Wie realistisch ist der Vergleich zwischen einer Ölheizung (Bj. 1993) und einer aktuellen Gasheizung? Heizungsmonteur (min. 30 Prozent weniger Energiekosten). Kennt jemand eine (seriöse) Webseite die das genauer darstellt?
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Ölverbrauch der letzten Jahre im Mittel betrachten, Energiegehalt auf Gas umrechnen, Verluste abziehen bzw. beim Verbrauch aufschlagen (etwa Faktor 1,05 - 1,1) und Gaspreis über Preisrechner ermitteln. Dazu natürlich: Geschätzte Lebensdauer der Anlage, Investition von 7000+ Euro umlegen, und mit den Kosten der letzten Jahre vergleichen.
Öl kostet aktuell rund 65-70Ct/l, das sind 6,5-7Ct/kWh. Gas bei 6Ct/kWh, also rund 10% Kosteneinsparung Alle weitere Einsparung hängt sehr von der Heizanlage ab - war die alte schon eine Brennwert-Anlage? Wenn nicht, sind die Heizkörper so ausgelegt, dass die neue Anlage möglichst häufig im Brennwert-Betrieb laufen kann? Dann sind weitere 5% Einsparung dadurch möglich. Und eine sehr effiziente Anlage von heute gegen eine primitive Anlage von 1993 wird wahrscheinlich weitere 15% Kosten einsparen, einschließlich der niedrigeren Stromkosten für hocheffiziente Umwälzpumpen (die es 1993 soweit ich weiß einfach noch nicht gab). Die 30% sind also nicht unmöglich, aber nur mit konkreter Kenntnis der Heizanlage zu bewerten. Wer eine primitive Anlage von heute mit einer der ersten Öl-Brennwert-Heizungen von 1993 mit nachgerüsteter Hocheffizienzpumpe vergleicht, wird nur die 10% der reinen Energiekosten sparen. MfG, Arno
Arno schrieb: > Öl kostet aktuell rund 65-70Ct/l, das sind 6,5-7Ct/kWh. Gas bei > 6Ct/kWh, > also rund 10% Kosteneinsparung > > Alle weitere Einsparung hängt sehr von der Heizanlage ab - war die alte > schon eine Brennwert-Anlage? Ist bei Öl eigentlich egal. Nicht-brennwert Heizungen laufen mit 88-91% (unsere aus 1986 schafft 91%). Niedertemperaturkessel (etwa nur 120-150°C Abgastemperatur) laufen mit 92%, Brennwert genauso. Gas ohne Brennwert (gibt's eigentlich nicht mehr) schafft nur 70%, aber Brennwert auch nur >= 92%. Der Unterschied ist minimal. Alleine vom Wirkungsgrad her lohnt eine Sanierung kaum. > Wenn nicht, sind die Heizkörper so > ausgelegt, dass die neue Anlage möglichst häufig im Brennwert-Betrieb > laufen kann? Dann sind weitere 5% Einsparung dadurch möglich. Dann muss man aber die hohen Kosten für die Sanierung der Heizkörper berücksichtigen. > Und eine sehr effiziente Anlage von heute gegen eine primitive Anlage > von 1993 wird wahrscheinlich weitere 15% Kosten einsparen, > einschließlich der niedrigeren Stromkosten für hocheffiziente > Umwälzpumpen (die es 1993 soweit ich weiß einfach noch nicht gab). Da gerade Umwälzpumpen hohe Betriebskosten haben (etwa 300-400 kWh pro Jahr für ein EFH) sollten diese so oder so getauscht werden. > Die 30% sind also nicht unmöglich, aber nur mit konkreter Kenntnis der > Heizanlage zu bewerten. Wer eine primitive Anlage von heute mit einer > der ersten Öl-Brennwert-Heizungen von 1993 mit nachgerüsteter > Hocheffizienzpumpe vergleicht, wird nur die 10% der reinen Energiekosten > sparen. Die bezweifle ich ganz stark. Eine Brennwertheizung ist weit von 100% entfernt. Wo sollen die 10% herkommen? Wenn, dann ist das mit einer Totalsanierung verbunden. Und ganz ehrlich: Das lohnt sich höchstens, wenn man eine Anlage mit 70% Wirkungsgrad deutlich vor 1985 noch im Betrieb hat. Nachdem die Kessel nach 30-40 Jahren eigentlich durch sind, bezweifle ich das doch stark.
Das hängt von der alten Ölheizung ab. Die 30% gelten, wenn die alte Heizung richtig mies ist. Läuft die permanent auf 90°C um Korrosion zu vermeiden ? Dann würde ich da erstmal dran gehen. Wenn das schon ein Niedertemperaturkessel ist, der die Temperatur bis 30° runter gleiten kann, wird das mit den 30° nichts mehr. Und je nach Gegend ist Gas auch nicht so richtig billig im Vergleich zu Öl. Im Moment würde ich mir auch überlegen, was neues zu kaufen. Da werden in den nächsten Jahren jede Menge neue Gesetze kommen. Gruß Axel
Martin S. schrieb: > > Ist bei Öl eigentlich egal. Nicht-brennwert Heizungen laufen mit 88-91% > (unsere aus 1986 schafft 91%). Niedertemperaturkessel (etwa nur > 120-150°C Abgastemperatur) laufen mit 92%, Brennwert genauso. > > Gas ohne Brennwert (gibt's eigentlich nicht mehr) schafft nur 70%, aber > Brennwert auch nur >= 92%. > > Der Unterschied ist minimal. Alleine vom Wirkungsgrad her lohnt eine > Sanierung kaum. > Wirkungsgrad ist weit mehr als nur 100% minus der Messung vom Schornsteinfeger. Ein erheblicher Anteil sind Wärmeverluste in den Heizungsraum, der oft noch sehr gut belüftet ist. Im Sommer zur Warmwasserbereitung liegt mein Ölkessel eher bei 40%.
