Forum: HF, Funk und Felder Bias-Tee für +1KW


von Kilo S. (kilo_s)


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Nabend Leute ;-)


Ich würd gerne einem anderen ambitionierten Bastler mit ein paar Tipps 
bzw. der Information für ein Bias-Tee für Leistungen (+ Reserven) im 
Bereich 1KW (1,2~1,5KW) für einen Versuch helfen.

Geplant ist es eine KW (CB/10M) Antenne mit einer Tragfähigen Drohne 
(+/-25kg Nutzlast) auf Höhe zu bringen.

Sportlich angepeilt hat er mal 70m (ok, eher utopisch! Aber wo würde die 
Menschheit ohne Ehrgeiz und "Große Ziele" heute stehen? ;-) )


Jetzt stehen zwei Fragen im raum:
Kabel - "Leicht" und entsprechend belastbar.(DC) Wird es nicht ohne 
Kompromisse geben.

Und die Drossel für das Bias-Tee.

Spannung bewegt sich (an der Drohne benötigt) um 24V, wird natürlich zum 
Ausgleich von Verlusten angehoben.

Wie stromhungrig die Ganze Sache am Ende ist stellt sich bis morgen 
heraus.


Was meint ihr Welches Kernmaterial für solch eine Konstruktion da 
angebracht wäre?

von Karl M. (Gast)


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Nice Idee,

Würth 4W620, mit ausreichend Zl >= 500 Ohm für f=27,5 Mhz und passender 
Wickeltechnik.

von Kilo S. (kilo_s)


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Karl M. schrieb:
> Nice Idee,
>
> Würth 4W620, mit ausreichend Zl >= 500 Ohm für f=27,5 Mhz und passender
> Wickeltechnik.

Also ich hab jetzt die Daten so weit.

Maximal kann die Drohne 3000W, minimal 1000W bei 24V. Also müssen mal 
locker 40A über das Kabel "Können" und entsprechend auch über die 
Drossel.

Beim Kabel sehe ich das größte Problem.

Karl M. schrieb:
> passender Wickeltechnik.

Kannst du da mal näher drauf eingehen?

Was würdest du empfehlen?

von Nabu (Gast)


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Ich würde eine Zweidrahtleitung nehmen. Hat korrekt ausgeführt weniger 
Dämpfung und weniger Gewicht als Koax.
Die Energieversorgung könnte mit höherer Spannung und DC/DC-Wandler 
realisiert werden. Liesse sich einfacher entkoppeln als 24V/40A.

von Kilo S. (kilo_s)


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Nabu schrieb:
> Ich würde eine Zweidrahtleitung nehmen. Hat korrekt ausgeführt weniger
> Dämpfung und weniger Gewicht als Koax.

Ja, bis auf den BalUn an den Enden um die antenne und das Funkgerät an 
die Leitung zu bekommen.

Nabu schrieb:
> Die Energieversorgung könnte mit höherer Spannung und DC/DC-Wandler
> realisiert werden. Liesse sich einfacher entkoppeln als 24V/40A.

Genau die Idee hatte ich auch schon.

Meine Mitstreiter sind da aber wegen eventuell auftretenden QRM nicht so 
begeistert von.

von Elektrolurch (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Was meint ihr Welches Kernmaterial für solch eine Konstruktion da
> angebracht wäre?

Das ist nicht nur eine Frage des Kernmaterials, sondern auch eine Frage 
des Kernquerschnitts. Wenn ein Ferrit durch die DC-Vormagnetisierung in 
die magnetische Sättigung gerät, verliert er seine Permeabilität und 
damit seine Induktivität und Drosselwirkung.

Die Wickeltechnik ist bei einer Eintaktdrossel zweitrangig.

Es ist also Rechnen angesagt. Man braucht dazu: Strom, Daten des Ferrits 
(Permeabilität, B-H Kurve) und Querschnitt des Kerns.

Die Grundlagen kann man verständlich inn diesem Papier von Würth 
nachlesen (pdf):

https://www.we-online.de/web/de/index.php/download/media/07_electronic_components/b_cher_brosch_ren_flyer/Wikipedia_Grundlagen.pdf

von Nabu (Gast)


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Welcher Art von Antenne ist denn angedacht?
QRM durch den DC/DC-Wandler ist ein Problem bei breitbandiger Anwendung. 
Wenn's alleine für 10/11m ist, kriegt man das schon still.

von Nabu (Gast)


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Ergänzung: Die Drohne an sich wird zweifelsfrei auch Interferenz 
erzeugen, sofern sie in der nähe des strahlenden Teils der Antenne ist.

von Kilo S. (kilo_s)


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Nabu schrieb:
> Welcher Art von Antenne ist denn angedacht?

T2LT bzw. Koaxdipol mit Mantelwellensperre.

Siehe: 
https://funkbasis.de/viewtopic.php?f=15&t=48439&sid=7cdba90256eaaab5cb491d0391110a05

von Kilo S. (kilo_s)


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Nabu schrieb:
> Ergänzung: Die Drohne an sich wird zweifelsfrei auch Interferenz
> erzeugen, sofern sie in der nähe des strahlenden Teils der Antenne ist.

Vermutlich!

von Hp M. (nachtmix)


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Kilo S. schrieb:
> Geplant ist es eine KW (CB/10M) Antenne mit einer Tragfähigen Drohne
> (+/-25kg Nutzlast) auf Höhe zu bringen.

Das macht man mit einem Seil.
Lass die Drohne ein Ziehseil auf eine Umlenkrolle an der Mastspitze 
bringen und dann ziehst du die Antenne vom Boden aus hoch.
Aufpassen, dass die einfache Länge des Seils nicht schwerer ist als die 
Antenne, sonst kanst du ihre Trümmer nach ein paar Sekunden am Boden 
besichtigen!

von Nabu (Gast)


Angehängte Dateien:

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Zeppelin-Antenne macht das selbe und geht mit Zweidrahtleitung, kein 
Balun nötig.

von Kilo S. (kilo_s)


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Hp M. schrieb:
> Mastspitze

An welchem mast?...

Wer genau liest sieht das es KEINEN mast in dieser Konfiguration geben 
soll.

Nabu schrieb:
> Zeppelin-Antenne macht das selbe und geht mit Zweidrahtleitung, kein
> Balun nötig.

Und was ist mit dem Unsymetrischen Ausgang an der funke?!

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