Hallo Zusammen, ich möchte mal ein Thema ansprechen, ob schon jemand weiterführende Messungen gemacht hat. Es geht dadrum, dass eine LED Lampe schön weiterleuchtet, obwohl der Lichtschalter aus ist. Die damit verbundende Frage, kostet der Blindstrom auf Dauer etwas? Meine 6-Faden Filament LED beleuchtet das Zimmer im abgeschalteten Zustand so sehr, dass man sich dadrin ohne Lichteinschalten zurechtfindet. Wo die Energie her kommt ist augenscheinlich: Induktive Leitungseinkopplung und Stromfluss über die Lichtschalter, die ich mit Superbright-LED's alle beleuchtet habe. Ich habe noch keine Strommessungen und Spannungsmessungen gemacht, bin aber an Kommentar(en) interessiert. Just for fun und "Weiterbildung". Die Bilder zeigen die Deckenleuchte im ein- und ausgeschalteten Zustand. Das abgeschaltete Licht ist etwas überbelichtet und etwas dunkler, als das was das Belichtungssystem der Kamera daraus errechnet hat.
Blindstrom kann per Definition keine Arbeit leisten. Alle Leistung die du (in Form von Licht in diesem Fall) verbrauchst hast du auch bezahlt. Wieviel davon du ohnehin bezahlt hättest (z.B. fließt der Strom für leuchtende Schalter auch durch Glühobst, reicht da halt bloß nicht für Licht) lässt nicht eindeutig beantworten.
Dietmar P. schrieb: > Die damit verbundende Frage, kostet der Blindstrom auf Dauer etwas? (noch) nicht (für Privatverbraucher). von Blindleistung alleine leuchtet aber nichts, da wird auch ein geringer Teil Wirkleistung dabei sein. Dietmar P. schrieb: > Stromfluss über die Lichtschalter, die ich mit > Superbright-LED's alle beleuchtet habe. Du hast LEDs (statt wie früher Glimmlampen) in die Schalter getan (zufällig mit Kondensatornetzteil)? Kann es sein dass du die so verschaltet hast, dass der Strom der durch die LED geht auch durch die Lampe fließt? bei Glimmlampe + Glühbirne wie früher hat man davon nichts gesehen, neue LEDs brauchen nur einige (Bruchteile) von mA damit man halbwegs was erkennt. Eigentlich haben solche Schalter einen zusätzlichen Anschluss für "N" damit sowas nicht passiert.
Kann auch an einem billigem "Netzteil" in der LED-Lampe liegen: https://www.youtube.com/watch?v=_bgUy6zA0ts Zum testen einfach mal eine etwas höherpreisige LED-Leuchte kaufen und einbauen. Der höhere Preis der LED-Lampe ist zwar keine Garantie, dass ein besseres Netzteil verbaut ist, aber es ist wahrscheinlicher
Wenn ein Dimmer auf Minimum (aus) gedreht ist, fließen noch einige mA, die die Led leuchten lassen. Die immensen Stromkosten kannst Du kompensieren, wenn Du eine Herdplatte oder einen Staubsauger eine Minute früher abschaltest.
Von nix kommt nix. (Energieerhaltungssatz)
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Christian W. schrieb: > Zum testen einfach mal eine etwas höherpreisige LED-Leuchte kaufen und > einbauen. Der höhere Preis der LED-Lampe ist zwar keine Garantie, dass > ein besseres Netzteil verbaut ist, aber es ist wahrscheinlicher ... dass die LED-Birne dank des Schaltnetzteils dann regelmäßig aufblitzt (im Fall hier dank der ausgiebigen Bestromung durch die Schalter-LED sogar ziemlich häufig).
