Ich habe mir ein kleines Programm in Python geschrieben, welces alle par Minuten die Maus um ein Pixel verschiebt. Es läuft auf Windows. Dass es funktioniert kann ich am Bildschirm live nachvollziehen. Der Sinn des ganzen war, weil ich somit für eine definierten Zeit vermeiden möchte, dass sich der Bildschirmschohner einschalten kann (Auf den Sinn des Ziels brauch man nicht weiter eingehen). Mein eigentliches Ziel konnte ich somit allerdings nicht erreichen und der Bildschirmschohner geht trotzdem an. Habe ich hier einen Denkfehler, bzw hat jemand einen anderen Tipp für mich?
*rofl+ Entweder hast du volle Kontrolle über den Rechner und deaktivierst den Schoner. Oder es ist ein IT gemanagter Firmenrechner, und der Schoner gehört zur Policy, die du unterschrieben hast. In diesem Fall wäre es Vorsatz, ihn zu umgehen. Viel Spaß mit der Rechtsabteilung :-)
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Drum ja der Hinweis, dass es her gar nicht um die Sinnhaftigkeit des Ziels an sich gehen sollte. Sondern rein um die technische Möglichkeiten. Aber Recht hast du mit deiner Aussage an sich selbstverständlich trotzdem.
Ich hab mir einen Mausschubser mit einem Digispark-Board programmiert. Das macht genau das was du willst. Es tut so als wäre es eine Maus und bewegt jede Minute den Mauszeiger und der Bildschirmschoner schlägt nicht mehr zu.
Wie die Einstellungen unter Windows sind, weiss ich nicht. Aber ich vermute, dass der threshold bei mehr als einem Pixel liegt. Unter XScreenSaver liegt der Wert von xscreensaver.pointerHysteresis gewöhnlich bei 20 Pixeln.
Ggf. mal schauen, wie diverse Media Player das Problem lösen: http://git.videolan.org/?p=vlc.git;a=blob;f=modules/video_output/win32/inhibit.c Wie sich das allerdings verhält, wenn zum Deaktivieren des Bildschirmschoners ein Passwort notwendig ist, kann ich nicht sagen. Wenns speziell um das Mausschubsen geht und da wir ja hier auf Mikrocontroller.net sind: Bau dir einen Usb-Dongle, der sich als Maus ausgibt und den Zeiger bewegt ;).
montagskind schrieb: > Ich habe mir ein kleines Programm in Python geschrieben, welces alle par > Minuten die Maus um ein Pixel verschiebt. Es läuft auf Windows. Dass es > funktioniert kann ich am Bildschirm live nachvollziehen. gibt ein kleines fertiges Tool... MoveMouse der macht genau das was du willst https://archive.codeplex.com/?p=movemouse
Scheint nicht sehr vertrauenswürdig zu sein. Ob man das in der Firma installieren darf? :-)
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Random .. schrieb: > Scheint nicht sehr vertrauenswürdig zu sein. Ob man das in der Firma > installieren darf? :-) bei Win10 kannst du es auch aus dem Appstore laden https://www.microsoft.com/de-de/p/move-mouse/9nq4ql59xlbf sonst bei chip.de oder sonstigen Adressen
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Eric schrieb: > Aber ich vermute, dass der threshold bei mehr als einem Pixel liegt. Ein Pixel alle 10 Sekunden ist ausreichend. Ich habe vor Jahren Mausbeweger auf Basis des STM32-Blue-Pill-Boards gebastelt. http://dl1dow.de/artikel/mausbeweger/index.htm
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montagskind schrieb: > Habe ich hier einen Denkfehler Das Programm heisst MouseJiggle, ist 38kB gross, und funktioniert. Nur ist Python wohl nicht die richtige Plattform.
Ganz Simpel, haltet Euch fest: PowerPoint - einfach Präsi mit einer Folie einrichten und bei Start des Computers Präsi mit starten. Keine Adminrechte für Installation erf., nix. VG
Such mal nach dontsleep.exe - keine Installation noetig. okmnht
montagskind schrieb: > Ich habe mir ein kleines Programm in Python geschrieben, welces alle par > Minuten die Maus um ein Pixel verschiebt. Es läuft auf Windows. Dass es > funktioniert kann ich am Bildschirm live nachvollziehen. Es ist ein Unterschied, ob du die Maus verschiebst oder nur den Maus-/Cursor/. Letzteres wird den Bildschirmschoner nicht beenden und soll dies auch nicht. Mit der Tastatureingabe verhält es sich ähnlich: Man kann per Software ein paar Zeichen in einem Konsolefenster ausgeben, so dass der Eindruck entsteht, jemand hätte die Zeichen auf der Tastatur eingetippt. Tatsächlich wird dadurch aber nicht die Tastatureingabe selbst simuliert, sondern nur die Folge davon, nämlich die Ausgabe der Zeichen in der Konsole. Mit deiner Maussimulation verhält es sich wohl ganz ähnlich. Um dem Bildschirmschoner wirklich eine Mausaktivität vorzugaukeln, musst du wohl auf einem tieferen Softwarelevel ansetzen.
