Hallo allerseits, seit langer zeit bin ich nun Linux-Benutzer. Ich habe bereits mit den verschiedensten Distributionen gearbeitet und kann mich als erfahrenen Linux-User bezeichnen. Allerdings bekomme ich ein Problem nicht in den Griff: Das Ausdrucken von Dokumenten, insbesondere PDF und erst recht, wenn diese noch Bilder beinhalten, dauert unter Linux gewaltig länger als unter Windows. Wenn ich ein Dokument ausdrucke, wo unter Windows der Druck unmittelbar, ohne nennenswerte Verzögerung startet, dauert es bei Linux bis zum Beginn des Ausdruckes etwa 10 Sekunden. Und das vor jeder zu druckenden Seite. Mir scheint, dass dieses Problem auch unabhängig vom Druckermodell und vom verwendeten Treiber ist, das habe ich bereits alles getestet. Bei der Druckgeschwindigkeit komme ich unter Linux nicht einmal ansatzweise an die Geschwindigkeit wie unter Windows heran. Unproblematisch sind reine Text-Dokumente, da startet der Ausdruck quasi sofort. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder vielleicht auch dieses Problem in den Griff bekommen?
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Das ist mir auch schon mal aufgefallen. Welches Linux hast du installiert?
vn nn schrieb: > Welches Linux? Welcher Drucker? Welcher Treiber? Bubi schrieb: > Mir scheint, dass dieses Problem auch unabhängig > vom Druckermodell und vom verwendeten Treiber ist, das habe ich bereits > alles getestet. Und bei mir: SUSE versch. Versionen, Ubuntu versch. Versionen. Mit Druckern von Brother, Samsung und HP.
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werists schrieb: > vn nn schrieb: >> Welches Linux? Welcher Drucker? Welcher Treiber? > > Bubi schrieb: >> Mir scheint, dass dieses Problem auch unabhängig >> vom Druckermodell und vom verwendeten Treiber ist, das habe ich bereits >> alles getestet. Und du meinst nicht, dass es sinnvoll wäre, zu sagen, was genau er probiert hat? Welche Diagnose soll man treffen bei "eine unbekannte Anzahl unbekannter Drucker, verbunden auf unbekannte weise, funktioniert auf unbekannten Systemen nicht richtig, was soll ich tun"?
Ja, das kann gerade unter Linux sogar sehr stark vom verwendeten Drucker und Treiber abhängen (manchmal Faktor 10).
Ich verwende Ubuntu und Brother Drucker über LAN und kann deine Erfahrungen nicht bestätigen. Auch früher mit HP-Druckern gab es keine Probleme.
Neben den schon erwähnten fehlenden Information fehlt auch jene zur Anbindung. Bei einem ältereren Drucker mit USB 1.1 spielt ganz banal die Übertragungszeit eine entscheidende Rolle. Und die hängt sowohl vom Dokument als auch von dessen Umsetzung durch den Treiber ab. Wenn pro Seite zweistellige MB rauskommen, dann dauerts halt.
Das ist nicht neu Ob Brother Kyocera oder Minolta. Das Problem beobachte ich seit Jahren unter Debian (div.Devitate) Mandrake oder Arch. Eine Lösung habe ich bisher nicht gefunden.
Der Anschluß ist dabei egal ob Paralell USB oder Lan
Bist Du uns nicht noch Informationen schuldig? Wie sollen wir denn sonst helfen können?
Berbog schrieb: > Der Anschluß ist dabei egal ob Paralell USB oder Lan Eine Druckseite kann sich leicht auf 20 MB aufblasen, wenn nicht bloss Text drin ist. Bei alten Schnittstellen wie USB 1.1 ist das keineswegs egal. Ausgedruckte Webseiten können bei meinem alten Drucker in Win10 viel mehr Übertragungsdaten ergeben, als im alten Win7. Grund: vorher PCL, jetzt PS mangels PCL-Treiber. Ähnlich kann das in Linux vs Windows aussehen.
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Ich habe hier 2x Brother MFC, 2x Kyocera SW-Laser und 1x Samsung Color_Laser sowi 1x YajHFC. Alle drucken sofort und schnell. Ich installiere alle Drucker, soweit möglich, unter CUPS mit einem PPD-File. Betriebssysteme sind Ubuntu 16.04 (wird jetzt abgelöst), Ubuntu 18.04, habe auch schon Manjaro probiert.
Schaffe er sich einen netzwerkfaehigen Postscriptdrucker an. Der druckt immer gleichschnell. Sogar unter DOS!
Mein Kyocera FS-c-5250 DN ist ein Netzwerkdrucker mit Kyocera Treiber. Eine PDF mit Foto kann auch mal 1-2 Minutwn dauern bis zum Druckbeginn.
pumuggl schrieb: > Schaffe er sich einen netzwerkfaehigen Postscriptdrucker an. > Der druckt immer gleichschnell. Ein Ricoh Firmendrucker vor einigen Jahren, eine grosse bodenständige Ausgabe, druckte nur mit Ricoh Protokoll durchgängig. Mit PCL oder PS brauchte er reichlich Pause zwischen den Seiten.
pumuggl schrieb: > Schaffe er sich einen netzwerkfaehigen Postscriptdrucker an. > Der druckt immer gleichschnell. Oder gleich langsam ;-) Postscript-Dateien mit eingebetteten Rastergrafiken können sehr groß werden. Der (meist relativ langsame) Prozessor des Druckers muss diese große Datenmenge verarbeiten, was recht lange dauern kann. Die meisten Postscript-Drucker können auch HP-PCL verarbeiten. Da ist die übertragene Datenmenge zwar ebenfalls groß, aber der Prozessor im Drucker muss kaum noch etwas rechnen, da die zeitaufwendige Rasterung auf die Druckerauflösung bereits auf dem wesentlich schnelleren PC vorgenommen wurde. Wenn man also oft Dokumente mit Rastergrafiken ausdruckt, sollte man evtl. einen PCL- statt des PS-Treibers verwenden. Oder man installiert einfach beide und hat dann die Wahl. Für Texte und Vektorgrafiken ist meist Postscript die bessere Wahl, da damit der PC bei der Rasterung entlastet wird und der Prozessor im Drucker diese Aufgabe meist in der Zeit erledigt, wo die jeweils vorherige Seite gedruckt wird. Damit entsteht allenfalls noch bei der ersten Seite eine leichte Verzögerung. Es gibt auch Postscript-Drucker mit schnellem Prozessor, die sind aber nicht für ein paar Hundert Euro zu bekommen.
