Forum: Haus & Smart Home Drehstrom-Dose in Eigenleistung und Abnahme - Kosten


von Muffin B. (muffinbaker)


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Hallo,

Ich möchte gerne in Eigenleistung eine Leitung für 
Dreiphasenwechselstrom verlegen und eine Dose anbringen. Genaue Details 
folgen.

Was ich machen möchte:

-Leitung Aufputz verlegen (<20m)
-Dose setzen (und an das unangeschlossene Kabel an die Dose anschließen, 
darf ich das auch?)

Was der Elektriker machen soll:
-Anschluss an den vorhandenen Drehstromzähler mit neuem 
16A-Dreifachschutzschalter mit C-Auslöseverhalten
-Deinstallation von 3 Einzelsicherungen mit Abkopplung der Leitung 
(nicht benutzte Dreiphasenwechselstrom-Leitung vom Vorbesitzer verlegt, 
nie benutzt weil Unterputz und mit 25A H-Schalter abgesichert... -.-), 
das übrig-gebliebene Kabel muss aus dem Kasten raus, darf aber vor der 
Wand hängen bleiben (wird bei Renovierungsarbeiten bei Bedarf entfernt)
-Ersetzen eines Wechselstromschutzschalters von 16H zu 16C (weil mir bei 
einigen Geräten, die ich in einem Raum benutze, die Sicherung durch den 
Anschaltstrom fliegt, bspw. Bohrhammer)
-Abnahme/Drehrichtungsprüfung

Was ich meines Wissens nach beachten sollte:
-5x2,5m² NYM-Leitung (Aufputz würde wohl 1,5m² bei 16A gehen, ist aber 
grenzwertig)
-Abstandsregeln zu geschirmten Datenleitungen beachten (mindestens 50mm)
-Schellen setzen: Vertikal <40cm, Horizontal <25cm, vor und nach 
Bogenende 5cm, vor Dose 10cm
-Biegeradius des Kabels beachten

Der Anschluss wird für ein Gerät sein, welches laut Handbuch einen mit 
16A abgesicherten Dreiphasenwechselstrom-Anschluss braucht.
Wie gesagt, der Drehstromzähler ist vorhanden.

Was für Kosten kommen auf mich zu (Material, Elektriker, ist es 
günstiger sich Material selber zu holen oder vom Elektriker bringen zu 
lassen)?
Worauf muss ich noch achten?

Ich wohne in NRW am Niederrhein.

"Wieso fragst du nicht einfach deinen Elektriker?"
-Ja, werde ich machen. Ich bin nur mit Handwerkern nicht so 
vertraut/geübt und möchte mich gerne im Voraus informieren, damit ich 
weiß, was teuer/billig ist, und damit ich die Kompetenz des Elektrikers 
halbwegs abschätzen kann. Bei ausgebildeten Elektrikern im 
Bekanntenkreis (die aber nicht gewerblich tätig sind für 
Hausinstallationen) habe ich von 3 Leuten 4 unterschiedliche Meinungen 
gehört, vor allem zum Kabelquerschnitt.

Bei Fragen fragt bitte drauf los.
Ich danke euch im voraus!

:
von A. S. (Gast)


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Wenn Du keinen an der Hand hast, dann kannst Du vermutlich froh sein, 
wenn überhaupt einer rauskommt.

Und wenn dann bei 2 Arbeitsstunden und 200€ Material die Hälfte durch 
Eigenleistung und Eigenkauf wegfallen soll, dann sinkt die Bereitschaft, 
darüber auch noch zu diskutieren.

von Elektriker fragen (Gast)


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Kann sogar noch preiswerter werden, denn mit einiger Wahrscheinlichkeit 
läßt sich der 25 H durch einen 16 C ersetzen, ohne daß das Kabel 
getauscht werden muß.

von A. S. (Gast)


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Elektriker fragen schrieb:
> ohne daß das Kabel getauscht werden muß.

Das bisherige Drehstromkabel ging m.E woanders hin, liegt UP und 
kann/sollte nicht recycelt werden.

Nur der Platz der Automaten dazu.

von Mani W. (e-doc)


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Muffinbaker ist ja schon ein guter Name, nach dem Du Deine Prosa über
das wie und warum geschrieben hast, empfehle ich Dir, einen
gewerblichen Elektriker Dein Ding machen zu lassen, das ist sicher
billiger als mit den Meinungen von Haus- und Hofelektrikern aus
der Nachbarschaft...

