Hallo Forum, oben genannte Festplatte hat sich verabschiedet. Von den Geräuschen her scheint sie ganz normal hochzulaufen aber weder direkt am SATA des Mainboards noch mit einem SATA USB-Adapter bekommt man sie zu sehen. Gibt es denn Möglichkeiten hier irgendwie herauszufinden was das Problem ist? SATA muss doch etwas mehr bieten als "bin nicht da". Bringt es mir was zu versuchen irgendwie SATA zu bitbangen? Notfalls mit nem FPGA? Besteht die Hoffnung das vielleicht ein SATA zu IDE Chip etwas mehr an Infos rausrückt als "ich bin nicht da?". Mir geht es eher ums Interesse und die Neugier, ich weiß dass ein professioneller Datenwiederherstellungsdienst die richtige Anlaufstelle wäre wenn man die Daten gerne wieder hätte. Für ein paar Ideen wäre ich dankbar! Thomas
Thomas schrieb: > SATA muss doch etwas mehr bieten als "bin nicht da". Wenn auf der Controller-Platine bloss ein Bootloader gespeichert ist, der die eigentliche Firmware von der Disk zieht, dies aber nicht schafft... Manche versuchen es mit einer Ersatzplatine vom exakt gleichen Typ. Kann aber auch heissen, schlechtem Geld gutes hinterher zu werfen.
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Thomas schrieb: > SATA muss doch etwas mehr bieten als "bin nicht da". Ja, nennt sich S.M.A.R.T. https://en.wikipedia.org/wiki/S.M.A.R.T. Wenn die Platte aber im BIOS schon nicht erkannt wird, sieht es meist schlecht aus da noch an irgendwelche Infos zu kommen Thomas schrieb: > Besteht die Hoffnung das vielleicht ein SATA zu IDE Chip etwas mehr an > Infos rausrückt als "ich bin nicht da?". Damit erreichst du eher das Gegenteil. Der Adapter kann auch keine Infos aus der Luft herzaubern die auf der einen Seite einfach nicht mehr da sind.
Thomas schrieb: > Hallo Forum, > > oben genannte Festplatte hat sich verabschiedet. Von den Geräuschen her > scheint sie ganz normal hochzulaufen aber weder direkt am SATA des > Mainboards noch mit einem SATA USB-Adapter bekommt man sie zu sehen. Dann ist wohl der SATA Link an sich nicht funktionsfähig. Wenn die Platte nicht mehr sprechen möchte/kann, dann sehe ich da keine Möglichkeit noch irgendwelche Informationen zu bekommen. (Entspricht dann quasi kein Kabel angeschlossen) Die Platte läuft halt an weil se Strom bekommt. Eventuell hat die SATA Buchse auf der Platine nen Wackler.
Betrachte den "Datenbereich" (Schreib- Leseköpfe Auswerteelektronik) als getrennt von der Motorregelung. Dann darf der Motor rumfahren, ohne das der Rechner/Platte was davon merkt. Einige Plattenhersteller haben recht gute Prüfprogramme zu ihren Platten. In Deinem Falle die Homepage von Seagate besuchen. Achtung: Änderungen nur im Notfall versuchen. Prinzip: Schaufenster – nur gucken, nicht rummachen. Drei Sachen fallen mir noch ein: 1. Kabel genau ansehen bzw. tauschen. Notfalls an einem anderen Rechner ausprobieren. Falls Deine Schnittstelle unpässlich ist. 2. Eine Platte gleicher Bauart kaufen und Elektronik wechsle dich spielen. Ist wohl billiger als Lösung Nr. 3. 3. Je nach Wert der Daten einen Spezialisten beauftragen. Die können oft noch sehr viel herausholen - wird aber eine Schlankheitskur für Deine Geldbörse.
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Thomas schrieb: > oben genannte Festplatte hat sich verabschiedet. Kannst du bitte die exakte Modellbezeichnung und die Seriennummer mitteilen.
Wenn sie sich nicht im BIOS meldet, hat dei Elektronik einen Treffer. Fühle mal die Oberfläche der Chip ab. Ob da Huckel oder Krater drauf sind. Wenn sich HD im BIOS meldet, kann man sie mit SEA-Tools untersuchen.
Hier mal ein Foto mit den Details @GeraldB Danke schonmal für die Hilfe bislang. Werd heute mal mit dem USB Sniffer sehen ob der SATA2USB Konverter überhaupt irgendwas sagt...
