Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Trenntrafo bauen


von Walter K. (walter_k488)


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Spricht etwas dagegen, solch einen Ringkerntrafo als Sicherheitstrafo 
fuer die Bastelecke zu verwenden?
https://www.ebay.de/itm/Ringkern-Trenntransformator-Ringkerntrafo-Trenntrafo-230V-230V-200VA-Strobelt/153757763104?hash=item23ccad4620:g:rO4AAOSwQGtd8IhV

Meine Idee ist: das Teil auf eine Pertinaxplatte zu schrauben und 
zusätzlich an die Primärseite eine Kaltgerätebuchse und sekundaerseitig 
eine normale Aufputzsteckdose auf die Platte zu montieren - natuerlich 
alles berührungssischer etc.

Auf dem Trafo steht ja was von EN-61558-2-4 ... sollte von daher also 
passen.

Was meint ihr?

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Es spricht nix dagegen. Genau so etwas habe ich mir auch schon mal 
gebastelt. Allerdings ohne Ringkerntrafo und nur aus Holz. Aber aus 
Plexiglas sieht das bestimmt richtig gut aus!

Beitrag "Re: Netzfilter gegen 1350Hz Rundsteuersignale bauen"

von Michael B. (laberkopp)


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Walter K. schrieb:
> Was meint ihr?

Teures Ding.

200W Schaltnetzteile kosten 1/3.

Der Hersteller wurde offenbar von der Entwicklung aus China überholt und 
hat den Anschluss verloren.

Und eigentlich will man einen Regel-Trenntrafo, und mehr Leistung.

Das wäre nicht teurer.

von Marek N. (Gast)


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Es ist ein Trenntrafo, der kurzschlussfest ist.
Ein Sicherheitstrafo ist es aber nicht: 
https://www.schmidbauer.net/de/bildzeichen-fuer-transformatoren/

Als Trenntrafo zum Bastel ist es aber allemal Ok!

von georg (Gast)


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Walter K. schrieb:
> sekundaerseitig
> eine normale Aufputzsteckdose

Da muss aber unmissverständlich klar sein, ob da PE angeschlossen ist 
oder nicht.

Georg

von Walter K. (walter_k488)


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georg schrieb:
>>
>
> Da muss aber unmissverständlich klar sein, ob da PE angeschlossen ist
> oder nicht.

Was für ein PE - sekundärseitig hinterm Trenntrafo?

von c r (Gast)


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georg schrieb:
> Da muss aber unmissverständlich klar sein, ob da PE angeschlossen ist
> oder nicht.

Welche Gefahr soll sich denn daraus ergeben, wenn das nicht markiert 
ist?

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Dass an der Aufputzsteckdose (Ausgang des Trenntrafos) kein PE 
angeschlossen sein darf, ist hier im Forum schon mehrfach kommuniziert 
worden.
Ein Abknipsen der PE Federkontakte in der Aufputzsteckdose mit einem 
Seitenschneider fände ich aus Stabilitätsgründen nicht so gut.

Gibt es ein Symbol, dass man direkt neben der Steckdose aufkleben 
könnte, was eindeutig anzeigt, dass diese Steckdose nicht geerdet ist?

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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c r schrieb:
> Welche Gefahr soll sich denn daraus ergeben, wenn das nicht markiert
> ist?

Stimmt auch wiederum! Da kann eigentlich gar nix passieren und die 
Ausgangssteckdose muss deswegen auch nicht gekennzeichnet werden.

von MaWin (Gast)


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Ach Du grüne Neune schrieb:
> Gibt es ein Symbol, dass man direkt neben der Steckdose aufkleben
> könnte, was eindeutig anzeigt, dass diese Steckdose nicht geerdet ist?

Es gibt passende Steckdosen

https://www.elektroland24.de/Schalter-Steckdosen/Berker/Integro-Flow/braun-matt/Berker-SCHUKO-Steckdose-ohne-Schutzkontakt.html

von Walter K. (walter_k488)


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Michael B. schrieb:
> Walter K. schrieb:
>> Was meint ihr?
>
> Teures Ding.
>
> 200W Schaltnetzteile kosten 1/3.
>
> Der Hersteller wurde offenbar von der Entwicklung aus China überholt und
> hat den Anschluss verloren.
>
> Und eigentlich will man einen Regel-Trenntrafo, und mehr Leistung.
>
> Das wäre nicht teurer.