Yalu X. schrieb: > Für Texte und Vektorgrafiken ist meist Postscript die bessere Wahl, da > damit der PC bei der Rasterung entlastet wird Was vor 20 Jahren ein Thema war, aber heute kaum mehr. Heutige PCs haben genug Leistung und genug Cores, um für Rasterung was davon abzuzweigen. Erst recht, weil man sowieso meistens auf die Seiten wartet, statt den PC zu stressen.
welche cups Version hat denn Ubuntu eigentlich? Ich hatte so Probleme mal vor ein paar Jahren unter einem BSD - ein update von cups - war damals die Loesung.
nachgeschaut: Ubuntu 16.04 CUPS 2.0.2 und Ubuntu 18.04 CUPS 2.2.7 Das Problem für den TE ist aber, dass Linux langsamer ist als Windows (hast Du mal gleiche Dateien verglichen???). Das könnte ein Treiber-Problem sein.
> Oder gleich langsam ;-)
Ich hatte schon vor droellfzig Jahren einen Drucker von Fujitsu
der locker 25 Seiten per Minute geschafft hat.
pumuggl schrieb: >> Oder gleich langsam ;-) > > Ich hatte schon vor droellfzig Jahren einen Drucker von Fujitsu > der locker 25 Seiten per Minute geschafft hat. Schön für dich, aber ich verstehe nicht, was das mit dem Problem des TO zu tun hat.
bingo schrieb: > nachgeschaut: Ubuntu 16.04 CUPS 2.0.2 und Ubuntu 18.04 CUPS 2.2.7 > > Das Problem für den TE ist aber, dass Linux langsamer ist als Windows > (hast Du mal gleiche Dateien verglichen???). Das könnte ein > Treiber-Problem sein. aktuelles cups ist aber 2.3.1 ich kenne jetzt Ubuntu nicht wirklich und hab keine Ahnung ob und wie man da einfach ein aktuelles cups installieren kann ...
könnte es sein das bei der Übertragung eine Komprimierung stattfindet und der Drucker das erst wieder dekomprimieren muss? Vielleicht ist das eine Option un CUPS die man deaktivieren kann.
> Nimm einfach ein professionelles Betriebssystem.
Linux IST ein professionelles Betriebssystem.
(Bei Windows habe ich hier hingegen oftmals meine Zweifel -- wenn ich es
wieder einmal benutzen muss.)
Diese Bemerkung mußte ja kommen! Thomas O. schrieb: > könnte es sein das bei der Übertragung eine Komprimierung stattfindet > und der Drucker das erst wieder dekomprimieren muss? Vielleicht ist das > eine Option un CUPS die man deaktivieren kann. Du solltest dich mal mit den Grundlagen befassen. Da wird nichts komprimiert. Der Unterschied kann auch in der Optimierung der Warteschlange liegen. Mindstens bei WIN kann man einstellen, ob es die Warteschlange benutzt oder direkt zum Drucker geht. Bei Zeilendruckern (Tinte) ist die Rechnerleistung wichtig. Bei Seitendruckern (Laser) ist da eher die RAM-Größe maßgebend.
Thomas O. schrieb: > könnte es sein das bei der Übertragung eine Komprimierung > stattfindet > und der Drucker das erst wieder dekomprimieren muss? Vielleicht ist das > eine Option un CUPS die man deaktivieren kann. Nein. Da wird nix komprimiert. Aber wie oben bereits erwähnt kann ein Drucker in PostScript oder PCL (modell- und treiberabhängig) angesprochen, was durchaus einen Geschwindigkeitunterschied erklären kann.
vn nn schrieb: > Aber wie oben bereits erwähnt kann ein Drucker in PostScript oder PCL > (modell- und treiberabhängig) angesprochen, was durchaus einen > Geschwindigkeitunterschied erklären kann. Das liegt an CUPS bzw. genauer gesagt, am von CUPS verwendeten Renderer (CUPS nennt das "Filter", Windows-Nutzer würden "Treiber" sagen). Früher gab es mal den Foomatic-Filter. Der war halbwegs erträglich. Mittlerweile (gefühlt: seit CUPS bei Apple ist) ist das Rendern von PDF/PS zu PCL unerträglich lahm und gibt außerdem noch schlechte Ausdrucke. Ich behelfe mir damit, daß ich meinen Drucker defaultmäßig im Postscript Modus anspreche (es ist ein HP Laserjet mit PS-Modul). Wenn man dann das PDF erst lokal zu PS konvertiert, faßt es CUPS beim Ausdruck nicht mehr an, sondern reicht es 1:1 an den Drucker weiter. Da ich zu 80% ohnehin PS zu drucken habe und die anderen 20% PDF sind, reicht mir das als Lösung und ich habe nicht tiefer gebohrt oder gar versucht, CUPS zu reparieren. Bei mir läuft der CUPS Server auch nicht auf dem Desktop, sondern auf dem Server. Und der Drucker hängt am LAN.
Axel S. schrieb: > Das liegt an CUPS bzw. genauer gesagt, am von CUPS verwendeten Renderer > (CUPS nennt das "Filter", Windows-Nutzer würden "Treiber" sagen). Früher > gab es mal den Foomatic-Filter. Der war halbwegs erträglich. Kann man heute immer noch haben, einfach das ganze CUPS-Zeug deinstallieren. Bei Ubuntu/Mint wird dann (sofern irgendein GUI installiert ist) automatisch das foomatic-Zeug als Abhängigkeit und Ersatz für CUPS installiert. Aber naja, während CUPS mit meinem Canon Pixma i560x wenigstens langsam druckt, aber immerhin in einigermaßen akzeptabler Qualität, druckt foomatic nur völlig unbrauchbaren Bullshit, den aber dafür sehr schnell... Fazit: Zumindest für Tintenpisser geht nix über Windows. Und zwar sowohl bezüglich der Druckgeschwindigkeit als auch bezüglich der Druckqualität. Nur bei HP-Tintenpissern ist die Lage etwas besser, da wird unter Linux wenigstens die gleiche Qualität erreicht, aber die Geschwindigkeit ist auch hier grottig. Zum Glück drucke ich nur sehr, sehr wenig. Da boote ich dann halt mal Windows und alles ist gut.