Joe J. schrieb: > Ganz Simpel, haltet Euch fest: > > PowerPoint - einfach Präsi mit einer Folie einrichten und bei Start des > Computers Präsi mit starten. Keine Adminrechte für Installation erf., > nix. > VG So sieht mein Bildschirmschoner aus, selbst erstellt als Präsi:) Somit kann mir keiner vorwerfen, die Policies i-wie umgangen zu haben, da es tatsächlich aussiehr wie mein Sperrbildschirm.
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montagskind schrieb: > Habe ich hier einen Denkfehler, bzw hat jemand einen anderen Tipp für > mich? Ja, weil Win auf die Hardwareunterbrechungen reagiert und nicht auf ie von SW erzeugter Mausbewegung. Was du brauchst ist ein Servo oder du drehst die Maus um, klebst Lametta über den Sensor und schaltest einen Ventilator ein. Joe J. schrieb: > So sieht mein Bildschirmschoner aus, selbst erstellt als Präsi:) > Somit kann mir keiner vorwerfen, die Policies i-wie umgangen zu haben, > da es tatsächlich aussiehr wie mein Sperrbildschirm. Kannst du die PP Datei bitte sharen.
Walter T. schrieb: > Ein Pixel alle 10 Sekunden ist ausreichend. Ich habe gerade einmal in die .xscreensaver Datei (OpenBSD/Xfce) geguckt und zumindest hier sind die Werte
1 | pointerPollTime: 0:00:05 |
2 | pointerHysteresis: 10 |
Was also bedeutet, dass der Pointer mindestens 10 Pixel in einem 5 Sekunden Zeitfenster bewegt werden muss, damit der Screensaver beendet wird. Alles andere waere ja auch sinnfrei. Bei einem Pixel wuerde ja bereits jede kleinste Erschuetterung des Schreibtisches zur Ausloesung fuehren. Aber wie gesagt, Windows ist nicht meine Welt - es kann ja durchaus sein, dass dort die Werte ganz anders sind.
Dont sleep geht prima. Man kann aber auch in seine Software einfach einen Timer einbauen, der den Windows Idle Timer zyklisch zurück setzt. Dann springt der Bildschirmschoner oder die automatische Sperre auch nicht an. Nix anderes macht Powerpoint...
Der Digispark wurde ja bereits erwähnt. Da ich an meinem Firmenrechner eingeschränkter User bin und auch nichts extra einstöpseln wollte, habe in meiner Tastatur einen Timer mit Analogswitch, der die Pause-Taste drückt.
Bild vom Desktop als Bildschirmschoner!? Gruss Chregu
nocheinGast schrieb: > Ggf. mal schauen, wie diverse Media Player das Problem lösen: > http://git.videolan.org/?p=vlc.git;a=blob;f=modules/video_output/win32/inhibit.c Da steht doch quasi die lösung:
1 | /* Prevent monitor from powering off */
|
2 | prev_state = SetThreadExecutionState( ES_DISPLAY_REQUIRED | |
3 | ES_SYSTEM_REQUIRED | |
4 | ES_CONTINUOUS ); |
und hier ist die passende dokumentation dazu: https://docs.microsoft.com/en-us/windows/win32/api/winbase/nf-winbase-setthreadexecutionstate > Calling SetThreadExecutionState without ES_CONTINUOUS > simply resets the idle timer; to keep the display or > system in the working state, the thread must call > SetThreadExecutionState periodically. also, anstatt den cursor zu bewegen, einfach peridisch diese funktion callen. Verwendung in Python: https://gist.github.com/jonasbits/6861522 https://gist.github.com/kbarnes3/3fb7d353e9bdd3efccd5
Vlad T. schrieb: > also, anstatt den cursor zu bewegen, einfach peridisch diese funktion > callen. oh, ich hab das "without" übersehen. mit ES_CONTINUOUSE scheint zu reichen, die Funktion einmal zu callen und am Ende den alten zustand eventuell den alten Zustand wieder herzustellen. Würde das ES_CONTINUOUS weggelassen werden, müsste man es periodisch callen.