Regel-Trenntrafo? Du meinst Stelltrafos.
Die billigen sind aber alle so Spartrafos - und somit ohne galvanische 
Trennung.
Zumindest - was ich bisher gefunden hatte.

Oder hab ich was übersehen?

Und billige Schaltnetzteile mit primär und sekundär 230V kenne ich auch 
nicht.

Mal ne (für Euch ganz) blöde Frage: haben schaltnetzteile eine 
bauartbedingte galvanische Trennung?

: Bearbeitet durch User
von c r (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Mal ne (für Euch ganz) blöde Frage: haben schaltnetzteile eine
> bauartbedingte galvanische Trennung?

Man könnte SNTs auch mit Spartrafos aufbauen, dann nicht. Dann muss aber 
die Ausgangsspannung mit der gleichen Vorsicht behandelt werden wie 
Netzspannung, das kann keiner brauchen.

von Walter K. (walter_k488)


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c r schrieb:
>>
>
> Man könnte SNTs auch mit Spartrafos aufbauen, dann nicht. Dann muss aber
> die Ausgangsspannung mit der gleichen Vorsicht behandelt werden wie
> Netzspannung, das kann keiner brauchen.

D.h. fast alle snt sind galvanisch getrennt?  Dann macht das vielleicht 
doch eher Sinn - als so ein „Eisenschwein“

von Harald W. (wilhelms)


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c r schrieb:

> Man könnte SNTs auch mit Spartrafos aufbauen, dann nicht. Dann muss aber
> die Ausgangsspannung mit der gleichen Vorsicht behandelt werden wie
> Netzspannung, das kann keiner brauchen.

Da man dort nur wenig Kupfer verwickelt, bringt ein Spartrafo
kaum finanzielle Vorteile.

von MaWin (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Regel-Trenntrafo? Du meinst Stelltrafos.
> Die billigen sind aber alle so Spartrafos - und somit ohne galvanische
> Trennung

Was meinst du, warum dort Regel-TRENNtrafo stand ?

Leseschwäche ?

von c r (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Dann macht das vielleicht
> doch eher Sinn - als so ein „Eisenschwein“

Wenn du ein SNT mit 230V 50Hz Ausgang findest, mit der selben Leistung 
und billiger als ein "Eisenschwein", bitte.

Harald W. schrieb:
> Da man dort nur wenig Kupfer verwickelt, bringt ein Spartrafo
> kaum finanzielle Vorteile.

Ich sag ja, könnte. Die Frage war ja, ob die galvanische Trennung 
bauartbedingt ist.

-> Nein, man kann SNT auch ohne galvanische Trennung bauen, wenn man 
will.

von Walter K. (walter_k488)


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MaWin schrieb:
>> Regel-Trenntrafo? Du meinst Stelltrafos.
>> Die billigen sind aber alle so Spartrafos - und somit ohne galvanische
>> Trennung
>
> Was meinst du, warum dort Regel-TRENNtrafo stand ?
>
> Leseschwäche ?

Kann sein - dann klär mich mal bitte auf, was diese trenntrafos regeln

von Harald W. (wilhelms)


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c r schrieb:

> Ich sag ja, könnte. Die Frage war ja, ob die galvanische Trennung
> bauartbedingt ist.
>
> -> Nein, man kann SNT auch ohne galvanische Trennung bauen, wenn man
> will.

Warum sollte man das tun, wenn es keinen Vorteil bringt?

von c r (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Warum sollte man das tun, wenn es keinen Vorteil bringt?

Hat keiner behauptet?

Der Punkt ist, dass man nicht automatisch von galvanischer Trennung 
ausgehen kann, wenn man ein unbekanntes SNT vor sich hat.

Also erst das Datenblatt lesen bevor man dran rumleckt.

von Harald W. (wilhelms)


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c r schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Warum sollte man das tun, wenn es keinen Vorteil bringt?
>
> Hat keiner behauptet?
>
> Der Punkt ist, dass man nicht automatisch von galvanischer Trennung
> ausgehen kann, wenn man ein unbekanntes SNT vor sich hat.
>
> Also erst das Datenblatt lesen bevor man dran rumleckt.