Hmm, also ich kann nicht mit Windows vergleichen, aber mir ist das Drucken nie sonderlich langsam vorgekommen. Wenn man mal ein konkretes Dokument mit Drucker und Druckzeit hätte, könnte man das mal vergleichen.
Ohne jetzt auf Kleinigkeiten einzugehen gibt es neben Treiberproblemen auch verschiedene Strategien zu drucken: Die einen übertragen jeden Bildpunkt z.B. extra, andere mit PS nur Anfang und Ende einer Linie, manche Einstellung ermöglicht erst das GESAMTE Dokument zu übertragen und DANN zu drucken, eine andere Einstellung ändert die Reihenfolge der Druckseiten so, daß die LETZTE zuerst gedruckt wird. All das kann beim gleichen Dokument verschiedene Ausführungszeiten zur Folge haben. Dann gibt es auch noch Warteschlangen und Prioritäten, Skalierung ...
c-hater schrieb: > Axel S. schrieb: > >> Das liegt an CUPS bzw. genauer gesagt, am von CUPS verwendeten Renderer >> (CUPS nennt das "Filter", Windows-Nutzer würden "Treiber" sagen). Früher >> gab es mal den Foomatic-Filter. Der war halbwegs erträglich. > > Kann man heute immer noch haben, einfach das ganze CUPS-Zeug > deinstallieren. Bei Ubuntu/Mint wird dann (sofern irgendein GUI > installiert ist) automatisch das foomatic-Zeug als Abhängigkeit und > Ersatz für CUPS installiert. Das ist Unsinn. CUPS besteht aus einer Menge von Teilpaketen.
1 | ~ $apt-cache search cups | grep ^cups |
2 | cups - Common UNIX Printing System(tm) - PPD/driver support, web interface |
3 | cups-bsd - Common UNIX Printing System(tm) - BSD commands |
4 | cups-client - Common UNIX Printing System(tm) - client programs (SysV) |
5 | cups-common - Common UNIX Printing System(tm) - common files |
6 | cups-core-drivers - Common UNIX Printing System(tm) - PPD-less printing |
7 | cups-daemon - Common UNIX Printing System(tm) - daemon |
8 | cups-dbg - Common UNIX Printing System(tm) - debugging symbols |
9 | cups-ppdc - Common UNIX Printing System(tm) - PPD manipulation utilities |
10 | cups-server-common - Common UNIX Printing System(tm) - server common files |
11 | cups-backend-bjnp - printer backend for Canon BJNP protocol |
12 | cups-browsed - OpenPrinting CUPS Filters - cups-browsed |
13 | cups-filters - OpenPrinting CUPS Filters - Main Package |
14 | cups-filters-core-drivers - OpenPrinting CUPS Filters - PPD-less printing |
15 | cups-pdf - PDF writer backend for CUPS (dummy transitional package) |
16 | cups-pk-helper - PolicyKit helper to configure cups with fine-grained privileges |
17 | cups-driver-gutenprint - transitional dummy package for gutenprint printer driver |
18 | cups-tea4cups - Swiss Army's knife of advanced CUPS administrators |
Foomatic ist kein Ersatz für CUPS. Bestenfalls ein Ersatz für cups-filters. Aber in der Tat hat Debian Foomatic noch im Repo:
1 | ~ $apt-cache search foomatic |
2 | cups-filters - OpenPrinting CUPS Filters - Main Package |
3 | foomatic-db - OpenPrinting printer support - database |
4 | foomatic-db-compressed-ppds - OpenPrinting printer support - Compressed PPDs derived from the database |
5 | openprinting-ppds - OpenPrinting printer support - PostScript PPD files |
6 | foomatic-db-engine - OpenPrinting printer support - programs |
7 | foomatic-filters - OpenPrinting printer support - filters |
8 | foomatic-db-gutenprint - OpenPrinting printer support - database for Gutenprint printer drivers |
9 | ijsgutenprint - inkjet server - Ghostscript driver for Gutenprint |
10 | printer-driver-hpijs - HP Linux Printing and Imaging - printer driver (hpijs) |
11 | printer-driver-m2300w - printer driver for Minolta magicolor 2300W/2400W color laser printers |
12 | printer-driver-min12xxw - printer driver for KonicaMinolta PagePro 1[234]xxW |
> Fazit: Zumindest für Tintenpisser geht nix über Windows. Mag sein. Gleich und gleich gesellt sich gern? Tintenpisser sind Mist. Tinte teurer als Gold. Laufend verstopfte Düsen. Was man wirklich will, ist ein Laserdrucker. > Und zwar sowohl bezüglich der Druckgeschwindigkeit als auch > bezüglich der Druckqualität. > Nur bei HP-Tintenpissern ist die Lage etwas besser, da wird unter Linux > wenigstens die gleiche Qualität erreicht, aber die Geschwindigkeit ist > auch hier grottig. Das Problem sind (wie so oft) die Hersteller, die sich nur darum sorgen, daß ihr Schrott unter Windows tut. Gerätesupport (vulgo: Treiber) für Linux oder gar xBSD dürfen dann Freiwillige hinzufügen. Oft mehr schlecht als recht. Wobei CUPS ja noch vergleichsweise gut da steht, weil es komplett im Userspace ist und dadurch für alle UNICES gemeinsam entwickelt werden kann. Deswegen hat ja Apple da die Füße drin. Speziell bei Druckern ist die Lage seit Jahren katastrophal. Billigster Plasteschrott mit proprietären Interfaces (GDI & Co). Solide Drucker aus Metall mit einer vernünftigen Schnittstelle und einer standardisierten Druckersprache (am besten PostScript) kriegt man fast(?) nur gebraucht.
Sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde, ich war ein paar Tage außer Gefecht. Also was meine aktuell benutzen Drucker angeht: 1. Samsung ML2855ND2 2. Kyocera M5521CDW Ich verwende aktuell Linux Mint 18.2 und 19.3. Bei beiden das selbe. Ich habe diese Beobachtung auch an anderen rechnern und mit anderen Laserdruckern gemacht. Ich habe mit der Systemüberwachung den Netzwerkverkehr und die CPU-Auslastung aufgezeichnet. Ausgedruckt habe ich die Mint Testseite auf dem Kyocera. Die CPU-Last steigt mit dem Anfordern des Ausdruckes und der Druck ist erst mit dem vollständigen Rückgang des Netzwerkverkehrs beendet.Während des Ausdruckes ist keine weitere CPU- oder Netzwerklast vorhanden. Der gesamte Vorgang (mit Duplex) dauert also ca 30 Sekunden.
Axel S. schrieb: > Tintenpisser sind Mist. > Tinte teurer als Gold. Huch? Ein kompletter Satz Kartuschen für meinen Pixma ist für unter 8€ zu bekommen. Wenn ich zu diesem Preis das Masseäquivalent des Inhalts in Feingold von dir kaufen kann, dann kommen wir in's Geschäft. Aber sowas von... Und natürlich ginge es nochmals deutlich billiger, wenn ich nur die Tinte kaufen und die Kartuschen selber nachfüllen würde. Dazu bin ich aber mittlerweile viel zu faul, sowas habe ich vor ca. 20 Jahren zuletzt getan, damals war's noch ein Canon BJC-600 (oder 610? Weiß' ich nicht mehr genau). > Laufend verstopfte Düsen. Aha. Nunja, ist wohl ein Glücksfall, dass mein extrem wenig benutzter Drucker von dieser Problematik noch nichts gehört hat. Ich habe wohl ein gutes Karma oder sowas... Aber ich gebe gerne zu: den größeren Teil der "teuer" gekauften Tinte verspritzt er sicher bei Düsenreinigungsvorgängen. Wenn er alle paar Monate mal benutzt werden soll, beschäftigt er sich erstmal einige Minuten nur damit. Nervt mich jedes Mal. Aber dafür habe ich dann tatsächlich streifenfreie Farbdrucke. Mit einer Ausnahme war das bisher immer der Fall. Und bei dieser Ausnahme genügte eine manuell ausgelöste "Intensivreinigung", um das Problem zu lösen. > Was man wirklich will, > ist ein Laserdrucker Mit einem Laser hat man nie streifenfreie Farbdrucke. Jedenfalls, wenn man dafür kein kleines Vermögen ausgeben will. Da fällt die Wahl der Technologie nicht schwer...
c-hater schrieb: > Zum Glück drucke ich nur sehr, sehr wenig. Da boote ich dann halt mal > Windows und alles ist gut. Steck Windows in eine VM, dann geht das auch unterwegs…
c-hater schrieb: > einem Laser hat man nie streifenfreie Farbdrucke Man sollte nicht immer nie sagen, wenn es nur an billigen Ersatzpatronen mit kaputtem Abstreifgummi liegt. Allerdings könnte die gleiche farbige Seite bei Tinte etwas anders als Laser ausfallen, was auch an Farbsättigung usw. liegen könnte.
Ich habe auch mal eine Testseite ausgedruckt (Mint 19.3, Brother Laser MFC9340im Netz über NB WIFI) Die Auslastung sieht nicht so schlimm aus, aber 30s braucht er auch, bis das Blatt draußen ist. Allerdings ist es auch so, daß nur die erste Seite so lange braucht. Wenn ich 10 Seiten ausdrucke, braucht das auch nicht viel länger. Was man im Vergleich auch noch berücksichtigen sollte, daß Cups ein Multiuser Drucksystem ist und eigentlich auf den Server gehört.
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Andreas B. schrieb: > Allerdings ist es auch so, daß nur die erste > Seite so lange braucht. Die erste Seite dauert am längsten, auch wenn der Drucker warm ist. Die Folgeseiten benötigen aber immer noch extrem lange. Unter Windows wird pausenlos ein Blatt nach dem anderen ausgespuckt, während er unter Linux zwischen allen Seiten fast zehn Sekunden Pause macht. Bei mehrseitigen Dokumenten ist das einfach zum Kotzen. Wie gesagt, das betrifft Dokumente mit Bildern, auch die Testseite von Mint oder CUPS. Selbst Monochrom-Ausdrucke sind dabei sehr langsam, aber nicht so schlimm wie farbige. Gerne würde ich wissen, warum das so ein eklatanter Unterschied ist zwischen Windows und Linux. Was mich im übrigen sehr wundert, denn fast alles, was unter Windows Probleme bereitet, läuft unter Linux nach meiner Erfahrung erheblich flüssiger. Dass es bisher niemand geschafft hat, den Druckvorgang zu optimieren, ist bemerkenswert.
Bubi schrieb: > während er unter Linux > zwischen allen Seiten fast zehn Sekunden Pause macht. Das macht er bei mir eben nicht. Das scheint wohl vom Druckertreiber abhängig zu sein.
Ich habe einen CUPS Server unter Linux und einen HP Drucker am laufen. Linux PC, Android Phone und iPad drucken über den Server schnell/sofort. Windows nutzt den Drucker direkt, erscheint mir aber langsamer, und nach updates muss ich unter Windows den Drucker manchmal neu installieren, er ist zwar noch da, druckt aber nichts...
Andreas B. schrieb: > Bubi schrieb: >> während er unter Linux >> zwischen allen Seiten fast zehn Sekunden Pause macht. > > Das macht er bei mir eben nicht. Das scheint wohl vom Druckertreiber > abhängig zu sein. Definitiv. Mein alter HP hat unter Windows ausgezeichnet funktioniert, unter Linux aber nur Probleme gemacht (USB und Ethernet bzw. WLAN). Mein Brother-Farblaser hingegen funktioniert unter Linux hervorragen ohne jegliche Wartezeit, während er sich unter Windows regelmäßig eine Gedenkminute (oder auch mehrere) gönnt.
vn nn schrieb: > Mein alter HP hat unter Windows ausgezeichnet funktioniert, unter Linux > aber nur Probleme gemacht (USB und Ethernet bzw. WLAN). Das wundert mich allerdings. Bei HP hätte ich jetzt gedacht daß die von Linux gut unterstützt werden. Das war vielleicht nur früher so. Die Linuxunterstützung war für mich auch das Kaufargument für den Brother Drucker.