Der kann Dir auch sagen, was Du selbst vorinstallieren kannst...

Muffin B. schrieb:
> -Leitung Aufputz verlegen (<20m)
> -Dose setzen (und an das unangeschlossene Kabel an die Dose anschließen,
> darf ich das auch?)

Ja, darfst Du, wenn Du ein geeignetes Kabel verwendest und lass bitte
das "unangeschlossene Kabel" einem Elektriker über, der das an die
Dose anschließt (Deine Aussage)...

Ich habe genug solcher Heimarbeiten gesehen und dann waren die
Einzeladern schon zu kurz usw...

Ist nur gut gemeint, bevor Dich der Elektriker mit einem 
Lautsprecherkabel
erwürgt!

,-))

von A. S. (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Ich habe genug solcher Heimarbeiten gesehen und dann waren die
> Einzeladern schon zu kurz usw...

Gab's irgendwo:
Festpreis 50€
zuschauen +10€
Helfen +20€
Schon was vorbereitet +30€

von Muffin B. (muffinbaker)


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Hallo,

zuerst einmal Danke für alle Antworten. Ich werde jetzt nacheinander 
darauf eingehen.

@Elektriker fragen:
Das alte Kabel geht woanders hin, ist Unterputz, und hat einen 
Querschnitt von 1,5mm². Ich kenne nicht mehr die genauen Bezeichnungen, 
aber UP ist eine Verlegeklasse, bei der laut irgendeiner Tabelle ich die 
Leitung nur mit maximal 10A absichern darf (ist das so korrekt?). 
Aufputz wäre wohl in Ordnung (wegen der Wärme?), aber das Kabel geht ja 
in einen anderen Raum.
Der Automatenplatz soll recyclet werden, weil diese Leitung eh nicht 
gebraucht wird, so nicht zulässig ist, und weil ansonsten auch kein 
Platz mehr auf der Schiene ist.

@A.S.:
Mir ist bewusst, dass es nicht viel Arbeit ist, aber entsprechend gering 
ist der Zeitaufwand und er ist frei für andere Aufträge. Ich werde aus 
Prinzip einen innerstädtischen Betrieb beauftragen, das sind dann unter 
5 Minuten, wenn es quer durch die Stadt wäre. Ich bin aber kein Betrieb 
und kenne die allgemeine Auftragslage nicht.

@Mani W.:
Einen gewerblichen Elektriker zu beauftragen ist auch meine Idee. Nur 
fragen kann nicht schaden, ich schlage es nicht aus mich vorher zu 
informieren und Ansichten zu vergleichen. Ich habe ja dadurch schon dazu 
gelernt und bin etwas besser darin das Ganze dann zu beurteilen. Alleine 
schon durch die sich widersprechenden Antworten, die ich von den 
Bekannten bekommen habe, bin ich überhaupt hier um es richtig machen zu 
lassen. Ungutes Gefühl für mich, dass es da keinen einheitlichen Tenor 
gab, nachher geht mir was kaputt und ich habe das Problem.
Dass das Abisolieren und Anschließen seine Tücken haben kann, ist mir 
durchaus bewusst. Datenkabel habe ich im Haus selbst erneuert. Mir hat 
da ein Abisolierwerkzeug geholfen. Aber wenn du meinst es wäre besser, 
das den Elektriker machen zu lassen, dann werde ich deinem Rat folgen.
Strom macht schwarz, tot und hässlich.

Ist denn die von mir genannte Vorgehensweise (Kabelquerschnitt, 
Verlegweise, Automaten) soweit korrekt? Und was kann ich preislich 
erwarten? In lokalen Märkten bin ich mit 20m Kabel und Aufputzdose bei 
40€. So viel zu dem Teil des Materials.
An die Automatenauswahl werde ich mich gar nicht rantrauen und 
entsprechend nichts besorgen, es gibt da wohl unterschiedliche 
Schienensysteme um die Automaten zu befestigen. Nachher passt nichts. 
Ich gucke da auch nicht nach, ich bin nicht lebensmüde. Ich habe einmal 
von einem Elektrogerät 230V abbekommen, da ist eine schöne Narbe an 
meinem Daumen, die mir bei dem Gedanken an entsprechenden Schnittstellen 
zu arbeiten wie bei Harry Potter wehtut.

