Hallo zusammen, ich bin gerade dabei Bewerbungen zu schreiben bei vielen Stellenanzeigen steht drinnen das eine Gehaltsvorstellung mit angegeben werden soll. Wie würdet ihr das machen orientiert man sich am besten an der IGM Tabelle und ich gebe All-In an nehme ich an ? Bewerbe mich in NRW und schließe mein Studium zum Bachelor of engineering Automatisierungssysteme im März ab. Sprich es ist meine erste Stelle nach dem Studium. Habe vor dem Studium eine Ausbildung zum Elektroniker gemacht und 1,5 Jahre als Werksstudent gearbeitete und so schon etwas Erfahrung gesammelt. Ist da All-In 60k realistisch ? Zumindest als Vorstellung da geht sicher noch was runter oder werde ich mit 60k erst gar nicht eingeladen ? Gruß Absolvent
Absolvent schrieb: > werde ich mit 60k erst gar nicht eingeladen ? Findest du es nicht seltsam, dass man von dir solche Zahlen haben möchte? Du machst dich unfreiwillig - freiwillig zum Anbieter und eigentlich nicht zum Bewerber. Möglich, dass man es ernst meint, aber auch ist es möglich, dass man nur den Markt sondieren will. Verboten ist es nicht, aber eine Unsitte. Die Stellenanzeigen sind ja nur Einladungen sich zu bewerben. Eine Antwort ist nicht garantiert. Ohne Berufserfahrung als Absolvent wirst du wahrscheinlich noch keine 60k angeboten bekommen. Absolvent schrieb: > IGM Tabelle Die ist nur zur Orientierung bis du erfährst ob der Betrieb überhaupt nach IG-Metall bezahlt. Ich verstehe auch nicht, warum da so eine Geheimniskrämerei gemacht wird. Für mache ist das wichtig, für andere nicht.
Was bleibt mir denn anderes übrig als eine Gehaltsvorstellung anzugeben wenn sie doch gefordert ist. Das ich die 60k nicht bekommen werde glaube ich auch aber die werden mich mit Sicherheit eh runterhandeln egal was ich angebe. Von daher dachte ich mit 60k anfangen wäre okay. Meine Befürchtung ist nur das ich dann gar nicht erst eingeladen werde. Böser Onkel schrieb: > Die ist nur zur Orientierung bis du erfährst ob der Betrieb überhaupt > nach IG-Metall bezahlt. Vermutlich werden nicht nicht nach IG-Metall zahlen, sonst würden die doch keine Gehaltsvorstellung wollen.
Absolvent schrieb: > Meine Befürchtung ist nur das ich dann gar nicht erst eingeladen werde. Das ist mehr als sicher da nur FH Bätschlor und zu hohe Gehaltsforderung für das arme NRW.
60k würde für mich klingen, als hättest Du Dich nicht mit den Zahlen beschäftigt und lediglich eine attraktive Zahl genannt. Mit einer genaueren Angabe, wie 52.500 oder sonstwas, könntest Du mehr punkten.
Man soll also seinen Gehaltswunsch angeben, ohne zu wissen was der AG bietet. Urlaubstage, 30 Stundewoche, kostenlose Kantine, Firmenwagen, Kinderbetreuung, ... Ich schreib nix rein, aufgrund welcher Basis sollte ich das machen? Wenn der AG billige Sklaven sucht, soll er eben den Hungerlohn gleich nennen, dann hat er weniger lästige Vorstellungsgespräche.