Andreas B. schrieb: > Bei HP hätte ich jetzt gedacht daß die von Linux gut unterstützt werden. > Das war vielleicht nur früher so. Nö, aktuell an sich auch noch. hplip wird ganz offiziell angeboten. Axel S. schrieb: > Tintenpisser sind Mist. Tinte teurer als Gold. Laufend verstopfte Düsen. Kannte ich früher auch. Hier steht jedoch noch ein Canon Pixma IP3600 herum, der interessanterweise damit gar keine Probleme hat, obwohl er nur selten benutzt wird (nur zum Ausdrucken von Fotos), und auch mit Nachfülltinte als einziges Problem hat, dass die Füllstandswarnung für alle Kartuschen angezeigt wird. Aber er druckt deshalb trotzdem nach wie vor anstandslos (d.h. bremst sich nicht durch diese Falschwarnung aus). Aber: der Linux-Support ist quasi nicht existent. Zum Zeitpunkt des Kaufs gab's einen nicht offiziell supporteten Linux-Treiber dafür, den man sich ins CUPS reindengeln konnte. Der wurde nie wieder aktualisiert, auf aktuellen Linuxen läuft der nicht mehr, es sei denn, man kann sich die passenden alten Shared Libs auftreiben und mit dazu legen. Support für andere Opensource-Plattformen als Linux gleich gar nicht, denn die Möhre benutzt irgendein ganz geheimes Druckdatenformat. Hab das zwar als Filter in mein CUPS auf dem FreeBSD dann irgendwie reingenagelt bekommen, aber das Ganze ist fragil. Eigentlich hätte ich wohl am besten einen eigenen Jail dafür einrichten sollen, und darin dann nie wieder was anfassen … Alles Gute gibt's halt nicht beisammen. Für alle anderen Ausdrucke (also alles außer Fotos) werkelt allerdings auch ein HP Farblaser. Die sind robust und durchaus preiswert (nicht "billig" oder "günstig", sondern preiswert). Mit PCL und PS direkt im Drucker bekommt man die praktisch auch an alles angebunden, was irgendwie drucken kann.
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Andreas B. schrieb: > vn nn schrieb: >> Mein alter HP hat unter Windows ausgezeichnet funktioniert, unter Linux >> aber nur Probleme gemacht (USB und Ethernet bzw. WLAN). > > Das wundert mich allerdings. Bei HP hätte ich jetzt gedacht daß die von > Linux gut unterstützt werden. Das war vielleicht nur früher so. Möglicherweise lag der Fehler auch bei mir, nachdem klar war dass der Drucker sowieso bald ersetzt wird und ich damals noch eher 50:50 auf Windows und Linux unterwegs war, hab ich mich nicht näher damit beschäftigt. Andreas B. schrieb: > Die Linuxunterstützung war für mich auch das Kaufargument für den > Brother Drucker. War auch bei mir eines der Argumente. Ich war echt überrascht, wie locker-flockig der auf Anhieb funktioniert hat. Nachdem er unter Windows (welches ja meist von den Herstellern doch besser supported wird) ziemlich gezickt hat, hatte ich schon die schlimmsten Befürchtungen...
vn nn schrieb: > Ich war echt überrascht, wie > locker-flockig der auf Anhieb funktioniert hat. Ich war überrascht, daß ich ihn unter Debian nicht mal installieren oder einrichten mußte. Oder er hatte die Konfiguration von der vorherigen Mint Installation übernommen? Nur zum Scannen über das Netzwerk war eine Treiberinstallation von Brother erforderlich. Das war eigentlich nicht so wichtig, da ich sowieso vom Drucker aus auf ftp scanne (der Drucker steht in einem anderen Zimmer). Jörg W. schrieb: > Aber: der Linux-Support ist quasi nicht existent. Solche Drucker fasse ich nicht mal mit der Beißzange an. Zum Fotos drucken gehe ich in ein Fotogeschäft. Das sieht dann wenigstens ordentlich aus.
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Drucken hätte wahrscheinlich eh ohne Brother-Treiber funktioniert, da aber Scan über Netzwerk ein Feature ist das ich ohnehin nutzen wollte, hab ich den halt gleich installiert.
vn nn schrieb: > Drucken hätte wahrscheinlich eh ohne Brother-Treiber funktioniert, Na ja, aber der hat noch nicht einmal nach der Netzwerkadresse gefragt. It's magic. ;-)
Andreas B. schrieb: > Na ja, aber der hat noch nicht einmal nach der Netzwerkadresse gefragt. zeroconf? Den in der Firma frisch aufgestellten Koloss-Drucker von Sharp konnte man unter Linux auch einfach „aus der Dose raus“ benutzen (einschließlich zeroconf), während alle Windowsen sich erst umständlich irgendwelchen Kram aus dem Web laden und installieren mussten.
Jörg W. schrieb: > während alle Windowsen sich erst umständlich > irgendwelchen Kram aus dem Web laden und installieren mussten. immerhin sind sie schon mal soweit.
Bubi schrieb: > Druck unter Linux langsamer als unter Windows Allgemein würde ich sagen, dass das grösste Anwendungsfeld von Windows/Office halt im Bereich Büroarbeiten liegt und die Druckfunktion, welche ziemlich zentral ist, entsprechend auch sehr optimiert ist und gut gepflegt wird. Das Hauptanwendungsgebiet von Linux sind Server und da ist die Druckfunktion meist unwesentlich und daher wohl auch schlecht optimiert, da andere Funktionalitäten wichtiger sind.