: Bearbeitet durch User
von Ich (Gast)


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Das Handwerk ist z.Z. gut ausgelastet und können sich somit die Aufträge 
aussuchen. Da wird die Bereitschaft eine Drehstromdose zu installieren 
recht gering sein, wenn ein paar Straßen weiter ein komplettes Haus 
inkl. Bus System installiert werden will.

Hör dich am Besten mal bei Bekannten/Vereinen um, irgendwo ist da 
sicherlich ein Eli dabei...

von tnzs (Gast)


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Wozu ne Abnahme? Wenn Du dir das nicht zutraust, solltest Du besser 
nicht an 400V rumfummeln....

P.S. Manche Handwerker nehmen solche "Eigenleistungen" aus 
Haftungsgründen schon nicht an.

von hinz (Gast)


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Ist denn ein FI vorhanden und dafür nutzbar? Wenn nicht, dann muss der 
mindestens für die neue Drehstromdose nachgerüstet werden.

von Muffin B. (muffinbaker)


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@tnzs:
Ich traue mir das schon zu, aber:
1) Ich brauche nochmal extra Equipment um am Ende an der Dose die 
Drehrichtung zu verifizieren.
2) Haftung
3) Mach ich einen Fehler, war's das mit mir
4) Definiere "Rummfummelei". Ich stelle ja auch die Frage, was ich in 
Eigenleistung machen dürfte. Aufputz-Kabel verlegen und Dose an die Wand 
setzen ist ja absolut kein Problem. Ob ich den Anschluss an die Dose 
sollte, ist eine andere Frage, ganz zu Schweigen vom Fummeln am Kasten.

@hinz:
Ein 4-poliger FI ist vorhanden, ebenso der Drehstromzähler. Ich kann bei 
Bedarf Bilder machen.

von Oliver S. (oliverso)


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Eigentlich waren die bisher geschrieben Beiträge doch deutlich, aber 
anscheinend nicht deutlich genug.

Es gibt verschiedene Vorgehensmöglchkeiten:

1.) Elektriker suchen, mit dem absprechen, was wo und wie in 
Eigenleistung verbaut werden kann
2.) Elektriker den Rest machen lassen
3.) fertig


oder:

1.) Offensichtlich plan- und ahnungslos irgedwas irgendwie verbauen
2.) Elektriker suchen, der den Rest macht

da geht es jetzt so weiter:

2a) nie fertig, weil 2.) erfolglos

oder

2b) unnötige Vorleistung, weil Elektriker alles anders haben will, aber 
immerhin irgendwann fertig, mit doppletem Aufwand und doppelten Kosten

Du hast die Wahl...

Oliver

von Kleiner schwarzer Krümel (Gast)


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Muffin B. schrieb:

> 1) Ich brauche nochmal extra Equipment um am Ende an der Dose die
> Drehrichtung zu verifizieren.

Ist billiger als eine Elektrikerstunde.

> 2) Haftung

So wenig Vertrauen in deine Arbeit?

> 3) Mach ich einen Fehler, war's das mit mir

Wenn du das Gerät aus 1) bedienen kannst, ist die 
Fehlerwahrscheinlichkeit gering.

von Muffin B. (muffinbaker)


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Okay, also was jetzt fest steht, ist, dass der Rahmen der Eigenleistung, 
die ich machen kann, wohl komplett in der Entscheidung des jeweiligen 
Elektrikers liegt, okay.
Zweite und letzte Frage ist dann immer noch der Preisrahmen. Wenn ich 
das weiß, seid ihr mich los. ;)

