Hallo, benötigt man einen LC Filter nach einem LDO? Schaltnetzteil 12V - > LDO 3,3V -> LC-Filter -> Analoge Spannungsversorgung Oder ist das nach einem LDO typischerweise nicht nötig... Schaltnetzteil 12V - > LDO 3,3V -> Analoge Spannungsversorgung Danke!
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LC schrieb: > Hallo, > > benötigt man einen LC Filter nach einem LDO? > Nein, außer man hätte besondere Anforderungen an die Reinheit der Versorgungsspannung. Dann stört aber auch das Schaltnetzteil. mfG
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>> benötigt man einen LC Filter nach einem LDO?
Das wäre völliger Quatsch!
Wenn, dann VOR dem LDO: Ferrit-Bead + ker.-C
Außerdem haben moderne, gute LDOs eine sehr hohe PSRR bis zu recht hohen
Frequenzen, dann ist sogar keine Eingangsfilterung nötig.
Bei Schaltnetzteilen ist noch zu beachten, dass da das Massepotential
mitschwingen kann. Dann ist eine stromkompensierte Gegentaktdrossel
angesagt (aber dahinter TVS-Diode nicht vergessen)
LC schrieb: > benötigt man einen LC Filter nach einem LDO? Die Frage ist ungefähr so sinnvoll wie "Braucht man eine extra Decke zum Schlafen?". Kein weiß, wie kalt es im Zimmer wird. Und wie warm du es haben willst. > Schaltnetzteil 12V - > LDO 3,3V -> LC-Filter -> Analoge > Spannungsversorgung > > Oder ist das nach einem LDO typischerweise nicht nötig... Das mag dich jetzt überraschen, aber es gibt nicht nur den einen LDO. Die haben durchaus verschiedene Kennwerte, insbesondere auch bei der Ripplespannungs-Unterdrückung. Außerdem ist diese auch noch frequenzabhängig. Der Rechnungsweg ginge ungefähr so: 1. wieviel Ripple bei welcher Frequenz liefert dein Schaltnetzteil bei deiner typischen Belastung? (Datenblatt) 2. um welchen Faktor underdrückt dein LDO den Ripple? (Datenblatt) 3. ist der resultierende Ripple auf der analogen Versorgung klein genug? Und wenn bei 3. dann ein "nein" herauskommt, dann brauchst du ein extra Filter. Das würde ich dann aber vor den LDO setzen.
Nein. Außerdem können LC-Filter Instabilität verursachen. Gern dann, wenn sie eine hohe Güte haben und eine Resonanzfrequenz im kHz-Bereich liegt. LC-Filter verbaut man daher nur, wenn man einen Grund dafür hat. Dann kennt man auch Art und Frequenz der Störung und kann sie entsprechend auslegen. Blind sollte man sowas nicht verbauen. Will man eine ruhige Ausgangsspannung haben, sollte man lieber auf einige Parameter bei der Auswahl des Reglers achten. Das bringt meist mehr. "Output noise" Gibt an, wie stark der Regler rauscht. Sollte natürlich klein sein. "Power supply rejection ratio" Gibt an, wie stark der Regler Störungen auf der Eingangsspannung unterdrücken kann. Hier insbesondere auf den Frequenzgang achten. Üblicherweise reduziert sich das mit -20dB/Dekade. Wenn man also Störungen im kHz-Bereich unterdrücken will, heißt das Augen auf bei der Auswahl. Die beiden Angaben findet man eigentlich in jedem besseren Datenblat bei Linearreglern.
Alexxx schrieb: >>> benötigt man einen LC Filter nach einem LDO? > Das wäre völliger Quatsch! > Wenn, dann VOR dem LDO: Ganz genau. Nach linearem Spannungsregler würde ein passives Filter (obwohl L weniger als R) über den stromabh. Spannungsfall die Regelung der Ausgangsspannung (gerade davor erfolgt) wieder ad absurdum führen. > Ferrit-Bead + ker.-C Ja, für minimalen Platzbedarf. (Falls (ist es aber oft) ein Kriterium, notfalls geht auch ein Doppellochkern oder sogar richtige Spule, für HF geeignet aber (hohe Eigenresonanzfrequenz).) > Außerdem haben moderne, gute LDOs eine sehr hohe PSRR bis zu recht hohen > Frequenzen, dann ist sogar keine Eingangsfilterung nötig. Außer evtl. bei extremen Störern. Kombination hier zeigen, auch für: > Bei Schaltnetzteilen ist noch zu beachten, dass da das Massepotential > mitschwingen kann. Dann ist eine stromkompensierte Gegentaktdrossel > angesagt (aber dahinter TVS-Diode nicht vergessen) Also: Filterung vor dem Linearregler kann sinnvoll (oder sogar nötig) sein (Gegentakt- (LC) oder Gleichtakt- (CMC (Stromkompensierte Drossel)) Störungen ausfiltern, die dieser selbst nicht "schafft"), ist aber so pauschal kaum zu beantworten. Besser zeigt man das alles mal hier vor.