Axel L. schrieb: > Wirkungsgrad ist weit mehr als nur 100% minus der Messung vom > Schornsteinfeger. Ein erheblicher Anteil sind Wärmeverluste in den > Heizungsraum, der oft noch sehr gut belüftet ist. Im Sommer zur > Warmwasserbereitung liegt mein Ölkessel eher bei 40%. Moment. Du wirfst hier zwei Dinge in den Raum. Alles, was ab 1980-1985 aufgestellt wurde, ist schon ok von der Isolation her. Der TO sagt ja nichts dazu. Das viel größere Problem ist das, was dran hängt. Umwälzpumpen, die ständig das Brauchwasser im Kreis drehen kosten enorm Energie. Zumeist sind die Wasserleitungen in den Jahrgängen noch nackt eingeputzt worden (Stich zwischen Wasserhahn und Steigleitung oder beim Übergang in den Schacht). Hier braucht die Pumpe enorm viel Strom und heizt die Wand - Sommer wie Winter. Wichtig ist auch, wie das Vorlauf-Rücklauf-Temperaturverhältnis ist, ob eine hydraulisch geregelte Umwälzpumpe arbeitet, ob der hydraulische Abgleich passt, ob die Rohre isoliert sind. An all dem ändert eine neue Heizung gar nichts. Und deshalb sage ich auch, dass die erwartbaren 5-10% besseren Werte bei der Verbrennung unerheblich im Vergleich zu den Kosten sind, all das oben stehende zu korrigieren. Heizöl war damals einfach viel zu billig. Dazu kommt noch, wie die Heizung eingestellt ist (Kesseltemperatur, Brauchwassertemperatur, mit oder ohne Außenfühler, Vorlauf- und Rücklauftemperatur, Kennlinenanpassung u.s.w.)
Martin S. schrieb: > Arno schrieb: >> Öl kostet aktuell rund 65-70Ct/l, das sind 6,5-7Ct/kWh. Gas bei >> 6Ct/kWh, >> also rund 10% Kosteneinsparung >> >> Alle weitere Einsparung hängt sehr von der Heizanlage ab - war die alte >> schon eine Brennwert-Anlage? > > Ist bei Öl eigentlich egal. Nicht-brennwert Heizungen laufen mit 88-91% > (unsere aus 1986 schafft 91%). Niedertemperaturkessel (etwa nur > 120-150°C Abgastemperatur) laufen mit 92%, Brennwert genauso. Das heißt, Öl-Brennwert-Heizungen haben irgendwas anderes dran, was die 6% Unterschied zwischen Brennwert und Heizwert (bei Öl, Gas viel höher) auffrisst? >> Wenn nicht, sind die Heizkörper so >> ausgelegt, dass die neue Anlage möglichst häufig im Brennwert-Betrieb >> laufen kann? Dann sind weitere 5% Einsparung dadurch möglich. > > Dann muss man aber die hohen Kosten für die Sanierung der Heizkörper > berücksichtigen. ...wenn die vorhandenen Heizkörper schon so ausgelegt sind, dass die neue Anlage im Brennwert-Betrieb läuft? >> Die 30% sind also nicht unmöglich, aber nur mit konkreter Kenntnis der >> Heizanlage zu bewerten. Wer eine primitive Anlage von heute mit einer >> der ersten Öl-Brennwert-Heizungen von 1993 mit nachgerüsteter >> Hocheffizienzpumpe vergleicht, wird nur die 10% der reinen Energiekosten >> sparen. > > Die bezweifle ich ganz stark. Eine Brennwertheizung ist weit von 100% > entfernt. Wo sollen die 10% herkommen? Aus dem reinen Energiekostenunterschied ganz zu Anfang meines Posts: Gas kostet aktuell rund 6Ct/kWh (im EFH - deutlich weniger im MFH mit Großmengeneinkauf durch die Hausverwaltung), Öl 6,5Ct-7Ct/kWh. MfG, Arno
Arno schrieb: > Martin S. schrieb: >> Arno schrieb: >>> Öl kostet aktuell rund 65-70Ct/l, das sind 6,5-7Ct/kWh. Gas bei >>> 6Ct/kWh, >>> also rund 10% Kosteneinsparung >>> >>> Alle weitere Einsparung hängt sehr von der Heizanlage ab - war die alte >>> schon eine Brennwert-Anlage? >> >> Ist bei Öl eigentlich egal. Nicht-brennwert Heizungen laufen mit 88-91% >> (unsere aus 1986 schafft 91%). Niedertemperaturkessel (etwa nur >> 120-150°C Abgastemperatur) laufen mit 92%, Brennwert genauso. > > Das heißt, Öl-Brennwert-Heizungen haben irgendwas anderes dran, was die > 6% Unterschied zwischen Brennwert und Heizwert (bei Öl, Gas viel höher) > auffrisst? Ja und nein. Ölheizungen fahren nicht mit den idealen 20°C Abgastemperatur. Es ist mehr, und das frisst Energie. Außerdem verbrennen Ölheizungen mit Luftüberschuss, sodass die Erwärmung dieser auch Wirkungsgrad auffrisst. >>> Wenn nicht, sind die Heizkörper so >>> ausgelegt, dass die neue Anlage möglichst häufig im Brennwert-Betrieb >>> laufen kann? Dann sind weitere 5% Einsparung dadurch möglich. >> >> Dann muss man aber die hohen Kosten für die Sanierung der Heizkörper >> berücksichtigen. > > ...wenn die vorhandenen Heizkörper schon so ausgelegt sind, dass die > neue Anlage im Brennwert-Betrieb läuft? Dann ist das zwar für das System bisher besser, aber nicht für einen möglichen Einspareffekt. >>> Die 30% sind also nicht unmöglich, aber nur mit konkreter Kenntnis der >>> Heizanlage zu bewerten. Wer eine primitive Anlage von heute mit einer >>> der ersten Öl-Brennwert-Heizungen von 1993 mit nachgerüsteter >>> Hocheffizienzpumpe vergleicht, wird nur die 10% der reinen Energiekosten >>> sparen. >> >> Die bezweifle ich ganz stark. Eine Brennwertheizung ist weit von 100% >> entfernt. Wo sollen die 10% herkommen? > > Aus dem reinen Energiekostenunterschied ganz zu Anfang meines Posts: Gas > kostet aktuell rund 6Ct/kWh (im EFH - deutlich weniger im MFH mit > Großmengeneinkauf durch die Hausverwaltung), Öl 6,5Ct-7Ct/kWh. Achso gut. Wenn man von 0,5-1,0 ct./kWh weniger ausgeht, sind das ja schon knapp 10%. Die sind auf jeden Fall drinnen. Nach dem die BRD Öl jetzt aber scheiße findet, und Ölheizungen abgebaut werden, ist es nurnoch eine Frage der Zeit, bis Gas deutlich teurer wird.