Ganz viele Platten haben noch eine serielle Schnittstelle zu Diagnose Zwecken...
Irgend W. schrieb: > Wenn die Platte aber im BIOS schon nicht erkannt wird, sieht es meist > schlecht aus da noch an irgendwelche Infos zu kommen Vom vielen Probieren wird eine kranke Platte selten besser, sondern eher schlechter. Manche Platten sterben blitzartig, andere haben nur einen Wärmefehler. Wenn wirklich wertvolle Daten drauf sind, ist der direkte Weg zum Datenretter wie Ontrack zwar nicht ganz billig, aber besser als Daten weg.
Andreas M. schrieb: > Eventuell hat die SATA > Buchse auf der Platine nen Wackler. So wirds wohl sein.
Hier wäre der Moneyshot. Die Kontakte links unten sind die (Daten)Verbindung zur Platte. Die hab ich mal etwas mit Alkohl versorgt...
Interessant finde ich die vier extra Kontakte ganz unten hier. Jemand ne Ahnung was das ist?
einige hatten einen Firmware Fehler: https://www.webfoobar.com/node/6 https://msfn.org/board/topic/128807-the-solution-for-seagate-720011-hdds/
Von den letzten 4 defekten HDDs sind 3 von Seagate. Die vierte eine alte 320GB Maxtor. Soviel zu Sie-geht nicht. Aber große Auswahl hat man ja nicht mehr...
Den Bug scheine ich zwar nicht zu haben, denn die Platte wird im BIOS garnicht erkannt. Aber die Anleitungen scheinen so ne Art serielle Debugschnittstelle zu nutzen. Das wäre natürlich genau das was mich interessiert...
Warum sieht die Platte so vergammelt aus? Pilzbefall? Ist das Druckausgleichsloch noch in Ordnung? Thomas schrieb: > Die hab ich mal etwas mit Alkohl > versorgt... ???
Ich hab das PCB mit Alkohol gereinigt weil komplett verdreckt und verstaubt. Die vergammelten Kontakte sahen davor noch vergammelter aus.
S.M.A.R.T bringt einem in den allermeisten Fällen nur VOR einem Ausfall etwas und nicht danach. Die Parameter sind nicht dazu da um den Grund für einen Ausfall aufzuzeigen sondern abzuschätzen wie kritisch der Datenträger inzwischen ist bzw. welche Lebensdauerbegrenzenden Parameter hohe Werte angenommen haben.
michael_ schrieb: > Warum sieht die Platte so vergammelt aus? > Pilzbefall? Staubflusen. Wenn das Teil 7 Jahre durchgelaufen ist nicht ungewöhnlich.
Genau. Jede Menge Staub. Das erste Bild war vor dem putzen!
oszi40 schrieb: > Wenn wirklich wertvolle Daten drauf sind, ist der direkte > Weg zum Datenretter wie Ontrack zwar nicht ganz billig, aber besser als > Daten weg. Daten können nicht wichtig sein, sonst gäbe es eine Kopie. Aber wenn man Zeit hat kann man sich ja mit dem Teil "spielen".
Wie man sieht konnte ich mit der Platte reden. Die Zeitmessung im Oszi bestätigt auch die 38400 Baud (wie unter http://nixware.net/fix-bricked-seagate-st31000340as-hard-disk-bsy-error ) beschrieben. Leider konnten wir keines der Kommandos von https://www.hddserialcommander.com/seagate eingeben. Ich weiß dass der Usb2Serial Adapter 3.3V Level verwendet, aber wie man auf dem Oszi sieht redet die Platte nur mit 2V... das erscheint mir irgendwie falsch und erklärt warum wir nur manchmal sinnvollen Text bekommen haben und kein einziges Kommando an die Platte senden konnten. Zu allem Übel macht sie jetzt auch die typischen Geräusche einer kaputten Platte, trotzdem hätten die Kommandos ja funktionieren sollen.
Tatsächlich gint es hier jemandem mit gleichem Fehler und gleichem Festplattenmodell: https://forum.hddguru.com/viewtopic.php?t=22217 Beitrag 6 Scheint also wohl ein Kopf hin zu sein. Wobei ich mich weiterhin frage warum die serielle Konsole nicht funktioniert hat und wieso das Oszi nur 2V anzeigt bei seriell...
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