Forum: Platinen Eagle: Bottom Layer --> bNames, Text immer spiegelverkehrt?


von Sven Scholz (Gast)


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Hallo Gemeinde,

ich habe bisher immer meine Beschriftungen auf dem Top-Layer gemacht, 
sprich in dem tNames-Layer.

Nachdem mir jetzt der Platz ausgegangen ist, würde ich gerne einige 
Beschriftungen auf den Bottom-Layer ziehen, da hier noch sehr viel Platz 
ist.
Hier fällt mir natürlich sofort auf, dass alle Texte spiegelverkehrt 
sind.

Ist das so korrekt? Oder muss ich das jetzt aktiv ändern, damit ich nach 
dem Herstellungsprozess der Leiterplatten den Text korrekt lesen kann?

Danke!

Ach ja, wenn ich Text platziere, ist der standardmäßig immer vom 
Font-Type "proportional". Muss dass evtl. noch auf "vector" umgestellt 
werden?
Derzeit steht meine Size auf "1.016". Ist das noch lesbar?

Herzlichen Dank nochmal!

von René H. (Firma: anonymous) (hb9frh)


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Spiegelverkehrt, ja das muss so sein, du guckst ja von oben auf die 
Platine.

Beschriftung: ich bevorzuge vector.

Grüsse,
René

von Jens M. (schuchkleisser)


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Die Eagle-Ansicht ist "von vorne durch die LP", auf dem Board ist das 
alles wieder lesbar.
Drucks dir mal "gespiegelt", dann siehst du's.

Das mit dem Prop-Text kann problematisch sein, manchmal hat Gerber damit 
Stress und dann fehlt da was im Druck.
Schau dir die Gerberdaten an, bevor du "bestellen" anklickst!

Eine Textgröße von 1mm ist winzig.
Je nach Leiterbahngröße und Polygoneinstellungen wird es sehr schwer das 
zu lesen, weil Texte auch Leiterbahnen sind...
Druck es in 1:1 aus und schau.
Ich würde mindestens 1,5 oder 2mm ansetzen.
Kommt aber natürlich auch auf den Platz an.

von Arne (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Eine Textgröße von 1mm ist winzig.

Fuer den Bestueckungsdruck geht das. 1 mm mit 15% Ratio (d.h. 150 um 
Strichbreite) wird von vielen Fertigern akzeptiert und kann man (je nach 
Qualitaet gut oder so gerade noch) lesen.

> weil Texte auch Leiterbahnen sind...

tNames (und bNames) ist ueblicherweise Bestueckungsdruck, nicht Kupfer.

von Sebastian S. (amateur)


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Diese Lösung erscheint mir ideal für "Hellseher" zu sein.
Z.B. die Bezeichnung R20 die sich (auch spiegelverkehrt) lesen lässt, 
gilt für ein Bauteil, das unsichtbar ist. Bei einer halbwegs voll 
bestückten Platine hilft auch das Drehen der Platine nicht weiter, da 
dann die räumliche Zuordnung fehlt. Das erste, äußere Bauteil mal 
ausgenommen.

Einzig für einen Ausdruck (egal ob Bildschirm oder Papier) mit wechselnd 
eingeschaltetem Top-Aufdruck bzw. Bottom-Aufdruck erscheint mir dieses 
Vorgehen sinnvoll. Dann aber kann es nicht schaden, die Texte 
ungespiegelt auszugeben.
In der Praxis sind das dann zwei Textlayer, die sich aber gegenseitig 
ausschließen.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Arne schrieb:
> tNames (und bNames) ist ueblicherweise Bestueckungsdruck, nicht Kupfer.

jup, sorry, übersehen.
Normal macht man seine Texte nicht in tNames... ;)

Arne schrieb:
> Fuer den Bestueckungsdruck geht das. 1 mm mit 15% Ratio (d.h. 150 um
> Strichbreite) wird von vielen Fertigern akzeptiert und kann man (je nach
> Qualitaet gut oder so gerade noch) lesen.

Meist "so gerade noch". 1,5mm klappt aber in der Regel problemlos.
Villeicht geht 1,25 auch noch.

Sebastian S. schrieb:
> Z.B. die Bezeichnung R20 die sich (auch spiegelverkehrt) lesen lässt,
> gilt für ein Bauteil, das unsichtbar ist.

Na ich hoffe doch, das die Bechriftungen auch bei ihren Teilen sind, 
d.h. die Teile sind dann auch unten?
Nach deinem Post habe ich den OP nochmal gelesen, und ja, das macht den 
Eindruck als suche er eine Beschriftungsmöglichkeit ohne die Teile zu 
verschieben?
In diesem Falle sollte man das ordentlich machen und einfach 1 oder 2 
eigene Layer anlegen mit der Beschriftung, und auf dem (denen) die 
Sachen zusammenfassen.

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