Sehr geehrte Damen und Herren hier im Forum, derzeit befinde ich mich in einem Zwiespalt und würde gerne ein umfassendes Spektrum verschiedener Meinungen sammeln. Aktuell schreibe ich meine Bachelorarbeit in einem großen Unternehmen und werde danach den Master-Studiengang Informationstechnik an einer Hochschule antreten. Nun wurden mir mehrere Möglichkeiten einer Beschäftigung neben dem Studium angeboten: - Master (3 Sem.) mit Werkstudententätigkeit in besagtem Großunternehmen (3 Stunden Pendelstrecke pro Tag) - Master (3 Sem.) mit HiWi-Tätigkeiten an der Hochschule - Master (6 Sem.) (in Teilzeit) mit einer Teilzeitstelle als Labormitarbeiter (HF-Institut) Für mich stellt sich nun die Frage welche Möglichkeit am Sinnvollsten wäre. Wichtig ist natürlich auch mein späterer Verdienst nach dem Master, wodurch sich ebenso die Frage stellt ob die zusätzliche praktische Erfahrung durch die Teilzeitstelle einen signifikanten Unterschied machen würde oder ob es lukrativer wäre nur 3 Sem. zu studieren und 1 1/2 Jahre Erfahrung direkt im Betrieb zu sammeln. Gibt es hier eventuell Erfahrungsberichte ob Absolventen mit zusätzlicher praktischer Erfahrung eher gesucht und besser bezahlt werden auch wenn das Studium länger gedauert hat und es sich nur um eine Teilzeitarbeitsstelle handelte? Oder könnt ihr mir eventuell Vorschläge, Tipps, Ratschläge, Kritiken zu meiner Fragestellung geben, sodass ich den für mich richtigen Weg finden kann? Ich hoffe ich habe die Thematik einigermaßen gut darstellen können. Falls etwas unklar ist, scheut euch bitte nicht nachzufragen. Viele Grüße Tobias
Zieh das Studium so schnell wie möglich durch. 6 Semester sind drei Jahre. Stell dir vor du bist 27, dann wärst du bereits 30!
Ich habe ja nicht versucht während des Studiums einen Fuß in die Tür zu bekommen. Ein Elektro-Ing.-Student sagte mir aber: Bevor du anfängst zu studieren musst du dir (in Dresden) schon eine Stelle suchen. Als ich dann wegen eines Praktikums einen Dresdner Betrieb anrief (gab es in Dresden auch 2000 schon trotz hoher Arbeitslosenquote) sagte mir der ältere Ing.: Da musst du dich kümmern, ich brauche nicht mehr...
Das kommt etwas auf die Stadt drauf an. Wichtig ist aber nach dem Studium erstmal eine Stelle zu haben. Das Einstiegsgehalt ist dabei nebensächlich und unabhängig ob du nun 3 oder 6 Semester studiert hast. - 3 Stunden Pendelstrecke pro Tag ist kacke. Du wirst sehen wie dein Privatleben / Noten den Bach runter gehen. Aber die Masterarbeit würde ich dort schreiben. - HiWi Tätigkeit. Wenn dir das Geld reicht... - Teilzeitstelle über 3 Jahre? Das klingt nicht gut. Persönlich würde ich zu einem Studentenkredit raten + evtl. einem HiWi Job. Ziehe den Master so schnell wie möglich durch, denn - 1 1/2 Jahre Berufserfahrung sind mehr wert - In der Zeit ist auch der Kredit abbezahlt Noch ein Tipp. Melde den Master als Teilzeit an. Du hast keine Nachteile und weniger Zeitdruck.
Tobias B. schrieb: > - Master (3 Sem.) mit Werkstudententätigkeit in besagtem Großunternehmen Wie stehen die Chancen auf eine Übernahme in diesem Unternehmen? Und wie "lukrativ wäre" der Job dort? Und: willst du dort überhaupt arbeiten? > Wichtig ist natürlich auch mein späterer Verdienst nach dem Master Kommt sehr darauf an, wo du später was arbeitest. Und am Besten kannst du etwas, was jeder braucht. > lukrativer wäre nur 3 Sem. zu studieren und 1 1/2 Jahre Erfahrung direkt > im Betrieb zu sammeln. Vergiss doch dieses "lukrativ". Lukrativ ist es, wenn du schnellst möglich mit der Schule fertig wirst und dann einen gut bezahlten Job findest, weil du etwas kannst, was jeder braucht. > würde gerne ein umfassendes Spektrum verschiedener Meinungen sammeln. Im Idealfall herrscht nur 1 Meinung vor. Dann ist die Entscheidung einfach...
Moin, Lothar M. schrieb: >> würde gerne ein umfassendes Spektrum verschiedener Meinungen sammeln. > Im Idealfall herrscht nur 1 Meinung vor. Dann ist die Entscheidung > einfach... Ja, aber bei so Fragestellungen vom Kaliber: "Was schmeckt besser: Schokolade, Pizza oder Doener?" wird das nix. Und selbst wenn da bei den Antworten eine Richtung (z.B. Doener) dominant waere, was wuerde es dem Veganer helfen? Gruss WK
Tobias B. schrieb: > Nun wurden mir mehrere Möglichkeiten einer Beschäftigung neben dem > Studium angeboten: > - Master (3 Sem.) mit Werkstudententätigkeit in besagtem Großunternehmen > (3 Stunden Pendelstrecke pro Tag) Schon wegen der täglichen Pendelstrecke nicht mein Favorit. Das Pendeln wird sich nicht positiv auf dein Studio auswirken. > - Master (3 Sem.) mit HiWi-Tätigkeiten an der Hochschule Macht man mehr weil unbedingt Geld in die Kasse kommen muss. Besser als Kellnern, da mit Fachbezug aber nicht toll. > - Master (6 Sem.) (in Teilzeit) mit einer Teilzeitstelle als > Labormitarbeiter (HF-Institut) Eigentlich mein persönlicher Favorit. Es ist eine Anstellung und die Teilzeit kann man späteren Arbeitgebern gut mit dem parallelen Masterstudium erklären. Es kommt Geld in die Kasse und man sollte das Studium damit schmerzfrei finanzieren können. Nachtei: Es ist an der Uni. Wenn es ein Industriebetrieb wäre wäre es besser. > Für mich stellt sich nun die Frage welche Möglichkeit am Sinnvollsten > wäre. Das hängt von dir ab, wir kennen dich und deine persönliche Situation nicht. > Wichtig ist natürlich auch mein späterer Verdienst nach dem Master, Gähn... Also gar kein echtes Interesse am Fach. Das Gehalt nach dem Abschluss spielt über deine Lebenszeit gerechnet keine große Rolle. Du bleibst bei der Firma nur ein paar Jahre. Wenn es gut läuft machst du dann einen Karrieresprung mit anständigem Gehaltssprung. > Gibt es hier eventuell Erfahrungsberichte ob Absolventen mit > zusätzlicher praktischer Erfahrung eher gesucht und besser bezahlt > werden auch wenn das Studium länger gedauert hat und es sich nur um eine > Teilzeitarbeitsstelle handelte? Es hat wenig bis gar keinen Einfluss auf dein Gehalt. Nach dem Abschluss bist du Anfänger mit ein bisschen Erfahrung. Das bisschen Erfahrung gibt nicht viel zusätzlich. Wofür es nutzen kann ist ob du bei sonst gleicher Qualifikation einem anderen Bewerber vorgezogen wirst.
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