Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Remington Bartschneider MB320C - Akkuwechsel & Umbau auf USB-C?


von Klaus R. (klaus2)


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Hallo zusammen,

in diesem wohl sehr häufig verkauften Barttrimmer sind 2x AAA 700mAH 
NiMH Akkus verbaut, diese wurden gewechselt. Zuerst die silbernen 
Seitenwangen abklipsen, dann die 4 Schrauben lösen und das Gehäuse 
öffnen. Vorne am Exenter befindet sich eine Blechklammer, die löst sich 
dann auch (kann aber hinterher wieder leicht aufgeklipst werden). Soweit 
nichts besonderes...

Da das Teil jedoch ein etwas "unpraktisches" Netzteil hat (angegeben mit 
3.2V hat es 3.6V im Leerlauf, etwas viel? / 1500mA, etwas "zu stark" 
finde ich / 3.5mm Klinke, WTF? O.o) und die "sowieso immer mitgeführten" 
5V eines Micro-USB oder USB-C Netzteils praktisch wären, stellt sich mir 
die Frage was der einfachste Mod wäre, um die Akkus damit zu laden? 
Etwas Platz ist vorhanden, eine neue Platine möchte ich nicht erstellen. 
Chinesen step-down auf 2.8V mit einem Serienwiderstand um Imax etwas im 
Zaum zu halten (oder Imax einstellbar falls es das in "Klein" gibt)? 
dU/dt muss es nicht sein...ist es jetzt ja auch nicht ;)

(Der 3-Beiner ist HT7022 zur Erkennung von BattLow.)

Klaus.

von Analoger (Gast)


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Was bin ich dort so froh, dass ich sowohl bei Haarschneider, als auch 
dem Bartschneider die alten Versionen mit 230V gekauft habe. Der eine 
tut seit 2001 und der anderen seit 2006 seinen Dienst. Bei einem 
Mediamarkt-Gewinnspiel 2012 hatte ich zudem einen Trimmer von Philips 
gewonnen. Offizieller Preis 29,90. Auch der läuft noch hervorragend.

Auch meine 3 Sägen (Kreis-/Kapp-/Trenn-), die Kreis- und 
Winkelschleifer, die Oberfräse und ein Schrauber sind schön brav 
kabelbasiert - analog eben und erfreuen sich bester Gesundheit.

Das einzige elektrische Werkzeug, das schlapp gemacht hat, ist der 
"neue" Akkuschrauber zu 79,- den ich um 2013 gekauft hatte. Der Akku 
wurd schon getauscht und trotzdem wieder im Ar..h! Habe das Ding ohne 
Akku auf EBAY vertickt und meinen ganz alten wieder hervorgekramt, der 
mal Ende der 80er erworben wurde und für den es keine Akkus mehr gibt. 
Der hängt jetzt mit einer angelöteten Niederspannungsleitung an einem 
16V-Schaltnetzteil ebenfalls am Netz und dreht, als wäre er nie außer 
Gebrauch gewesen.

Die Maxime lautet, "KEINE AKKU-GERÄTE KAUFEN", wenn es nicht unbedingt 
nötig ist.

Akku habe ich nur in meinem Auto!

von Thomas (kosmos)


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was hast du den für Akkus verbaut diese 700mA Hochtemperatursakkus sind 
dafür ausgelegt dauerhaft am 1/10C Ladegerät zu hängen, wenn da 
irgendwas aktuelles z.b. Sanyo oder Panasonic verbaut hast, solltest du 
den Ladestrom extrem absenken oder eine Ladeschlußerkennnung 
integrieren.

von Klaus R. (klaus2)


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Guter Punkt - ich habe natürlich Panas aus der Schublade verbaut. 
Heisst, das LG lädt erst mit Imax und geht dann auf 1/10C? Crazy...Danke 
für den Hinweis!

Klaus.

von Thomas (kosmos)


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das heist das solche Geräte meist über haupt keine Abschaltung haben 
sondern mit geringen Strom dauerladen.

von Udo S. (urschmitt)


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Klaus R. schrieb:
> a das Teil jedoch ein etwas "unpraktisches" Netzteil hat (angegeben mit
> 3.2V hat es 3.6V im Leerlauf, etwas viel? / 1500mA, etwas "zu stark"
> finde ich / 3.5mm Klinke, WTF?

Es gibt eine Welt jenseits von Smartphone und USB.

Das Netzteil ist deshalb so "stark" weil der Bartschneider damit ohne 
Akku funktioniert.
Wahrscheinlich gibt es keine Laderegelung, sondern die Akkus werden mit 
C/20 dauergeladen, was sie dann auch beim überladen verkraften. Nur 
sollte das Teil nicht dauerhaft eingesteckt sein.

Viel Erfolg wenn du es unbedingt verschlimmbessern willst.

von Klaus R. (klaus2)


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...ich wollte nix verschlimmbessern, sondern optimieren. Für meine 
E-Zahnbürste habe ich auch ein USB Ladegerät für die Reise, Wahnsinn? 
Nein - äußerst praktisch!

Auf die Idee, dass das Netzteil zum Dauerbetrieb gedacht sein könnte, 
bin ich in der Tat nicht gekommen, weil eher unpraktisch. Ich messe 
nachher mal den Ladestrom.

Klaus.

von Klaus R. (klaus2)


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...so, nun auch der Umbau auf Micro USB. Die M-USB Platinen vom 
Chinamann passen da quasi direkt statt der 3,5mm Buchse rein. CX1117 auf 
2,6V Vout "justiert" und fertig ist die Laube.

Klaus.

von rio71 (Gast)


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super geil.. danke fürs teilen..
wer nicht so viel basteln will hat hier noch ne alternative..
https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2047675.m570.l1313&_nkw=MB320c+usb&_sacat=0
allerdings müsste ja denn im kabel noch nen "spannungsverlust" eingebaut 
sein..sonst wärs nen bissl arg viel..

von Klaus R. (klaus2)


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...auch ein sehr guter Tip - vermtl 2 SI-Dioden, das gäbe ca. -1,4V.

Klaus.

von Sven B. (sede)


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Hallo zusammen,

ich habe heute die alten Akkus getauscht gegen AA-Akkus und der 
Bartschneider funktioniert wieder so kräftig wie am ersten Tag.

Dennoch finde ich den Umbau hier sehr interessant, da ich denke, dass 
der eingebaute Regler die AA-Akkus nicht optimal lädt und da ich auch 
gerne auf USB (USB-C) umbauen möchte.

Leider habe ich keinerlei Bauteile und würde mir die passenden Teile 
bestellen. Den CX1117-ADJ finde ich aber nirgends. Welches Bauteil 
könnte ich als Ersatz verwenden? Sorry, bin elektrotechnisch nicht soo 
tief drin.

Vielen Dank schonmal!

von Klaus R. (klaus2)


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...lass es lieber, es war schon Liebhaberei. Mit neuen Akkus und 
original Lader hast du den ökonomischen break even erreicht.

Klaus.

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