Umweltschweine,
> da sie mit Datenmüll wertvolle erneuerbare Energie verschwenden und so
> den Energiebedarf anheizen, was den Prozess der Umstellung auf
> erneuerbare Energiequellen konterkariert.
>
> Nix mit weißer Umweltweste, Datenmüll ist Energie- und Zeitraubend, der
> Kunde wird damit zum Raubopfer in dreifacher Hinsicht er wird seiner
> Zeit Energie und Daten beraubt und zur Datenmüllkonsumtion genötigt, was
> ihn wieder Energie vulgo Akkukapazität kostet und Zeit und er wird davon
> abgehalten beides sinnvoller einzusetzen.
> Dabei sind die psychomanipulativen Spielchen noch gar nicht einbezogen.
>
> Kurz um der Kunde wird effektiver ausgebeutet als jeder Prolet und das
> ohne es zu merken.
>
> Und behaupte niemand der User wolle das so, er weiß gar nicht was er
> nicht sieht, weil er nicht weis was seine Maschine in euren Händen
> anstellt. Euer Kunde ist nicht der unwissende User. Der ist die geraubte
> Ware, die ihr an Google & Co. verkauft
>
>
> Namaste

Oida!

Bleib mal auf dem Teppich. Niemand zwingt dich, webeverseuchte Seiten 
anzusehen. Niemand zwingt dich, auf noscript oder adblocker zu 
verzichten.

Die Dinge werden immer noch von deinem Browser heruntergeladen, weil 
DU sie haben wolltest.

Die beste Lösung ist, den Kram einfach nicht zu konsumieren. Das trifft 
für Google und Facebook genauso zu wie auf Webseiten, die mit  Noscript 
nicht laden.
Was ganz gut funktioniert, weil inzwischen die meisten Seiten ohne 
Skripte zumindest lesbar sind.

Es ist ja gut und schön, sich einmal über den Umstand zu beklagen, aber 
Verschwörungstheorien und Weltuntergangsfantasien sind bei dem Thema 
geringfügig übertrieben...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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jemand schrieb:
> Oida!

Unabhängig dessen bist du nicht in der Lage sinnerfassend zu lesen. Es 
ging nicht um mich. Und es ist Wurscht ob einzelne wie du sich einigeln 
und wie Minensucher den Pfad durchs Minenfeld suchen, sondern um das von 
Google und Co. ausgelegte das Internet und den Planeten umfassende 
Minenfeld, welches die von mir beschriebene Wirkung erzielt. Einer VT 
bedarf es nicht. Murphy und Ockham genügen.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Gerne auch (Gast)


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jemand schrieb:
> Niemand zwingt dich, webeverseuchte Seiten anzusehen. Niemand zwingt
> dich, auf noscript oder adblocker zu verzichten.
>
> Die Dinge werden immer noch von deinem Browser heruntergeladen, weil DU
> sie haben wolltest.
>
> Die beste Lösung ist, den Kram einfach nicht zu konsumieren. Das trifft
> für Google und Facebook genauso zu wie auf Webseiten, die mit  Noscript
> nicht laden.
Von nichts eine Ahnung, davon aber jede Menge.
Mittlerweile zwingen dich diverse Ämter und Behörden auf deren kaputte 
Webseiten, sonst hast du ein großes Problem. Elster Formular ist Windows 
-only und muß zwingend (herunter)geladen und aktualisiert werden. Kannst 
du auch im Webformular online machen, nur nicht ohne JS. Wie das mit dem 
zwingenden und zu bezahlenden digitalen Postfach der Anwälte bei 
Gericht(en) läuft, weiß ich jetzt nicht so 100 pro, aber wenn du Glück 
hast, bekommst du noch den lustigen Rannsomware vom Gericht 
dazugeliefert. Daß die Lösung grundlegend kaputt ist sollte ja 
mittlerweile bekannt sein. Schau dich mal die letzten wenigen Wochen in 
den Securitymeldungen um, was da so los ist. Die Webseiten der ÖR 
Rundfunkanstalten setzen meistens JS voraus, sonst liest und siehst du 
gar nichts dort. Konsumierst du die nicht, heißt es später vom Finanz- 
oder sonstigem Amt, daß irgendwas doch in Presse und Rundfunk 
bekanntgegeben wurde und du hast dich nicht drum gekümmert. Auch das 
Arbeitsamt mit Stellenbörse zwingt dich zu JS.
Also: Ball bitte flach halten, wenn man keine Ahnung hat.

von oszi40 (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> setzen meistens JS voraus, sonst liest und siehst du
> gar nichts dort

Auch schon aufgefallen. Wenn man sich nicht wehrt macht man was 
verkehrt.

Man sollte diesen Firmen viel öfter eine garstige Mail senden, daß die 
Seiten nicht lesbar sind und alle Fehler und Sünden die Stefan Münz seit 
1995 in Selfhtml angeprangert hat, auf ihrer Webseite heute noch zu 
finden sind.

von Netzzwerch (Gast)


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Lustig, das habe ich letztens auch gedacht als ich über diese Seite 
gestolpert bin: 
https://projekte.sueddeutsche.de/artikel/digital/digitale-privatsphaere-ueberwacht-und-verkauft-e784992

Und auf der normalen Seite der SZ sieht es kein Stück besser aus...

von Osszilierer (Gast)


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das Problem kenne ich auch zu gut, benutze auch NOSCRIPT. Einmal 
angefangen eine Seite temporär freizugeben und peng hängen schon 3 
weitere JS hinten dran die freigegeben werden wollen. Die Latte wird 
immer länger an JS und man weiss nicht was sich alles dahinter auser 
Ausspähen verbirgt.

