Mich interessiert da der technische Hintergrund. Die Physik bezüglich Reflektionen in der Leitung usw. dürfte ja überall gleich sein. Liegt es an der deutlich niedrigeren Bitrate des KNX Buses oder wird das irgendwie anders gelöst?
Wo könnte da der Unterschied sein bei 9600 Bit/s gegenüber 1000000 Bit/s? Ja, es sind die Reflexionen, die bei 40m CAN-Bus halt nur eine lineare Struktur zulassen gegenüber den ca. 10 kiloBit/s bei KNX.
Hmm, man muss sich glaube ich nur die Historie anschauen. CAN ist im Automobilbereich gestartet - wenn ich mich nicht irre - und da sind die Wege kleiner 100m :D KNX ist halt für Home Automation erdacht worden. Im Automobil benötigt man schon mal schnellere Datenraten, wäre doof wenn ABS erst 1 Sekunde später reagiert. Im Haus ist es egal, ob das Licht 500ms später angeht. Da sind Bewohner dann doch sehr leidensfähig.
nur das ABS nicht über CAN läuft...
Was wäre denn die maximale Datenrate um Reflektionen im Bus trotzdem noch in den Griff zu kriegen?
Das kommt drauf an wie deine Topologie aussiehst :D
Nano schrieb: > Die Physik bezüglich Reflektionen in der Leitung usw. dürfte ja überall > gleich sein. Zum einen gibt es viele Mythen um reflexionen.in erster Näherung wird durch Wege mit a) deutlich abweichenden Wellenwiderstand und b) nicht abgeschlossen Enden das Signal für 2, 4 oder 6Laufzeiten dieses Stücks verschiffen. a) kann man vermeiden. Die Laufzeit ist deutlich kleiner als c, etwa 5ns /m. Bei 10m Stichleitung also in Summe 100 oder 200ns = 0.1 bis 0.3 us also relevant bei 1MHz. Bei CAN ist eine andere Eigenschaft viel entscheidender: jeder Teilnehmer muss die Daten des gerade sendenden manipulieren können. Das Signal muss also nicht nur hin, sondern bitsynchron auch zurück laufen. Das macht CAN um Größenordnungen empfindlicher als normale verfahren, wo zu einer Zeit nur einer sendet und die anderen nur hören.
Plu schrieb: > nur das ABS nicht über CAN läuft... Wrong Auf sehr vielen Autos kommuniziert das ABS/ESP Steuergerät auch heutzutage noch mit dem Rest des Antriebs über CAN. Ist auch kein wirkliches Problem, da man die Adressen ensprechend nach Prio zuteilt. Bei der Buslast, die die einzelnen Teilnehmer verursachen dürfen gibt es meistens auch genaue Vorgaben der OEMs, mit entsprechenden Reserven, dass es nicht zu Konflikten kommt. Geht mittlerweile mit Flexray/CANFD sicher effizienter, aber das gab es bis vor ein paar Jahren nicht und Kosten sind speziell bei Kleinwagen sowieso ein Thema, weshalb dort vorwiegend CAN zum Einsatz kommt.
Automotive schrieb: > Wrong > Auf sehr vielen Autos kommuniziert das ABS/ESP Steuergerät auch > heutzutage noch mit dem Rest des Antriebs über CAN Jop, aber für die Grundfunktion des ABS brauchts kein CAN
student schrieb: > Automotive schrieb: >> Wrong >> Auf sehr vielen Autos kommuniziert das ABS/ESP Steuergerät auch >> heutzutage noch mit dem Rest des Antriebs über CAN > > Jop, aber für die Grundfunktion des ABS brauchts kein CAN Sowas wie ABS gabs sogar reich mechanisch.
Loxone Tree basiert auch auf CAN, allerdings „nur“ mit 50000 kBit/s. Damit ist auch Baumtopologie möglich. https://www.loxone.com/dede/kb/tree-verkabelung
Sorry, meinte 50000 Bit/s, nicht kBit/s.
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