Dann zeig uns doch mal das Datenblatt eines Schaltnetzteils
ohne galvanische Trennung. Und ich meine jetzt nicht einen
einfachen Buck- oder Boostkonverter.

von Manfred (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Teures Ding.
> Und eigentlich will man einen Regel-Trenntrafo, und mehr Leistung.
> Das wäre nicht teurer.

Würde mich über einen Link freuen, da ich gerade so etwas suche.

von Transformatorinspektor (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Ein Sicherheitstrafo ist es aber nicht

Marek, was schreibst du da? Ein Sicherheitstrafo kann das gar nicht 
sein! Es ist von 230/230 die Rede.

von c r (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Dann zeig uns doch mal das Datenblatt eines Schaltnetzteils
> ohne galvanische Trennung.

Ein Spartrafo + Gleichrichter + Buckconverter wäre ein SNT ohne galv. 
Trennung.

Gab es, Datenblatt hab ich keins.

Harald W. schrieb:
> Und ich meine jetzt nicht einen
> einfachen Buck- oder Boostkonverter.

aka. "Zeig mir EIN Beispiel dass deine Aussage bestätigt, aber bitte 
nicht Beispiel A oder B, weil an die hab ich vorher nicht gedacht und 
ich will nicht, dass du recht hast"

von W.S. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Dann zeig uns doch mal das Datenblatt eines Schaltnetzteils
> ohne galvanische Trennung.

Das wäre nur ein Teil der ganzen Wahrheit.

SNT von Netzspannung auf Kleinspannung haben eine galvanische Trennung 
und geregelt wird dort normalerweise über einen Optokoppler.

Aber was hier die ganze Zeit über unberücksichtig war, ist die 
kapazitive Kopplung zwischen primär und sekundär. Und die ist nicht von 
Pappe! Klar, man hat da keine großen Ströme, aber Wechselspannungen im 
kHz Bereich von bis zu 300 Vss als Gleichtakt-Störung am Ausgang.

Ich hab hier grad so ein Beispiel: das Netzteil zum Notebook, Lenovo 90 
Watt 20 Volt. Das wird mit einem Schuko-Kabel geliefert, paßt also nur 
in eine ordentliche Schuko-Steckdose, hat eine Schuko-Buchse für's 
Netzkabel - und...: Der PE der Schuko-Buchse des Netzteils ist innen 
völlig unverdrahtet. Nicht die Spur eines irgendwie angedachten 
Anschlusses an PE auf der Leiterplatte zu finden. Man fühlt sich bei 
sowas verschaukelt.

Überprüfen kann das jeder: einfach mal das SNT in die Steckdose stöpseln 
und dessen Ausgangs-Leitungen per Oszi gegen PE anschauen. Jaja, vom 
Anfassen stirbt man nicht, dazu sind die Ströme durch die kapazitive 
Kopplung zu gering, aber für eine Elektronik auf dem Basteltisch, wo man 
lieber einen Trenntrafo haben möchte, sind SNT wirklich NIX.

W.S.

von c r (Gast)


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W.S. schrieb:
> Nicht die Spur eines irgendwie angedachten
> Anschlusses an PE auf der Leiterplatte zu finden. Man fühlt sich bei
> sowas verschaukelt.

Wozu sollte das gut sein? Das ist ein Schutzklasse II Gerät.

Einen Schukostecker + Leitung mit PE zu verwenden ist weder technisch 
noch rechtlich problematisch.

Warum es gemacht wurde, weiß nur der Hersteller.

von Walter K. (walter_k488)


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Hmmm .... wie kann man das denn nun jetzt alles zusammenfassen?

Die Ausgangslage ist die, dass ich zum basteln einen Trenntrafo 
anschaffen möchte.

gegen meine Idee mit dem Ringkerntrafo kamen als Argumente: zu teuer und 
zuwenig Leistung ... beides ist ja im Prinzip richtig.

Im Laufe des Threads kam dann die Idee - einen Stelltrafo zu nehmen, der 
dann auch galvanisch getrennt sein müsste.