sv schrieb: > richtige Spule Wäre es mit Doppellochkern auch, gemeint war Festinduktivität (was also als Spule, Drossel für Filter- oder Speicherzwecke (teils gleichermaßen) angeboten wird). Ein Bead ist nicht wirklich als Spule erkennbar. :)
Alexxx schrieb: > Wenn, dann VOR dem LDO: Ferrit-Bead + ker.-C Handelt es sich bei dem Beigelegtem Bild um so eine Schaltung? (Orange) Ferrit-Bead + ker.-C (Blau) LDO Hier wäre in diesem Fall dieser jedoch nach dem LDO aber auch nur für 2 der Spannungsversorgungspins laut Datenblatt notwendig.
Dennis M. schrieb: > Hier wäre in diesem Fall dieser jedoch nach dem LDO aber auch nur für 2 > der Spannungsversorgungspins laut Datenblatt notwendig. Hier ist es eher so, das man nicht möchte, das die Versorgung für die PLL im Takt des PHY zittert. Also entkoppelt man beide Spannungen voneinander mit der LC Kombi.
Matthias S. schrieb: > Hier ist es eher so, das man nicht möchte, das die Versorgung für die > PLL im Takt des PHY zittert. Also entkoppelt man beide Spannungen > voneinander mit der LC Kombi. Kennst du dich damit aus weil ich weiß nicht wie ich die Spule dimensionieren muss im Datenblatt finde ich keine angaben dazu oder hab zu wenig wissen wonach ich suchen muss.
Dennis M. schrieb: > ich weiß nicht wie ich die Spule > dimensionieren muss im Datenblatt finde ich keine angaben dazu oder hab > zu wenig wissen wonach ich suchen muss Datenblatt? Welches denn? Also genau wie sich zuvor schon die gesamte Problematik in diesem Thread um die genaue Anwendung (Zweck, Teile, Layout - siehe Axels Post dazu) gedreht hat, dreht es sich halt immer darum. Geht's um obige Schaltung (geposteter Schaltplan)? Oder war die halt einfach nur ein Beispiel? (Und Du vergaßt zu sagen, worum es sich hier exakt dreht? Kann ja passieren.)
Hallo, ein klein wenig kann ich dir helfen. In deinem Schaltplan steht FB 1k 100MHz. Bedeutet ein Ferrite Bead der bei 100MHz 1kOhm haben sollte. Bsp. muRata BLM31KN102SN1L / BLM31KN102SN1B oder von Würth 742792141. Irgendwie sowas. Etwas größer von Würth 6 Loch Bead 74275143.
Veit D. schrieb: > Hallo, > > ein klein wenig kann ich dir helfen. In deinem Schaltplan steht FB 1k > 100MHz. Bedeutet ein Ferrite Bead der bei 100MHz 1kOhm haben sollte. > Bsp. muRata BLM31KN102SN1L / BLM31KN102SN1B oder von Würth 742792141. > Irgendwie sowas. Etwas größer von Würth 6 Loch Bead 74275143. Ja sowas hab ich auch schon gesehen mich hat halt das schaltzeichen verwirrt weil das ja eigentlich eine Spule darstellt und keine Schottky Diode(Ferrite Bead) Dennis
Dennis M. schrieb: > Ja sowas hab ich auch schon gesehen mich hat halt das schaltzeichen > verwirrt weil das ja eigentlich eine Spule darstellt und keine Schottky > Diode(Ferrite Bead) Eine Ferrit Bead (Ferrit-Perle) ist technisch gesehen auch nur eine Spule, und keine Schottkydiode. Oder was wolltest Du jetzt mit diesem Satz sagen?
