Hallo, Ich baue gerade eine Schaltung die ein Gerät für kurze Zeit Puffern soll. Als Energiespeicher kommen Superkondensatoren zum Einsatz. Dies sind Module mit 5,5V und 5F. Von diesen möchte ich 2 parralel schalten wo ich keine probleme sehe. Jetzt aber folgendes Problem... Ich habe mal ein solches Modul aufgeschnitten und wie ich schon erwartet habe sind dort einfach 2 Supercaps in reihe geschaltet mit 10F und geringerer Spannung.(soweit so gut) Allerdings ist mir aufgefallen das hier keinerlei Balancing oder ähnliches verbaut ist. Aus Kostengründen überlege ich jetzt die Kondensatoren einzeln zu kaufen und selber in reihe zu schalten. Würde hier eine Balancing Schaltung sinn machen? (wenn ja frage ich mich warum der Hersteller dies nicht macht). Hätte einer eine Idee für eine einfache Balancing Schaltung mit wenig aufwand und geringen Verlusten? Vlt. einfach Widerstände parallel? wenn ja, welche größe sollten diese haben? Zur Info, die Kondensatoren werden mit 50mA geladen.
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> Würde hier eine Balancing Schaltung sinn machen? Entschieden jain! :-) Der Hersteller macht es natuerlich nicht weil es Geld kostet wenn es eine aufwendige Schaltung ist, oder weil es den Leckstrom massiv erhoeht wenn es nur zwei Widerstaende sind. Die uebliche Anwendung von solchen Kondensatoren ist wohl eine Ladung mit relativ geringen Strom wo man dann den start steigenden Leckstrom eines ueberladenen Kondensators ausnutzt und eine moeglichst lange Versorgung von Schaltungen mit geringem Strombedarf, wo man dann einen kleinen internen Leckstrom haben will. > Hätte einer eine Idee für eine einfache Balancing Schaltung mit wenig > aufwand und geringen Verlusten? Alles auf einmal geht nicht. Entweder gut, aber dann mit mehr Aufwand oder schlecht. Olaf
Einen Eigenbau für 5V würde ich bleiben lassen. Der mit der kleineren Kapazität wird überladen und stirbt. Damit ist der Zweite auch gleich dran. Bekommst Du denn zwei gleiche Kondensatoren mit gleichen Eigenschaften aus dem gleichen Fertigungslos? Unwarscheinlich. Bei den vom Hersteller selbst gebauten 5V-Caps ist das der Fall, wenn man Glück hat, testet der Hersteller das Endprodukt sogar, in jedem Fall haftet er bei Frühausfall.
Es kommt dabei auf die Anwendung und die Anzahl an. In dem Falle eines SCap zur Pufferung von 5V oder 3.3V wird man es wie Werner machen. Bei einer grossen Zahl von SCaps parallel, wird man ein Balancing vorsehen. Es kommt dabei auch darauf an, wie haeufig diese tief entladen werden sollen.
Es gibt Z-Dioden mit 2.5 2.6 2.7 V. Die wären eine einfache Lösung, Nachteil: Wenn voll wird die gesamte Ladeleistung verheizt und es gibt einen Leckstrom wenn nicht voll. Je nachdem wie hoch der Entladestrom ist, ist zweiteres irrelevant oder inakzeptabel.
Horst schrieb: > SuperCap balancing sinnvoll? Ohne Kenntnis weiterer/aller Parameter: "Kommt drauf an." Du hast nahezu ewig Ladezeit (bzw. halt wenigstens einen vorhersagbaren Mindestzeitraum, der nicht all zu kurz ist)? Dann reichen i.A. zwei R. Wert und Toleranz nach Anforderung. (Spannungslevel-zu-Sperrspannungs- und auch Betriebs-/Pause- Relation, RMS-Strom, und Datenblatt-Specs.) Ladezeitraum nicht wesentlich länger als Entladezeitraum? Dann könnte so ein aktives Balancing (via Z-Diode ist aber ein völlig anderer Fall als via Schaltregler, bzgl. Leistung) sinnvoll sein, oder vielleicht sogar der einzig gangbare Weg. Wie es genau aussieht, kann man ohne Infos nicht vorhersagen. Die müßtest Du also liefern, wenn das keine "Abhandlung über allgemeine(re) Kriterien und Applikationen" werden soll hier.
Obwohl: Ein Schaltregler, der sich darum kümmert, kann auch bei langer Ladezeit sinnvoll sein - wenn z.B. der Leckstrom nur eine Größenordnung unter dem nötigen Ladestrom liegt (womit der Switcher Dauerbetrieb macht: Er wirkt der Selbst- Entladung entgegen, sobald voll, und lädt mit zw. 5-20fachem Wert des Leckstroms, sobald geleert - als Beispiel). Trotzdem eine Frage der Leistung (Entladestrom / Kapazität), weil man für recht geringe solche evtl. keinen Schaltregler einsetzen würde.
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