Also irgend ein Teil, dass sekundärseitig von xV - 230V einstellbar ist.
Ob ich das irgendwann brauche, weiss ich nicht - zumal ich ein altes 
regelbares Labornetzteil mit 0..30V= und bis 3A habe - aber man weiss ja 
nie, wozu man auch mal ne ungeregelte bzw. nicht stabilisierte 
Wechselspannung brauchen könnte.

Hat da jemand vielleicht in die Richtung ne Idee ... es muss ja nichts 
fertiges sein, ein bisschen basteln will ich ja auch dabei ;-)

von Klaus B. (butzo)


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Walter K. schrieb:
> Spricht etwas dagegen, solch einen Ringkerntrafo als Sicherheitstrafo
> fuer die Bastelecke zu verwenden?
Bei dem Teil sehe ich keine Schirmwicklung(en), RKTs haben ohne diese 
eine große Kapazität primär / sekundär.

Ein gescheiter TT hat (mindestens) eine Schirmwicklung zum primären PE.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schirmwicklung

Ansonsten spricht nichts dagegen.


Butzo

von Walter K. (walter_k488)


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Klaus B. schrieb:
> Ein gescheiter TT hat (mindestens) eine Schirmwicklung zum primären PE.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Schirmwicklung

Ah o.k. - Danke!

Eine Schirmwicklung hatte ich bisher noch nicht auf dem "Schirm" - 
deshalb vielen Dank fuer den Hinweis

von Karlos Kater (Gast)


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Hallo

c r schrieb:
> Einen Schukostecker + Leitung mit PE zu verwenden ist weder technisch
> noch rechtlich problematisch.

Im strengen Wortsinn hast du recht. Aber wenn man den Begriff technisch 
etwas weiter fast habe ich damit doch ein Problem:
Der Schukostecker ist groß und klobig und nimmt einen vollständigen 
Schukosteckplatz bei einer Steckdosenleiste oder noch störender eine 
komplette Steckdose ein.
Und gerade wo die typischen Schaltnetzteile praktisch genutzt werden 
sind andere Verbraucher mit eigenen Netzteil oder zumindest 
Versorgungsleitung nicht fern.
Eine z.B. 6er Schukosteckdosenleiste ist schon ein recht großer Trümmer, 
erst recht wenn die Stecker alle eingesteckt sind.
Aber eine 6er (eher mehr) Eurosteckerleiste ist schön kompakt. Da die 
entsprechende Schutzklasse vorliegt und in Umfeld wo so ein SNT 
typischer Weise eingesetzt wird nur kleine Leistungen aber von vielen 
Verbrauchern benötigt werden ist es einfach nur störend mechanisch 
unnötig große Stecksysteme zu verwenden.
Jeder der ein "Heimkinosystem" hat oder wer noch den klassischen PC 
(Desktop) mit entsprechender Peripherie (Scanner, Drucker, Router...) 
eventuell sogar in der Bastelecke betreibt ist dieses Ärgernis bekannt.
Wenn es hoch kommt 1kW Anschlussleistung aber ein Kabel und 
Steckleistenverhau der (etwas übertrieben) soviel Platz verbraucht wie 
die Hausverteilung mit Sicherungskasten.
auch die Aquarienfreunde dürfte der Effekt bekannt sein - hinzu kommen 
noch die immer in Vielzahl vorhandenen Schläuche aller Art...

Karlos Kater

von Percy N. (vox_bovi)


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MaWin schrieb:

> Es gibt passende Steckdosen
>
> 
https://www.elektroland24.de/Schalter-Steckdosen/Berker/Integro-Flow/braun-matt/Berker-SCHUKO-Steckdose-ohne-Schutzkontakt.html

Erinnert etwas an Lichtenbergs "Messer ohne Klinge, bei dem der Griff 
fehlt" - oder so ähnlich.
Nur die Kontakte für L und N stören noch ...

von Harald W. (wilhelms)


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Percy N. schrieb:

> 
https://www.elektroland24.de/Schalter-Steckdosen/Berker/Integro-Flow/braun-matt/Berker-SCHUKO-Steckdose-ohne-Schutzkontakt.html

Ja, eine Schutzkontaktsteckdose ohne Schutzkontakt ist schon eine
seltsame Beschreibung. Es gibt ja auch Schutzkontaktstecker ohne
Schutzkontakt, aber die nennt man dann Konturenstecker.

von W.S. (Gast)


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c r schrieb:
> Wozu sollte das gut sein? Das ist ein Schutzklasse II Gerät.

