Hallo zusammen, ich möchte an eine LED einen Vorwiderstand anbringen. Der Widerstand wird mit 24V verbunden. Damit die LED nicht abnormal hell leuchtet wie Beleuchtungen in Las Vegas, möchte ich nicht, dass 20mA durch die LED durchfließen. Wie klein darf man denn den Strom durch die LED wählen? Ich denke, in meinem Fall sollten 5mA reichen. Würde die LED da noch leuchten? MfG
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Einfach versuchen!
> Wie klein darf man denn den Strom durch die LED wählen?
Der Hersteller definiert keinen unteren zulässigen Wert. Der hängt nur
von dir ab.
Vllt reichen dir auch 2 mA.
Jede dahergelaufene superhelle LED leuchtet eigentlich schon bei 1mA mehr als hell genug für Signalzwecke, wenn sie nicht gerade im offenem Sonnenlicht steht.
Matthis B. schrieb: > Wie klein darf man denn den Strom durch die LED wählen? Das hängt davon ab, wie gut Du kucken kannst. Ströme im µA-Bereich erzeugen durchaus noch sichtbares Licht.
Matthis B. schrieb: > Wie klein darf man denn den Strom durch die LED wählen? Wenn du sie gekauft und bezahlt hast: beliebig klein. > Ich denke, in meinem Fall sollten 5mA reichen. Kommt auf die gewünschte Helligkeit, die ausgewählte LED an und die Umgebungshelligkeit an. > Würde die LED da noch leuchten? Eine LED leuchtet auch noch mit 10µA. Nur nicht so hell. Manche überrascht das...
Warum kannst du das nicht erst mal selber ausprobieren? Ist doch einfach genug!
Lothar M. schrieb: > Matthis B. schrieb: >> Wie klein darf man denn den Strom durch die LED wählen? > Wenn du sie gekauft und bezahlt hast: beliebig klein. > >> Ich denke, in meinem Fall sollten 5mA reichen. > Kommt auf die gewünschte Helligkeit, die ausgewählte LED an und die > Umgebungshelligkeit an. > >> Würde die LED da noch leuchten? > Eine LED leuchtet auch noch mit 10µA. Nur nicht so hell. Manche > überrascht das... Gekauf habe ich noch nichts. Ich wollte diese nehmen: https://www.mouser.de/ProductDetail/Lite-On/LTST-C190AKT?qs=sGAEpiMZZMseGfSY3csMkYwP9woPsBa0q7yJ6m1zlkQ%3D Ich will die LED nur nutzen, um zu schauen, ob an der Schaltung auch 24V anliegen. Es dient nur zur Kontroll LED. Dann werde ich den Vorwiderstand mit 1mA berechnen. Das sollte für meinen Fall reichen. Der Vorwiderstand müsste dann 22,3kOhm groß sein. MfG
Du wirst dann eine Lichtintensität von einem 1/10 kriegen ggü. bei 10mA.
Einfach mal nen Poti aus der Bastelkiste nehmen und schauen was für eine Helligkeit man am Einsatzort möchte, dann den Widerstandswert messen.
Matthis B. schrieb: > Dann werde ich den Vorwiderstand mit 1mA berechnen. Das sollte für > meinen Fall reichen. Der Vorwiderstand müsste dann 22,3kOhm groß sein. Probiers aus. Ich habe grade nachgeschaut: meine 24V Vorwiderstände haben 12k für die blaue 0603 LED und 8k2 für die grüne. Die blauen LEDs sind fürs direkte Reinschauen schon fast zu hell. Dank 20mm Lichtleiter passt das dann wieder...
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Dann werde ich es mit einem Poti versuchen. Danke für eure Antworten. MfG
> Eine LED leuchtet auch noch mit 10µA. Nur nicht so hell. Manche > überrascht das... Sie leuchten auch noch mit 1uA. Damit hab ich immer PMTs getestet. .-) Olaf
Matthis B. schrieb: > Wie klein darf man denn den Strom durch die LED wählen? Ich denke, in > meinem Fall sollten 5mA reichen. Würde die LED da noch leuchten? Grundsätzlich so klein wie Du willst. Jedes Elektron erzeugt Photonen. Im Dunkeln sieht man schon 100 µA glimmen. Aber: je weiter Du vom im Datenblatt angegebenen Selektionsstrom weg bist, umso größer wird die Toleranz von Helligkeit und Farbort. D.h. wenn Du mehrere gleichartige LEDs in Reihe hast, werden diese bei sehr kleinen Strömen nicht mehr alle gleich hell und gleichfarbig leuchten. Die Ausleuchtung wirkt dann fleckig. Da musst Du im Einzelfall ausprobieren ob das für Dich ok ist oder nicht. Im professionellen Bereich behält man den Selektionsstrom bei und dimmt die LEDs über PWM ab. 20 mA und nur 10% der Zeit eingeschaltet gibt (ungefähr) die gleiche Helligkeit wie 2 mA, aber ohne Aufweitung der Toleranzen.