"So wenig Vertrauen in deine Arbeit?"
In die Konsistenz meiner Arbeit und Aufmerksamkeit, wenn ich an 
lebensgefährlichen Anlagen arbeite.
Ich kann mich sehr schnell sehr tief auch in sehr spezielle Thematiken 
einlesen und mir Sachen sehr zuverlässig aneignen. Ich komme aber aus 
dem Softwarebereich. Da wird getestet, und da gehen Sachen schief und 
müssen sie auch. Notfalls fährt man mit dem Karren dann so oft gegen die 
Wand bis es funktioniert. Das klingt stümperisch, ist aber je nach 
Dokumentation der Arbeitsgrundlage unvermeidbar.
Trotz Vorwissen bin ich aber einmal schon durch Routine und 
Unausgeschlafenheit unachtsam gewesen und habe einen Stromunfall hinter 
mir.
Deswegen traue ich mir absolut die fachgerechte Verlegung zu, nur nicht 
die finalen Arbeiten am Kasten.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Handwerkerpreise sind regional verschieden. Rechne mal mit 50-60,-€/h, 
auch für die Anfahrtszeit. Und beim Material rechne Baumarkt + 50-70%. 
Der Elektriker wird keinesfalls Schellen zur Befestigung der Leitung 
nehmen, es sei denn auf Holz. Der nimmt Installationsrohr oder 
Kabelkanal, und das ist billiger weil deutlich schneller.
Die ganze Aktion wird wohl kaum mehr als eine Stunde dauern, es sei denn 
du hast besondere Schwierigkeiten nicht erkannt.

von Oliver S. (oliverso)


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Auch wenn du es nicht hören willst:

Alles deine Fragen beantwortet nur und ausschliesslich der Elektriker, 
der sich bereit erklärt, den Auftrag auszuführen.

Der Grund steht auch schon weiter oben:

Wenn du das Kabel in Eigenleistung verlegst, sind das für den Anschluß 
und den Austausch von drei Sicherungen ca. 1 Stunde Arbeit und keine 50 
Euro Material. In Summe vielleicht 150 Euro. Dafür werden die Elektriker 
nicht vor deiner Haustür Schlange stehen, und betteln, daß die das 
machen dürfen. Schon gar nicht, wenn die mit dir dann noch eine ganze 
Stunde die Eigenleistung planen dürfen sollen müssen.

Erst einen Elektriker finden, dann den fragen. Alles andere hat keinen 
Sinn.

Oliver

von Joachim B. (jar)


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Muffin B. schrieb:
> -Leitung Aufputz verlegen (<20m)

du kannst vorarbeiten

Mit Kabel Clipse entweder für Kabelschellen oder Rohrschellen
aufkleben oder dübeln
https://www.amazon.de/Kopp-Druck-Iso-Schellen-Kunststoff-St%C3%BCck/dp/B006BJCQ7E
https://www.amazon.de/Druckschellen-Kabelschellen-6-16mm-St%C3%BCck-Schellen/dp/B00JDJVEJU
https://www.ewl-instakit.de/elektro-blog/installationsgrundkurs-aufputz-verlegung/

Da spart der Elektriker Zeit weil er selber das Kabel einlegt oder 
einzieht!

Muffin B. schrieb:
> -Dose setzen

das auch, spart weniger, aber immerhin, muss dem Elektriker nur fest 
genug sein, darf nicht wackeln und muss halten.

Muffin B. schrieb:
> habe ich von 3 Leuten 4 unterschiedliche Meinungen
> gehört, vor allem zum Kabelquerschnitt.

mit den Meinungen ist ja normal -> 2,5mm²

https://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsverlegung
Somit ist zwangsläufig eine 5 × 2,5 mm² Installationsleitung zu 
verlegen. Ein Anschluss mit 5 × 1,5 mm², wie früher gehandhabt, scheidet 
aus.

(Die zulässige Belastung eines bestimmten Leiterquerschnitts hängt von 
der Verlegeart (siehe weiter unten), der Anzahl belasteter Adern in der 
Leitung, der maximalen Umgebungstemperatur und der maximal zulässigen 
Leitertemperatur ab und kann den Tabellen 3, 4, 5 und 6 der DIN VDE 
0298-4:2013-06 entnommen werden. In vielen Fällen darf z. B. ein 1,5 mm² 
nur mit bis zu 15,5 A belastet und daher mit nur 13 A abgesichert )

Oliver S. schrieb:
> Erst einen Elektriker finden, dann den fragen. Alles andere hat keinen
> Sinn.

mit dem kann man dann absprechen was vorgearbeitet werden kann, ich 
denke er freut sich wenn er den Bohrdreck los ist und nur sauber klemmen 
muss!