Ich hatte ein ähnliches Problem: Ein nervig blinkender Bildschirmschoner den ich nicht ausschalten konnte (fremd administrierter Clientrechner im Büro). Lösung: Kleines atmega32U4 Board (Leonardo micro o.ä. - weiss nicht mehr genau), ~10 Zeilen Programm drauf geflashed das behauptet "ich bin eine Tastatur" und alle 10min für 50ms die CRTL Taste drückt. noch ein kleines Gehäuse für das Board gedruckt, und jetzt hängt das Ding seit zig Monaten am Rechner und verhindert den Schoner.
c.m. schrieb: > Lösung: Kleines atmega32U4 Board (Leonardo micro o.ä. - weiss nicht mehr > genau), ~10 Zeilen Programm drauf geflashed das behauptet "ich bin eine > Tastatur" und alle 10min für 50ms die CRTL Taste drückt. dafür ist bei uns der GData USB Keyboard Guard installiert und lässt solche Sachen nicht zu
Das Minitool im Anhang löst alle 5 Minuten ein Mausevent aus ohne eine Bewegung des Mauszeiger o.ä. vorzunehmen. https://docs.microsoft.com/en-us/windows/win32/api/winuser/nf-winuser-mouse_event
c.m. schrieb: > "ich bin eine > Tastatur" und alle 10min für 50ms die CRTL Taste drückt. Dann hoffen wir mal, dass niemand, der daran arbeitet, im falschen Moment "X" drückt.
Man kann die Maus auch auf eine Analoguhr mit Sekundenzeiger legen. Das hat auch den Vorteil, dass man keine Adminrechte dafür braucht.
Walter T. schrieb: > c.m. schrieb: >> "ich bin eine >> Tastatur" und alle 10min für 50ms die CRTL Taste drückt. > > Dann hoffen wir mal, dass niemand, der daran arbeitet, im falschen > Moment "X" drückt. Wenn daran gearbeitet werden würde, bräuchte man nichts das den Bildschirmschoner deaktiviert. Der Rechner ist für mich unbrauchbar, fremd administriert, standard Bürosoftware, Windowssystem ohne Entwicklungssoftware. Der dient mir nur zum abholen betriebsinterner Mail.
c.m. schrieb: > Wenn daran gearbeitet werden würde, bräuchte man nichts das den > Bildschirmschoner deaktiviert. > Der Rechner ist für mich unbrauchbar, fremd administriert, standard > Bürosoftware, Windowssystem ohne Entwicklungssoftware. ist bei mir genauso. Wenn ich Daten protokolliere und lange Zeit am anderen Rechner sitze und nur beobachte, darf der Rechner nicht den Lock Screen oder Bildschirmschoner zeigen. So ein Rechner ist für mich unbrauchbar
Osszilierer schrieb: > So ein Rechner ist für mich unbrauchbar Darüber musst du dich mit deinem Firmen-Administrator unterhalten. Die Erfolgsaussichten sind da eher gering. Georg
Georg schrieb: > Osszilierer schrieb: >> So ein Rechner ist für mich unbrauchbar > > Darüber musst du dich mit deinem Firmen-Administrator unterhalten. Die > Erfolgsaussichten sind da eher gering. Ich hab den "User Help Desk" gefragt ob sie mir den nervigen Bildschirmschoner durch "Blank Screen" oder irgendwas anderes nicht blinkendes ersetzen könnten - Anwort war "geht nicht". Ja dann halt Arsch lecken. Was anderes fällt mir da nicht mehr ein.
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Osszilierer schrieb: > c.m. schrieb: >> Lösung: Kleines atmega32U4 Board (Leonardo micro o.ä. - weiss nicht mehr >> genau), ~10 Zeilen Programm drauf geflashed das behauptet "ich bin eine >> Tastatur" und alle 10min für 50ms die CRTL Taste drückt. > > dafür ist bei uns der GData USB Keyboard Guard installiert und lässt > solche Sachen nicht zu Den kann man problemlos umgehen, indem man einfach den USB Descriptor der echten Tastatur 'klaut'. Tastaturen haben keinen internen Speicherort für eine Signatur oder ähnliches, wodurch der PC keinen einfachen Unterschied zwischen echter Tastatur und 'sonstigem Gerät das sich als echte Tastatur ausgibt' feststellen kann [0]. Diese ganzen USB Guards sind nur dann sinnvoll, wenn eben gerade nicht bekannt ist, welche Tastatur da wirklich angeschlossen ist. Hilft aber gegen die Idioten die USB Sticks auf dem Firmenparkplatz finden und reinstecken. Gegen einen internen Angreifer ist das aber nichts. [0] Man könnte jetzt noch ne Art Timingprüfung einbauen, bei der einmal gemessen wird wie schnell die Tastatur auf eine Meldung reagiert, um den µC in der Tastatur und den Klon zu unterscheiden. Das nachzubilden wäre etwas mehr Aufwand, aber dennoch lösbar.
Christobal M. schrieb: > Ich hab den "User Help Desk" gefragt [...] Anwort war "geht nicht". Dann eskaliere es über deinen Boss, der scheiß Bildschirmschoner behindert Dich schließlich massiv bei der Arbeit, es gibt überhaupt keinen Grund warum die ihn angeblich nicht ausschalten können außer Faulheit oder Inkompetenz. Geht nicht gibts nicht.
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