Ich möchte hier mal noch den Punkt Versorgungssicherheit in den Raum werfen: Wenn mal der Strom in der Region weg wäre - und das ist bei den zukünftigen Entwicklungen nicht allzu weit hergeholt - kann man zwar immernoch ein Aggregat anstöpseln und die Anlage betriebsfähig hallten, aber beim Gasnetz ist vielleicht bald eher Ende und die Speicherfähigkeit erschöpft. Die Pumpen und Stellglieder im Gasnetz werden ja bestimmt nicht mit Akkus versorgt. Eine eigene Ölheizung kann da länger lauffähig sein.
Arno schrieb: > Öl kostet aktuell rund 65-70Ct/l, das sind 6,5-7Ct/kWh. > Gas bei 6Ct/kWh, also rund 10% Kosteneinsparung Zuzüglich Zählermiete / Grundgebühren schwindet der Preisvorteil von Gas, je sparsamer man verbraucht, desto stärker. Bei einer Ölanlage von 1993 kommt die Frage auf, wie alt die Tankanlage ist. Zumindest in Niedersachsen nerven die Unteren Wasserschutzbehörden und fordern die Prüfung durch einen Sachverständigen. Bei 25 Jahre alten Kunststoftanks werden sie nervös, ab 30 Jahre wollen die jedes Jahr eine Prüfung haben - macht ca. 130 Euro. Alttanks ausbauen / neue Anlage mit 4000l aufbauen hat mich 2019 knapp 6000 Euro gekostet! Einen Gasanschluß bekomme ich nicht kostenlos ins Haus, und dieser soll alle paar Jahre geprüft werden - was ja eindeutig Sinn macht. Es ist eine Rechenaufgabe mit ein paar wackeligen Zahlen! Viessmann bietet Gasanlagen im Leasing incl. Wartung zu erträglichen Preisen an, aber nur auf 10 Jahre , danach kannst Du die Anlage für einen Euro übernehmen. Wer böse ist, schätzt daraus die geplante Lebensdauer ab.
Ich kenne viele Menschen mit Gasheizung und alle haben mehr oder minder Probleme mit Störungen. Doof, wenn man heim kommt, und alles eiskalt ist. Komischerweise laufen die Viessmann Brenner ziemlich gut, aber lt Kaminer auch nur bis in die 90ger. Seitdem seien sie spürbar schlechter geworden. Unsere läuft seit 1986 nonstop. Zweimal Brennerdüse und Filter tauschen; das war's.
Da ist auch noch keine Elektronik drin :-) Arno schrieb: > Aus dem reinen Energiekostenunterschied ganz zu Anfang meines Posts: Gas > kostet aktuell rund 6Ct/kWh (im EFH - deutlich weniger im MFH mit > Großmengeneinkauf durch die Hausverwaltung), Öl 6,5Ct-7Ct/kWh. Meinst du da Flüssiggas? Selten hat jemand mit einer Ölheizung eine Gasleitung vor dem Haus.
michael_ schrieb: > Selten hat jemand mit einer Ölheizung eine Gasleitung vor dem Haus. Und man möge nicht glauben, was die kostet... Wir haben unsere Umrüstungspläne genau deswegen verworfen.
Arno schrieb: > Öl kostet aktuell rund 65-70Ct/l, das sind 6,5-7Ct/kWh. Gas bei 6Ct/kWh, > also rund 10% Kosteneinsparung Kaufst du das Gas in der Apotheke? Mein aktueller Gastarif: 4,82ct./kWh Grundpreis: 9,95€/Monat ...und kein Ölgestank im Haus, weder im Keller, noch sonstwo.
Martin S. schrieb: > michael_ schrieb: >> Selten hat jemand mit einer Ölheizung eine Gasleitung vor dem Haus. > > Und man möge nicht glauben, was die kostet... Wir haben unsere > Umrüstungspläne genau deswegen verworfen. So richtig verstehe ich deinen Satz nicht. Jedenfalls bin ich froh, Mitte der 90'-ziger auf Flüssiggas gesetzt zu haben. Trotz, das Flüssiggas fast doppelt soviel wie Öl gekostet hat. An die Jugend, Öl hat da ca. 0,35 DM pro Liter gekostet. Deutsche Mark, wer hat da nur an der Schraube gedreht? Die Wartung vom Gastank plus Miete entspricht etwa der Anschlußgebühr an der Gasleitung.
Lothar M. schrieb: > Arno schrieb: >> Öl kostet aktuell rund 65-70Ct/l, das sind 6,5-7Ct/kWh. Gas bei 6Ct/kWh, >> also rund 10% Kosteneinsparung > > Kaufst du das Gas in der Apotheke? Nein, ich schaue in die Statistik. Lothar M. schrieb: > Mein aktueller Gastarif: 4,82ct./kWh > Grundpreis: 9,95€/Monat ...was bei einem Verbrauch von 10000kWh/Jahr (ist das nicht im EFH recht typisch?) ziemlich genau 6Ct/kWh inklusive Grundpreis sind. Beim Öl hab ich ja auch keine 65Ct/l plus Lieferung... Unsere Hausverwaltung hat es leider (bis Ende 2018) noch nicht geschafft, uns in die "Massentarife" mit einzubringen. Beim Austausch der Heizanlage sprachen sie von 1,2Ct/kWh für Erdgas, das kann es auch geben. Ist aber nicht typisch. michael_ schrieb: > Arno schrieb: >> Aus dem reinen Energiekostenunterschied ganz zu Anfang meines Posts: Gas >> kostet aktuell rund 6Ct/kWh (im EFH - deutlich weniger im MFH mit >> Großmengeneinkauf durch die Hausverwaltung), Öl 6,5Ct-7Ct/kWh. > > Meinst du da Flüssiggas? Nein, Erdgas. > Selten hat jemand mit einer Ölheizung eine Gasleitung vor dem Haus. In städtischem Gebiet gar nicht so selten: Alle Häuser/Wohnungen mit Ölheizung, die ich in den letzten Jahren angesehen habe, hatten eine Erdgasleitung in der Straße liegen (und werden vermutlich nach und nach umgerüstet, wenn die Anlage aufgibt). Und ich habs auch selbst gerade durch... MfG, Arno
Und jetzt große Freude! Du hast wieder einen Keller! Für Party. Klar, vor 25 Jahren war Öl halb so teuer wie Gas.