Matthis B. schrieb: > Dann werde ich es mit einem Poti versuchen. Danke für eure Antworten. Schalte aber zur Sicherheit einen 1k2 Festwiderstand in Reihe zum Poti, damit der Strom bei kleinster Potieinstellung nicht größer als 20mA werden kann! Wie groß ist denn die mcd-Zahl von deiner LED?
Die weißen LEDs für die Griffmuldenbeleuchtung in meinem Auto bekommen ca. 10uA ab. Das reicht um per indirekter (!) Beleuchtung die Silhoutte des Türgriffs zu erkennen.
Wie schon von anderen angedeutet: Da spielt viel Subjektivität und Augenempfindlichkeit mit rein. Auch die Umgebungshelligkeit spielt eine sehr große Rolle. Es gibt LEDs, die explizit mit geringem Strom arbeiten viel weniger als Deine 20mA. Etwas, was auch gerne vergessen wird: Es gibt LEDs mit weitem oder geringem Öffnungswinkel. Stehst Du dann direkt davor, sind die Helligkeitsverhältnisse von Deinem Standpunkt abhängig.
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Matthis B. schrieb: > Würde die LED da noch leuchten? Ja, mit 1/4 der Nennhelligkeit. Vielleicht reicht schon 1mA. Der Strom darf beliebig gering sien, wenn du dann noch was leuchten siehst. Die meisten LEDs sind bei 100uA aber einfach AUS. Wenn Mindeststromangaben im Datenblatt einer LED stehen, beziehen die sich darauf, dass unterhalb derer nicht mehr die sonstigen Eigenschaften, wie spektrale Daten, garantiert sind. https://www.danomsk.ru/upload/iblock/ec5/159557_0641c48ed2297728fd19cccd639e96a9.pdf "Do not use current below 100mA"
Die Mini-Lichterkette, die ich mir zu Weihnachten mit 0805-SMD China-Leds schnell zusammengebastelt habe, hat 0.5mA benötigt. Und das war hell!
c r schrieb: > Die weißen LEDs für die Griffmuldenbeleuchtung in meinem Auto bekommen > ca. 10uA ab. > > Das reicht um per indirekter (!) Beleuchtung die Silhoutte des Türgriffs > zu erkennen. Ja, das menschliche Auge deckt schon einen ganz schön beachtlichen Dynamikumfang ab.
Eine billige LED oder Low current wird mit 2mA für inhouse hell genug sein. Eine high effizient ist bei 50uA genauso hell. Im Sonnenlicht reicht das nicht. Und wenn es auch indirekt zu sehen sein soll, z.b. bei Montagearbeiten, dann darf es noch mehr sein.
A. S. schrieb: > Eine billige LED oder Low current wird mit 2mA für inhouse hell genug > sein. > > Eine high effizient ist bei 50uA genauso hell. Gern. Bitte das Datenblatt. Und nicht 'genau so hell' weil die 2mA LED diffus 180 Grad abstrahlt und die 'high eff' in 12 Grad bündelt. Das wäre die Vorabe https://www.reichelt.de/led-3-mm-bedrahtet-rot-5-mcd-60-led-3mm-2ma-rt-p21626.html Also 5mcd bei 2mA. Deine '5mcd bei 50uA' müsste also 2000mcd bei 20mA in 60 Grad abstrahlen. Und bitte jetzt nicht in weiss.
