Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spülmaschine Spannung am Gehäuse


von Kilo S. (kilo_s)


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Moin.

Wir renovieren gerade die Küche.
Wir haben uns dazu eine "Neue" gebrauchte spülmaschine besorgt.

AEG Öko-Favorit.

Jetzt hatten wir laut Multimeter +/-93VAC bzw. Nach drehen des stecker 
1,3VAC von PE/PEN nach Gehäuse.

Ich würde jetzt mal so ganz blöd denken das dort (weil es leicht 
kribbelt als die 93VAC anstanden) das da irgendwo ein C die Hufe 
Hochreist.

Was sagt ihr?

von hinz (Gast)


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Da ist der PE irgendwo unterbrochen.

von Harald W. (wilhelms)


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hinz schrieb:

> Da ist der PE irgendwo unterbrochen.

Auf gut Deutsch: Es besteht dringender Handlungsbedarf. Bevor
der PE-Fehler nicht gefunden wurde, würde ich den Netzanschluss
wieder abtrennen.

von dolf (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Was sagt ihr?

schrott!!!

u.u. besteht lebensgefahr!
r pe ist zu prüfen.
r iso und i ea gleich mit --->schleunigst ab da mit zum elektriker!

von Kilo S. (kilo_s)


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hinz schrieb:
> Da ist der PE irgendwo unterbrochen.

Das werd ich herausfinden. Kann ja so viel nicht dran sein.

Aber wo kommen da 93V her?

Da muss ja irgendwo ein C sein gegen Gehäuse der an L hing/hängt.

von Karl B. (gustav)


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Kilo S. schrieb:
> Da muss ja irgendwo ein C sein gegen Gehäuse der an L hing/hängt.
Hi,
das ist der Y-Kondensator von der Entstörpatrone.
Die Kapazität darf da mehr als 2500 pF als bei Schutzklasse II-Geräten 
haben.

ciao
gustav

von Kilo S. (kilo_s)


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Karl B. schrieb:
> Hi,
> das ist der Y-Kondensator von der Entstörpatrone.
> Die Kapazität darf da mehr als 2500 pF als bei Schutzklasse II-Geräten
> haben.

Ok, ja an der entstörung der Maschine waren einige Kabel locker und 
stellenweise korrodiert.

Fehler behoben, musste einfach nur mal alles nachgezogen werden. Hat 
sich scheinbar beim Ausbau und Transport gelöst.

von Karl B. (gustav)


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Hier noch Bildchen:
Wären 20 nF

: Bearbeitet durch User
von Kilo S. (kilo_s)


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Wie gesagt ich hab jetzt noch ein mal gegen PE gemessen, nichts.

Scheint so weit OK.

von Soul E. (Gast)


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Nimm mal Dein Labornetzteil, stell das auf ein Ampere, und schließ einen 
Pol an den Schutzleiteranschluß des (ausgestöpselten) Netzkabels und das 
andere an eine Schraube der Tür an. Dann misst Du den Spannungsabfall. 
Wesentlich mehr als 0,5 V dürfen das nicht sein.

Durchgangspiepser oder Ohmmeter sind hier nur bedingt aussagefähig, es 
muss ein ordentlicher Prüfstrom fließen.

von Udo S. (urschmitt)


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soul e. schrieb:
> Dann misst Du den Spannungsabfall.
> Wesentlich mehr als 0,5 V dürfen das nicht sein.
>
> Durchgangspiepser oder Ohmmeter sind hier nur bedingt aussagefähig, es
> muss ein ordentlicher Prüfstrom fließen.

Vor allem kann er dann "neben" dem Netzteilanschluss messen. Macht also 
automatisch eine 4-Leitermessung, bei der der Übergangswiderstand von 
den Netzteilklemmen zum Schutzleiter bzw. Gehäuse nicht mit eingeht.

von Sebastian S. (amateur)


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PE untersuchen und ein etwas niederohmiges Messgerät verwenden.
Viele Multimeter haben für solch eine Messung einen zu hohen 
Innenwiderstand. Die Problematik ist die gleiche wie bei einem 
Prüfschraubenzieher mit Glimmlampe.

von Supermario (Gast)


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soul e. schrieb:

> Durchgangspiepser oder Ohmmeter sind hier nur bedingt aussagefähig, es
> muss ein ordentlicher Prüfstrom fließen.

Nein!!!!!

Es muß a) eine Messung mit ganz kleinen Strömen und b) mit großen 
strömen gemacht werden.

von Paule, Bademeister (Gast)


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soul e. schrieb:
> Nimm mal Dein Labornetzteil, stell das auf ein Ampere, und schließ einen
> Pol an den Schutzleiteranschluß des (ausgestöpselten) Netzkabels und das
> andere an eine Schraube der Tür an.

Na bei der Anleitung hat der TO hoffentlich nur so ein 
Spielzeug-Labornetzteil mit 30V...

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