Hatte mal bei AZ-Delivery was bestellt und wollte dann auf deren Seite 
die kostenlosen PDF EBooks nutzen.. sehr lustig das...
Man kann alle anklicken, in den Warenkorb legen und bestellen, aber man 
bekommt nix.. hatte ich zuwenige JS freigegeben?? Egal ich brauch die 
PDF Dateien nicht.

Ich schließe die Seiten wieder die mir suspekt vorkommen und wenn einer 
denkt er muss mir JS aufdrücken wolle, dann verzichte ich auf den Besuch 
dessen Webseite und hole meine Infos woanders. Notfalls, wenn es 
geschäftlich ist per EMail oder Telefon. Ich tue dann aber auch kund 
warum ich nicht über die Webseite gehe

von c-hater (Gast)


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Osszilierer schrieb:

> das Problem kenne ich auch zu gut, benutze auch NOSCRIPT. Einmal
> angefangen eine Seite temporär freizugeben und peng hängen schon 3
> weitere JS hinten dran die freigegeben werden wollen. Die Latte wird
> immer länger an JS und man weiss nicht was sich alles dahinter auser
> Ausspähen verbirgt.

Man kann nachsehen. Das macht aber leider richtig Arbeit...


Aber zum Glück kommt ja bald diese WebAssembly-Scheisse, wo man nichtmal 
mehr (mehr oder weniger einfach) nachsehen kann, weil es keinen (ggf. 
obfuskierten) Quelltext mehr gibt, sondern gleich nur ein Binary. Der 
User soll sich ja nicht mit so komplizierten Problemen belasten 
müssen...

OK, auch WebAssembly kann man sich ansehen, aber die Hürde liegt doch 
noch ein ganzes Stück höher.

Also: mehr noch als bei JS: immer komplett blockieren. Kein WebSite kann 
so wichtig sein, dass man bereit sein will, ungeprüften Code auf den 
eigenen Rechner zu lassen.

von Stefan F. (Gast)


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Osszilierer schrieb:
> Hatte mal bei AZ-Delivery was bestellt und wollte dann auf deren Seite
> die kostenlosen PDF EBooks nutzen.. sehr lustig das...
> Man kann alle anklicken, in den Warenkorb legen und bestellen, aber man
> bekommt nix..

Das habe ich auch nicht hinbekommen. Mit Google habe eins der PDF's dann 
woanders gefunden - lohnt sich nicht. Da steht nicht mehr drin, als man 
ohnehin in 5 Minuten im Netz findet.

Was die "Buch" nennen, hat teilweise nur 3 Seiten A5 Umfang.

von Karl K. (karl2go)


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oszi40 schrieb:
> Man sollte diesen Firmen viel öfter eine garstige Mail senden, daß die
> Seiten nicht lesbar sind

Ja klar, weil die das auch brennend interessiert.

Du bist der, der bei Firmen anruft die auf ihre Verpackung "kann Spuren 
von Erdnüssen oder anderen Nüssen enthalten" schreiben - und denen 
erklärst dass Erdnüsse keine Nüsse sind.

von oszi40 (Gast)


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Karl K. schrieb:
>> Man sollte diesen Firmen viel öfter eine garstige Mail senden, daß die
>> Seiten nicht lesbar sind
>
> Ja klar, weil die das auch brennend interessiert.

Du wirst es nicht glauben, auf meinen Wunsch wurden schon Seiten 
geändert. Man muß "bloß" die richtige Adresse finden.

von Asko (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Du wirst es nicht glauben, auf meinen Wunsch wurden schon Seiten
> geändert. Man muß "bloß" die richtige Adresse finden.

Und würdest Du uns mitteilen was jetzt die "richtige"
Adresse ist?

Gruß Asko

von Karl K. (karl2go)


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oszi40 schrieb:
> Du wirst es nicht glauben, auf meinen Wunsch wurden schon Seiten
> geändert.

Stimmt. Das glaube ich nicht.

Also gut, beim örtlichen Karnickelzüchterverein. Ok, ich glaubs.

Also im Prinzip stimmt das schon so was du über JS sagst. Bei mir läuft 
prinzipiell erstmal Noscript, und wenn die Seite dann nicht will 
überlege ich mir halt, wie wichtig mir die Inhalte sind und wieviel ich 
dafür freigebe.

Ich seh aber im Freundeskreis durchaus, dass die Leute keinen Bock drauf 
haben sich da durchzuklicken. Die Seite muss funktionieren. Fertig.

Insofern haben wir zwar vielleicht die technisch besseren Argumente - 
aber schlichtweg keine Marktmacht, dass sich irgendwelche Webdesigner 
drüber nen Kopf machen würden.

von oszi40 (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Also gut, beim örtlichen Karnickelzüchterverein. Ok, ich glaubs.

Wenn das Deine Lieblingsseite ist, dann wende Dich an den Webmaster, 
Entwickler oder Pressefuzzi usw.  oder ertrage den Müll.

von michael_ (Gast)


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Karl K. schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> Du wirst es nicht glauben, auf meinen Wunsch wurden schon Seiten
>> geändert.
>
> Stimmt. Das glaube ich nicht.

Kleine Änderung habe ich auch schon gehabt.
Auf einer Klamottenseite war absolut unklar, ob das Konto im Minus oder 
Plus ist.
Paar Tage nach dem Telefonanruf wurde dann ein Minusbestand deutlich in 
Rot dargestellt.

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