Es ist ein Schaltnetzteil, was mangels PE am Ausgang eine hochfrequente 
Hochspannung im Bereich 300 Volt (Spitze-Spitze) ausgibt.

Und es hat einen Schutzkontakt-Eingang, suggeriert also einen auf PE 
liegenden Ausgang oder wenigstens einen auf PE liegenden Schirm zwischen 
primär und sekundär.

Ganz abgesehen davon frag ich mich, wie gedankenlos man angesichts so 
einer HF-Dreckschleuder fragen kann, wozu das gut sein soll.

W.S.

von W.S. (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Eine Schirmwicklung hatte ich bisher noch nicht auf dem "Schirm" -
> deshalb vielen Dank fuer den Hinweis

Mein Vorschlag wäre, daß du dir einen fertigen kommerziellen 
Trenn-Stell-Trafo kaufst. Die haben üblicherweise auch gleich ein Volt- 
und ein Amperemeter dabei und sind ebenso üblicherweise solide und 
sicher aufgebaut. Ich hab einen von Grundig bis etwa 300 Watt, das 
reicht für den Basteltisch des normalen Elektronikers völlig aus.

Und glaub mir: das -Stell- an dem Ding ist ne wichtige Sache, da kannst 
du die Netzspannung bedächtig hochfahren und damit manchmal das KAWOMM 
beim harten Einschalten verhindern.

W.S.

von Percy N. (vox_bovi)


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W.S. schrieb:
> c r schrieb:
>> Wozu sollte das gut sein? Das ist ein Schutzklasse II Gerät.
>
> Es ist ein Schaltnetzteil, was mangels PE am Ausgang eine hochfrequente
> Hochspannung im Bereich 300 Volt (Spitze-Spitze) ausgibt.
>

Wann und wo sind 300 V Hochspannung?

von W.S. (Gast)


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immer und am Ausgang

von MaWin (Gast)


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Karlos Kater schrieb:
> ine z.B. 6er Schukosteckdosenleiste ist schon ein recht großer Trümmer,
> erst recht wenn die Stecker alle eingesteckt sind. Aber eine 6er (eher
> mehr) Eurosteckerleiste ist schön kompakt

Klar. Kein Wunder dass Schuko grösser ist.

Die Schuko erlaubt theoretisch 6x16A = 96A = 22000 Watt, die Eurostecker 
6x2.5A = 15A = 3450 Watt.

Was oft ja ausreicht..

von Walter K. (walter_k488)


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MaWin schrieb:
> Die Schuko erlaubt theoretisch 6x16A = 96A = 22000 Watt

die 22kW Leiste möchte ich gerne mal sehen

von Percy N. (vox_bovi)


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W.S. schrieb:
> immer und am Ausgang

Dann benutze mal denselben.

Hier und jetzt sind 300 V Niederspannung. Das ist zwar mehr als 
Schutzkleinspannung,  aber noch lange keine Hochspannung.

von Ludwig K. (hellas)


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@TO:
Besorg dir mal einen alten Thalheimer Trennstelltrafo.
Da gab es verschiedenen Ausführungen LTS 006/LTS 002/TST-Serie.
Die Dinger sind rustikal, nicht kaputt zu bekommen und überleben auch 
mal einen Wassereinbruch im Keller.

von Walter K. (walter_k488)


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Ludwig K. schrieb:
> @TO:
> Besorg dir mal einen alten Thalheimer Trennstelltrafo.
> Da gab es verschiedenen Ausführungen LTS 006/LTS 002/TST-Serie.
> Die Dinger sind rustikal, nicht kaputt zu bekommen und überleben auch
> mal einen Wassereinbruch im Keller.

