Ich möchte mir ein DSO mit Anschlussmöglichkeit für einen externen Monitor anschaffen. Die Schnittstelle ist im Grunde egal, wenngleich ich VGA bevorzugen würde. Ich erwarte mir davon keine höhere Auflösung, das Bild soll lediglich größer sein. Die Internetsuche kann ich natürlich selbst benutzen, aber vielleicht kann jemand seine Erfahrung mit mir teilen. Welches ist empfehlenswert? Taugt der Monitorausgang was? Nervt der Lüfter? Usw. Bisher hatte ich ein Agilent DSO1072B (2CH, 70MHz, 1GSa/s). Wenn das neue ungefähr den gleichen Leistungsumfang hat, reicht mir das vollkommen aus. Kann man die Voltcraft kaufen? Eigentlich meide ich die ja schon wegen dem Namen, aber die sind gebraucht zur Zeit ziemlich preiswert und bieten auch einiges.
Die Rigol MSO5000 Serie hat HDMI. Ich habe den Ausgang noch nie benötigt, kann aber mal testen, ob er was taugt. Lüfter ist hörbar, stört aber nicht. Vorteil an den Rigols ist, dass man per Firmware hack relativ einfach alle Softwareoptionen freischalten kann.
Ich hatte vergessen mein Budget zu nennen. Hab mich da nicht speziell festgelegt, aber eher untere Preisklasse. Für das Agilent DSO1072B z. B. habe ich gebraucht 270€ hingelegt. Für die einfachen Sachen die ich mache, genügt mir das halt vollkommen. Das anspruchsvollste war bisher das Einschwingverhalten einer elektronischen Last anzusehen. Also nichts besonderes.
Ich habe mal das HMO722 verwendet und habe jetzt ein MSO5000. Die haben zwar einen Ausgang, aber wie schon geschrieben wird die Auflösung nicht erhöht. Dann habe ich ein altes Tek, ein TDS220 und da kann man relativ einfach selber VGA nachrüsten. Ich habe das selber mit teureren Geräten noch nicht versucht, aber eigentlich sollte das immer oder fast immer funktionieren, ist eben Bastelarbeit. Der Weg wäre das Signal zwischen Mainboard und Display an einem Stecker abzugreifen und dann so wie man möchte auszugeben. Dazu muss man aber vielleicht ein Vollbild zwischenspeichern. Beim TDS220 habe ich einen FPGA verwendet, das SW-Bild passt ins interne BlockRAM. Es gibt aber tatsächlich Billigoszis mit VGA. Z. B. das Owon SDS7102V, aber da würde ich sagen Finger weg! Lieber ein gebrauchtes altes das besser ist. Ein altes TDS3000 gibt es mit VGA Modul, aber die kosten immer noch ordentlich. Statt VGA oder einer echten Hardwareschnittstelle könntest du auch einen PC verwenden. Eigentlich alle Oszis können die Daten über USB oder Ethernet ausgeben. Mit dem PC kannst du die dann anzeigen lassen. Viele Oszis mit Ethernet haben auch einen Webserver der das Livebild zeigt. Da bräuchtest du also nur einen PC/Tablett mit Browser.
:
Bearbeitet durch User
Gustl B. schrieb: > Es gibt aber tatsächlich Billigoszis mit VGA. Z. B. das Owon SDS7102V, > aber da würde ich sagen Finger weg! Weil? Made in China? Gustl B. schrieb: > Ich habe mal das HMO722 verwendet und habe jetzt ein MSO5000. Die haben > zwar einen Ausgang, aber wie schon geschrieben wird die Auflösung nicht > erhöht. Passt ja dann zu: Dietmar S. schrieb: > Ich erwarte mir davon keine höhere Auflösung, das > Bild soll lediglich größer sein.
Manuel X. schrieb: > Weil? Made in China? Nein, weil einfach fast alles eben schlecht ist. Für den Preis mag das ja OK sein, aber eine so niedrige Updaterate und so viele Fehler habe ich bisher bei keinem anderen DSO gesehen. Manuel X. schrieb: Gustl B. schrieb: > wie schon geschrieben Hatte ich extra dazugeschrieben eben um zu bestätigen, dass die Auflösung tatsächlich nicht besser wird.
Dietmar S. schrieb: > Ich möchte mir ein DSO mit Anschlussmöglichkeit für einen externen > Monitor anschaffen. Die Schnittstelle ist im Grunde egal, wenngleich ich > VGA bevorzugen würde. Ich erwarte mir davon keine höhere Auflösung, das > Bild soll lediglich größer sein. Muss es denn ein „echtes“ Oszi sein? Wie wäre es mit einem USB-Oszilloskop für die Verwendung an einem PC. Picoscope o.ä.?
