Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LED Filamentbirnen werden dunkel, wenn weitere Birne eingeschraubt wird


von Lämpchen (Gast)


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Hallo Forengemeinde,

ich habe 3 Retro LED-Filamentleuchtmittel von Müller Licht. Schraube ich 
ein weiteres Leuchtmittel von Ikea (reguläre LEDbirne) rein, so werden 
die Filamentbirnen dunkler. Der Ikeabirne ist alles egal.

Das ganze geht sogar soweit, dass die Ikea Birne garnicht in der selben 
Leuchte verbaut sein muss. Die Ikeabirne ist nun im Keller. Schalte ich 
dort das Licht an, so werden im EG die genannten Filamentbirnen wieder 
dunkel. Liegt aber auch alles auf einer Sicherung.

Was kann das sein?
Wie lässt sich das beheben?

Vielen Dank!

von minifloat (Gast)


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Lämpchen schrieb:
> Was kann das sein?

Leitungsgebundene Störungen der IKEA Birne, die die Filament-Birnen 
stört.

Lämpchen schrieb:
> Wie lässt sich das beheben?

a) nur IKEA Birnen überall
b) nur Filament-Birnen überall

mfg mf

von batman (Gast)


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Hast du denn mal die Netzspannung gemessen? Was passiert mit einer 
konventionellen Glühbirne?

von Herman Kokoschka (Gast)


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Ist das Haus eventuell mit Klingldraht verkabelt?

Was sagen andere Geräte, z.B. TV wenn 1-2 Etagen/Stromkreise tiefer die 
Problem-Funzel aktiviert wird?

Wird die Strassenbeleuchtung AUCH von der Ikea-Fackel tangiert?

Suche das Problem nicht zwanghaft bei der IKEA-Fackel, so scheisse die 
auch sein mag.
Dein elektrisches Problem im Haus liegt ganz woanders.

von Dieter (Gast)


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Besitzen die Birnen auch eine Typangabe?

Könnte in der Hauszuleitung/Wohnungszuleitung ein Filter für LAN über 
die Stromleitungen eingebaut sein oder zur Abblockung von zu starken 
Rundsteuersignalen?

von Wolfgang (Gast)


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minifloat schrieb:
> Lämpchen schrieb:
>> Wie lässt sich das beheben?
>
> a) nur IKEA Birnen überall
> b) nur Filament-Birnen überall

Du hast vergessen:
c) Verkabelung/Sicherung ab Sicherungskasten überprüfen und Netzspannung 
messen.

von Stefan F. (Gast)


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Ich würde mal im betroffenen Raum einen Grill oder irgendein anderes 
Gerät anwerfen, das richtig viel Strom aufnimmt.

Wenn dann das Licht ganz ausgeht und aus einer Verteilerdose Qualm 
kommt, weißt du wo die Fehlerquelle ist. Geht das Licht ohne Qualm aus, 
dann rufe einen Elektriker, der die Fehlerstelle mit seinem Equipment 
sucht.

Wenn das Licht beim Einschalten des Grill jedoch gar nicht reagiert 
(nicht einmal dunkler wird), dann kannst du davon ausgehen, dass die 
Lampen sich gegenseitig durch hochfrequente Störungen beeinflussen. Den 
Störer würde ich wegwerfen. Ist besser, als wenn das die Netzagentur 
nach einer Beschwerde der Nachbarn für dich tut, die nehmen dafür 
nämlich Geld.

von Lämpchen (Gast)


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Im selben Stromkreis laufen schonmal Staubsauger und Bohrmaschine. Da 
flackerte kein Licht.

Erst seitdem die Filamentbirnen verbaut sind, habe ich diese 
Wechselwirkungen. Daher denke ich, dass diese das Problem sind.

Vorher waren Ikeabirnen gemischt mit Lidl und Philips im Einsatz, da war 
nichts zu beanstanden.

Der Elektriker ist demnächst eh im Haus, das werde ich das ganze mal 
vorführen. Spannungen messe ich mal.

von Stefan F. (Gast)


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Mich würde mal ein Oszilloskop-Bild der Netzspannung interessieren, aber 
vermutlich hast du keins mit entsprechendem Tastkopf, oder doch?

von Lämpchen (Gast)


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Zumindest mit dem Multimeter kann ich nichts messen. 218-221 Volt. Beim 
an- und ausschalten sehe ich keinen Abfall.

Wir haben auch Eltakos, die vermute ich auch irgendwie.

von Bob (Gast)


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Lämpchen schrieb:
> Zumindest mit dem Multimeter kann ich nichts messen. 218-221 Volt.
> Beim
> an- und ausschalten sehe ich keinen Abfall.
>
> Wir haben auch Eltakos, die vermute ich auch irgendwie.