Ja Danke ... wobei die LTS mit 500€+X nicht in Frage kommen ... und TST 
sind scheinbar selten :-(

von Harald W. (wilhelms)


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Percy N. schrieb:
> W.S. schrieb:
>> immer und am Ausgang
>
> Dann benutze mal denselben.
>
> Hier und jetzt sind 300 V Niederspannung. Das ist zwar mehr als
> Schutzkleinspannung,  aber noch lange keine Hochspannung.

300V Niederspannung reichen aber bequem, um sich damit umzubringen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald W. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> W.S. schrieb:
>>> immer und am Ausgang
>>
>> Dann benutze mal denselben.
>>
>> Hier und jetzt sind 300 V Niederspannung. Das ist zwar mehr als
>> Schutzkleinspannung,  aber noch lange keine Hochspannung.
>
> 300V Niederspannung reichen aber bequem, um sich damit umzubringen.

Stimmt, sonst wäre es ja Schutzkleinspannung.

Und?

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Ludwig K. schrieb:
> @TO:
> Besorg dir mal einen alten Thalheimer Trennstelltrafo.
> Da gab es verschiedenen Ausführungen LTS 006/LTS 002/TST-Serie.
> Die Dinger sind rustikal, nicht kaputt zu bekommen und überleben auch
> mal einen Wassereinbruch im Keller.

Viele moderne Geräte überleben ebenfalls einen Wassereinbruch im Keller, 
solange sie dabei im Erdgeschoß stehen. :)

Ich habe mal einen ungewöhnlichen Trenntrafo gefunden, der sich obwohl 
kompakt aussehend mit bald einem Zentner Lebendgewicht leider meinen 
Zugriffsversuchen entzog.

Das war eine Sonderlocke aus Amiland aus den 80er Jahren mit besonders 
niedriger kapazitiver Kopplung. Die Wicklungen wurden auf getrennten 
Schenkel aufgebracht, und ein paar andere Maßnahmen zur 
Kapazitätssenkung gabs glaub auch noch.  Hersteller und 
Modellbezeichnung leider vergessen, wäre auch gebraucht noch ordentlich 
was wert gewesen.

Einsatzzweck vermutlich für analoge Meßaufbauten in etwas rauhem Umfeld.

von Harald W. (wilhelms)


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Wollvieh W. schrieb:

> Ich habe mal einen ungewöhnlichen Trenntrafo gefunden, der sich obwohl
> kompakt aussehend mit bald einem Zentner Lebendgewicht leider meinen
> Zugriffsversuchen entzog.
>
> Das war eine Sonderlocke aus Amiland aus den 80er Jahren mit besonders
> niedriger kapazitiver Kopplung. Die Wicklungen wurden auf getrennten
> Schenkel aufgebracht, und ein paar andere Maßnahmen zur
> Kapazitätssenkung gabs glaub auch noch.

Es gibt (gab?) sog. Störschutztrafos. Bei denen liegt die
Kapazität zwischen Pri und Sek im Femtofaradbereich.

von W.S. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> 300V Niederspannung reichen aber bequem, um sich damit umzubringen.

Nanana... das kommt ja nicht niederohmig heraus, sondern eben über die 
Wicklungskapazität eingekoppelt.

Und ich hab's inzwischen ja auch in Ordnung gebracht.

Nochwas:
Ich hab daraufhin mir auch mal ein Netzteil eines älteren Thinkpad 
angeschaut. Das war noch IBM, also vor Lenovo und siehe da: Sekundär ist 
dort über 1 MOhm und 100 nF parallel dazu an PE gelegt. Fazit: die 
Chinesen haben das, was mal bei IBM üblich war, aus Sparsamkeit 
weggelassen. Und das bei einem Thinkpad, was ja nun auch nicht gerade 
das Allerbilligste war/ist.

W.S.

von Walter K. (walter_k488)


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So .. dann vielen Dank an alle Teilnehmer fuer die Ratschläge und Tipps 
- statt 'nen Ringkerntrafo ... hab ich nun doch was "Fertiges" und 
"Älteres" gekauft.
Es ist ein alter aber (hoffentlich) funktionierender KSL RU8 Stell- und 
Trenntrafo mit 800VA aus dem eBay Kleinanzeigen geworden.

Danke nochmals für Eure Unterstützung

: Bearbeitet durch User
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