So viel Diskussion über Öl und Gas und mit keinem Wort wird eine Wärmepumpe erwähnt?
Arno schrieb: > Nein, ich schaue in die Statistik. > > Lothar M. schrieb: >> Mein aktueller Gastarif: 4,82ct./kWh >> Grundpreis: 9,95€/Monat > > ...was bei einem Verbrauch von 10000kWh/Jahr (ist das nicht im EFH recht > typisch?) ziemlich genau 6Ct/kWh inklusive Grundpreis sind. Woher nimmst du deine Statistik? 10.000kWh/J für ein Einfamilienhaus? lächerlich Ich liege mit meinen 22.000kWh/J im untersten Bereich der Statistik für Einfamilienhäuser, 178m². Dank neuer 3fachverglaster Fenster und guter Dämmung. Das sind jährliche Kosten von ~1200€, sprich ~100€ monatlich. Da ist der Grundpreis schon mit eingerechnet. Öl käme für mich überhauptnicht in Frage. michael_ schrieb: > Und jetzt große Freude! > Du hast wieder einen Keller! > Für Party. oder ein Shack....oder eine Werkstatt...oder eine Sauna...oder eine Wellness-Oase...oder....
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Martin S. schrieb: > michael_ schrieb: >> Selten hat jemand mit einer Ölheizung eine Gasleitung vor dem Haus. > > Und man möge nicht glauben, was die kostet... Wir haben unsere > Umrüstungspläne genau deswegen verworfen. Da hier auch gerade Thema - was war der Kostentreiber dabei? Die Buddelei zur Strasse, oder der tatsächliche Anschluss? Wir müssten auch so 20m graben...
Lothar M. schrieb: > Arno schrieb: >> Nein, ich schaue in die Statistik. >> >> Lothar M. schrieb: >>> Mein aktueller Gastarif: 4,82ct./kWh >>> Grundpreis: 9,95€/Monat >> >> ...was bei einem Verbrauch von 10000kWh/Jahr (ist das nicht im EFH recht >> typisch?) ziemlich genau 6Ct/kWh inklusive Grundpreis sind. > > Woher nimmst du deine Statistik? Ich hab google gefragt und das hier gefunden: https://www.vergleich.de/gaspreise.html Lothar M. schrieb: > 10.000kWh/J für ein Einfamilienhaus? lächerlich Nein, das war nicht aus der Statistik, sondern aus dem Bekanntenkreis. Und eher kleinere Häuser mit 100m^2 bis 120m^2, offenbar auch sparsamer und/oder besser gedämmt (ja, alle jünger als 30 Jahre). Lothar M. schrieb: > Ich liege mit meinen 22.000kWh/J im untersten Bereich der Statistik für > Einfamilienhäuser, 178m². Also 5,5Ct/kWh, nicht 4,8Ct. Und damit machst du mich schief von der Seite an, weil 6Ct ja ein Apothekenpreis sei? Lothar M. schrieb: > Dank neuer 3fachverglaster Fenster und guter Dämmung. ...kommst du auf 123kWh/m^2/Jahr, ungefähr den Durchschnitt für Baujahr 1975: https://www.energieheld.de/blog/energieverbrauch-eines-wohnhauses/#Gasverbrauch Bei Baujahr 1990 und durchschnittlicher Wohnfläche von 130m^2 haben wir da auch "meine" 10000kWh/Jahr im Durchschnitt. Lothar M. schrieb: > michael_ schrieb: >> Und jetzt große Freude! >> Du hast wieder einen Keller! >> Für Party. > > oder ein Shack....oder eine Werkstatt...oder eine Sauna...oder eine > Wellness-Oase...oder.... In unserem Fall ein Fahrradkeller. Ja, ist ganz nett, hat bei der Entscheidung auch eine Rolle gespielt. MfG, Arno
Arno schrieb: > Also 5,5Ct/kWh, nicht 4,8Ct. Und damit machst du mich schief von der > Seite an, weil 6Ct ja ein Apothekenpreis sei? Jeder, der nicht deine Ansicht teilt, macht dich schief von der Seite an? Du rechnest dir die Sache schön, denn der Ölpreis liegt aktuell in meinem Wohnort bei: https://www.heizoel24.de/heizoelpreise/homburg-saar/66424 also roundabout 1,5cent über dem Gaspreis. ....und statt meiner popeligen 9,95€/mon. Grundgebühr, womit alles abgedeckt ist, hast du ganz andere Zusatzkosten, wie Raumbereitstellung, Wannenabdichtung, Tankinspektionen u.s.w. die solltest du auch mit einrechnen. Ganz abgesehen von dem Gestank im Haus, den man nicht monetär beziffern kann. Ich kenne keinen Ölheizer wo man nicht schon an der Haustür den Ölgestank riechen kann. Ja, ich weiss, Ölheizer riechen den Gestank garnichtmehr, der hat sich schon überall festgesetzt.