Johnny B. schrieb: > Allgemein … ist das allerdings bloß allgemeines blabla, sorry. Deutlich stichhaltigere Gründe wurden im Thread schon genannt, insbesondere unterschiedliche Druckeremulationen (oder -sprachen), die zu massiv unterschiedlichen Datenmengen führen können. Insbesondere wenn die Anbindung nur über USB 1.1 erfolgt, merkt man das schnell – der von mir genannte Pixma IP3600 beispielsweise braucht auch eine gefühlte Ewigkeit, bis da die Datenmenge für ein 10x15-Foto durch ist. Dabei ist mir natürlich völlig klar, dass einfach Unmengen an Pixeln über den Draht gehen. Der HP-Drucker mit schneller Ethernet-Anbindung braucht in der Regel länger zum Aufheizen aus dem Standby als für die eigentliche Datenübertragung, aber auch dort kann ich natürlich pathologische Fälle produzieren (ein A1-Poster, auf A4 runtergerechnet für den Kontrollausdruck), die schon mal eine Minute brauchen können.
Johnny B. schrieb: > Das Hauptanwendungsgebiet von Linux sind Server und da ist die > Druckfunktion meist unwesentlich und daher wohl auch schlecht optimiert, > da andere Funktionalitäten wichtiger sind. Das sehe ich nicht so. Der Grund ist vielmehr darin zu sehen, daß viele HW Hersteller nur an Windows orientiert sind und der Linuxgemeinde weder Treiber noch Infos zu Internas zur Verfügung stellen. So müssen solche Druckertreiber durch reengineering entstehen. Brother zeigt ja daß es offensichtlich auch anders geht.
Axel S. schrieb: >>> Das liegt an CUPS bzw. genauer gesagt, am von CUPS verwendeten Renderer >>> (CUPS nennt das "Filter", Windows-Nutzer würden "Treiber" sagen). Früher >>> gab es mal den Foomatic-Filter. Der war halbwegs erträglich. > Foomatic ist kein Ersatz für CUPS. Bestenfalls ein Ersatz für > cups-filters. Aber in der Tat hat Debian Foomatic noch im Repo: > ~ $apt-cache search foomatic > cups-filters - OpenPrinting CUPS Filters - Main Package > foomatic-db - OpenPrinting printer support - database > foomatic-db-compressed-ppds - OpenPrinting printer support - Compressed > PPDs derived from the database Ähm, je nach Distri ist foomatic schlichtweg Teil von cups-filters. 'rpm -ql cups-filters' liefert u. A.: /usr/bin/foomatic-rip /usr/lib/cups/filter/foomatic-rip /usr/lib/cups/filter/gstopdf /usr/lib/cups/filter/gstopxl /usr/lib/cups/filter/gstoraster Was da konkret benutzt wird (und ggf. in welcher Reihefolge die Daten hindurch geschickt werden), legt die zum Drucker gehörende PPD-Datei fest. Im Zweifel einfach darin nachlesen, das sind schließlich 'lesbare' Dateien.
Hallo, die Linux Entwickler hatten schon immer das papierlose Büro im Blick. Grund: sie sind zu blöd oder zu ignorant sich mit den Tausenden unterschiedlichen Drucker-Ansteuerungen zu beschäftigen. Ich hatte mal die Suse Linux Kollegen im Haus weil die LPR Ansteuerung ím Kommi-Lager nicht unter SAP funktionieren wollte. Da standen immer 2 Drucker als Hot-Standby nebeneinander und der blöde LPR Prozess akzeptierte das nicht. Das war richtiges Lieferschein Lotto keiner wusste wo die Kommi- Belege rauskammen und das in einem Lager das 2 Fußballfelder groß war und über 100 Drucker beherbergte. Das Ende vom Lied war alles auf Windows Druckspooler umstellen und Linux in die Tonne treten. Aussage der der Linux Entwickler: "Ja dafür ist Linux nicht gedacht. Filesharing und Softwareentwicklung ist unsere Kernkompetenz. Zeitkritische Prozesse in einem Lager an dem die Fertigung hängt und jeder Bandstillstand Millionen kostet. Das können wir mit unserem Betriebssystem nicht leisten." O-Ton 2017 Linux-Team. Die Entwickler kennen das Werk seit 1998, schon unter NOVELL-Netware haben die sich dort eine goldene Nase verdient. Nur mal so am Rande als Bemerkung: "Drucken unter Linusx ist nicht im Focus" :)))))) Salu Hans
Andreas B. schrieb: > Johnny B. schrieb: >> Das Hauptanwendungsgebiet von Linux sind Server und da ist die >> Druckfunktion meist unwesentlich und daher wohl auch schlecht optimiert, >> da andere Funktionalitäten wichtiger sind. > > Das sehe ich nicht so. Der Grund ist vielmehr darin zu sehen, daß viele > HW Hersteller nur an Windows orientiert Das unterstreicht meine Aussage, dass für Büroanwendungen hauptsächlich Windows verwendet wird. Wäre es umgekehrt, würden ja mehr Druckerhersteller auch gute Linuxtreiber anbieten, da sie ja Drucker verkaufen wollen.
Johnny B. schrieb: > Das unterstreicht meine Aussage, dass für Büroanwendungen hauptsächlich > Windows verwendet wird. Wäre es umgekehrt, würden ja mehr > Druckerhersteller auch gute Linuxtreiber anbieten, da sie ja Drucker > verkaufen wollen. Nein, das liegt lediglich daran, daß der Anteil der Linux Rechner bei den Desktops geringer ist. Das hat nichts mit der Eignung von Linux als Bürorechner zu tun, sondern an der aggressiven Vermarktung von Windows. Für jeden PC, den Du kaufst, zahlst Du einen Obolus an MS, ob Du willst oder nicht.
