Ist es möglich ein Notebook direkt über die Pole des Akkuanschlusses zu betreiben? Mit einem selbst gebauten 3s Akkupack mit eigenem BMS und extra Ladebuchse im Pack? Der Netzteilanschluss hat 19V und diese Lösung würde noch den Verlust des Wirkungsgrades des Boostes verschleudern: https://www.youtube.com/watch?v=vg57KibRxUc Wenn das nicht geht, warum könnte das so gemacht sein? Ein altes Handy kann ich auch direkt an eine Zelle anschließen, warum sollte mir der Pc Hersteller vorschreiben welche Stromquelle ich verwenden darf und welche nicht? Das wäre rotzfrech und genauso deppert wie die ganzen Spezialnetzteile für die Elektronik, die ja durch die Politik verboten worden sind, deshalb gibt es ja jetzt mittlerweile Standardnetzteile für alle Geräte.
Der G. schrieb: > warum sollte mir der Pc > Hersteller vorschreiben welche Stromquelle ich verwenden darf und welche > nicht? Die haben nicht ohne Grund "vorgeschrieben". Jedes NB hat eine Buchse für Stromversorgung, was hindert dich daran die zu benutzen?
Du fragst, ob es möglich ist, am Akkuanschluß eines Notebooks einen Akku anzuschliessen, und damit das Notebook zu betreiben? Die Antwort kennst du selber. Wenn es elektrisch (und mechanisch) passt, dann ja, sonst nein. Oliver
Der G. schrieb: > Wenn das nicht geht, warum könnte das so gemacht sein? Ein altes Handy > kann ich auch direkt an eine Zelle anschließen, warum sollte mir der Pc > Hersteller vorschreiben welche Stromquelle ich verwenden darf und welche > nicht? Damit du dich nicht mit einem selbstgebastelten Netzteil in die Luft jagst und den Notebook-Hersteller verklagen willst. Er hat seine Netzteile für genau seine Anwendung ausgewählt und notwendige Zertifizierungen und Prüfungen für EMV und Sicherheit von Personen durchgeführt. Durch intelligente BMS und Rechner, die mit den Netzteilen kommunizieren kann so die Lebensdauer der Akkus durch optimales Laden/Entladen verlängert werden. Wenn ich an meinen Dell-Bürotrümmer ein zu schwaches Netzteil anschließe, meckert der Laptop rum und lädt nicht, weil dass Netzteil nicht die notwendige Leistung hat. Wäre das dem Laptop egal, würde das Netzteil kochen, der Akku weiter entladen werden, die Kiste geht irgendwann aus und ich bin sauer auf Dell, obwohl ich ein für die Anwendung ungeeignetes Netzteil verwendet habe. Ansonsten: Die Versicherung des Herstellers kann ruhiger schlafen, wenn nicht jeder seine Lithium-Akkus vom Laptop mit irgendwas laden kann. Ein paar US-Paranoia spielen damit sicherlich auch rein. Bevor die Hersteller auf Millionen verklagt werden, weil ein verkohlter Kunde nicht wusste, dass er seinen Laptop nicht direkt an seiner Tesla-Batterie laden darf, schützt er lieber das Gerät und lässt nur seine eigenen, geeigneten Netzteile zu.
Man kann selbstverständlich seinen Notebookakku aufmachen und die Zellen dort drin laden wie man möchte, aber man kann soweit ich weiss nicht einfach das Notebook Akku BMS rausreissen und die Zellen so ans Laptop anschließen, und das war meine Frage, nichts anderes. Ich male es nochmal auf damit es jeder verstehen kann. Weil so muss man sich einen kompatiblen Akku kaufen, oder einen orginalen, NUR wegen dem speziell für das Notebook passende BMS.
Der G. schrieb: > aber man kann soweit ich weiss nicht > einfach das Notebook Akku BMS rausreissen und die Zellen so ans Laptop > anschließen, und das war meine Frage, nichts anderes. Na ja, was die Wortsammlung in deinem Ausgangsposting wirklich fragen wollte, weisst wohl nur du selber. Aber ja, so ist das. Ob du das gut findest, oder nicht, spielt keine Rolle. Und eigentlich stellt sich dann die Gegenfrage. Warum willst du da Zellen ohne BMS anschliessen? Aber das ist eigentlich auch völlig egal. Oliver
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Praxiserfahrung: Laptop geht kurz an, merkt das was fehlt, geht wieder aus.