Absolvent schrieb: > Was bleibt mir denn anderes übrig als eine Gehaltsvorstellung anzugeben > wenn sie doch gefordert ist. Das ich die 60k nicht bekommen werde glaube > ich auch aber die werden mich mit Sicherheit eh runterhandeln egal was > ich angebe. Von daher dachte ich mit 60k anfangen wäre okay. > > Meine Befürchtung ist nur das ich dann gar nicht erst eingeladen werde. Mal rhetorische Fragen zur Gedankenentspannung: *welche zu niedrige Gehaltsangabe führt zu einer Nichteinladung? *kann man fehlende Qualifikationen durch Gehaltsverzicht kompensieren? *Welcher Zusammenhang besteht zwischen Wechselwilligkeit und Gehalt? >60k würde für mich klingen, als hättest Du Dich nicht mit den Zahlen >beschäftigt und lediglich eine attraktive Zahl genannt. Mit einer >genaueren Angabe, wie 52.500 oder sonstwas, könntest Du mehr punkten. Nein, eine genaue Gehaltsangabe zum Verhandlungseinstig ist genaus so dämlich, wie die Suche nach einem 46,3333 kOhm Widerstand nur weil diese Zahl auf dem Taschenrechner steht. Unmd schliesslich ist beim Bewerberscan nur wichtig, welches Gehalt die Firma als Schmerzgrenze des Bewerber annimmt, also die Jahressumme bei der der Bewerber grußlos aufsteht und auf Nimmerwiedersehen verschwindet. Und über diese Schmerzgrenze sollte man als bewerber die Firma im völlig Unklaren lassen. 60kist ne brauchbare Angabe, Du kannst Dich ja noch mit Floskeln wie "nach meinem Kenntnissstand marktüblich" absichern.
Absolvent schrieb: > Was bleibt mir denn anderes übrig als eine Gehaltsvorstellung anzugeben > wenn sie doch gefordert ist. Stöbere hier im Forum mal nach Michael S. (technicans), Cerberus, Dr. Who und Böser Onkel. Das ist alles leider dieselbe Person, die vehement versucht, jeden von einer Anstellung fern zu halten. Du musst keinen definierten Betrag angeben. Aber wenn du schreibst, dass du dich bei der Gehaltsvorstellung am IGM-Tarif orientiest (die Daten haben sie ja selbst), dann gibst du zumindest diese Region vor. Wenn die erheblich weniger zahlen wollen, dann laden sie dich nicht ein. Wenn sie deine Bewerbung interessant finden und denken, dass ihr euch einig werdet, dann wird einem Gespräch wohl wenig im Weg stehen.
Kastanie schrieb: > Aber wenn du schreibst, dass du dich bei der Gehaltsvorstellung am > IGM-Tarif orientiest (die Daten haben sie ja selbst), dann gibst du > zumindest diese Region vor. Das ist eine mögliche Formulierung ("Meine Gehaltsvorstellung orientiert sich am IGM-Tarif"), auch wenn ein KMU da wohl erstmal schlucken muss. Eigentlich hat ein Absolvent keinen oder nahezu keinen Verhandlungsspielraum, deshalb dient diese Frage nur dazu, abzuklopfen, ob der Bewerber den marktüblichen Preis kennt. Bei Stellenausschreibungen, die Berufserfahrung voraussetzen, ist dies dagegen eine wichtige Frage, die den Ausgangspunkt der Verhandlung markiert, und ggf. auch vorab dazu führen kann, dass der Bewerber nicht eingeladen wird. Hier würde in der Bewerbung dann stehen "Ich beanspruche ein Jahresgehalt von..." - eine Formulierung, die ein Absolvent nicht wählen sollte. Absolventen empfehle ich eigentlich immer, das für das Bundesland, die Branche und die Betriebsgrösse übliche Einstiegsgehalt in Erfahrung zu bringen, und dies zu nennen, ohne eine Forderung zu formulieren ("Meine Gehaltsvorstellung bewegt sich um..."). Das signalisiert einerseits Kenntnis des eigenen Marktwerts, und andererseits Diskussionsbereitschaft. Ganz falsch wäre es, die Frage einfach zu ignorieren.
Es ist üblich eine Spanne anzugeben. Z.B. 40000-45000 Brutto im Jahr. Wenn die Firma interessiert ist, bietet sie dir dann die obere Grenze und darüber. Ich habe 45000 in BW bekommen nach meinem Bachelor (Klitsche).
An IGM würde ich mich nicht orientieren und auch nicht erwähnen, wenn ich mich nicht bei einem IGM Unternehmen bewerbe, das kriegt man ja raus. In der Regel geht es bei dem ersten Job nicht um Lohnmaximierung, sondern erstmal ein Job zu bekommen und BE zu sammeln. 60k in NRW ohne BE mit Bätchelor halte ich gefühlt für sehr gewagt, wenn das zu sehr vom durchschnittlichen Einstiegsgehalt abweicht, was sich sicherlich googeln lässt, würde ich dich für ein Spinner halten und nicht einladen, aber das ist nur eine persönliche Meinung.
