Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche Schaltungsidee


von Christoph W. (stromboli)


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Ich bin auf der Suche nach einer Schaltung, mit der ich mehrere LEDs 
dimmen kann.
Dabei handelt es sich um verschiedene Varianten:

- Zum einen gibt es 8 klassisch parallele LEDs (3.8V max, 20mA) mit 
eigenem Vorwiderstand
- Zum anderen 7 in Reihe geschaltete Blöcke von 4 parallelen LEDs mit 
unbekannten technischen Daten (stammen aus einer USB-LED-Leiste), die in 
Summe bei 5V 0.5A ziehen, aber eigentlich nie im maximalen 
Helligkeitsbereich betrieben werden sollen.

Das ganze soll mit 5V versorgt werden.

Aufgrund der unterschiedlichen technischen Daten brauche ich vermutlich 
zwei Dimmer? Üblicherweise würde man das vermutlich per PWM machen, aber 
vielleicht gibt es ja noch eine schlauere Variante.
Oder ist das ein Fall, wo man doch mit der Spannung arbeite würde?

von Michael B. (laberkopp)


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Christoph W. schrieb:
> die in Summe bei 5V 0.5A ziehen

Wohl kaum bei 7 in Reihe.

Eher 7 nacheinander.

Beide LEDs haben offenbar ihren Vorwiderstand und funktionieren an 5V.

Also musst du nur die 5V zeitlich reduzieren, 50% der Zeit an macht 
halbe Helligkeit. das können PWM Dimmer. Zur Versorgung reicht ja 
offenbar ein USB Netzteil das du schon hast.

Du suchst eine Schaltung, Schaltplan oder fertig ?

Beitrag "NE555 LED Dimmer"

oder

https://www.ebay.de/itm/DC-5V-35V-PWM-Mini-Motordrehzahlregler-Einstellbarer-Schalter-LED-Lufter-Dimmer-/153422336939

von Christoph W. (stromboli)


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Stimmt, ich hatte einen Denkfehler. Die vorgefertigten LEDs+Widerstand 
sind alle parallel, also 7*4=28*~20mA=560mA, das passt also.

Ich wollte nichts komplettes, sondern nur eine Idee, ob man diese zwei 
LED-Typen irgendwie clever in eine Schaltung bekommt, oder ob man das 
eher getrennt voneinander baut.

von Christoph W. (stromboli)


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Ich habe mir jetzt eine Schaltung zusammen gepfriemelt, die per NE555 
PWM umsetzt. Mit der Test LED funktioniert das wunderbar direkt am Out.

Für die 560mA sollte ich dann aber sicherlich besser einen Transistor 
einsetzen. Häufig wird im Forum der 2502 empfohlen, allerdings scheitere 
ich daran, im Datenblatt irgendetwas zum Verstärkungsfaktor für die 
Basiswiderstand zu finden.

In anderen Posts wurde ohne zu rechnen direkt ein 1kOhm Basiswiderstand 
empfohlen. Ist das auch in diesem Fall korrekt?

von Dieter (Gast)


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So wäre der Ausgang etwas besser beschaltet, wenn das Prinzip von Dir 
beibehalten würde.

von Mani W. (e-doc)


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Christoph W. schrieb:
> Ich habe mir jetzt eine Schaltung zusammen gepfriemelt

Dieter schrieb:
> So wäre der Ausgang etwas besser beschaltet, wenn das Prinzip von Dir
> beibehalten würde.


Beides falsch!

Die Dioden samt Vorwiderstand gehören in die Kollektorleitung,

ein Basisvorwiderstand von 470R bis 1K vom Ausgang des 555 an die
Basis des Transistors...

von Christoph W. (stromboli)


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Sorry, das war noch der alte Plan.

Die Last aus 28 parallelen LEDs soll natürlich vor dem Transistor direkt 
an Vcc (5V) hängen.

> ein Basisvorwiderstand von 470R bis 1K vom Ausgang des 555 an die
Basis des Transistors

Ist das eine Daumenregel oder wie kommt es zu den Werten? Ich hab 
inzwischen alles von 100Ohm bis 10k gelesen.

von Dieter (Gast)


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Du hast 5V zur Verfügung.
Was schafft der NE555 (oder ICM555) am Ausgang als Last zu treiben?
Nehmen wir mal an, das wären 50mA mit genug Abstand zum Maximalwert nach 
Datenblatt.
WörstKäse wäre 5V/50mA dann also mindestens 100 Ohm.

von Dieter (Gast)


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Hast Du als Last eine LED von 10mA dran, ein Transistor mit einer 
Verstärkung von 100 (man liegt auf der sicheren Seite, wenn man 
1/2...1/4 der maximalen Angabe von hfe nimmt), dann genügen 10/100=0,1mA 
zum Ansteuern des Transistors.
Rechnen wir mal Spannungsabfälle der BE-Strecken des Transistors und im 
555 mit je 1V angenommen, ergibt (5-2*1)V / 0,1mA  ungefaehr 3kOhm.

von Dieter (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Dieter schrieb:
>> So wäre der Ausgang etwas besser beschaltet, wenn das Prinzip von Dir
>> beibehalten würde.
>
> Beides falsch!
>
> Die Dioden samt Vorwiderstand gehören in die Kollektorleitung,


Falsch zwar nicht, aber eine schlechte Lösung als Verbesserung einer 
noch schlechteren Lösung.

Bei 5V und mindestens 1,6V Spannungsabfall an der LED, reicht R2 mit 100 
Ohm aus, dass sich der 555 nicht verabschiedet ohne Basisvorwiderstand. 
In die Mitte der Widerstände gehängt wurde der Transistor, dass sich die 
Sättigungswiderstände weniger stark auswirken.

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