Allu schrieb im Beitrag #6124455: > Elektrofan schrieb: >> Von nix kommt nix. >> >> (Energieerhaltungssatz) > > Und woher kommt das alles um uns herum ? > Da dürfte doch demnach eigentlich gar nichts sein! Richtig, da ist ja auch Nichts, alles nur Einbildung. (Flaschenuniversum/Projektion)
Die Filament LED's habe ich bewusst genommen um HF-Störungen zu vermeiden, sie haben kein Schaltnetzteil. Das Nachleuchten passiert auch bei Stromkreisen wo noch Glimmlampen in den Schaltern sind. Ja, es ist sicher der gleiche Effekt, wenn Lampen mit Schaltnetzteil aufblitzen. Da, wo für teures Geld ein X2 Kondensator angeboten wird um die Leitung zu belasten, dass sich ein Elko nicht mehr aufladen kann. Aber die Frage bleibt, ob man mit einem digitalen Stromzähler dafür "bezahlen" muss. Es geht nur um die Physik, nicht um die Kosten.
Dietmar P. schrieb: > Aber die Frage bleibt, ob man mit einem digitalen Stromzähler dafür > "bezahlen" muss. Wieso bleibt die Frage, das wurde doch schon in den ersten beiden Antworten erklärt: da es leuchtet ist es keine reine Blindleistung sondern hat einen Wirkanteil, für den du prinzipiell natürlich zahlen musst. (Es kann höchstens sein, dass der Wirkanteil zu klein ist um vom Stromzähler erfasst zu werden, dann bekommst du ihn geschenkt.) Für den Blindanteil musst du als Privatmensch nichts zahlen.
Dietmar P. schrieb: > Aber die Frage bleibt, ob man mit einem digitalen Stromzähler dafür > "bezahlen" muss. Sicherlich funktioniert die Addition auch, wenn man 18mW LED-Leistung auf 18kW des Durchlauferhitzers addiert. Nach 1000 Stunden hast du 18Wh mehr auf der Rechnung stehen also ohne diese LED. Allerdings wird der Fehler der Zähler nicht bei 1ppm liegen, sodass man sich mit solchen Berechnungen im Bereich der Lottozahlenvorhersage und Kaffeesatzleserei befindet.
Dietmar P. schrieb: > Die Filament LED's habe ich bewusst genommen um HF-Störungen zu > vermeiden, sie haben kein Schaltnetzteil. Wie in dem Video zu sehen geht hier nicht um ein konventionelles Schaltnetzteil. Das wird da nicht in der billigen Birne drin sein. Aber du benötigst trotzdem etwas Gleichrichtung, Pufferung, Filter etc. Und je nach Aufbau (siehe Video), reicht hier ein schlechtes Design inklusive irgend einer sehr hochohmigen Verbindung zu Neutral/Erde, dass die Lampe weiter leuchtet
K. S. schrieb: > Du hast LEDs (statt wie früher Glimmlampen) in die Schalter getan > (zufällig mit Kondensatornetzteil)? Kann es sein dass du die so > verschaltet hast, dass der Strom der durch die LED geht auch durch die > Lampe fließt? Also so:
1 | N --------------------------------------------. |
2 | | |
3 | Klemmendose LED-Lampe |
4 | | |
5 | L -------------------. .-----------------' |
6 | | | |
7 | | | |
8 | | | |
9 | | | |
10 | | | |
11 | | | |
12 | | | |
13 | | | |
14 | .--o | |
15 | | | | |
16 | <=V / | |
17 | LED - / | |
18 | | | | |
19 | '--o | |
20 | |______| |
Dann würde bei eingeschaltetem Deckenlicht diese Schalter-LED ausgehen. Und bei ausgeschaltetem Deckenlicht fließt natürlich der selbe Strom, der die ultrahelle LED zum Leuchten bringt, geradeaus in die LEDs der Filamente und bring die hinreichend zum Leuchten.
Lothar M. schrieb: > Also so: genau so meinte ich das, Led als quasi Nachtlicht im Schalter. Umgehen könnte man das Ganze indem ein Wechselschalter verbaut wird und die Lampe an einen, die LED an den anderen Kontakt angeschlossen wird. Abhängig vom verbauten Schalter ist der eventuell schon ein Wechselschalter, aber ohne mehr Infos ist das nur geraten.
Versuch mal eine LED-Lampe die explizit als "dimmbar" deklariert ist, die haben aufwendiger konstruierte Netzteile und versuchen nicht beim geringsten Stromfluss schon hell zu leuchten.
