Moin Zusammen. Ich baue meine kleine Kellerwerkstatt um, und möchte die Elektrik in diesem Raum verbessern. Dazu bräuchte ich für die Planung und Durchführung ein paar Hilfen. Natürlich soll es am Ende ordnungsgemäß abgenommen werden - ich möchte aber die mir möglichen Sachen in Eigenleistung machen. Ok, aktuell sieht es so aus: Neben der Tür kommt ein 3-adriges Kabel aus der Wand in eine Verteilerdose. Daran hängt ein Kabel in den nächsten Raum, 2 Lampen, der Schalter und eine Doppelsteckdose. Dieses Kabel hängt am Kreislauf Keller und ist am SK mit 16A abgesichert. Dann gibts gegenüber noch ein Kabel, 5-adrig mit ein wenig mehr Querschnitt, da hängen Schalter und Lampe, 2 Doppelsteckdosen und ein Kabel raus zum Schuppen dran. Abgesichert mit 3x 16A (hier stand wohl mal eine Sauna). An Werkzeug hab ich nur Handgeräte, eine Tischkreissäge, nen Sauger und nen Heizlüfter. Ich hätte jetzt an der Tür einen kleinen Verteilerkasten hingesetzt mit FI und Sicherung jeweils für Licht und 2-3 Doppelsteckdosen, und hinten einen Verteiler mit FI und Sicherung für Licht, Schuppen draußen, 3-4 Doppelsteckdosen. Müssten dann hier auch 16A Sicherungen rein? Wie schließe ich das 5-adrige am besten an? Danke schon mal, Gruß
Vergiss das 3-adrige an dem der Rest vom Keller hängt, die bleibt für Licht und Doppelsteckdose, nutze das 5-adrige. Schalte 1-2 CEE16 Drehstromsteckdosen und 3 x 3 Schukosteckdosen dran. Farblich markieren. So können leistungsstarke Verbraucher an unterschiedliche Phasen, und empfindliche Elektronik wird nicht gestört an ihrer Phase. Und die 11 Steckdosen sind schneller belegt als einem lieb ist, Ladegeräten sei Dank. Alleine (Beispiel, hast du (noch) nicht) meine Fräsmaschine nutzt 4 Steckdosen auf 3 Phasen: Fräse, Kompressor für MMS, Laptop+DRO als Elektronik.
Was erhoffst du dir von einer eigenen Unterverteilung in diesem Raum? Welche Vorteile siehst du dabei? Ich sehe da keinen Sinn. Wenn man eine Unterverteilung macht und da kommen Sicherungen rein, dann müssen die selektiv zu den Sicherungen in der Hauptverteilung sein. Es soll immer nur die naheliegendere Sicherung fallen, die im Hauptverteiler nicht. Grobe Faustregel wäre, dass die sich 2 Stufen unterscheiden müssen. Wenn man es richtig machen will muss man aber die Kennlinien anschauen. Selbstverständlich müsstest du auch eine neue Leitung zwischen Haupt- und Unterverteilung legen. Dein Bedarf scheint ja mit ein paar zusätzlichen Steckdosen gedeckt zu sein. Ein FI (RCD) gehört in den (schon existierenden) Sicherungskasten/Hauptverteiler im Keller. Was ich mir anschauen würde ist das 5-adrige Kabel. Es ist nicht wirklich toll, wenn es von der Werkstatt weiter in den Schuppen geht. Besser wäre eine eigene, extra abgesicherte Leitung von der Hauptverteilung in den Schuppen. Konkreter KÖNNEN wir dier hier keine Hilfe anbieten. Das muss sich ein Elektriker vor Ort anschauen.
Danke schon mal für die Anmerkungen. Das 5er Kabel hört im Werkraum auf (da stand mal die Sauna), und es wurde ein 3er Kabel raus zum Schuppen gelegt. Leider ist der Hauptsicheurngskasten wie auch die Elektrik schon etwas älter, und voll belegt. Ich hatte mir eigentlich erhofft, mit einer separaten Sicherung im Werkkeller nicht gleich das halbe Haus dunkel zu machen falls mal was ist. Klingt für mich sinnvoll - für euch nicht? Zumal ja das 5-adrige Kabel separat über die 3x16A gesichert ist. Im Hauptsicherungskasten ist natürlich ein FI drin.
Stephan schrieb: > Zumal ja das 5-adrige Kabel separat über die 3x16A gesichert ist. Eine erneute Absicherung macht keinen Sinn. > Im Hauptsicherungskasten ist natürlich ein FI drin. Eine erneute Absicherung macht keinen Sinn. MaWins Vorschlag geht in die richtige Richtung. Zusätzliche Steckdosen für Werkzeug aus der 5-adrigen Leitung. Die 3-adrige Leitung für Licht und den anderen Raum lassen wie sie ist. Wenn das ganze Haus nur einen FI hat ist das halt so. Ohne größere Umbauten an der Hauptverteilung, in der kein Platz mehr ist, wird das vermutlich schwierig. Aber man sollte es sich vor Ort anschauen.
Achja, da ja nur ein Kabel aus der Wand schaut - wie bestimme ich denn die Phasen?
Stephan schrieb: > Achja, da ja nur ein Kabel aus der Wand schaut - wie bestimme ich denn > die Phasen? Da kommen normal ein gelb/grüner, ein blauer, ein brauner, ein grauer und ein schwarzer Draht heraus - kann aber bei älteren Kabeln auch anders sein... Zwischen blau und einem andersfarbigen musst Du jeweils 230 Volt messen - zwischen den anderen 3 jeweils 400 Volt... Ich würde das aber an Deiner Stelle einen Elektriker machen lassen, wenn Du schon so danach fragst!
Eine neue Leitung für eine UV in der Werkstatt ist wohl keine Option? Ich habe im Zählerkasten einen Hauptschalter für die Werkstatt, dann geht eine 5x10mm² Leitung in die Werkstatt und dort sitzt eine UV. In der ist ein FI + LSS für die Steckdosen (230V und 400V) und ein kombinierter FI/LS für Licht. Und ein 300mA FI das Erdkabel zur Garage/Scheune überwacht. Gerade die Trennung von Licht und Steckdosen halte ich sehr sinnvoll, wenn man öfters mit Maschinen wie Hobel, Sägen und Fräsen hantiert um im Falle eines Defektes/Überlastung nicht gleich im Dunkeln zu stehen...
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