MaWin schrieb: > Deine '5mcd bei 50uA' müsste also 2000mcd bei 20mA in 60 Grad > abstrahlen. Verstehe ich jetzt nicht: Du suchst eine Low-Current-LED, die 3x teurer ist als eine normale als Referenz? Natürlich kann man auch normale oder teure Low-Current bauen. Früher war sogar die Ansicht weit verbreitet, dass Low-Current weniger Strom brauchten... Ja, so wie ein 1W Widerstand weniger Strom braucht als ein 10W Widerstand ;-)
Teddy schrieb: > Du wirst dann eine Lichtintensität von einem 1/10 kriegen ggü. bei 10mA. Auch dir würde es gut tun, mal ins Datenblatt der LED zu gucken. Fig. 4 zeigt, dass die Helligkeit bei dieser LED im unteren Strombereich langsamer steigt, d.h. bei 1mA liegt der Lichststrom deutlich unter einem Zehntel des 10mA-Lichtstromes. https://www.mouser.de/datasheet/2/239/ltstc190aktliteon-1175510.pdf
Elektrofurz schrieb: > Wie groß ist denn die mcd-Zahl von deiner LED? Interessanter Fachbegriff. Sprichst du auch von "Volt-Zahl" und "Ampere-Zahl" oder sogar von "Watt-Zahl"? Ich sollte mir "Spannung", "Strom" und "Leistung" aus dem Kopf schlagen, damit ich endlich mal mit Fachleuten sprechen kann. :-)))
Odo schrieb: > Sprichst du auch von "Volt-Zahl" und "Ampere-Zahl" oder sogar von > "Watt-Zahl"? Der Ausdruck 'Watt-Zahl' ist aber eigentlich ein sehr geläufiger Begriff. Zumindest bei den Leuten mit denen ICH zu tun habe.
Elektrofurz schrieb: > Der Ausdruck 'Watt-Zahl' ist aber eigentlich ein sehr geläufiger > Begriff im Wattenmeer?
A. S. schrieb: > Verstehe ich jetzt nicht: Irgendwie war klar dass von dir nun nur noch Geschwätz kommt. A. S. schrieb: > Du suchst eine Low-Current-LED, die 3x teurer ist als eine normale DU sagtest man solle 'high Intensity' nehmen die bei 50uA so hell wären wie LowCurrent bei 2mA. ICH will nun nur Butter bei de Fische von dir, ein Exemplar genannt bekommen was dein Geschwätz auch erfüllt, und habe dir netterweise ausgerechnet was in deren Datenblatt stehen müsste. Du drückst dich jetzt.
Wolfgang schrieb: > Fig. 4 zeigt, dass die Helligkeit bei dieser LED im unteren Strombereich > langsamer steigt, d.h. bei 1mA liegt der Lichststrom deutlich unter > einem Zehntel des 10mA-Lichtstromes. Das ist aber nicht typisch für normale LED, bei den meisten sind Strom und Helligkeit (zumindest bis zum Nennstrom) recht linear.
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MaWin schrieb: > DU sagtest man solle 'high Intensity' nehmen die bei 50uA so hell wären > wie LowCurrent bei 2mA. > > ICH will nun nur Butter bei de Fische von dir, ein Exemplar genannt > bekommen was dein Geschwätz auch erfüllt, und habe dir netterweise > ausgerechnet was in deren Datenblatt stehen müsste. > > Du drückst dich jetzt. Die von Dir verlinkte ist eine high efficient LED und entsprechend teuer. Und hat natürlich in etwa den gleichen Wirkungsgrad wie eine 20mA-Versionen. Und wenn ich jetzt wahllos eine andere Kingbright nehme, z.B. https://docs.rs-online.com/a9d2/0900766b81386f32.pdf, dann hat die bei 2 mA immer noch das 100-fache, nicht nur weil der Winkel kleiner ist (15° statt 60°). Meine Aussage war: A. S. schrieb: > eine billige LED oder Low current wird mit 2mA für inhouse hell genug > sein. > > Eine high effizient ist bei 50uA genauso hell. Daraus zu folgern, dass dies jetzt für jede low current gilt, auch für teure, und dass der TO deren großen Winkel braucht, ist wenig. Der TO hat anscheinend keine Erfahrung mit LEDs (sonst hätte er eine genommen und ausprobiert). Da sind m.E. 3 Informationen wichtig, die bei der Haarspalterei hier verloren gehen: 1) Es gibt mindestens 2 Größenordnungen Unterschied in der Effizienz 2) Der Abstrahlwinkel hat einen gewaltigen Einfluss auf die Helligkeit 3) Low-Current-LEDs sind einfach nur kleiner (billiger) gebaut und vertragen nur 2mA (sie sind nicht effektiver oder heller bei 2mA). Mir ging es um die Punkte 1 und 3, schön, dass Du Punkt 2 erwähnst.