: Bearbeitet durch User
von Muffin B. (muffinbaker)


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@hinz:
Besondere Schwierigkeiten fallen mir "nur" ein:
-Ein Teil des Kabels müsste durch einen Schacht unter der Kellertreppe 
(Platz wie in einem Bergwerk für Kinder)
-An einer Stelle ist ein Engpass, weil das Kabel an einem Türsturz 
verlaufen muss, da gehen schon 2 Stromkabel horizontal entlang und 
werden dann senkrecht abgeweigt. Das Kabel müsste also darüber/darunter.
-Das große Installationsrohr vom Stromkasten ist durch dämliche 
Verkleidung zum Teil verdeckt. Absolut gräßliche verklebte Platten. Kann 
weg, muss nicht hübsch aussehen.

Dann wäre ich nach deiner Rechnung, wenn der Elektriker alles machen 
würde, bei 150-250€, richtig? Vorausgesetzt obiges fällt nicht unter 
Schwierigkeiten.

@olivers:
Ich will es hören, ich glaube wir reden aneinander vorbei, du hast aber 
mit deinem Posting direkt danach alle meine Fragen beantwortet. Danke. 
:)

@Joachim B.:
Das dachte ich mir ursprünglich auch, dass er froh wäre den Bohrdreck 
nicht abbekommen zu müssen.
Ich kann das aber Lukrativität eines solchen Kleinstauftrages natürlich 
nicht beurteilen.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Muffin B. schrieb:
> @hinz:
> Besondere Schwierigkeiten fallen mir "nur" ein:
> -Ein Teil des Kabels müsste durch einen Schacht unter der Kellertreppe
> (Platz wie in einem Bergwerk für Kinder)
> -An einer Stelle ist ein Engpass, weil das Kabel an einem Türsturz
> verlaufen muss, da gehen schon 2 Stromkabel horizontal entlang und
> werden dann senkrecht abgeweigt. Das Kabel müsste also darüber/darunter.
> -Das große Installationsrohr vom Stromkasten ist durch dämliche
> Verkleidung zum Teil verdeckt. Absolut gräßliche verklebte Platten. Kann
> weg, muss nicht hübsch aussehen.

1/2h extra.


> Dann wäre ich nach deiner Rechnung, wenn der Elektriker alles machen
> würde, bei 150-250€, richtig? Vorausgesetzt obiges fällt nicht unter
> Schwierigkeiten.

Das fällt drunter.

Mit 250€ kommst du sicher hin.

von Michael B. (laberkopp)


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Muffin B. schrieb:
> Was für Kosten kommen auf mich zu

Na ja, erst mal machst du was, und dann kommt der Elektriker und macht 
nochmal alles richitg.

Eine Leitung Aufputz ist ohne Schutzrohr nur an wenigen Stellen erlaubt.

Joachim B. schrieb:
> Somit ist zwangsläufig eine 5 × 2,5 mm² Installationsleitung zu
> verlegen.

Nein.

Das hängt von Leitungslänge und Verlegeart ab.

1.5 reicht oftmals.

Joachim B. schrieb:
> (Die zulässige Belastung eines bestimmten Leiterquerschnitts hängt von
> der Verlegeart (siehe weiter unten), der Anzahl belasteter Adern in der
> Leitung, der maximalen Umgebungstemperatur und der maximal zulässigen
> Leitertemperatur ab und kann den Tabellen 3, 4, 5 und 6 der DIN VDE
> 0298-4:2013-06 entnommen werden. In vielen Fällen darf z. B. ein 1,5 mm²
> nur mit bis zu 15,5 A belastet und daher mit nur 13 A abgesichert )

Nein.

Nur bei Verlegung in Wärmedämmung wären 16A zu viel. Natürlich sind 
viele Häuser heute Holzständerattrappen mit der Verlegeart, insofern 
könnte man das 'viele' verargumentieren. Trifft hier (auf Putz, im Rohr) 
aber nicht zu.

von Joachim B. (jar)


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Michael B. schrieb:
> Na ja, erst mal machst du was, und dann kommt der Elektriker und macht
> nochmal alles richitg.

was hast du an

Joachim B. schrieb:
> mit dem kann man dann absprechen was vorgearbeitet werden kann

nicht verstanden?

du willst doch wieder mal nur stänkern! (oder labern?)