:
Bearbeitet durch User
Dietmar S. schrieb: > Ich erwarte mir davon keine höhere Auflösung, das > Bild soll lediglich größer sein. bei den Rigol gibt es doch auch die Möglichkeit, den Bildschirm-Inhalt über die USB-Schnitstelle an einen PC zu übertragen und es dort darzustellen. Würde das nicht ausreichen? Zur Not hängst du halt deinen 80 Zoll Fernseher an den PC ;-)
:
Bearbeitet durch User
Jörg R. schrieb: > Muss es denn ein „echtes“ Oszi sein? Wie wäre es mit einem > USB-Oszilloskop für die Verwendung an einem PC. Picoscope o.ä.? Ich hatte schon zwei verschiedene USB-Oszis, ich war froh, als ich beide wieder verkauft hatte. Software und Bedienung sind echt gruselig. Wegstaben V. schrieb: > bei den Rigol gibt es doch auch die Möglichkeit, den Bildschirm-Inhalt > über die USB-Schnitstelle an einen PC zu übertragen und es dort > darzustellen. Funktioniert das ordentlich? Dann müsste ich aber jedes mal erst den PC hochfahren...
Dietmar S. schrieb: > Funktioniert das ordentlich? USB habe ich noch nicht probiert, aber ich habe hier ein Keysight und ein Rigol mit Netzwerk. Beide haben einen Webserver und können so über den Browser ferngesteuert werden und zeigen natürlich auch das Bild im Browser. Klappt auch auf Tablett und Smartphone.
Ich habe heute nochmal recherchiert. Da die Auswahl im unteren Preissegment nicht so groß ist, muss mich vielleicht von meinem Wunsch verabschieden. Bei den Owon gefällt mir die Darstellung nicht so. Gustl B. schrieb: > ein Rigol mit Netzwerk. Beide haben einen Webserver und können so über > den Browser ferngesteuert werden und zeigen natürlich auch das Bild im > Browser. Darum wäre ich dieser Möglichkeit doch nicht mehr abgeneigt. Funktioniert das ordentlich in Echtzeit? Und ist dann auch das Browserfenster ausgefüllt oder hat man wieder nur ein kleines Bild, weil außen herum noch die Bedienelemente sind, wie bei den USB-Oszis? Oder (nur falls es kein großer Aufwand für Dich ist) ḱannst Du mir beim Rigol mal einen Screenshot von der Darstellung via Webserver machen?
Dietmar S. schrieb: > Funktioniert das ordentlich in Echtzeit? Das Bild braucht ca. eine halbe Sekunde zum übertragen. Dietmar S. schrieb: > Und ist dann auch das > Browserfenster ausgefüllt oder hat man wieder nur ein kleines Bild, weil > außen herum noch die Bedienelemente sind, wie bei den USB-Oszis? Siehe Screenshot. Der HDMI Port gibt eine maximale Auflösung von 1280x720 aus und sieht auf meinem 27" Monitor recht gut aus. Es sieht auf dem Foto wesentlich unschärfer aus, als es in Wirklichkeit ist.
@ Luca E. Vielen Dank! Jetzt habe ich eine Vorstellung von der Weboberfläche. Im Internet hatte ich nämlich keinen Screenshot gefunden oder ich war blind. HDMI sieht brauchbar aus. Die Darstellung im Browser wäre mir aber zu klein.
Dietmar S. schrieb: > HDMI sieht brauchbar aus. Die Darstellung im Browser wäre mir aber zu > klein. Nicht nur zu klein, sondern weit jenseits von "Echtzeit"! Über den HDMI-Ausgang bekommst Du den Bildschirminhalt jedoch in Echtzeit mit der vollen Bildwiederholrate des internen Displays. --> "what you see on your scope is what you get on HDMI"
:
Bearbeitet durch User
Dietmar S. schrieb: > Die Darstellung im Browser wäre mir aber zu > klein. Dann lässt du eben den Browser auf dem großen Bildschirm anzeigen auf dem du sonst mit HDMI das Bild anzeigen lassen würdest.
nur als Ergänzung, Siglent SDS1204X-E über Web Ansicht 4 Bilder pro Sekunde (Edge), mit Firefox 2-3 Bilder. Man kann zwar Vollbild machen, ist aber skaliert (und genau so langsam). Edit: getestet mit schnellem Noise Bild und Farbverlauf, also voll Auslastung.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.