Beispiel: Billige eBay LED 640nm, Helligkeit weiß ich nicht mehr. 8000mcd oder so bei 25° und 20mA. Linse abgeschliffenen und bestromt mit 1-2mA. Ist bei jedem indirekten Tageslicht (Fenster ist direkt dahinter) trotz 180° und des geringen Stromes sehr deutlich sichtbar.
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Nochmals ein kurzer Test mit den schnell wieder heraus geholten Miniweihnachtsbäumchen mit den China 0805 LEDs: grün: bei 1uA und Tageslicht noch gut sichtbar. Bei rot und blau muß man dann schon auf 7uA aufdrehen. Gelb sieht ganz schlecht aus: 50uA. Als Vergleich eine 5mm weisse LED: 50uA bei Tageslicht gut sichtbar.
Wolfgang schrieb: > Teddy schrieb: >> Du wirst dann eine Lichtintensität von einem 1/10 kriegen ggü. bei 10mA. > > Auch dir würde es gut tun, mal ins Datenblatt der LED zu gucken. > Fig. 4 zeigt, dass die Helligkeit bei dieser LED im unteren Strombereich > langsamer steigt, d.h. bei 1mA liegt der Lichststrom deutlich unter > einem Zehntel des 10mA-Lichtstromes. > https://www.mouser.de/datasheet/2/239/ltstc190aktliteon-1175510.pdf Ich habe es doch nur linear betrachtet. Wie die Lichtintensität exakt ist, ist doch egal.
Odo schrieb: > Elektrofurz schrieb: >> Wie groß ist denn die mcd-Zahl von deiner LED? > > Interessanter Fachbegriff. Elektrofurz schrieb: > Odo schrieb: >> Sprichst du auch von "Volt-Zahl" und "Ampere-Zahl" oder sogar von >> "Watt-Zahl"? > > Der Ausdruck 'Watt-Zahl' ist aber eigentlich ein sehr geläufiger > Begriff. Zumindest bei den Leuten mit denen ICH zu tun habe. Ehrlich gesagt dreht sich ja sogar mir als simplem Hobbylöter, der allerdings mit Schwerpunkt Leistungselektronik schon auch an den E-Technik-Grundlagen besonders eng hängt, schon bei allen 3 Worten irgendwie so halbwegs der Magen um. (Ok, "Watt-Zahl" geht gerade so. Macht halbwegs Sinn, weil damit ja sowohl Ausgangsnennleistung (Leistungsverstärker oder Versorgung) als auch Nennbelastbarkeit (Lautsprecher oder Widerstand) gemeint sein kann (und man mit diesem Begriff ja diesbezüglich schon einmal wenigstens gar nicht falsch liegen kann).) So ähnlich wie mir dabei mag es jemandem aus der Ecke Beleuchtung gehen, der "mcd-Zahl" entdeckt. Aber eines muß man immer bedenken: Die Kenntnis allein der relevanten Zusammenhänge (also exclusive des korrekten Begriffes) ist der Kenntnis allein des korrekten Begriffes (also exclusive der Zusammenhänge) aus jeden Fall vorzuziehen... ,-)
A. S. schrieb: > Meine Aussage war: > > A. S. schrieb: >> eine billige LED oder Low current wird mit 2mA für inhouse hell genug >> sein. >> >> Eine high effizient ist bei 50uA genauso hell. Genau. Und diese Aussage war einfach nur Schwachsinn. Du kannst sie auch ncht belegen. A. S. schrieb: > Die von Dir verlinkte ist eine high efficient LED und entsprechend > teuer. Blödsinn. Di von mir verlinte MaWin schrieb: > Das wäre die Vorabe > https://www.reichelt.de/led-3-mm-bedrahtet-rot-5-mcd-60-led-3mm-2ma-rt-p21626.html ist Reichelt's Standard 2mA LowCurrent LED. Alle LowCurent LEDs haben von 2.5 bis 10mcd bei 2mA. Alle LowCurrent LED wären HighEfficiency wenn es 20mA LEDs wären. HigEfficiency im Sinne von 1990. Fakt ist: Du stellst eine steile Hypothese auf "mit 50uA so hell wie eine 2mA LED" und kannst sie nicht belegen. Dein Tip ist einfach nur Quatsch. und Nein, eine auf 15 Grad gebündelte LED ist KEIN Ersatz für eine diffuse 60 Grad LowCurrent LED, selbst wenn der Lichtstrahl in den 15 Grad engen Kegel heller sein sollte.
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