Michael B. schrieb:
> Nein.
Michael B. schrieb:
> Nur bei Verlegung in Wärmedämmung wären 16A zu viel

zu viel für was? aber erst mal NEIN sagen!

An keiner Stelle wurde alles vom TO genannt inklusive zukünftige 
Verwendung.
Was soll da das vermeindliche Sparen von 2,5 zu 1,5mm²?
Oder wolltest du er soll gleich auf 4mm² gehen?

Dann schreibe das, nicht dieses nicht hilfreiche NEIN ohne Bedingungen.

Wenn er nicht durch Wärmedämmung muss und nicht plant >16A zu nutzen 
gibt es kaum noch Gründe für >2,5mm² und erst Recht kaum Gründe für 
<2,5mm²

: Bearbeitet durch User
von Muffin B. (muffinbaker)


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Hallo,

ergänzend möchte ich sagen, dass der Anschluss für eine Elektra Beckum 
HC 260 2800DNB ist. Nochmals, laut Handbuch verlangt sie einen mit 16A 
abgesicherten Anschluss. Sollten zukünftig andere Maschinen hinzukommen, 
so werden sich diese in derselben Leistungsklasse bewegen.
Das mit dem Schutzrohr ist interessant und mir soweit neu, ich dachte 
das wäre andersherum. Ein Posting hier erwähnte Rohre aus Kostengründen.
Die Leitung wird auf dem gesamten Wege mit entsprechendem Abstand an 
Wechselstrom-Leitungen entlang gehen, die ebenfalls Aufputz und ohne 
Rohre verlegt worden sind.

Beitrag #6126264 wurde von einem Moderator gelöscht.
von L. H. (holzkopf)


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Prinzipiell ist alles dem Stromzähler Nachfolgende Angelegenheit des 
Stromabnehmers.

Allerdings hat er das aber auch so auszuführen, daß es den (aktuell) 
relevanten Bestimmungen entspricht.

Was einerseits beinhaltet, daß bereits vorhandene Elektrik nicht 
unbedingt auf "neue Bestimmungen" umgemodelt werden muß, andererseits 
aber neu Hinzugefügtes zwingend nach aktuellen Bestimmungen auszuführen 
ist.

Such Dir also einen Elektriker, der Dir sagen kann, was Du selbst tun 
kannst und was er (minimal) tun muß, damit er insgesamt alles "abnicken" 
kann.

Wenn ein Elektriker nicht bereit dazu ist, Dir das zu sagen:
Dann such Dir einen anderen.
Und signalisier dabei immer auch, daß Du bereit bist, seine Beratung, 
wie Du etwas vorbereitend am besten machen kannst, zu bezahlen.

So einfach ist das.
Ist alles nur eine Frage des anständigen Umgangs miteinander. ;)

"Manus manum lavat"
https://de.wikipedia.org/wiki/Manus_manum_lavat
hat absolut nichts mit der Mafia zu tun.

Sondern nur damit, daß man Leistungen nicht zum "NULLTARIF" bekommen 
kann.
Es kann immer nur ein "Geben und Nehmen" sein.
In gleichwertiger Höhe.

Du willst höchstmögliche Eigenleistung einbringen können.
Brauchst dazu aber die Beratung eines Elektrikers.
Der ja auch nicht gerade arbeitet, um von der "Straße weg zu sein" oder 
Dich unentgeltlich beraten zu können.

Sei Dir immer dessen bewußt, daß Elektriker bestehende Aufträge 
abarbeiten können.
Und auch wissen, daß sie durch Dich einen weiteren Auftrag bekommen 
können.
Der allerdings voraussetzt, daß sie Dich vorher beraten müssen.

Und dann frag Dich mal gefälligst selbst, wer nun hier eher jemand einen 
Gefallen tut als daß er sowas tun müßte. :)

von michael_ (Gast)


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L. H. schrieb:
> Allerdings hat er das aber auch so auszuführen, daß es den (aktuell)
> relevanten Bestimmungen entspricht.

Wenn man das privat nach der Vorschrift vor 30 Jahren macht, reicht das.

von L. H. (holzkopf)


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Das ist ein ganz heikles Thema. :)
Weil dabei zweierlei ineinander - sich überschneidend greift.

Das man aus meiner Sicht aber strikt auseinander halten muß.