Motzkopp schrieb: > 60k in NRW ohne > BE mit Bätchelor halte ich gefühlt für sehr gewagt, wenn das zu sehr vom > durchschnittlichen Einstiegsgehalt abweicht +1 von der einstellenden Seite des Tisches.
D. C. schrieb: > Es ist üblich eine Spanne anzugeben. Z.B. 40000-45000 Brutto im Jahr. > Wenn die Firma interessiert ist, bietet sie dir dann die obere Grenze > und darüber. Wohl eher die Untere und etwas drunter..
Dick Boutsos schrieb: > IGM-Luxusbetrieb oder > Bastelbude? Was ist denn eine IGM-Bastelbude? Die haben sicher selten einen Betriebsrat. Sicherlich ist die Frage nicht an Absolventen im Besonderen gerichtet, sondern an alle Bewerber auf diese Stelle. Niemand kann wissen was dieser Arbeitgeber wirklich im Schilde führt. Ohne es zu ahnen, wird man von Personalern manipuliert, Absichten bleiben im Dunkeln, Versprechungen werden nicht gehalten und dann wird man unerwartet entsorgt und der eigene Lebenslauf ist dann durch solche Idioten zerschossen. Muss nicht passieren, aber kann. Ein paar Monate Lücke wird sich sicher erklären lassen, aber warum muss das überhaupt nötig sein? Ist man der Sklave seiner Vita oder ist der eigene Lebenslauf nur Mittel zum Zweck? Die Firmen brauchen fähige und willige Talente und damit sollten Arbeitgeber sorgsam und Verantwortungsvoll durch eine humae Willkommenskultur umgehen. Manchmal kommt einen das wie eine Großwildjagd vor. Wenn die Beute erlegt, ausgenommen und gehäutet ist, ist man (AG) erst zufrieden. Operation gelungen, Patient tot. Ich predige jetzt nicht mehr, dass da der Gesetzgeber gefragt ist, da für Abhilfe und vor allem für gleiche Augenhöhe zu sorgen. Wie das schon angedeutet wurde, macht es eigentlich keinen Sinn eine Einkommenszahl zu nennen, weil sich durch die Wochenarbeitszeit, Zulagen, evt. weiteres Monatsgehalt, Urlaubs-und Weihnachtsgeld die Summe unterschiedlich berechnen lassen. Ich schlage mal vor, die Zahlen der BA zu nehmen, die sich nach Bundesland und Qualifikation orientieren und auf die Informationsquelle kann man das begründen. Oft verlangen Arbeitgeber Bewerber die Herkunft des Gehaltswunsche zu begründen und dann sollte das auch problemlos damit möglich sein. Letztendlich kann es ein Gegenangebot vom Arbeitgeber geben, aber das sollten die mal begründen mit ECHTEN Fakten. In der Regel werden die es nicht können. Oft nur Bluff. Mit bis zu 2% Abzug würde kalkulieren oder die Firma kann weiter suchen. Wird nämlich Zeit, dass die Firmen mal die Arschkarte bekommen. Viellicht fällt dann der Groschen. Sich wirklich was ändern dürfte sich aber erst was, wenn Beschäftigte sich organisieren und eine Betriebsrat wählen. Dann werden aufmüpfige Firmen ganz schnell lammfromm. Hat in letzer Zeit bei einer Metallfirma in meiner Region funktioniert. https://entgeltatlas.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/faces/index.jspx;jsessionid=uzPoWavaTj2RM8R-SxnQbeE9FyNdd_aO9sdW9KVYG8Wj1lKOeHlV!1830784008?_afrLoop=15069759744104258&_afrWindowMode=0&_afrWindowId=null&_adf.ctrl-state=bmctojkcv_1
Böser Onkel schrieb: > Niemand kann wissen was dieser Arbeitgeber wirklich im Schilde > führt. Ohne es zu ahnen, wird man von Personalern manipuliert, > Absichten bleiben im Dunkeln, Versprechungen werden nicht > gehalten und dann wird man unerwartet entsorgt und der eigene > Lebenslauf ist dann durch solche Idioten zerschossen. > Muss nicht passieren, aber kann. Ein paar Monate Lücke wird > sich sicher erklären lassen, aber warum muss das überhaupt > nötig sein? Ist man der Sklave seiner Vita oder ist der eigene > Lebenslauf nur Mittel zum Zweck? Gaaaanz ruhig Michael! Du kennst weder die Firma noch die Leute dort. Schlichtweg nichts! cheers, dein Coach
Ey du Kastanie
> Wenn .... wenn .... dann ...
