Frage in die Runde: Gibt es weisse LEDs, welche nicht auf blau basieren und ohne einen breitbandigen Lumineszenzfarbstoff auskommen? RGB mal aussen vor.
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Seoul SunLike? Kenne ich aber bisher nur aus den Ankündigungen. kleine Korrektur, war nicht Cree.
Johannes S. schrieb: > Seoul SunLike? Kenne ich aber bisher nur aus den Ankündigungen. > > kleine Korrektur, war nicht Cree. Und wie machen die das?
Philipp G. schrieb: > Gibt es weisse LEDs, welche nicht auf blau basieren und ohne einen > breitbandigen Lumineszenzfarbstoff auskommen Nein. Da das Prinzip einer LED auf der Bandlücke einer Diode basiert, muss sie immer monochromatisches Licht aussenden. Hätte man was breitbandig leuchtendes, wäre das keine Diode mehr. Ohne Diode aber ist LED als Bezeichnung falsch. Es gibt breitbandig weiss (meist blaustichig) elektrisch leuchtendes: EL-Folie und Zinkselenid eignet sich.
Philipp G. schrieb: > Gibt es weisse LEDs, welche nicht auf blau basieren > und ohne einen breitbandigen Lumineszenzfarbstoff auskommen? Nachdem weiß keine Farbe ist, sondern ein Farbeindruck, der aus min. drei anderen Farben zusammengesetzt werden muss, wäre die einzige andere Möglichkeit ein Halbleiter, der gleich drei Frequenzen auf einmal abgibt. Drei Kristalle, für jede Farbe einer, in einem Körper wäre ja RGB und damit „aussen[sic!] vor“. Es ist daher unwahrscheinlich, dass es eine LED gibt, die den genannten Anforderungen entspricht.
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Auch https://www.theinquirer.net/inquirer/news/1007295/real-white-light-led-discovered nutzt blaue LED und Umwandlung.
Philipp G. schrieb: > Und wie machen die das? mit anderer Phosphortechnik, wie genau weiß ich nicht. https://www.elektronikpraxis.vogel.de/wie-eine-weisse-led-das-lichtspektrum-der-sonne-erreicht-a-647331/ Auch wenn es noch kein echtes Sonnenlicht ist, die haben jedenfalls nicht das toter Pinguin Spektrum. https://www.elektronikpraxis.vogel.de/index.cfm?pid=7525&pk=647331&fk=1292885&type=article
Philipp G. schrieb: > Und wie machen die das? Wie alle anderen auch. Blaue Led und Leuchtstoff. Was ist denn Dein Problem damit? Wie viele hundert monochromatische LEDs unterschiedlicher Wellenlängen willst Du denn zusammenschalten um auch nur ansatzweise so gut zu werden wie ein hochwertiger Leuchtstoff? Philipp G. schrieb: > RGB mal > aussen vor. RGB Weiß ist auch sehr bescheiden. Drei scharfe Nadeln im Spektrum die vom Auge mehr schlecht als recht in 'Weiß' interpretiert werden. Schlechter CRI, miese Effizienz, hoher Schaltungsaufwand und Kosten.
Mit anorganischen LED geht das nicht gut. Mit OLED kann man das (aber auch mit mehreren Emittern!) besser machen, weil die ein breiteres Spektrum liefern können: https://www.iapp.de/organische-elektronik.de/?OLEDs:Weisse_OLEDs Man erreicht ein mehr oder weniger kontiunierliches Spektrun, ohne der Verwendeung von Leuchstroffen.
M. K. schrieb: > Wie alle anderen auch. > Blaue Led und Leuchtstoff. Nee, purple LED + 3x verschiedener Phosphor, habe ich doch extra verlinkt. Die Frage ist eher wo man die Dinger kriegt, sehe da nur Neumüller als Distri aber ohne Preise, nur auf Anfrage.
OLED schrieb: > Mit OLED kann man das (aber auch mit mehreren Emittern!) besser machen, > weil die ein breiteres Spektrum liefern können: Ja, die OLEDs ... Der große Durchbruch in der Raumbeleuchtung, der seit >10 Jahren unmittelbar bevorsteht. In den guten OLED Display Geräten wird viel Logig in die Alterungskompensation gesteckt. Sonst sähen die heute noch nach 1Jahr ziemlich bescheiden aus. Beleuchtung allerdings braucht viel Licht auf kleiner Fläche und da sind OLEDs unglaublich schlecht geeignet. Sowohl bei der Temperaturempfindlichkeit, als auch bei der Lichtausbeute.
Ben B. schrieb: > Geht doch nichts über eine ordentliche Gasentladungslampe. Das denkbar schlechteste der Welt zum Thema. Die Gasentladungslampe hat auch nur diskrete Peaks, die über Leuchtstoffe ausgemittelt werden.
Dagegen hat alte gute Glühlampe ununterbrochenes Spectrum, we8t von Infrarot bis tiefblau. Leider mögen die Grunen diese für Auge sehr gute Lampenart. Heute gilt: wer gegen Grün steht, der ist schlechter als Mussolini, leider...
