Hallo miteinander! Ich bin auf ein seltsames Phänomen bei der Programmierung eines Attiny1320P gestoßen und benötige eure Hilfe. Folgendes Projekt: Ich möchte einen kleinen 5V Getriebemotor innerhalb einer Minute zwischen 1-5mal für 5sec einschalten und dann 5 sec ausschalten. Also besteht ein Zyklus aus 5sec Motorbetrieb und 5 sec Pause. Um die Häufigkeit zwischen 1-5mal zu steuern benutze ich einen Potentiometer, und eine LED die durch Blinken anzeigt wie oft der Zyklus nun durchlaufen werden würde. Weiters wird ein Schalter dafür genutzt um bei "HIGH" nur die Häufigkeit durch das Blinken der LED anzuzeigen und um bei "LOW" den Motor anzusteuern. Dies geschieht durch einen Transistor (https://asset.conrad.com/media10/add/160267/c1/-/en/000165905DS01/datenblatt-165905-on-semiconductor-transistor-bjt-diskret-2n5550ta-to-92-3-anzahl-kanaele-1-npn.pdf). Zum besseren Verständnis siehe das angehängte Schaltbild. Dann habe ich die Schaltung am Breadboard aufgebaut und getestet ==> hat alles funktioniert! Danach wurde die Schaltung auf eine Lochrasterplatine gelötet und getestet 1. Zuerst ohne Motor (Spannung zwischen Motoranschlussklemmen gemessen): Spannung passt und schaltet alle 5 Sec auf 4.8V bzw. 0V 2. mit Motor (Spannung ebenfalls gemessen): Motor stottert nur mehr (Spannung bewegt sich zwischen 1.2-2V und die restliche Spannung fällt an Collector-Emitter ab. Auch liefert der Pin des Attiny, der die Basis des Transistor versorgt nur mehr ca. 1.5V (ohne Motor normale 4.8V) Woran liegt das?? Ich habe schon einges herumprobiert aber ich kann es mir einfach nicht erklären warum die Schaltung am Breadboard mit Motor ohne Probleme funktioniert, auf der Platine dann auch ohne Motor aber mit Motor die Schaltung völlig versagt. (Die Freilaufdiode ist noch nicht eingelötet aber die kann nicht das Problem sein...) Bin über alle Antworten/Anregungen/Tipps dankbar!!! LG uli112
Angehängte Dateien:
Controller kaputt? Laut typical data müsste ein ATtiny13-Ausgangspin locker einige 10 mA nach GND treiben können.
Hannes G. schrieb: > (Die Freilaufdiode ist noch > nicht eingelötet aber die kann nicht das Problem sein...) Du hast mit Motor und ohne Freilaufdiode getestet? Dann kann es gut sein, daß dein Transistor geschädigt ist und nur noch ein kleineres Beta hat. Ansonsten mess halt mal. Misst du unter Last du eine Spannung zwischen dem Netzteil Masse und Emitter des Transistors? Bricht die Versorgungsspannung ein, wenn du den Motor bestromst? ... Wie hoch ist der Anlaufstrom des Motors? Welchen Transistor verwendest du? Ein Basisstrom vo > 10mA sollte auf jeden Fall reichen um den Transistor in die Sättigung zu bringen, ausser es ist ein 3055 oder noch dicker.
Hannes G. schrieb: > warum die Schaltung am Breadboard mit Motor ohne Probleme funktioniert, > auf der Platine dann auch ohne Motor aber mit Motor die Schaltung völlig > versagt. Da muss wohl ein Unterschied im Aufbau sein... > Auch liefert der Pin des Attiny, der die Basis des Transistor versorgt > nur mehr ca. 1.5V (ohne Motor normale 4.8V) Wogegen gemessen? Hast du einen 33 Ohm Basiswiderstand eingebaut? Woher bekommt man eigentlich einen 380 Ohm Widerstand? Den gibt in keiner E-Reihe... > Bin über alle Antworten/Anregungen/Tipps dankbar!!! Zeig doch mal ein paar brauchbare Fotos vom Aufbau. Der unterscheidet sich vermutlich irgendwo vom Schaltplan.
:
Bearbeitet durch Moderator
Bist Du Dir sicher, dass Dein Netzteil ausreichend niederohmig ist? Ein richtig dicker Kondensator, parallel zum µP, könnte auch nicht schaden. Notfalls den µP komplett entkoppeln (niederohmiger Widerstand in Reihe zum µP und Kondensator [ev. 100µ || 100n] direkt zwischen µP und Masse, natürlich hinter dem Widerstand). Anstelle des Widerstandes könnte auch eine Diode helfen. Dann müssten aber Dein µP und der zugehörige Ausgang mit 4,3V auskommen. Eventuell auch eine Schottky-Diode. Da die meisten µP nur so bis etwa 10 mA Ausgangsstrom liefern dürfen: Bist Du Dir sicher, dass das zusammen mit der Stromverstärkung des Transistors ausreicht? Der Widerstand (woher auch immer der Wert kommt) scheint ok zu sein. Wird aber in der Praxis wohl minimal größer werden.
:
Bearbeitet durch User
Hannes G. schrieb: > Hallo miteinander! Wer Mikrokontroller-Schaltungen ohne Abblock-Kondensatoren aufbaut, nachmacht oder verfälscht, insbesondere bei existierenden Schaltungen die Abblock-Kondensatoren weglässt oder falsch verschaltet oder selbst solche Schaltungen entwirft, in Verkehr bringt und/oder aufbaut ohne Abblock-Kondensatoren nach Hersteller- Empfehlungen zu verwenden, wird mit Zugangs-Ausschluss vom Mikrokontroller-Forum nicht unter zwei Jahren bestraft.
Danke an alle mit den Kommentaren zum Abblockkondensator!! Der hat die Spannung stabilisiert und jetzt läuft das Ganze einwandfrei! Vor allem für @DasÜbliche dürfte das eine Genugtuung sein ;))
:
Bearbeitet durch User
Hannes G. schrieb: > Vor allem für @DasÜbliche dürfte das eine Genugtuung sein ;)) So hemdsärmelig wie du dich gibst wette ich darauf dass dein Tiny noch keinen (keramischen) Abblock-Kondensator direkt am Versorgungspin hat. Wenn man "Starkstrom-Technik" mit dem Mikrocontroller ansteuert macht es der Profi so dass die Stromversorgung für den "Stark-" Strom völlig getrennt vom Controller stattfindet.
Hannes G. schrieb: > Danke an alle mit den Kommentaren zum Abblockkondensator!! > > Der hat die Spannung stabilisiert und jetzt läuft das Ganze einwandfrei! > > Vor allem für @DasÜbliche dürfte das eine Genugtuung sein ;)) Hattest den selbigen denn am Steckbrett nicht vergessen gehabt? Oder ist die Steckbrett-Version ohne Abblock-C ausgekommen?
Thread beobachten
Seitenaufteilung abschaltenBitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.