der Michael ist da bedeutend besser als du, also nicht eingeschnappt
sein wenn dir der TO nicht antwortet!
Halte seine Überlegungen auch für überdenkenswert.
Ich hab zum Einstieg mit Master in München 60k verlangt und nach geschätzt 30 Telefonaten und Bewerbungsgesprächen auch einen mittelgroßen IGM-Betrieb gefunden, der bereit war das zu bezahlen. Musste aber nochmal nachverhandeln und mit den absurd teuren Mieten argumentieren, die in NRW ja noch nicht so ein großes Problem sind (von Köln/Düsseldorf mal abgesehen). Ich würde mit "55-60k" bei größeren Betrieben und "50-55k" bei kleineren ins Rennen gehen.
Kastanie schrieb: > Schlichtweg nichts! Man erkennt die Leute an ihren Methoden. Einkäufer sind manchmal Diebe. Verkäufer sind manchmal Betrüger. Personaler sind immer Misanthropen. Chefs sind manchmal nur Psychopaten (ohne wären die kaum Erfolgreich). Die Leute tun nichts Schlechtes, tatsächlich tun die einfach nichts Gutes. Wenn man den Arbeitsmarkt methodisch, soweit das überhaupt möglich ist, beobachtet, kann man einige stereotype Verhaltensweisen erkennen.
Böser Onkel schrieb: > Was ist denn eine IGM-Bastelbude? Die haben sicher selten einen > Betriebsrat. Lerne erst mal Lesen. Ein Satz und schon daran bist du gescheitert. Deinen ganzen Sermon hättest du dir sparen können wenn es mit dem Lesen geklappt hätte.
Erst einmal Danke für die ganzen Antworten. Auch wenn ich daraus nicht so ganz schlau werde da es einfach zu viele unterschiedliche Meinungen gibt. Da ich es für nicht so clever halte gar nichts anzugeben wenn es in der Ausschreibung der Stelle gewünscht wird, werde ich nun mit etwas über dem Durchschnitt ins Rennen gehen. Gruß Absolvent
HR Pro schrieb: > Ganz falsch wäre es, die Frage einfach zu > ignorieren. Warum? Ich habe das immer als selbstverständlich gesehen es (in Bewerbungsschreiben) zu ignorieren, und bin trotzdem zum Vorstellungsgespräche eingeladen. ("selbstverständlich" weil das der Empfehlung ist was ich aus Bewerbungsratgeber immer gehört hat - ABER das war in ein andere (nordeuropäische) Land).