Bubi schrieb: > Also was meine aktuell benutzen Drucker angeht: > > 1. Samsung ML2855ND2 > 2. Kyocera M5521CDW > > Ich verwende aktuell Linux Mint 18.2 und 19.3. Jetzt musst du nur noch sagen, welche Treiber (bzw. CUPS.Filter) du verwendest. Der Samsung ML-2855ND kann PCL6 und PostScript 3, der Kyocera M5521cdw PCL6, PostScript 3, PDF und XPS. Die Wahl der Druckersprache beeinflusst 1. den Rechenaufwand auf dem PC, 2. den Rechenaufwand auf dem Drucker und 3. die übertragene Datenmenge Wie ich oben schon schrieb, kann insbesondere der zweite Punkt zu starken Verzögerungen beim Ausdruck führen. Zusätzlich hängt die Dauer für das Drucken einer Seite natürlich auch von der Implementierung des jeweiligen Treibers ab. Mein Brother HL-5250DN braucht für dieselbe Google-Maps-Seite in derselben Druckerauflösung mit PCL 6 Sekunden, mit PostScript 51 Sekunden, jeweils vom Starten den Druckauftrags am PC bis zum Anlaufen des Druckwerks. Bei reinen Texten und nicht allzu komplizierten Vektorgrafiken startet der Druck in beiden Modi schon nach ca. 1 Sekunde.
Vielen Dank für diese Informationen. Kann man im Vorfeld vor Anschaffung einen Druckers schon an diese Infos kommen?
Sehr interessant schrieb: > Kann man im Vorfeld vor Anschaffung einen Druckers schon an diese Infos > kommen? Einfach mal auf der Website des Druckerherstellers schauen. Wenn da nichts von Linux steht: Finger weg. Ansonsten: http://www.openprinting.org/printers
Sehr interessant schrieb: > Kann man im Vorfeld vor Anschaffung einen Druckers schon an diese Infos > kommen? Ja klar. Bei Druckern, die PCL und/oder Postscript unterstützen, steht das eigentlich immer ziemlich prominent in der Gerätebeschreibung.
Andreas B. schrieb: > Wenn da nichts von Linux steht: Finger weg. Nun ja. Wenn der Drucker Postscript oder PCL versteht und per Netzwerk angebunden werden kann, geht es in aller Regel auch ohne eine explizite Erwähnung von Linux grundsätzlich erst einmal. Selbst direkte Anbindung über USB ist gut genug standardisiert, als dass eigentlich keine Probleme bereitet. Wenn allerdings ein PPD-File für CUPS verfügbar ist (und meist gibt's sowas schon durch den mindestens nötigen MacOS-Support), dann kann man damit dann auch sowas wie Papiersorten oder Ausgabeschächte anwählen.
Ich hab meinen Drucker gekauft weil Samsung dafür auch einen Linux Druckertreiber angeboten hatte (und der Drucker PCL kann). Das ist nun einmal Aufgabe des Herstellers. Da viele Leute glauben was unter Windows nicht mehr läuft ist für Linux gerade gut genug. Ist es ja auch kein Wunder das es auf Seiten der Hersteller keinen Handlungsbedarf gibt. Leider hat Samsung die Druckersparte an HP verkauft. Treiber sind da aber noch verfügbar aber ob die gepflegt werden ? https://support.hp.com/de-de/drivers/selfservice/samsung-ml-2855-laser-printer-series/1913482
Jörg W. schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Wenn da nichts von Linux steht: Finger weg. > > Nun ja. Wenn der Drucker Postscript oder PCL versteht und per Netzwerk > angebunden werden kann, geht es in aller Regel auch ohne eine explizite > Erwähnung von Linux grundsätzlich erst einmal. Mag sein, daß man die Kiste irgendwie zum laufen bekommt, aber ich habe da meine Prinzipien. Warum soll ich mich auf so ein Gefrickel einlassen, wenn es gute Alternativen gibt. Ich wüßte jetzt keinen Druckerhersteller, der bei seinen Druckern irgendein Alleinstellungsmerkmal hätte.
Andreas B. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Andreas B. schrieb: >>> Wenn da nichts von Linux steht: Finger weg. >> >> Nun ja. Wenn der Drucker Postscript oder PCL versteht und per Netzwerk > Druckerhersteller, der bei seinen Druckern irgendein > Alleinstellungsmerkmal hätte. Doch kenne ich BROTHER und Tintenverbrauch durch R E I N I G E N !!!!!!!!!!!!
Beitrag #6109714 wurde von einem Moderator gelöscht.
Johnny B. schrieb: > Das unterstreicht meine Aussage, dass für Büroanwendungen hauptsächlich > Windows verwendet wird. Wäre es umgekehrt, würden ja mehr > Druckerhersteller auch gute Linuxtreiber anbieten, da sie ja Drucker > verkaufen wollen. Ich könnte auch gut vorstellen -ist allerdings rein hypothetisch- dass Microsoft den Herstellern die Treiber nur noch dann zertifiziert, wenn die Treiber für das jeweilige Gerät unter Windows erheblich besser funktionieren als unter Windows. Den Rest überlässt man dann freiwilligen. Bei MAC scheint das ziemlich allerdings unproblematisch zu sein, obwohl die auch ein POSIX Betriebssystem benutzen. Ich weiß, MAC OS (BSD) ist zwar anders als Linux, aber so anders nun auch wieder nicht. Yalu X. schrieb: > Wenn man also oft Dokumente mit Rastergrafiken ausdruckt, sollte man > evtl. einen PCL- statt des PS-Treibers verwenden. Oder man installiert > einfach beide und hat dann die Wahl. Hmmm, könntest Du mir da wohl mal Nachhilfestunden geben? Ich weiß grade wirklich nicht, wie ich den unter Linux installieren soll.
Bubi schrieb: > erheblich besser > funktionieren als unter Windows. Sorry habe grade den schrott gesehen. Natürlich muss es heißen "als unter Linux"
Bubi schrieb: > Microsoft den Herstellern die Treiber nur noch dann zertifiziert, wenn > die Treiber für das jeweilige Gerät unter Windows erheblich besser > funktionieren Denke nicht dass die solche Spielchen treiben; die rechnen sich einfach die Wirtschaftlichkeit aus und kommen dann wohl zum Schluss, dass es sich finanziell nur lohnt, Treiber für Windows- und macOS bereitzustellen, welche wohl etwa 95% der Büroarbeitsplätze ausmachen und auf die 5% Restnutzer mit Linux, BSD, Solaris, RiscOS, TempleOS, VMS, etc. pfeifen sie halt einfach.