Lothar M. schrieb: > Arno schrieb: >> Also 5,5Ct/kWh, nicht 4,8Ct. Und damit machst du mich schief von der >> Seite an, weil 6Ct ja ein Apothekenpreis sei? > > Jeder, der nicht deine Ansicht teilt, macht dich schief von der Seite > an? Nein, jemand, der mich fragt "Kaufst du das in der Apotheke?" macht mich schief von der Seite an. Jemand, der schreibt "Mein Gaspreis ist niedriger, woher hast du den Preis?" würde das nicht tun. Lothar M. schrieb: > Du rechnest dir die Sache schön, denn der Ölpreis liegt aktuell in > meinem Wohnort bei: > https://www.heizoel24.de/heizoelpreise/homburg-saar/66424 ...bei 60Ct/l-62Ct/l für handelsübliche Tankmengen. Das ist weniger, als ich oben angesetzt hatte mit 65Ct/l-70Ct/l. Aber bestimmt habe ich mir das nur schöngerechnet. Lothar M. schrieb: > also roundabout 1,5cent über dem Gaspreis. > ....und statt meiner popeligen 9,95€/mon. Grundgebühr, womit alles > abgedeckt ist, hast du ganz andere Zusatzkosten, wie Raumbereitstellung, > Wannenabdichtung, Tankinspektionen u.s.w. die solltest du auch mit > einrechnen. Ich weiß nicht, ob du das nicht gelesen hast: Ich heize seit einigen Jahren mit Gas. Mit Erdgas. Oder kann das in deiner Welt gar nicht sein, weil ich andere Preise kenne als du sie bezahlst? Aber du kannst ja mal Preise für Wannenabdichtung und Tankinspektion nennen, ich hab hier vor der Umstellung keine bezahlt. Was sicher mehr daran liegt, dass die in den drei Jahren, die ich hier wohne, gerade nicht angefallen sind, als dass sie nicht existieren. Lothar M. schrieb: > Ganz abgesehen von dem Gestank im Haus, den man nicht monetär beziffern > kann. > > Ich kenne keinen Ölheizer wo man nicht schon an der Haustür den > Ölgestank riechen kann. Dann hättest du vor vier-fünf Jahren mal vorbeikommen sollen, hättest du einen (bzw. ein ganzes Haus) kennengelernt. Aber das führt weg von der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, was eigentlich die Frage war. Da wäre die Frage, wie der neue Fahrradkeller monetär zu beziffern ist, schon näher dran... MfG, Arno
Arno schrieb: > ...bei 60Ct/l-62Ct/l für handelsübliche Tankmengen. Das ist weniger, als > ich oben angesetzt hatte mit 65Ct/l-70Ct/l. Aber bestimmt habe ich mir > das nur schöngerechnet. Mein letzter Bezugspreis war im September, und ich habe 1000 Euro für 1200 Liter bezahlt. Ich würde gerne mehr tanken, aber der Vermieter hat schon angekündigt, dass beim nächsten Defekt die Ölheizung rausfliegt, und wir daher nicht viel tanken sollen. Macht 83 ct. pro Liter.
Martin S. schrieb: > Arno schrieb: >> ...bei 60Ct/l-62Ct/l für handelsübliche Tankmengen. Das ist weniger, als >> ich oben angesetzt hatte mit 65Ct/l-70Ct/l. Aber bestimmt habe ich mir >> das nur schöngerechnet. > > Mein letzter Bezugspreis war im September, und ich habe 1000 Euro für > 1200 Liter bezahlt. > > Ich würde gerne mehr tanken, aber der Vermieter hat schon angekündigt, > dass beim nächsten Defekt die Ölheizung rausfliegt, und wir daher nicht > viel tanken sollen. > > Macht 83 ct. pro Liter. MA/HD Bj~65 2x90m^2 + ~30 genutzter Raum im Keller 29.08.2019 1.895L 1.349,67 71,2 ct '19 04.10.2018 1.939L 1.587,51 81,9 ct '18 14.11.2017 1.998L 1.262,27 63,2 ct '17 11.01.2017 1.997L 1.271,40 63,7 ct '16 -ish 11.11.2015 1.413L 822,24 58,2 ct '15 ... 24.06.2004 2.557L 888,35 34,7 ct '18 hätte man auch auslassen können aber neuerdings lieber randvoll halten dann kommt amn auch notfalls über eine grüne Legislaturperiode aber das Ende der Aera ist wohl absehbar.
Arno schrieb: > Da wäre > die Frage, wie der neue Fahrradkeller monetär zu beziffern ist, schon > näher dran... In meinem Keller möchte ich weder Fahrräder noch Öltanks haben. Die Fahrräder kommen in die Garage und im Keller befindet sich meine Sauna mit angeschlossenem Dusch- und Ruhebereich. Dazu noch Hobbywerkstatt und Büro. Stinkende Öltanks möchte ich dort keinesfalls. Da du aus meinem Link einen Ölpreis von 60cnt. ausgelesen hast, gehe ich davon aus, dass du immer in Portionen von >5000l einkaufst und diese im Keller lagerst. >5000l brauchen ihren Platz. Das wäre der Preis für diese Menge, steht im krassen (Miss)Verhältnis zu deinem angegebenen statistischen Verbrauch. Du fragst nicht wirklich nach dem Vergleich zur Wirtschaftlichkeit, du willst einfach nur bestätigt haben, dass deine Ansicht, Öl sei günstiger, richtig ist. Sei´s drum, rechne dir das Öl schön, mir ist es egal womit du heizt.
Lothar M. schrieb:# > Stinkende Öltanks möchte ich dort keinesfalls. Hast du es bald? Der Tank steht in seinem Raum, die Tür ist zu und die Entlüftung geht nach draussen. Kein Geruch, falls es dir stinkt mußt du eben draussen bleiben. Oder was ist das für eine Bruchbude?
> Mein letzter Bezugspreis Eine Übersicht der Ölpreisentwicklung über 10 Jahre: https://www.fastenergy.de/heizoel-charts.htm
effective immediately schrieb: > Der Tank steht in seinem Raum, die Tür ist zu und die Entlüftung geht > nach draussen. Kein Geruch, falls es dir stinkt mußt du eben draussen > bleiben. Ach, eine Belüftung brauchst du auch? Läuft die angetrieben von den Öldämpfen? Oder musst du teuren Strom dafür aufwenden? Dann sieht deine Rechnung nochmal anders aus. ....und bei geschlossener Tür braucht es auch eine Zuluft! Ja klar, werde ich draussen bleiben, solche olfaktorischen Excesse werde ich mir nicht zumuten.
Lothar M. schrieb: > Ach, eine Belüftung brauchst du auch? > Läuft die angetrieben von den Öldämpfen? Was soll dieser dusselige Kommentar? Du willst ganz offensichtlich Stänkern und frei von jeglichem Fachwissen. Befasse Dich mit Aufbauanweisungen für Öltankanlagen und wundere Dich, dass jede Anlage eine Entlüftungsleitung haben muß.
