Ich habe einen USB-Stick mit vielen Daten darauf, nun hat er einen defekt. Das Problem Zeig sich, indem der Kopier/Ausschneide/Markier/Informationsvorgang abbricht nach einiger Zeit, einfach warlos. Es ist möglich z.b. im CMD einen X-Copy auszführen, warten bis er abstürzt, dann den Stick aus/einstecken und dann weiter zu kopieren und die bsetehnden Dateien zu ignorieren. Dann werden wieder ein paar Dateien kopiert (fehlerfrei)bevor es wieder abbricht. Bei grossen Dateien klappt es eher nicht so gut, da es wärend dem kopieren abbricht Aufgrund des Faktes, das grundsätzlich Daten öffenbar und kopierbar sind, gehe ich nicht davon aus das es sich z.b. um eine kaputte Partition oder sowas handelt, sonder das der Stick selbst ein Problem hat. Das zeigt sich auch, das er sich vom PC trennt wenn der Vorgang abbricht (also wie wenn er abgezogen wird). Ich habe nun auf verdacht schonmal folgendes Probiert - Powering über 1.5A USB Hub - Power über 5.25V 6A (Labornetzteil) - Ablöten des USB-Steckers und anlöten eines USB 2.0 Kabels - Lötstellen wos geht nachgelötet - Platine mechanisch bewegt um zu sehen ob sich der Stick dann trennt, was er nicht tut. Keinerlei veränderungen. Auf dem Stick ist nicht viel drauf, ausser ein scheinbar angeschliffens QFN-IC, ein paar R's und C's und ein Memorychip. Meine Frage ist nun, wie gross ist die Chance das man z.b. das Memory-IC ablötet und z.b. auf einen anderen Chip auflötet? Kann dann allenfalls die Daten wiederhergestellt werden (also falls das Problem nicht am Speicher IC selbst liegt?
Leg dir eine USB-Verlängerung ins Tiefkühlfach, betreibe den Stick dort und lies die dir wichtigen Daten runter. Alles andere ist vergebliche Liebesmüh.
Jörg W. schrieb: > Leg dir eine USB-Verlängerung ins Tiefkühlfach, betreibe den Stick dort > und lies die dir wichtigen Daten runter. > > Alles andere ist vergebliche Liebesmüh. Nunja, die Alternative ist die verloren Daten von CD's herunterzukopieren, das dauert auch etliche Stunden... also darfs schon ein wenig aufwand sein, aber ich werds mal versuchen mit dem Gefrierschrank (-22Grad)
:
Bearbeitet durch User
Warum nimmst Du nicht Dein Backup aus dem Schrank? Sticks sind Verschleißteile. Du kannst aber auch bei Ontrack nachfragen was Deine Datenrettung kostet. https://www.ontrack.com/de/
oszi40 schrieb: > Warum nimmst Du nicht Dein Backup aus dem Schrank? Sticks sind > Verschleißteile. Du kannst aber auch bei Ontrack nachfragen was Deine > Datenrettung kostet. https://www.ontrack.com/de/ Der Stick ist von jemandem der von IT keine Ahnung hab. Bei mir persönlich gibt es eh nur Raid am PC sowie Backup auf ein Raid-Nas, aber es ist hald nicht jedem sein Gebiet
oszi40 schrieb: > Warum nimmst Du nicht Dein Backup aus dem Schrank? Schrieb er doch drei Minuten vor deinem Beitrag.
Manchmal, nur manchmal sind die Lötstellen direkt am USB lose, gerade die alten Dinger hatten ja so eine schöne Hebelwirkung. Ich habe es 2 x geschaft sowas mit dem Lötkolben wieder zum laufen zu bringen. Vorher alles Andere ausprobieren!
dudu schrieb: > Manchmal, nur manchmal sind die Lötstellen direkt am USB lose, Klingt aber hier nicht danach. Wenn das Ding anfangs läuft und dann nicht mehr, hat es irgendein thermisches Problem. Das kann eine klapprige BGA-Lötstelle sein, aber auch alles mögliche andere.
>> Warum nimmst Du nicht Dein Backup aus dem Schrank? > > Schrieb er doch drei Minuten vor deinem Beitrag. Ich geb zu, dass meine Frage etwas provokant war. Aber die meisten Sticks sind einfach weg. So gesehen hat der User noch Glück. Allerdings würde ich den kranken Stick nicht gleich mit -22 Grad, sondern eher im Kühlschrank NACH einer halben Stunde mit USB-Verlängerung testen. Steigern kann man sich immer noch. Dann dir /s > D:irgendwo.txt um zu sehen was alles da sein könnte. Später kann man zielgerichteter die wichtigen Daten retten. xcopy wird irgendwo hängenbleiben? Dann kann man dahinter gezielter den Rest wo es wieder funktioniert kopieren.
oszi40 schrieb: > Allerdings würde ich den kranken Stick nicht gleich mit -22 Grad, > sondern eher im Kühlschrank NACH einer halben Stunde mit > USB-Verlängerung testen. Steigern kann man sich immer noch. > Dann dir /s > D:irgendwo.txt um zu sehen was alles da sein könnte. > Später kann man zielgerichteter die wichtigen Daten retten. > xcopy wird irgendwo hängenbleiben? Dann kann man dahinter gezielter den > Rest wo es wieder funktioniert kopieren. Also "da" ist alles bis jetz. Das Problem ist nur, wenn du z.b. kopieren möchtest, oder dir Dateien anschaust, verschwindet der Stick hald einfach so. Genau, xcopy beginnt, und bricht nach ein paar Dateien ab. Ich benutze xxcopy da sieht man auch schön die Dateien. Dort habe ich jetz die Option "Z" gesetzt, somit werden alle vorhanden Dateien ignoriert. Das klappt schon, es kommen hald immer einige Dateien, dann Abruch, Stick raus, Stick rein, weiter. Nur bei Dateien welche grösser sind, ist hald die Problematik das es es wohl nicht schaft eine Datei zu kopieren, sondern darin abbricht. Ich werde es jezt morgen mal mit dem Kühlschrank probieren und dann die Temperatur senken. Vieleicht nützt das ja Jörg W. schrieb: > klapprige BGA-Lötstelle sein, aber auch alles mögliche andere. BGA gibt es zum Glück keine, nur ein QFN und das Speicher-IC (so ein superbreits TSSOP). Daher kam ja die Idee mit dem Umlöten auf einen anderen Stick.