Johannes S. schrieb: > Nee, purple LED + 3x verschiedener Phosphor, habe ich doch extra > verlinkt. Die 3banden Phosphore sind ein alter Hut. Lange bekannt aus den Leuchtstofflampen. Ich sehe den Peak der Blauen und ganz genau drei weitere überlagerte Peaks. Also entweder ist das ein zwei Banden Phosphor + rote LED oder es ist ein dreibanden Phosphor ohne rote LED. Die Bridgelux Vollspektrum LEDs sehen von der Kennlinie her kein Stück schlechter aus, ohne dabei auf die Purple LEDs (Horticulture LEDs) zu setzen. Was hier Werbegschwurbel ist und was tatsächlich eine besseres Licht macht ist kaum zu unterscheiden.
Man muss die Emissionsfrequenz der LED doch nur genuegend weit frequenzmodulieren. Zack hat man weisses Licht!
Abyssaler Einspeiser schrieb: > Man muss die Emissionsfrequenz der LED doch nur genuegend weit > frequenzmodulieren. > Zack hat man weisses Licht! Also keine LED, sondern einen aktiv geregelten Schwingkreis im Bereich von 384THz bis 789THz. Na dann, hau rein. Der Nobelpreis ist Dir damit sicher.
So abwegig ist es zwar garnicht. Jede grüne led wird ne rote led wenn man genug saft draufgibt. Geht dann aber recht schnell kaputt.
MaWin schrieb: > a das Prinzip einer LED auf der Bandlücke einer Diode basiert, muss sie > immer monochromatisches Licht aussenden. Das ist aber schon etwas gestreut, weil es Zwischen-Niveau-Rekombinations-Prozesse gibt, die andere Wellenlängen induzieren. Trotzdem müss(t)en mehrere Halbleiterzustände existieren, die sich in einem Kristall nicht realisieren lassen. Ergo: Mehrere Halbleiter parallel. Es gibt ja auch keine Quarze, die auf mehreren Frequenzen schwingen.
> Es gibt ja auch keine Quarze, die auf mehreren Frequenzen schwingen.
Zumindest nicht gleichzeitig.
Obertonquarze kann man wie eine Floete durchaus auf verschiedenen
Frequenzen anblasen.
Analoger schrieb: > Das ist aber schon etwas gestreut, weil es > Zwischen-Niveau-Rekombinations-Prozesse gibt, die andere Wellenlängen > induzieren. Trotzdem müss(t)en mehrere Halbleiterzustände existieren, > die sich in einem Kristall nicht realisieren lassen. Doch, man kann bei etlichen LEDs für kurzwelliges Licht (so ab grün) sogar rot und orange sehen, wenn man die LED durch ein Beugungsgitter anschaut. Nicht sehr intensiv, und für weiß reicht das nicht, aber was nicht ist, kann ja noch werden. M. K. schrieb: > Abyssaler Einspeiser schrieb: >> Man muss die Emissionsfrequenz der LED doch nur genuegend weit >> frequenzmodulieren. >> Zack hat man weisses Licht! > > Also keine LED, sondern einen aktiv geregelten Schwingkreis im Bereich > von 384THz bis 789THz. > Na dann, hau rein. > > Der Nobelpreis ist Dir damit sicher. Längst zu spät, das macht man anders, indem man nämlich extrem kurze und deshalb breitbandige Impulse erzeugt. https://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzkamm
Jack V. schrieb: > wäre die einzige andere > Möglichkeit ein Halbleiter, der gleich drei Frequenzen auf einmal > abgibt. Zwei reichen.
Abyssaler Einspeiser schrieb: > Man muss die Emissionsfrequenz der LED doch nur genuegend weit > frequenzmodulieren. > Zack hat man weisses Licht! Jo, mach Mal...
Abyssaler Einspeiser schrieb: > Man muss die Emissionsfrequenz der LED doch nur genuegend weit > frequenzmodulieren. > Zack hat man weisses Licht! Viel einfacher: Einfach umpolen und feste Spannung drauf. Nachteil: Begrenzte Lebensdauer.
OLED schrieb: > Man erreicht ein mehr oder weniger kontiunierliches Spektrun Eher weniger. Aber selbst die Sonne hat kein total kontinuierliches Spektrum, siehe Fraunhofersche Linien. Georg
Es gibt noch eine relativistische Loesung. Eine monochromatische LED wird so schnell vom Betrachter hinweg und auf ihn zu bewegt (schwingende Bewegung) dass diese weiss erscheint. Gegeben sind 384THz bis 789THz. Berechnen Sie die Frequenz der LED? die Geschwindigkeiten fuer die Frequenzraender? (Aufgabe eines Pools an Aufgaben zur Abschlusspruefung in Physik)
Philipp G. schrieb: > weisse Der Stein des Weisen lügt. Nichts ist für die Ewigkeit, auch LED-Daten können sich durch Alterung ändern.
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