Lothar M. schrieb: > Da du aus meinem Link einen Ölpreis von 60cnt. ausgelesen hast, gehe ich > davon aus, dass du immer in Portionen von >5000l einkaufst und diese im > Keller lagerst. >5000l brauchen ihren Platz. 60Ct-62Ct fängt laut deinem Link bei 2000l an. Und dass ich noch nie und meine Hausverwaltung schon seit Jahren nicht mehr Öl kaufe, hättest du eigentlich inzwischen verstehen können. Aber was ist denn deiner Meinung nach eine typische Tankgröße? Bei uns waren es wimre 8000l, bei anderen Häusern im Umfeld, darunter auch EFH, waren es ähnliche Größen. Lothar M. schrieb: > Du fragst nicht wirklich nach dem Vergleich zur Wirtschaftlichkeit, du > willst einfach nur bestätigt haben, dass deine Ansicht, Öl sei > günstiger, richtig ist. Ist bei dir 7Ct weniger als 6Ct? Ich zitiere mal meinen ersten Beitrag in diesem Thema, den dritten insgesamt: Arno schrieb: > Öl kostet aktuell rund 65-70Ct/l, das sind 6,5-7Ct/kWh. Gas bei 6Ct/kWh, > also rund 10% Kosteneinsparung MfG, Arno
Was noch nicht angesprochen wurde ist die Taktung der Anlage. Alte Anlagen waren meist hoffnungslos überdimensioniert, damit wird der Kessel in der Übergangszeit dann z.B. nur 3 Min gefeuert, und wird damit nie in einen günstigen Verbrennungszustand gekommen. Alleine durch die Reduzierung der Maximalleistung (und damit die Erhöhung der Brenndauer in der Übergangszeit) erreicht man durch eine neuen Anlage eine grosse Einsparung. Daher der GeltWertTip: Die kleinst mögliche Anlage installieren! Und sich dabei nicht auf den Heizungsbauer verlassen, meine Anlage hat 15kW, das höchste Angebot war 36kW und ich brauch maximal 10kW. Mal nach der "Schweizer Formel" googlen. Und Mut zur Unterdimensionierung, der bringt bares Geld. Lieber mal 2-3 Tage alle 5 (10?) Jahr mit Strom zuheizen. Oder die drei Tage mal mit 19°C auskommen. Und noch ein Vorteil der Gasheizung: die kann modulieren und die 15kW Anlage kann dann mit nur 3.5kW Dauerstrich durchlaufen. Meine hält die Temperatur erstaulicher Weise auf +-0,3°C genau ein (Abweichung, nicht Genauigkeit) Nachteil wohl aller modernen Brennwertanlagen: Die Sensoren verschleissen schnell und müssen häufiger getauscht werden - sehr teuer wenn man es nicht selbermachen kann und frisst den Brennwertvorteil wieder auf. Eine Anlage die 20 Jahre durchläuft gibt es heute wohl nicht mehr.
Bastler_HV schrieb: > Was noch nicht angesprochen wurde ist die Taktung der Anlage. > > Alte Anlagen waren meist hoffnungslos überdimensioniert, damit wird der > Kessel in der Übergangszeit dann z.B. nur 3 Min gefeuert, und wird damit > nie in einen günstigen Verbrennungszustand gekommen. Da stimme ich Dir zu, das ist so. > Daher der GeltWertTip: Geldwert, es gilt immer noch die Rechtschreibung Geld . > Die kleinst mögliche Anlage installieren! Und > sich dabei nicht auf den Heizungsbauer verlassen, Als ich mein Gebrauchthaus renoviert habe, haben mir die Heizungsfritzen abenteuerliche Dinge vorgerechnet, wirklich vertrauenswürdig war keiner dieser. > meine Anlage hat 15kW, > das höchste Angebot war 36kW und ich brauch maximal 10kW. 15kW ist schon wenig, die Masse der Hersteller hat minimal 18kW angeboten - darunter kommen die vermutlich mit den Abgaswerten nicht hin.
Percy N. schrieb: > michael_ schrieb: >> >> Klar, vor 25 Jahren war Öl halb so teuer wie Gas. > > Wo? Blöde Frage. Natürlich in DE. Gut, nicht ganz. 1Kg Gas kann man nicht mit 1l Öl gleichsetzen. Hat aber ca. 55Pf (Flüssiggas) gegenüber 35Pf gekostet. Benzin hat da auch 1DM pro Liter gekostet. Deshalb wollten die DDR-Bürger ja auch den Westen haben. Heute sehe das schon anders aus.
Bastler_HV schrieb: > Und Mut zur > Unterdimensionierung, der bringt bares Geld. Lieber mal 2-3 Tage alle 5 > (10?) Jahr mit Strom zuheizen. Oder die drei Tage mal mit 19°C Sehe ich nicht so. Wer sich eine adäquate Heiztemperatur nicht leisten kann, sollte eine kleinere Wohnung beziehen. Ich betreibe hier eine Viessmann, 24kW, Baujahr 1992 und heize damit 178m², brauche 22.000kWh/J, bei einer Raumtemperatur im Wohnbereich von min. 23°C, abends oft darüber. Solange die Heizung schnurrt, sehe ich keine Veranlassung etwas zu ändern und wenn sie erneuert wird, dann werden es wieder 24kW, eventuell modulierend.
Martin S. schrieb: > Was hat es mit dem "[Endet 28.1.]" auf sich? Threads in /dev/null haben ein "Ablaufdatum". Nach diesem wird der Thread üblicherweise gesperrt oder - wenn es ein wirklich sinnfreier Thread ist - gelöscht. Lothar M. schrieb: > Ach, eine Belüftung brauchst du auch? Läuft die angetrieben von den > Öldämpfen? > Oder musst du teuren Strom dafür aufwenden? Weder noch. Es ist einfach eine passive Entlüftung nach draußen. > Dann sieht deine Rechnung nochmal anders aus. > ....und bei geschlossener Tür braucht es auch eine Zuluft! Die hast Du wie bei jeder Gasheizung auch. > Ja klar, werde ich draussen bleiben, solche olfaktorischen Excesse werde > ich mir nicht zumuten. Alles halb so schlimm. Bei der Ölheizung meinen Eltern riecht man selbst im Heizungsraum fast nichts. Außerhalb dann sowieso nichts. Ich halte mich aber auch hier nur selten längere Zeit im Raum unserer Gasheizung auf ;-)
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Chris D. schrieb: > Alles halb so schlimm. Bei der Ölheizung meinen Eltern riecht man > selbst im Heizungsraum fast nichts. fast... Da kommt auch ein psychologischer Aspekt zum tragen, wer sich für Öl entschieden hat, blendet gerne die Unannehmlichkeiten aus und umgekehrt, wer sich dagegen entschieden hat wird sich sicherlich bestätigt fühlen, wenn ein Störfaktor wahrnehmbar ist. Das hat mit Wirtschaftlichkeitsrechnung nur insofern zu tun, als man einen gewissen Aufwand betreiben muss um sich Unannehmlichkeiten vom Hals zu halten. Wobei für mich alleine schon die Bereitstellung entsprechender Räumlichkeiten einen wirtschaftlichen Wert darstellen.
