Hallo zusammen, ich suche nach einem ToF Sensor, der mir gute Distanzmessungen durch Glasscheiben ermöglicht. Kennst sich da jemand von euch in diesem Gebiet aus? Ich habe es mit einem von ST probiert, aber es zeigte mit nur falsche Ergebnisse an. MfG
Welcher kann das nicht - vorausgesetzt, die Scheibe ist sauber.
Hugo H. schrieb: > Welcher kann das nicht - vorausgesetzt, die Scheibe ist sauber. Also ich verwende diesen hier: https://www.mouser.de/ProductDetail/STMicroelectronics/VL53L0CXV0DH-1?qs=sGAEpiMZZMsGWr8tnf4xdQM7e7CVq0Twr1g5wsEmu22JmACNkTK91A%3D%3D Damit geht es nicht.
Der Laser auf dem Sensor macht 940nm, nahes Infrarot wie bei Fernbedienungen, das muss eigentlich durch die Scheibe durchgehen, es sei denn die ist irgendwie wärmeschutzbedampft. Mit ner Handykamera schauen, ob das Licht durchgeht. Physics rulez! Cheers Detlef
Doch, das sollte gehen. Natürlich muss sich das Glas direkt am Sensor befinden. Die Reichweite wird evtl. etwas kleiner werden. Suche nach der ST AP-Note AN4907
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Nutze den VL53L0X gerade für meine BA. Wenn du das Datenblatt durchschaust, kommt ein Diagramm oder Beschreibung welche Distanzen zwischen Laser und Abdeckung sein dürfen. Bei mir funktioniert es super! Nutze aber auch die API von ST.
Jakob schrieb: > Hallo zusammen, > > ich suche nach einem ToF Sensor, der mir gute Distanzmessungen durch > Glasscheiben ermöglicht. Kennst sich da jemand von euch in diesem Gebiet > aus? > > Ich habe es mit einem von ST probiert, aber es zeigte mit nur falsche > Ergebnisse an. > > MfG Dafür nimmt man Quarzglas mit einer Durchlässigkeit für Infrarot- bis Ultraviolettstrahlung. https://de.wikipedia.org/wiki/Quarzglas
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Moin, Detlef _. schrieb: > Der Laser auf dem Sensor macht 940nm, nahes Infrarot wie bei > Fernbedienungen, das muss eigentlich durch die Scheibe durchgehen, es > sei denn die ist irgendwie wärmeschutzbedampft. Mit ner Handykamera > schauen, ob das Licht durchgeht. Natürlich geht der Laser durch die Glasscheibe durch aber das Problem ist ja die leichte Reflektion an der Oberfläche. Das reflektierte Licht sorgt auch für eine Detektion und dann wird eben nicht durch das Glas durch detektiert sondern das Glas selbst. Da die ST-Sensoren keine echte Zeitmessung einzelner Photonen sondern eine Lasermodulation usw. machen ergibt sich im Distanz-Ergebnis eine Reichweite etwa aus dem Mittelmaß dessen, was reflektiert wird. Also dann irgendein Wert zwischen dem Glas und dem Objekt in der Mitte. In welchem Abstand willst ist das Glas denn? Meinst du ein Deckglas um den Sensor abzudencken oder willst zu z.B. durch Fenster messen können? Ist der Abstand fest oder Variabel? In einem der ST Sensoren gab es irgendeine Möglichkeit über ein Histogramm einen bestimmten Distanzbereich von der Messung auszuschließen - damit könnte man evtl. Glasscheiben in fester Entfernung ausblenden... schönen Gruß, Alex
Hugo H. schrieb: > Welcher kann das nicht - vorausgesetzt, die Scheibe ist sauber. Geh mal zu Fielmann und anschliesend zu deinem Psychologen.
Paula Q. schrieb: > Geh mal zu Fielmann und anschliesend zu deinem Psychologen. Du hast wohl Erfahrung mit Psychologen - erzähl mal (aber im Off-Topic-Bereich).
Jakob schrieb: > Damit geht es nicht Da vermute ich dann eine Wärmeschutzverglasung (x % verspiegelt). Da geht es nicht.
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Ich empfehle dringend den Nachfolger VL53L1X, der ist durch höhere Leistung gerade in diesem Anwendungsfall besser. Jakob schrieb: > Ich habe es mit einem von ST probiert, aber es zeigte mit nur falsche > Ergebnisse an. Unbedingt die Crosstalk-Kalibration durchführen. Aufwand mag zunächst abschrecken, ist aber ganz einfach. Kalibrierung wird im Sensor gespeichert. Ist auch im Ultra-light driver enthalten.
Ich hatte den 0X und den 1X Sensor. Der 1er war wesentlich stabiler und nicht so empfindlich gegen Störungen. Vieleicht sollte der TE mehr beschreiben, was er wie messen möchte, und was eine Glasscheibe bei ihm genau bedeutet. Immerhin sprach er im Plural.
Paula Q. schrieb: > Dafür nimmt man Quarzglas mit einer Durchlässigkeit für Infrarot- bis > Ultraviolettstrahlung. Wenn man sein Geld anders nicht los wird, ist das natürlich eine Lösung. Für die 940nm ist das aber nicht nötg. Guck dir mal Transmission surfen von Glas an.
Wolfgang schrieb: > Guck dir mal Transmission surfen von Glas an. Der autom. Rechtschreibkorrektur scheint noch etwas Kontextsensitivität zu fehlen ... Es soll natürlich Transmissionskurve heißen. @ Paula Q. Jetzt verrate mal, wo du der gezeigten Kurve für normales optische Glas irgendeine Notwendigkeit entnimmst, für 940nm auf Quarzglas umzuschwenken. Für IR nimmt man übrigens Germanium ;-) https://www.hellma.com/en/laboratory-supplies/cuvettes/material-and-technical-information/
2 Cent schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtgeschwindigkeit#Lichtgeschwindigkeit_in_Materie Was willst du uns mit diesem außerordentlich tiefgreifenden Hinweis sagen? Der TO möchte durch eine Glasscheibe messen, nicht in einem Glasblock. Und selbst dann ließe sich das durch einen Skalierungsfaktor zurecht rücken.
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