Dank in die Runde. Ich habe eben erst das köstliche Video angeschaut indem alles beleuchtet wird. Dann kann ich mir die Messungen ersparen, wo man jetzt gelernt hat, dass uA's ausreichend LED-Strings zum Leuchten bringen.Dann über den Strom über die Schalterbeleuchtung erst recht.Diese besteht übrigens aus einer Serienschaltung LED, 120k, und 1N4007. Den Nachleuchteffekt kann man (ich) sehr wohlwollend in Kauf nehmen, findet man so stets schnell den Lichtschalter im Nicht-Dunkeln. Und hat bei diesen Lampen das "gute Gefühl", dass nichts verbraten wird um den Effekt zu unterbinden, sondern nutzt es.
Die Blindleistung kostet dich nix, aber sie heizt das EVU auf. Die bleiben also auf ihren Kosten sitzen. Dennoch musst du die Wirkleistung, die für das geringe Leuchten sorgt, bezahlen. Auch wenn es weniger ist, als wenn die Lampe eingeschaltet ist! Ganz nebenbei: So eine Lampe würde ich mir nicht gerade über den Esstisch hängen. Die sieht ja aus, als würde der Nachbar über mir, seinen nackten Hintern aus der Decke strecken und das schöne leckere Essen.... Wie unappetitlich.
Stromberg B. schrieb: > Ganz nebenbei: So eine Lampe würde ich mir nicht gerade über den > Esstisch hängen. Die sieht ja aus, als würde der Nachbar über mir, > seinen nackten Hintern aus der Decke strecken Ja wenn der Mensch glaubt etwas zu wissen. Diese Filament-Lampen sind bestens für den Esstisch geeignet. Ein schön warmes Licht, ähnlich einem 75W Glühobst, Farben wie bei Tageslicht...
Teo D. schrieb: > Diese Filament-Lampen sind bestens für den Esstisch geeignet. Das Problem ist nicht die Lampe, sondern die Leuchte. Sieh Dir mal das obige Foto an, ohne es zu vergrössern. > Ein schön warmes Licht, Farben wie bei Tageslicht. Diese beiden Aussagen wiederprechen sich. "Warmes" Licht hat etwa 2700K und Tageslicht etwa 5000K. Tageslichlampen in Wohnräumen empfinden die meisten Menschen als zu "kalt".
Teo D. schrieb: > Diese Filament-Lampen sind bestens für den Esstisch geeignet. Ich meinte ja auch den Lampenschirm. Die LED Birne sollte für meinen Geschmack unter 2700 Kelvin haben und einen Ra Wert von über 90.
Harald W. schrieb: > Das Problem ist nicht die Lampe, sondern die Leuchte. Sieh Dir mal > das obige Foto an, ohne es zu vergrössern. Stromberg B. schrieb: > als würde der Nachbar über mir, > seinen nackten Hintern aus der Decke strecken OK :DDD Harald W. schrieb: >> Ein schön warmes Licht, Farben wie bei Tageslicht. > > Diese beiden Aussagen wiederprechen sich. "Warmes" Licht hat etwa > 2700K und Tageslicht etwa 5000K. Tageslichlampen in Wohnräumen > empfinden die meisten Menschen als zu "kalt". Ok, streiche einfach den ersten Teil des Satzes.
Harald W. schrieb: > Tageslichlampen in Wohnräumen > empfinden die meisten Menschen als zu "kalt". Das ist nicht bei allen gleich. Wir hier oben in der Nähe des Polarkreises (z.B. Hannover) haben tief in unseren Urinstinkten noch drinstecken daß es uns abends ins warme Iglu zieht wo ein Feuer wohlig-warmweißes Licht verströmt. Jedoch bei Völkern die schon seit hunderten von Generationen näher am sonnigen Äquator wohnen (z.B. Karlsruhe) ist das nicht so sehr der Fall, die fühlen sich eher zur kaltweißen Kühlschrankinnenbeleuchtung hingezogen.
Wer sagt denn, dass sie über einem Esstisch hängt?? Hängen die Hintern von Nachbarn im Norden über Esstischen? Andere Länder andere Sitten... (Gut, dass ich da nicht mehr wohne)
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