Lothar M. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Alles halb so schlimm. Bei der Ölheizung meinen Eltern riecht man >> selbst im Heizungsraum fast nichts. > > fast... > > Da kommt auch ein psychologischer Aspekt zum tragen, wer sich für Öl > entschieden hat, blendet gerne die Unannehmlichkeiten aus und umgekehrt, > wer sich dagegen entschieden hat wird sich sicherlich bestätigt fühlen, > wenn ein Störfaktor wahrnehmbar ist. Wie gesagt: ich habe den direkten Vergleich mit unserer Gasheizung. Und mein "fast" ist auch so zu verstehen. Der Geruch ist vernachlässigbar - die alte Heizung (bis 1995?) stank allerdings gewaltig. Vielleicht haben das viele noch in der Nase. Auf jeden Fall stinkt im Keller nichts. > Wobei für mich alleine schon die Bereitstellung entsprechender > Räumlichkeiten einen wirtschaftlichen Wert darstellen. Das ist etwas anderes. Aber so groß sind die Stellverluste für den Tank dann auch nicht und die Heizung selbst haben in etwa dieselben Maße. Meine Eltern haben allerdings auch etwa 140m² nur für den Keller, da fallen 2m² kaum ins Gewicht. Ich persönlich finde Gas aber auch angenehmer, weil sich die Heizungssäuberung deutlich einfacher/angenehmer gestaltet und zumindest die hier seit 20 Jahren äußerst störungsarm läuft. Die Wartung beschränkt sich darauf, einmal im Jahr die Kesselrippen mit dem Besen zu reinigen und die "Aschekiste" auszukippen. Und mittlerweile kann man ja auch einfach den Anbieter wechseln, wenn es einem zu teuer wird. Wir liegen hier bei zwei Etagen mit je 120m² bei etwa 18000kWh pro Jahr (Bj 1975 - oben schlecht isoliertes Fertighaus). Wir haben allerdings auch überall gezeitete Thermostate, was sehr viel Ersparnis gebracht hat.
michael_ schrieb: > Percy N. schrieb: >> michael_ schrieb: >>> >>> Klar, vor 25 Jahren war Öl halb so teuer wie Gas. >> >> Wo? > > Blöde Frage. Natürlich in DE. War da nicht mal was mit "Preiskopplung"?
Lothar M. schrieb: > Die Fahrräder kommen in die Garage Je nach Bundesland und/oder näheren Umständen kann das bös ins Auge gehen.
Unwicht schrieb: > Ich möchte hier mal noch den Punkt Versorgungssicherheit in den Raum > werfen: Wenn mal der Strom in der Region weg wäre - und das ist bei den > zukünftigen Entwicklungen nicht allzu weit hergeholt - kann man zwar > immernoch ein Aggregat anstöpseln und die Anlage betriebsfähig hallten, > aber beim Gasnetz ist vielleicht bald eher Ende und die > Speicherfähigkeit erschöpft. Die Pumpen und Stellglieder im Gasnetz > werden ja bestimmt nicht mit Akkus versorgt. Eine eigene Ölheizung kann > da länger lauffähig sein. Ich habe mir auch schon die Frage gestellt, ob wir bei einem größeren Blackout Gasversorgung haben würden. Ich war mal bei einer Gaspumpstation und die verwenden für die Druckerhöhung im Netz eben Gasturbinen und die sind erstmal (Strom-)netzunabhängig. Wer weiss das? Gibt es Gas bei längerem Stromausfall?
Wenn der Donald Trump weiter verrückt spielt, hast du auch bald kein Öl mehr! Einen Ölausfall halte ich für viel wahrscheinlicher, als einen Gasausfall.
Chris D. schrieb: > Ich persönlich finde Gas aber auch angenehmer, weil sich die > Heizungssäuberung deutlich einfacher/angenehmer gestaltet und zumindest > die hier seit 20 Jahren äußerst störungsarm läuft. Die Wartung > beschränkt sich darauf, einmal im Jahr die Kesselrippen mit dem Besen zu > reinigen und die "Aschekiste" auszukippen. Das ist seit Einführung des schwefelarmen Heizöls auch kein Problem mehr. Ansonsten würde ich im Moment nicht wechseln. Wenn Tank da ist, bei Öl bleiben, wenn Leitung da ist, bei Gas bleiben. Und erstmal abwarten, was die Politik so sagt. Die Preise können auch schnell wieder kippen.
Gunnar F. schrieb: > Wer weiss das? Gibt es Gas bei längerem Stromausfall? Wahrscheinlich nicht, aber das dürfte irrelevant sein. Denn ohne Strom funktionieren nicht viele Heizungen. Nichtmal der Ölofen, den ich in meiner ersten eigenen Wohnung hatte, hätte Öl aus der zentralen Ölversorgung bekommen. Und die Heizung ist auch nicht das Erste, das mir bei Stromausfall Sorgen macht - einige Tage ohne Heizung machen mir nicht viel aus, einige Tage ohne Zugang zu Supermärkten (Automatiktüren, Kassen...) schon, einige Tage ohne Kühlschrank wären auch nicht schön, einige Tage ohne Leitungswasser wären echt kritisch. MfG, Arno
No worries, Gläubige des Armageddons, eine Heizungs-Umwälzpumpe verbraucht heutzutage weniger als 50W, der Zündmechanismus einer Heizung, egal ob Öl oder Gas, dürfte auch nicht mehr als 20W anfordern. Diese 70W dürfte ein junger Mann in einigermassen gutem Allgemeinzustand locker auf dem Trainingsrad (mit Dynamo) für ca. 10 Stunden erbringen. Danach kommt sowieso die Nachtabsenkung und wenn man ins Kalkül zieht, dass der Energieerzeuger durch das Pedaltreten sowieso erheblich endogene Temperatur erzeugt, also keine hohe Raumtemperatur mehr braucht, kann er, sofern auch der Rest der Familie am Pedalieren teilnimmt, eigentlich ganz auf die Heizung verzichten und die erzeugte Energie für die Beleuchtung einsetzen. Mahlzeit
Ziemlich viele Nebenkriegsschauplätze! Bei einem Stromausfall ist's Zappen duster. Egal ob die Versorgung - meist Gas - oder das Teil in Deinem Keller, betroffen ist. Prinzipiell ist es völlig egal, ob eine Pumpe im Kreislauf einer Gas- oder einer Ölheizung werkelt. Die braucht so oder so ihre Energie. Dank der Kopplung des Gaspreises an den des Öls (oder umgekehrt) sollte es auch egal sein was verbrannt wird. Allgemein kann man aber sagen: Eine neuere Heizung ist effizienter als eine alte. Aber man sollte das PC-Prinzip nicht außer Acht lassen. Das besagt der PC, den Du heute kaufst ist besser/schneller als der Vorgänger. Oder die heutige Heizungsanlage ist besser als die gestrige. Ob sich deshalb gleich eine Neuanschaffung lohnt (Heizung oder PC) ist eine andere Frage. Seit 1993 sollte sich aber bei beiden Technologien einiges getan haben.