Jens G. schrieb: > Eine Ferrit Bead (Ferrit-Perle) ist technisch gesehen auch nur eine > Spule, und keine Schottkydiode. Oder was wolltest Du jetzt mit diesem > Satz sagen? Ah ok das klärt einiges auf... Entweder hat Google mich verarscht oder ich hab mich verlesen. Also benötige ich eine Ferrit Bead mit den angegebenen 1k@100MHz. Was KEINE Schottky Diode ist. Ohh man das hat viele Stunden kaputt gemacht 😡
Nun, das in dem Schaltplan ist eine Empfehlung, aber wie man bei viel Hardware sieht, halten sich selbst größere Hersteller nicht exakt daran. Also ob das ein Ferrit mit 1 kOhm@1MHz ist oder einer mit 2 kOhm@1MHz oder nur 500 Ohm@1MHz dürfte egal sein, genauso ob da jetzt jeweils ein oder zwei Kondensatoren dran hängen. Statt Ferrit könntest du auch einen kleinen Widerstand nehmen mit 10 ... 50 Ohm. Was du auch machen kannst ist einen LDO nehmen mit hoher PSRR. Da gibt es extra Modelle um besonders glatte Spannungen zu erzeugen wie die LT3042/LT3045. Die kosten aber ordentlich, da sind ein paar passive Bauteile mehr wohl sinnvoller.
Bei sowas wie von Dennis gezeigt, geht es darum, die von der versorgten Baugruppe auf der Versorgungsspannung erzeugten Störungen vom Rest der Schaltung fernzuhalten. Der Filter befindet sich also (wie Entkoppelkondensatoren) nah an der Baugruppe und nicht zentral am LDO.
Also vielen Dank für eure Hilfe das hat echt viel gebracht. Kann mir irgendjemand was empfehlen wo es gut erklärt wird das ganze HF bzw. Spannungen glätten sowas. Also nur wenn jemand etwas gutes weiß. Sonst auch gerne Schlagwörter. Hab in diesem Thema noch eindeutig nachhol Bedarf... Dennis
Nimmt Durchführungskondensatoren 1uF die sperren über einen sehr weiten Frequenzbereich.
sv schrieb: > Datenblatt? Welches denn? Sorry habe vergessen das noch zu schicken. Da das Datenblatt(FT2232H) eher umfangreich ist ziehe ich mal die meiner Meinung nach Interessanten Teile heraus. (Siehe Bilder) Seite 10 Steht das ein LC Filter an den beiden Pins Empfohlen ist. Seite 49 sind noch ein paar Angaben zu diesen Pins. Seite 50 der vom Hersteller empfohlene Schaltplan. > Geht's um obige Schaltung (geposteter Schaltplan)? Oder war die halt > einfach nur ein Beispiel? (Und Du vergaßt zu sagen, worum es sich > hier exakt dreht? Kann ja passieren.) Ja es geht genau um diesen habe mal den ganzen Schaltplan als PDF (ESP32-PROG) angefügt. Es geht um eine USB zu UART/JTAG Adapter zum Programmieren/Debuggen von ESP32.
Dennis M. schrieb: >> Geht's um obige Schaltung (geposteter Schaltplan)? Oder war die halt >> einfach nur ein Beispiel? (Und Du vergaßt zu sagen, worum es sich >> hier exakt dreht? Kann ja passieren.) > > Ja es geht genau um diesen Ok, danke. Ich war mir nur nicht ganz sicher. Allerdings haben mittlerweile andere User schon viel dazu gesagt - genug sozusagen. Frag ruhig, falls noch was unklar.
Dennis M. schrieb: > Seite 50 der vom Hersteller empfohlene Schaltplan. Jetzt wäre noch das vom Hersteller empfohlene Layout interessant. Denn es ist kein Zufall, dass ganz nahe bei den beiden Vcc-Pins jeweils ein Massepin sitzt (und beim PLL-Pin 9 sogar einer, der explizit anders heißt als alle anderen GND-Pins...). Kurz: die Pins 9+10 sowie 4+5 müssen jeweils zusammen betrachtet werden.
Lothar M. schrieb: > Dennis M. schrieb: >> Seite 50 der vom Hersteller empfohlene Schaltplan. > Jetzt wäre noch das vom Hersteller empfohlene Layout interessant. Denn > es ist kein Zufall, dass ganz nahe bei den beiden Vcc-Pins jeweils ein > Massepin sitzt (und beim PLL-Pin 9 sogar einer, der explizit anders > heißt als alle anderen GND-Pins...). > > Kurz: die Pins 9+10 sowie 4+5 müssen jeweils zusammen betrachtet > werden. Bei dem PIN 10 handelt es sich um den Analog GND Pin. (Seite 10) Ich halte das eher für unwahrscheinlich da das nirgends erwähnt wird.
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