Tach. Was muss ich beachten wenn ich an einen 0805-Widerstand (125mW) eine Leistung von 120mW verbrate?
Gnom E. schrieb: > Tach. Was muss ich beachten wenn ich an einen 0805-Widerstand > (125mW) eine Leistung von 120mW verbrate? Die Platine drumrum (sagen wir 2.5cm Abstand drumrum) darf keine weiteren Wärmequellen besitzen, die Pads sollten in grossen Kupferflächen übergehen, und der Widerstand lebt trotzdem nicht besonders lange. Bleifreies Lot ist besser als bleihaltiges.
Dass die Era-Bewertung nicht ganz so hoch ausfällt, wenn dadurch ein Problem auftritt. Schau Dir einfach mal das (Typ-)Datenblatt an und sieh selbst, was die Angabe denn bedeutet: Wäremabfuhr, lokale Umgebungstemperatur, Peak-Belastung, Spannungsfestigkeit etc. sind nicht immer nur an der reinen Zahl festmachbar, sondern auch am Umfeld. Bei bedrahteten Bauteilen war z.B. ein beliebter Fehler, die Drähte zu kürzen.
Du könntest 2 Widerstände mit doppeltem Widerstandswert nehmen und die parallel schalten. Oder 2 mit halbem Widerstandswert in Reihe.
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Du must gar nichts beachten. Du bist innerhalb der Spezifikation, die geht üblicherweise bis 70 Grad. Wenn du sonst keine Sorgen hast, kannst du ja ein Kühlblech ankleben.
Gnom E. schrieb: > Leistung von 120mW Da müßtest Du für eine qualifizierendere Aussage schon mehr verraten über die Leistungsprofile. So einfach wie hier einige das meinen ist es nicht. Ist das die Dauerleistung oder der Durschnittwert? Oder ist das ein Spitzenwert, der wie häufig für welche Zeitdauer anliegt?
Gerd E. schrieb: > Du könntest 2 Widerstände mit doppeltem Widerstandswert nehmen und die > parallel schalten. Oder 2 mit halbem Widerstandswert in Reihe. Habe ich mir auch schon überlegt; oder einen 1206 einsetzen. Dieter schrieb: > Oder ist das ein Spitzenwert, der wie häufig für welche Zeitdauer > anliegt? Spitzenwert einer Messung. Kann aber durchaus sein das dieser länger (Tage) anliegt.
Wenn Du Dich zu schwach fühlst, frag' doch Deinen großen Bruder! Bei der nächsten Größe sieht es gleich viel besser aus. Die 1020 oder 1206 können gleich viel mehr ab. Ich finde Bauteilgrößen sollten kein Dogma sein. Vielleicht ist der Gedanke an die Zuverlässigkeit sogar ein wenig Aufmerksamkeit wert. Die Aufteilung der Last auf zwei Kombattanten erhöht die Zuverlässigkeit auch nur auf dem Papier und spart, gegenüber dem großen Bruder, auch keinen Platz.
10000 Widerstände mit 200 bis 300mW unter https://www.mouser.de/Passive-Components/Resistors/SMD-Resistors-Chip-Resistors/_/N-7h7yu?P=1z0wl1fZ1yn8oc9Z1yzrh1hZ1z0wo9vZ1yzbpodZ1yzmou0 Ist da kein passender für dich dabei? Arno
Gerd E. schrieb: > Du könntest 2 Widerstände mit doppeltem Widerstandswert nehmen und > die > parallel schalten. Oder 2 mit halbem Widerstandswert in Reihe. Parallel und stapeln. mfg klaus
Sebastian S. schrieb: > Die Aufteilung der Last auf zwei Kombattanten erhöht die Zuverlässigkeit > auch nur auf dem Papier und spart, gegenüber dem großen Bruder, auch > keinen Platz. Für solche Aussagen musst du schon ein paar statistische Daten zur Ausfallwahrscheinlichkeit in Abhängigkeit von der Belastung und den Einbau-/Umgebungsbedingungen zu Rate ziehen.
Peter D. schrieb: > 0805 gibt es auch als Double Power mit 0,25 Watt. Kinderkram ;-) Vishay/Dale PCAN in 0805 vertragen 1W, wenn das Lot nicht vorher nachgibt.
hinz schrieb: > Vishay/Dale PCAN in 0805 vertragen 1W, wenn das Lot nicht vorher > nachgibt. Die Frage ist, was die Platine verträgt und ob das Platinendesign sowie die sonstigen Umgebungsbedingungen für den 1W Betrieb passen. Ein Widerstand, der nominell mit 1W angegeben ist, verträgt diese 1W auch nur, wenn die dafür angegebenen Randbedingungen eingehalten werden.
Sebastian S. schrieb: > Die 1020 oder 1206 können gleich viel mehr ab. > > Ich finde Bauteilgrößen sollten kein Dogma sein. Dann frag mal den Bestücker. Dem sind zwei kleine lieber als ein 1206.
Gnom E. schrieb: > Habe ich mir auch schon überlegt; oder einen 1206 einsetzen. Wurde schon genannt, aber ich möchte es nochmal betonen. Die Wärmeabführung über die Leiterplatte ist das A und O. Bei uns in der Firma gab es mal ein Serienfehler, da wurde ein falscher Widerstandswert bestückt. Die Folge war eine Dauerleistung von 0,4W an einem eigentlich 0,125W Widerstand(0805), die Baugruppen funktionierten im Test jedoch damtit trotzdem. Die ersten Ausfälle gab es erst nach einem knappen Jahr. Die Widerstände selbst waren dabei gar nicht defekt, es waren immer die Lötstellen zu dem Lötpad spröde geworden und dort die Verbindung gebrochen. An einem Lötpad ging ca. eine 0,4mm Leiterbahn weg, an dem anderen eine ca. 1,5mm Leiterbahn. Die Lötverbindung der vom dünneren Abgang war natürlich dann auch hier immer betroffen. Es bringt mehr einen 0805 Widerstand an guten Kupferflächen anzubringen als einen 1206 an schlechten. Beachten ob noch andere Wärmequellen die LP an dieser Stelle belasten muss man natürlich auch noch, wurde aber auch schon erwähnt.
Diese ganze Diskussion ist so sinnlos, seit Arno H. schrieb: > 10000 Widerstände mit 200 bis 300mW unter > https://www.mouser.de/Passive-Components/Resistors/SMD-Resistors-Chip-Resistors/_/N-7h7yu?P=1z0wl1fZ1yn8oc9Z1yzrh1hZ1z0wo9vZ1yzbpodZ1yzmou0
Kann nicht wertvoll gewesen sein, ist ja negativ bewertet. Aber Matthäus 5,3 spendet da Trost :) Arno
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