In DE? Bei mir sind es 240V.

von Christian B. (casandro)


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Ich würde auch die Netzspannung an den Fassungen überprüfen. Es scheint 
wahrscheinlich, dass die Filament-Lampen da sie nur eine resistive 
Strombegrenzung haben empfindlicher auf Spannungsänderungen reagieren 
als aufwändigere Ikea-Leuchten die vielleicht sogar ein Schaltnetzteil 
drin haben.

von Mani W. (e-doc)


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Christian B. schrieb:
> Es scheint
> wahrscheinlich, dass die Filament-Lampen da sie nur eine resistive
> Strombegrenzung haben empfindlicher auf Spannungsänderungen reagieren
> als aufwändigere Ikea-Leuchten die vielleicht sogar ein Schaltnetzteil
> drin haben.

Warum sollten Lampen mit Kondensatornetzteil so reagieren, dass sie
dunkel werden?

Eher dann, wenn diese auch ein SNT eingebaut haben, welches die
leitungsgebundenen Störungen einer anderen Lampe nicht packt...

von Karl K. (karl2go)


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Christian B. schrieb:
> dass die Filament-Lampen da sie nur eine resistive
> Strombegrenzung haben

Warum sollte das so sein?

Die ich bisher auseinander genommen habe - Müller, Osram - hatten alle 
einen Schaltregler auf die 80V Filamentspannung.

Lämpchen schrieb:
> so werden
> die Filamentbirnen dunkler.

Sind die Müller-Lampen dimmbar? Eventuell erkennen die in Störungen 
einen vermeintlichen Phasenanschnitt.

von batman (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Warum sollte das so sein?

Weils billiger ist, d.h. mehr Profit bringt.
Je billiger und namenloser die Lampe, umso höher die Chance, daß nur 
Kondensator und Gleichrichter drin sind - wenn nicht Letzterer auch noch 
eingespart wurde.

von Karl K. (karl2go)


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batman schrieb:
> Weils billiger ist, d.h. mehr Profit bringt.

Müller Licht ist nun nicht billig, sondern liefert recht gute Qualität.

von MaWin (Gast)


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Christian B. schrieb:
> dass die Filament-Lampen da sie nur eine resistive
> Strombegrenzung haben

Eher nicht.

Da müssten ja dicke gekühlte Leistungswiderstände seitlich neben der 
Lampe montiert sein.

Die haben entweder Kondensatornetzteile oder Schaltregler.

von Lämpchen (Gast)


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Müller Licht war nicht dimmbar.
Heute mal die 2,50 € Filament Birnen aus dem ALDI Süd ausprobiert. Die 
reagieren genauso.

Ich werde mal den Elektriker befragen, wenn er demnächst FI Schalter 
nachrüstet.

von Lämpchen (Gast)


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Jetzt hab ich spaßeshalber nochmal eine alte Energiesparlampe 
(Kompaktleuchtstoffröhre) eingeschraubt. Jetzt wird das Licht der 
Filamentbirne dunkler, wenn man das Licht im Keller AUS schaltet. Vorher 
war es beim Einschalten. Scheinen also ganz miese Wechselwirkungen zu 
sein. Kondensatoren die bei HF durchgängig werden oder sowas.

von Chinamann (Gast)


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Typischer Fall von "Strommäusen"

von michael_ (Gast)


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Da spuken Böse Geister.
Schnell die Bude verkaufen!

von Harlekin (Gast)


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Lämpchen schrieb:
> Wir haben auch Eltakos

Was für Geräte von Eltako?

von Harlekin (Gast)


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Smart Home oder konventionelle Schalter?

von Tobi (Gast)


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Hallo Leute,

mal ganz dumm gefragt: Kann das sein, daß hier in irgendeiner 
Unterverteilung der Neutralleiter sozusagen in der Luft hängt und sich 
der Sternpunkt nach belieben verschiebt...?

Vielleicht ist dort auch eine (mittlerweile tote) Strom-Maus :-D

von Mani W. (e-doc)


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Tobi schrieb:
> mal ganz dumm gefragt: Kann das sein, daß hier in irgendeiner
> Unterverteilung der Neutralleiter sozusagen in der Luft hängt und sich
> der Sternpunkt nach belieben verschiebt...?

Nein!

Lämpchen schrieb:
> Im selben Stromkreis laufen schonmal Staubsauger und Bohrmaschine. Da
> flackerte kein Licht.
>
> Erst seitdem die Filamentbirnen verbaut sind, habe ich diese
> Wechselwirkungen.

Würde der Neutralleiter in "der Luft hängen", dann wären dem
TO schon die Leuchtmittel oder Fernseher, etc. um die Ohren geflogen...

: Bearbeitet durch User
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