*.* schrieb: > Praxiserfahrung: Laptop geht kurz an, merkt das was fehlt, geht wieder > aus. Er hält den Akku für gefälscht oder defekt, weil er keine Datenverbindung zum BMS aufbauen kann.
Genau darum gets. Wie bei den Druckerpatronen wird hier geplante Obsoleszenz betrieben und zwar ohne Bremse. Laptop muss man wegschmeißen, nur weil man keinen Hersteller Chip für seine Batterien hat. Drucker muss man wegschmeißen, weil die Patronen mit Hersteller Chip zu teuer sind. Ladegeräte mit Spezialstecker kosteten damals 40 Euro, heute die gleichen mit Universalanschluss 4 Euro. Das sollte zu denken geben. Politiker haben wohl gemerkt dass das mit den Netzteilen reine Veräppelung ist, aber bei den anderen Dingen sind sie wohl noch nicht dahinter gekommen. Der Batterien Standard von früher war ok. Damals gab es keine Chips die die Verwendung hätten verhindern können. Angenommen es hätte welche gegeben. Heute kostet ein guter AA Akku 2 Euro. Ein Hersteller kommt her und baut sein Gerät so dass nur noch gechipte AA Akkus passen, die er selbst minderwertiger als die regulären herstellt und für 20 Euro das Stück verkauft. Es wäre das gleiche, nur etwas offensichtlicher. Vermutlich reden sich die Hersteller raus oder bestechen, damit sie das bringen können.
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Der G. schrieb: > Der Batterien Standard von früher war ok. Damals gab es keine Chips die > die Verwendung hätten verhindern können. Damals gab es auch keine Batterien, die auf falsche Behandlung so empfindlich reagierten, wie heutige Li-Akkus. Allenfalls kaputt hat man sie bekommen, aber damit ’ne schöne Gasfackel hinzubekommen, war schon sehr schwer bis unmöglich. Mit Li-Akkus geht’s kinderleicht – da brauchen nur Leute beizugehen, die keine Ahnung haben, was sie da tun. Solche, wie der TE, zum Beispiel. Abgesehen davon kann man bei alten Notebookakkus die Zellen wechseln. Bei neueren kann man’s zwar theoretisch auch, aber die LiPo-Zellen werden nach Vorgaben des Notebookherstellers hergestellt, und mechanisch passende Zellen sind daher schwer zu finden. Außerdem ist’s mit LiPo-Zellen noch viel einfacher, ’ne Gasfackel zu produzieren, als mit 18650er „Hardshell“-Zellen.
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Der G. schrieb: > Wie bei den Druckerpatronen wird hier geplante Obsoleszenz betrieben und zwar >ohne Bremse Also Apfel und Birnen!
Es ist hingegen kein Problem, die Zellen aus einem Notebookakku gegen neue zu ersetzen. Der Wächterchip im Akku (das ist kein BMS) setzt zwar dadurch seine Zyklenzähler nicht zurück, aber das sollte das Powermanagement des Rechners eigentlich nicht stören. Ob die Kapazitätsberechnungen des Chips neu erfolgen, ist abhängig vom Typ und lässt sich nicht vorhersagen.