Denn dabei haben wir:

1) den Bestandsschutz des Vorhandenen, der weiter gar nicht diskutiert 
werden muß. => Er existiert unangreifbar und unerschütterlich weiterhin 
(bis in alle Ewigkeit) ;)

2) die nach h.M. anerkannten Regeln der Technik, die zu befolgen sind.

Ganz im Gegensatz zu 1) ist 2) variabel.
Aus den guten Gründen, daß damit "erkentnisreichere" Vorgehensweisen als 
das Maß der Dinge als relevant festgesetzt werden.
Das können morgen oder übermorgen auch ganz andere Dinge sein.

Dagegen ist aus meiner Sicht kaum etwas einzuwenden.

von Ich (Gast)


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Muffin B. schrieb:
> ergänzend möchte ich sagen, dass der Anschluss für eine Elektra Beckum
> HC 260 2800DNB ist. Nochmals, laut Handbuch verlangt sie einen mit 16A
> abgesicherten Anschluss.

Dann solltest du die Absaugung auch mit berücksichtigen.
Gleichzeitiger Betrieb von kreissäge und Hobelmaschine wird es wohl 
nicht geben, oder?

von MaWin (Gast)


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michael_ schrieb:
> L. H. schrieb:
> Allerdings hat er das aber auch so auszuführen, daß es den (aktuell)
> relevanten Bestimmungen entspricht.
>
> Wenn man das privat nach der Vorschrift vor 30 Jahren macht, reicht das.

Bullshit.

Neu errichtete Anlagen(teile) müssen den aktuellen Vorschriften 
entsprechen.
Und weil viele Leute so dumm sind wie du, ist die Neuerrichtung von 
Anlagen(teilen) auch dem Elektriker vorbehalten.
Der Gesetzgeber kennt nämlich Hansel wie du es bist zur Genüge, den 
renitenten Alten, die Vorschriften nicht zur Kenntnis nehmen wollen.

Beitrag #6126680 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Manuel X. (vophatec)


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Michael B. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Somit ist zwangsläufig eine 5 × 2,5 mm² Installationsleitung zu
>> verlegen.
>
> Nein.
>
> Das hängt von Leitungslänge und Verlegeart ab.
>
> 1.5 reicht oftmals.
>

Wow du hast eine Glaskugel. Oftmals ist eine sch*** Angabe und sonst 
nix.
Leitungen werden berechnet und nicht nach gutdünken Pi mal Daumen 
gelegt.

Weswegen das folgende voll und ganz zutrifft.

> Joachim B. schrieb:
>> (Die zulässige Belastung eines bestimmten Leiterquerschnitts hängt von
>> der Verlegeart (siehe weiter unten), der Anzahl belasteter Adern in der
>> Leitung, der maximalen Umgebungstemperatur und der maximal zulässigen
>> Leitertemperatur ab und kann den Tabellen 3, 4, 5 und 6 der DIN VDE
>> 0298-4:2013-06 entnommen werden. In vielen Fällen darf z. B. ein 1,5 mm²
>> nur mit bis zu 15,5 A belastet und daher mit nur 13 A abgesichert )
>
> Nein.

Ach der Herr weiß es besser als der Normenausschuß.. Na dann.

> Nur bei Verlegung in Wärmedämmung wären 16A zu viel. Natürlich sind
> viele Häuser heute Holzständerattrappen mit der Verlegeart, insofern
> könnte man das 'viele' verargumentieren. Trifft hier (auf Putz, im Rohr)
> aber nicht zu.

Vielleicht, hätte, wäre, ach ich vergaß.. Glaskugel.

Muffin B. schrieb:
> Deswegen traue ich mir absolut die fachgerechte Verlegung zu, nur nicht
> die finalen Arbeiten am Kasten.

Du kennst also alle Vorschriften bezüglich Leitungsverlegung, 
Dimensionierung etc.?
Na dann Glück auf, Leitung legen und gut ist. Im Baumarkt gibts ja alles 
nötige. Hornbach hat Leitung bis 5G16 auf Lager...


Eigentlich wurde alles nötige gesagt und jede weitere Diskussion ist nur 
müßig.

Beitrag #6126688 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6127028 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6127059 wurde von einem Moderator gelöscht.
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