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Johnny B. schrieb: > und kommen dann wohl zum Schluss, dass es > sich finanziell nur lohnt, Treiber für Windows- und macOS > bereitzustellen, welche wohl etwa 95% der Büroarbeitsplätze ausmachen > und auf die 5% Restnutzer mit Linux, BSD, Solaris, RiscOS, TempleOS, > VMS, etc. pfeifen sie halt einfach. Genau so sieht es aus. Ich pfeife dann zurück und laß diesen Krempel eben im Regal liegen.
Wobei EPSON zwar bei Druckern mit Linux nicht am Hut hat, dafür aber Scanner auf etlichen Linuxen selbst unterstützt.
Jörg W. schrieb: [Canon Pixma IP3600] > Aber: der Linux-Support ist quasi nicht existent. Zum Zeitpunkt des Dann gibt's da aber noch Turboprint. Das kostet zwar, allerdings habe ich damit mit vom Hersteller nahezu nicht unterstützten Druckern gute Erfahrungen gemacht. Andreas B. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Aber: der Linux-Support ist quasi nicht existent. > > Solche Drucker fasse ich nicht mal mit der Beißzange an. > Zum Fotos drucken gehe ich in ein Fotogeschäft. Das sieht dann > wenigstens ordentlich aus. Sofern der Drucker nicht vom Hersteller, allerdings von einem generischen Treiber, z.B. für PCL, unterstützt wird, ist das kein Nachteil, sofern die Druckqualität stimmt. Man hat dann i.A. sogar einen Vorteil gegenüber vom Hersteller unterstützen Druckern, die sich nicht mit generischen Treibern antreiben lassen: Z.B. dann, wenn's ins CUPS mal wieder grundlegende Änderungen gibt, so wie vor einigen Jahren bei der Umstellung des PPD-Formats. Damals sind etliche alte Drucker rausgefallen, weil Hersteller keine Lust hatten, weiterzuentwickeln. Olle Kisten wie der Deskjet 500 liefen da mit dem neuen generischen PCL Treiber (PPD) einfach weiter und das tun sie bis heute. Bubi schrieb: > Ich könnte auch gut vorstellen -ist allerdings rein hypothetisch- dass > Microsoft den Herstellern die Treiber nur noch dann zertifiziert, wenn > die Treiber für das jeweilige Gerät unter Windows erheblich besser > funktionieren als unter Windows. Den Rest überlässt man dann Du mußt jetzt nicht irgendwelche blödsinnigen Verschwörungstheorien aufstellen, nur weil Du es nicht auf die Reihe bekommst, die Geräte passend zu konfigurieren. > Hmmm, könntest Du mir da wohl mal Nachhilfestunden geben? Ich weiß grade > wirklich nicht, wie ich den unter Linux installieren soll. Im Browser http://localhost:631/admin aufrufen -> Drucker hinzufügen -> Einloggen -> den Drucker ähnlich wie den existierenden konfigurieren, jedoch unter Treiber "Generic" und dann z.B. "Generic PCL 6/PCL XL Printer Foomatic/hpijs-pcl5e" auswählen. Du hast dann quasi zwei logische Drucker, einmal PS und einmal PCL, die Du gegeneinander testen kannst. Bei einem FS-1300DN verkützt sich die Druckzeit für die 1.Seite in warmen Zustand von 30s auf 10s, was in etwa Windows entspricht. Allerdings stehen Dir dann vermutlich einige Features, die CUPS unter Verwendung der PPD (von Kyocera) beim Drucker abfragt, was übrigens auch Zeit kostet, nicht mehr zur Verfügung. Alternativ läßt sich sich auch die PPD von Kyocera, die ich jetzt nicht kenne, entsprechend editieren. MfG
M.M.M schrieb: > Jörg W. schrieb: > > [Canon Pixma IP3600] > Aber: der Linux-Support ist quasi nicht existent. Zum Zeitpunkt des > > Dann gibt's da aber noch Turboprint. Das kostet zwar, allerdings habe > ich damit mit vom Hersteller nahezu nicht unterstützten Druckern gute > Erfahrungen gemacht. Klingt nicht uninteressant, aber da mein primärer Server unter FreeBSD läuft, wäre das auch nur wieder 'ne Baustelle geworden. Da kann ich auch die Baustelle mit dem alten pstocanonij und den von ihm eingebundenen proprietären shared objects weiter pflegen. ;-) An sich hätte ich ja angesichts des blöden proprietären Druckformats gesagt: nie wieder Canon. Wird aber halt dadurch nun relativiert, dass die Hardware trotz seltener Nutzung seit fast 10 Jahren klaglos ihren Dienst tut, ohne jedesmal die halbe Patrone „Nase putzen“ zu müssen oder dergleichen. Das haben vorangegangene Tintenpisser nicht geschafft, und für Foto-Ausdrucke sind sie halt um Welten besser als der Laserdrucker. Generell sehe ich das aber wie du: wenn ein Drucker ein Standard-Druckdatenformat beherrscht (PostScript, PCL, ESC/P), dann kann man ihn auf jeden Fall erstmal irgendwie ins CUPS reinbekommen.
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M.M.M schrieb: > Im Browser http://localhost:631/admin aufrufen -> Drucker hinzufügen -> > Einloggen -> den Drucker ähnlich wie den existierenden konfigurieren, > jedoch unter Treiber "Generic" und dann z.B. "Generic PCL 6/PCL XL > Printer Foomatic/hpijs-pcl5e" auswählen. Du hast dann quasi zwei > logische Drucker, einmal PS und einmal PCL, die Du gegeneinander testen > kannst. Bei einem FS-1300DN verkützt sich die Druckzeit für die 1.Seite > in warmen Zustand von 30s auf 10s, was in etwa Windows entspricht. Klasse, vielen Dank! Das war der richtige Hinweis. Dass ich da nicht schon früher drauf gekommen bin... Ich habe den Treiber "Generic PCL 6/PCL XL Printer Foomatic/pxlcolor" benutzt, dann funktioniert auch der Farbdruck. Bemerkenswert finde ich aber, dass so viele Leute dieses Problem haben, es aber scheinbar höchst selten einen brauchbaren Lösungsvorschlag gibt. Nochmals vielen Dank!
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