:
Bearbeitet durch User
Johnny S. schrieb: > Nur bei Dateien welche grösser sind, ist hald > die Problematik das es es wohl nicht schaft eine Datei zu kopieren, Riecht echt nach Wärmefehler.
Johnny S. schrieb: > Daher kam ja die Idee mit dem Umlöten auf einen anderen Stick. Wenn du nicht gerade einen exakt baugleichen Stick hast, kannste das knicken. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Speicherzellen des Chips 1:1 als Dateisystem nach draußen durchgereicht sind, dürfte bei heutigen Sticks gleich 0 sein. Da gibt's irgendwelche ausgeblendeten Bereiche, Remaps, vielleicht ist in einem Teil des Chips auch gleich noch die Controller-Firmware, was auch immer, wird dir außer dem Hersteller keiner erklären können.
Moin, Johnny S. schrieb: > Es ist möglich z.b. im CMD einen X-Copy > auszführen, warten bis er abstürzt, Ich persoenlich wuerde ja fuer solche Wackelkandidaten eher sowas wie dd_rescue hernehmen; der stuerzt nicht ab, der ist dafuer gemacht. Damit kann man dann immernoch verschiedene Leseversuche in Kuechengeraeten starten, z.b. im Kuehlschrank, Eierkocher, Mikrowelle, Toaster, Brotkasten... Gruss WK
Jörg W. schrieb: > dudu schrieb: >> Manchmal, nur manchmal sind die Lötstellen direkt am USB lose, > > Klingt aber hier nicht danach. Insbesondere deshalb: Johnny S. schrieb: > Ich habe nun auf verdacht schonmal folgendes Probiert [...] > - Ablöten des USB-Steckers und anlöten eines USB 2.0 Kabels > - Lötstellen wos geht nachgelöte Dergute W. schrieb: > Ich persoenlich wuerde ja fuer solche Wackelkandidaten eher sowas wie > dd_rescue hernehmen; der stuerzt nicht ab, der ist dafuer gemacht. Der kann aber auch nichts ausrichten, wenn der Stick mitten beim lesen einfach verschwindet, als sei er ausgesteckt worden. Oder läuft der weiter und kann den Kopiervorgang nahtlos fortführen, wenn man währenddessen das Device komplett entfernt und wieder neu anschließt?
:
Bearbeitet durch User
Moin, Rolf M. schrieb: > Oder läuft der > weiter und kann den Kopiervorgang nahtlos fortführen, wenn man > währenddessen das Device komplett entfernt und wieder neu anschließt? Nahtlos wahrscheinlich nicht, das ist halt eher so ein ddrescue-internes Ding, wie da genau verfahren wird, wenn was nicht gelesen werden kann. Aber man kann damit eben schon in mehreren Haeppchen versuchen, ein Image vom verreckten Device zu ziehen, ohne dass man selber irgendwelche Strichlisten von guten/schlechten Bereichen fuehren muss. Das macht ddrescue von alleine, wenn man ihm ein mapfile angibt (was man tun sollte). Gruss WK
dudu schrieb: > Manchmal, nur manchmal sind die Lötstellen direkt am USB lose, gerade > die alten Dinger hatten ja so eine schöne Hebelwirkung. Ich habe es 2 x > geschaft sowas mit dem Lötkolben wieder zum laufen zu bringen. Vorher > alles Andere ausprobieren! Oder es waren die Ferrite im 5V-Zweig angeknackst. Die kann man für so eine Aktion überbrücken.
Schau dir mal https://youtu.be/IpRYVSf89Nw an. Der Unterschied zwischen Sd-Karten und USB-Sticks sollte dem Fall nicht so groß sein.
Beitrag #6093516 wurde von einem Moderator gelöscht.
ich schrieb: > Schau dir mal Youtube-Video "BitBastelei #362 - Daten von defekten > SD-Karten/HDDs retten; Korrupte MP4-Dateien reparieren" an. Ich kann dir auch ein Video machen von ein paar USB Sticks oder CF Karten, die ich repariert bekommen habe. Ich werde aber kein Video von den vielen Speicherkarten machen, die ich nicht repariert bekommen habe. Aber eines dürfte klar sein: ein USB Stick ist kein Medium zur Datensicherung als Backup. Es es bestenfalls ein Datenträger zum Transport von Daten. Johnny S. schrieb: > Das Problem Zeig sich, indem der > Kopier/Ausschneide/Markier/Informationsvorgang abbricht nach einiger > Zeit Ich vermute auch, dass zügiges Dauerlesen den Controller über die Maßen erwärmt und würde da mal mit Kältespray erste Untersuchungen zur thermischen Empfindlichkeit machen.
Lothar M. schrieb: > würde da mal mit Kältespray erste Untersuchungen zur > thermischen Empfindlichkeit machen. Man kann auch Druckluftspray verkehrt rum halten.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.