Der G. schrieb: > Wie bei den Druckerpatronen wird hier geplante > Obsoleszenz betrieben Das sehe ich anders. Der Chip im Akkupack protokolliert wie viel Strom rein und raus geht. Er erfasst damit die Kapazität des Akkus und dient zur Anzeige des verfügbaren Laufzeit. Ich habe bei mehreren Notebooks festgestellt, dass die angezeigte Kapazität durchaus auch wieder steigen kann, wenn der Chip bemerkt, dass er zu wenig geschätzt hat. > Laptop muss man wegschmeißen, nur weil man keinen Hersteller > Chip für seine Batterien hat. Ich habe noch nie erlebt, dass jemand für seinen alten Marken-Laptop (Acer zähle ich nicht dazu) keinen Ersatzakku mehr bekommen konnte. Und glaube mir, ich habe viele alte Schätzchen gesehen weil ich einige Jahre im Handel und in der Reparaturwerkstatt von HP gearbeitet habe. Zudem kann man notfalls eine externe Powerbank benutzen, wenn der interne Akku verbraucht ist und man keinen neuen kaufen kann. Bei Tintenpatronen und Tonerkartuschen halte ich auch nicht viel von dem Dongle. Aber bei Lithium Akkus bin ich dankbar für das gewisse Maß an Sicherheit, dass dadurch entsteht. Ich habe keine Lust, meine Kinder in ihrem Bett verrennen zu lassen.
Matthias S. schrieb: > Es ist hingegen kein Problem, die Zellen aus einem Notebookakku > gegen neue zu ersetzen Es geht ihn vermutlich nicht um defekte Akku, sondern um 2. Akku... Der G. schrieb: > Der Netzteilanschluss hat 19V und diese Lösung würde noch den Verlust > des Wirkungsgrades des Boostes verschleudern: Warum nimmst du kein 4S oder 5S? Dann kannst du ohne Booster betreiben.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich habe keine Lust, meine Kinder in > ihrem Bett verrennen zu lassen. Immer diese blöden Tippfehler. Ich habe keine Lust, meine Kinder in ihrem Bett verbrennen zu lassen.
Der G. schrieb: > so muss man sich einen > kompatiblen Akku kaufen Für schätzungsweise um die 25€ ... Das baugleiche 'Original' für schätzungsweise das 5-8fache, nur das das schon seit Jahren im Regal gelegen hat, weil niemand bereit ist einen Akku zu kaufen der den Restwert des NB übersteigt... Ich denke niemand weiß wie Dein spezieller NB darauf reagiert wenn er mit dem BMS nicht reden kann. Kannst Du aber einfach ausprobieren, wenn Du direkt am Akku Anschluss mit einem Labornetzteil einspeist.
Man könnte die Baugrößen der Akkus normen und auch die Wächterchips, sofern überhaupt welche gebraucht werden. So muss ich mir eben nen kompatiblen Akku kaufen, die Schrottzellen rausreissen, wegschmeißen und gegen Markenzellen austauschen. Wenn beim Schrottakku das BMS fehlt, muss ich noch ein eigenes einbauen zum Laden. Das wäre aber alles nicht nötig wenn sich nicht jeder Hersteller für etwas ganz besonderes halten müsste. Bei Werkzeugakkus das gleiche, es gibt Adapter, da kann man Makita, Milwaukee, Dewalt Akkus an jedem anderen Gerät nutzen. Das ist eine Demonstration wie bekloppt das Ganze Theater eigentlich ist.
Die Bauform hat nichts mit dem Inhalt zu. 18650 bedeutet nur 18mm Durchmesser 65mm lang die Chemie wird vermutlich irgendwas mit Lithium sein aber schon das muss nicht sein. Wie die Rezepte für Anode, Kathode, Elektrolyt und Separator aussieht ist Firmengeheimnis und daran forschen mehrere tausend Entwickler um sie ständig zu verbessern. Sie haben auch unterschiedliche Ziele hohe Leistung, hohe Energie, geringe Selbstentladung, lange Lebensdauer, hohe Sicherheit, viele Zyklen, flachen Zyklen, betrieb bei tiefen Temperaturen, bei hohen Temperaturen ... je nach gewünschten Anwendungsfall Klar kann man einen eingebauten Akku durch was eigenes ersetzen. Wenn man es kann. Die Nachbauerfirmen können es meistens. Du wirst es vielleicht auch können wenn du dich lange genug damit beschäftigst.
Der G. schrieb: > Das wäre aber alles nicht > nötig wenn du dir einfach keinen Laptop kaufen würdest. Es zwingt dich ja niemand dazu, und überlebensnotwendig ist so etwas auch nicht. Oliver
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