Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mbed Projekte in Atollic True Studio importieren


von Max M. (flosch1)


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Ich würde gerne Mbed Projekte nach Atollic True Studio importieren.
Exportieren und importieren sind ersmal kein Problem, aber bauem lässt 
sich das ganze dann nicht. Fehlermeldung "Program "make" not found in 
PATH test C/C++ Problem" !
Wäre schön wenn jemand grob aufzeigen könnte wie man vorgeht.

von Stefan F. (Gast)


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Ich würde einfach mal versuchen, die Umgebungsvariable PATH entsprechend 
zu erweitern. Zumindest unter Linux ist "make" normalerweise im Pfad.

von STM Apprentice (Gast)


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Flo S. schrieb:
> Ich würde gerne Mbed Projekte nach Atollic True Studio importieren.

Erstelle dir im True Studio ein neues (leeres) Projekt mit
dem Prozessor den du planst bzw. hast und kopiere nach dem
Fertigstellen alle deine existierenden Sourcen ins neue
Projekt. Damit hast du keine Sorgen mit irgendwelchen Pfad-
Einstellungen oder fehlenden Bezügen und das Makefile dahinter
ist dann auch schon fertig.

von Johannes S. (Gast)


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Das make tool gehört nicht zur gcc toolchain falls du die benutzt, da 
müsste was externes wie cmake installieren.
Welchen Exporter benutzt du? Atollic Studio wird ja nicht direkt 
unterstützt.
Ich arbeite viel mit Mbed und kann nur empfehlen die Exporter nicht zu 
benutzen. Das mbed-cli ist das offizielle Tool das auch die Mbed 
Entwickler benutzen. Und für den Komfort statt des Eclipse Molochs den 
Visual Studio Code + Cortex Debug Extension. Für das Intellisense kann 
den vscode_gcc_arm exporter verwenden, der generiert die include Pfade. 
Dazu eigene eigene tasks/launch.json. Ich habe mir halbwegs universelle 
gebaut, die kann ich bei interesse anhängen. Es gibt vom Autor des 
vscode Exporters auch ein Tool:
https://github.com/janjongboom/mbed-vscode-generator
das habe ich noch nicht ausprobiert, steht noch auf der Todo Liste.

von Johannes S. (Gast)


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STM Apprentice schrieb:
> Erstelle dir im True Studio ein neues (leeres) Projekt mit
> dem Prozessor den du planst bzw. hast und kopiere nach dem
> Fertigstellen alle deine existierenden Sourcen ins neue
> Projekt

Das macht auf Grund der vielen Pfade und Defines absolut keinen Spaß.

von Stefan F. (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Das make tool gehört nicht zur gcc toolchain

Kommt drauf an, welche man benutzt. Bei WinAVR2010, der Toolchain von 
Zak und von Sysprogs ist make dabei. Bei der Toolchain von Microchip 
fehlt es, soweit ich weiß.

von Johannes S. (Gast)


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Mbed kann aber mit AVR nix anfangen, Cortex-M only. GCC, Keil oder IAR 
werden direkt unterstützt.
Für 'Mbed enabled' Boards ist das relativ neue Mbed-Studio noch sehr 
einfach zu benutzen.

von STM Apprentice (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Das macht auf Grund der vielen Pfade und Defines absolut keinen Spaß.

Ein leeres Projekt beinhaltet ja bereits alle nicht projekt-
spezifischen Defines sodass die Arbeit dafür sehr gering
ausfallen dürfte.

Pfade dito.

von Stefan F. (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> Mbed kann aber mit AVR nix anfangen

Ist schon klar. Ich wollte nur ein paar gcc Toolchains nennen, die make 
beinhalten und deren Namen mir gerade präsent waren.

Ich hätte keine Hemmungen, das make einfach aus einer anderen Toolchain 
zu kopieren/benutzen.

von Johannes S. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich hätte keine Hemmungen, das make einfach aus einer anderen Toolchain
> zu kopieren/benutzen.

ok, kann man probieren.

Aber wie geschrieben, es sind nicht nur ein paar Pfade und defines. Mbed 
ist ein Paket wie Döner mit Allem und Zaziki und scharfer Sosse. Wenn 
man das OS als Quelle einbindet kommt man mittlerweile auf >300 
Includepfade, das kompilieren dauert ein paar Minuten. Die Includepfade 
sind so lang geworden das es eine zeitlang unter Windows in der IDE 
nicht mehr funktionierte wg. 32 kB Limit der Eingabezeile.
Trotzdem ist das alles sehr einfach mit dem mbed-cli weil da ein 'mbed 
compile' reicht und das Buildsystem alles nötige zusammensucht, ohne 
#ifdef Orgien. Einstellungen für das OS und Libraries kann man 
nachträglich im Projekt vornehmen, ohne die Quellen ändern zu müssen. 
Dadurch kann man das OS aktualisieren ohne mergen zu müsssen.
Das alles verschenkt man wenn man manuell einen Stand ex- und 
importiert. Die Eclipse Exporter in Mbed arbeiten so das man den Export 
im Projektverzeichnis startet und dann wird die .project/.cproject Datei 
generiert. Das kann man nachträglich wieder Aufrufen wenn man 
Quellcodepfade hinzugefügt, Optionen verändert oder Libs aktualisiert 
hat. Aber man arbeitet ständig gegen Eclipse.

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