Absolvent schrieb: > ich bin gerade dabei Bewerbungen zu schreiben bei vielen Stellenanzeigen > steht drinnen das eine Gehaltsvorstellung mit angegeben werden soll. > Wie würdet ihr das machen orientiert man sich am besten an der IGM > Tabelle Kann man machen. Man kann auch herum fragen was ortsüblich ist. > und ich gebe All-In an nehme ich an ? Nein, und das Plenken solltest du dir abgewöhnen. Deshalb landen Bewerbungen auch schon mal direkt im Papierkorb. > Bewerbe mich in NRW und schließe mein Studium zum Bachelor of > engineering Automatisierungssysteme im März ab. Als Anfänger wird man dir ein Gehalt "zuteilen". Mit 08/15 Anfängern verhandelt Firmen nicht viel. Sie haben eine Vorstellung davon was ein Anfänger kosten darf, das werden sie dir anbieten. Wenn in der Firma große Not herrscht auch mal überdurchschnittlich viel. Aber viele Firmen verrecken lieber und klagen über Fachkräftemangel als mit den Gehältern hoch zu gehen. > Habe vor dem Studium eine Ausbildung zum > Elektroniker gemacht Aber nicht im Beruf gearbeitet? Die vorherige Ausbildung kann bei einigen Firmen, dort wo man auf etwas handwerkliche Begabung der Ingenieure wert legt, zu einem kleinen Aufschlag beim Anfänger-Gehalt führen. > und 1,5 Jahre als Werksstudent gearbeitete und so > schon etwas Erfahrung gesammelt. Die Tätigkeit als Werksstudent sorgt eventuell dafür, dass du statt jemand anderem eingeladen wirst. Beim Anfänger-Gehalt macht das keinen Unterschied. > Ist da All-In 60k realistisch ? Zumindest als Vorstellung da geht sicher > noch was runter oder werde ich mit 60k erst gar nicht eingeladen ? Du wirst gar nicht erst eingeladen. Warum soll sich eine Firma die Kosten für den Bewerbungsprozess an tun?
Absolvent schrieb: > Ist da All-In 60k realistisch ? Zumindest als Vorstellung da geht sicher > noch was runter oder werde ich mit 60k erst gar nicht eingeladen ? Guck dir Mal die Zahlen an: https://www.get-in-engineering.de/magazin/gehalt/statistik Dann machst du oben noch 2-4k wegen der Ausbildung drauf und gut ist.
A. F. schrieb: > https://www.get-in-engineering.de/magazin/gehalt/statistik Eine farbenfrohe Präsentation, die vermutlich von der Wirtschaftslobby gesponsert wurde, damit möglichst viele Leute studieren, ist unglaubwürdig. Kennt man von Glassdoor, Indeed, Xing, Stepstone usw., usf.. Absolventen (große Fische)kann man leichter aussortieren als den Beifang von Möchtegern und Nichtskönner(kleine Fische), die Personaler bei Bewerbungsprozessen mit auf den Schreibtisch bekommen. Was dann real an Gehältern angeboten wird, ist dann recht ernüchternd. Michael Gugelhupf schrieb: > Du wirst gar nicht erst eingeladen. Warum soll sich eine Firma die > Kosten für den Bewerbungsprozess an tun? Häufig ist das nur, damit ein Personaler seine Aktivität glaubhaft machen kann, denn sie/er können ja auch gekündigt werden, wenn keine Resultate erzielt werden. Die Beobachtung kann man auf dem Arbeitsmakt durchaus machen. Dazu muss man Portale und Firmen-Webseiten beobachten. Michael Gugelhupf schrieb: > Als Anfänger wird man dir ein Gehalt "zuteilen". Mit 08/15 Anfängern > verhandelt Firmen nicht viel. Sie haben eine Vorstellung davon was ein > Anfänger kosten darf, das werden sie dir anbieten. Wenn in der Firma > große Not herrscht auch mal überdurchschnittlich viel. Aber viele Firmen > verrecken lieber und klagen über Fachkräftemangel als mit den Gehältern > hoch zu gehen. Full Ack. Absolvent schrieb: > Auch wenn ich daraus nicht so ganz schlau werde da es einfach zu viele > unterschiedliche Meinungen gibt. Dir steht es frei dich für die eine oder andere Möglichkeit zu entscheiden. Nur eine Preisspanne solltest du immer vermeiden. Der Arbeitgeber könnte dann den niedrigsten Wert annehmen, ohne das dieses Einkommen wohlmöglich auskömmlich ist, es sei denn, man pokert hoch, sehr hoch. Die Firmen wollen dich in der Position des Anbieters deiner Arbeitskraft sehen, so wie man Ware und Dienstleistungen anbietet. Dann ist der Arbeitgeber nämlich im Vorteil und kann Annehmen, Verhandeln oder Ablehnen. Du bemerkst dann irgendwann vielleicht, das Firmen Bewerber nur bevormunden wollen, um ihrem Standesdenken zu entsprechen. Der Beweber ist nur ein Erfüllungsgehilfe, der dem Unternehmer nützlich sei darf. Ab einem bestimmten Punkt ist das auch nichts anderes als Leibeigenschaft, auch wenn man körperlich nicht misshandelt wird, wie im Mittelalter. > Da ich es für nicht so clever halte gar nichts anzugeben wenn es in der > Ausschreibung der Stelle gewünscht wird, werde ich nun mit etwas über > dem Durchschnitt ins Rennen gehen. > Das steht dir frei, aber wenn du dich davon nicht abbringen lassen willst suche dir eine glaubwürdige Informationsquelle auf die du dich berufst und mache deine eigenen Erfahrungen. Prüfe sorgfältig, bevor du dich langfristig bindest. Von Außen sehen der zehnte Kreis der Hölle und der Himmel gleich aus, aber Innen?