Naja so viel hat sich nicht getan. Eine Heizung hat gewisse Verluste. Die bekommt man kaum weg. Der Aufwand, noch mehr Zehntel Wirkungsgrad heraus zu beklommen steigt exorbitant an. Das Fraunhofer hat mal einen Solarwechselrichter > 99% Wirkungsgrad gebaut. Kaufen kann man ihn nirgends, denn die Technik wird einfach zu teuer. Was bringt es, wenn man auf die erwartete Lebensdauer 500 Euro spart, wenn man 1000 dafür investieren muss? Schlussendlich bleibt: Fußbodenheizung ist effizienter, als Radiatoren Niedrige Abgastemperatur ist besser, als eine hohe Hydraulisch geregelte Pumpen sind besser, als konstant laufende Isolierte Rohre sind besser, als offene Jede kWh, die man nicht verbraucht, ist eine gute.
Chris D. schrieb: >> Dann sieht deine Rechnung nochmal anders aus. >> ....und bei geschlossener Tür braucht es auch eine Zuluft! > > Die hast Du wie bei jeder Gasheizung auch. Streiche Gas, sage jede Heizung . Als ich mein Haus gekauft habe, war keine Heizung vorhanden, Einzelöfen. Ich habe dann eine Öl-Zentralheizung gebaut (1993), Brenner / Kessel im Erdgeschoss. Ein paar Jahre später habe ich den Heizungsraum mit einer Türe versehen - und direkt Mecker vom Schornsteinfeger gefangen: Mit der Türe ist das kein Raumluftverbund mehr, der Heizungsraum braucht eine direkte Zuluft mit min. 150 cm² Querschnit. Ist nachvollziehbar, also ein Loch in die Außenwand gehackt, einen Kanal aus Zinkblech gebogen und draußen ein Gitter drauf. >> Ja klar, werde ich draussen bleiben, >> solche olfaktorischen Excesse werde ich mir nicht zumuten. > Alles halb so schlimm. Bei der Ölheizung meinen Eltern > riecht man selbst im Heizungsraum fast nichts. In meinem Anlagenraum riecht nichts - außer, ich habe bei der Wartung gekleckert. Meine Kunststoff-Batterietanks stehen außerhalb im ebenerdigen Anbau, geschlosserer Raum, da hat es erkennbar nach Öl gerochen. Die Tankanlage wurde erneuert und durch doppelwandige Kunststoftanks ersetzt, "Schütz Tank im Tank". Der Hersteller wirbt mit 'SMP-Geruchsbarriere: wirksamer Schutz gegen Ölgeruch', das kann ich bestätigen, der Geruch ist weitgehend verschwunden. Chris D. schrieb: > Meine Eltern haben allerdings auch etwa 140m² > nur für den Keller, da fallen 2m² kaum ins Gewicht. Wie kommst Du auf 2m²? Meine 4 x 1000 Liter brauchen 5m² Raum, auch mit 4x750l oder 2x1500l wird das nicht nennenswert weniger. Aber gut, bei 140m² verfügbarer Fläche ist das fast egal. Sebastian S. schrieb: > Seit 1993 sollte sich aber bei beiden Technologien einiges getan haben. Ich habe mir letztes Jahr Prospekte von Viessmann angeschaut, da stehen jede Menge Buzzwords drin, u.a. die Regelung. Meine Klöckner war nicht die billigste, aber mit der aktuellen Werbung kann die locker mit! Was sagt mir der Heizungsfritze: "Lassen sie sie laufen, solange sie tut, eine Neuanschaffung bekommen sie nicht gerechnet". Ich werde ihm nicht widersprechen, bei 1200..1500 l / Jahr und vielliecht 10% Brennstoffersparnis bekomme ich keine neue Anlage gerechnet, die in den Bereich 10.000 Euro käme.
Beitrag #6123016 wurde vom Autor gelöscht.
Manfred schrieb: > Was sagt mir der Heizungsfritze: "Lassen sie sie laufen, solange sie > tut, eine Neuanschaffung bekommen sie nicht gerechnet". > > Ich werde ihm nicht widersprechen, bei 1200..1500 l / Jahr und > vielliecht 10% Brennstoffersparnis bekomme ich keine neue Anlage > gerechnet, die in den Bereich 10.000 Euro käme. Nun, dass man eine funktionierende Anlage nicht ohne Not ersetzt ist doch nun wirklich keine neue Erkenntnis. Im Prinzip ists wie bei alten PKWs: man kann sie lange fahren und instandhalten, aber irgendwann ists nicht mehr wirtschaftlich und es lohnt eine Neuanschaffung.
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Le X. schrieb: > Nun, dass man eine funktionierende Anlage nicht ohne Not ersetzt ist > doch nun wirklich keine neue Erkenntnis. Es wird des öfteren erzählt, man soll es wegen der Ersparnis bei den Betriebskosten tun. Und genau das ist sehr zweifelhaft. > Im Prinzip ists wie bei alten PKWs: man kann sie lange fahren und > instandhalten, aber irgendwann ists nicht mehr wirtschaftlich und es > lohnt eine Neuanschaffung. Klar, wenn an der Karre alle paar Monate etwas zu flicken ist, muß sie weg. Aber man wird keinen wenige Jahre alten PKW geringer Laufleistung ersetzen, weil der neue einen Liter pro 100 km weniger braucht, das kann jeder rechnen. Ich werfe auch meinen Gefrierschrank nicht weg, obwohl ich mit einem neuen über die nächsten 10 Jahre 250 Euro Stromkosten sparen könnte, dafür aber 500 Euro investieren müsste.