Böser Onkel schrieb: > Der Beweber ist nur ein Erfüllungsgehilfe, der > dem Unternehmer nützlich sei darf. Ab einem bestimmten Punkt ist das > auch nichts anderes als Leibeigenschaft, auch wenn man körperlich > nicht misshandelt wird, wie im Mittelalter. @Absolvent das nur noch mal, um die Aussage meines ersten Beitrages zu untermauern. . . Aber der gute Michael meint es ja grundsätzlich gut mit dir, darum: Böser Onkel schrieb: > Das steht dir frei, aber wenn du dich davon nicht abbringen lassen > willst suche dir eine glaubwürdige Informationsquelle auf die du dich > berufst und mache deine eigenen Erfahrungen. Also, wenn du gar keinen noch so unbedeutenden Grund findest, hast du seine eingeschränkte Erlaubnis!
Ih bin als Masterabsolvent mit bummelig 83% vom IGM reingegangen also mit 53k/a (nicht NRW). Bei der Bewerbung war mir noch nicht klar, das der Betrieb Tarifgebunden ist. Das es jetzt mehr gibt ist natürlich angenehm. 60k/a halte ich für deutlich zu hoch. Je nach Noten und Studiendauer und auch Betrieb würde ich an deiner Stelke mit etwas zwischen 47k und 52k reingehen. Gruß SET0N
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HR Pro schrieb: > Das ist eine mögliche Formulierung ("Meine Gehaltsvorstellung orientiert > sich am IGM-Tarif"), auch wenn ein KMU da wohl erstmal schlucken muss. > Eigentlich hat ein Absolvent keinen oder nahezu keinen > Verhandlungsspielraum, deshalb dient diese Frage nur dazu, abzuklopfen, > ob der Bewerber den marktüblichen Preis kennt. Bei > Stellenausschreibungen, die Berufserfahrung voraussetzen, ist dies > dagegen eine wichtige Frage, die den Ausgangspunkt der Verhandlung > markiert, und ggf. auch vorab dazu führen kann, dass der Bewerber nicht > eingeladen wird. Hier würde in der Bewerbung dann stehen "Ich > beanspruche ein Jahresgehalt von..." - eine Formulierung, die ein > Absolvent nicht wählen sollte. > > Absolventen empfehle ich eigentlich immer, das für das Bundesland, die > Branche und die Betriebsgrösse übliche Einstiegsgehalt in Erfahrung zu > bringen, und dies zu nennen, ohne eine Forderung zu formulieren ("Meine > Gehaltsvorstellung bewegt sich um..."). Das signalisiert einerseits > Kenntnis des eigenen Marktwerts, und andererseits > Diskussionsbereitschaft. Ganz falsch wäre es, die Frage einfach zu > ignorieren. Endlich mal jemand bei dem der Nickname 100% zum Posting passt! Ja stimme HR Pro zu 100% zu. Einerseits Verhandlungsbereitschaft zeigen und andererseits mit der Nennung einer Summe einen Anker werfen (bissl was vorher draufschlagen würde ich schon). Dann schauen wie der HR Verhandler reagiert... Immer flexibel bleiben! Den Lösungsraum maximieren indem man die Interessen erkundet (nicht die Standpunkte).
Ich habe nach meinem Bachelor in Informatik ein Einstiegsgehalt von 50k und 52k nach der Probezeit erhalten (in Bayern). Habe mich in den Vorstellungsgesprächen immer an das IG-Metall Niveau gehalten, was ca. 54k entsprach.
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