Mir ist vor einigen Wochen aufgefallen, dass die Kapazität des Akkus stark nachgelassen hat. Die Laufzeit des Laptops hat sich innerhalb eines halben Jahres quasi halbiert. Der Akku ist jetzt 3 Jahre alt und wurde etwa einmal pro Woche benutzt. Heute kam das Ersatzteil an. Beim Einbau bekam ich angesichts der aufgeblähten Zellen einen Schreck. Ist das gefährlich?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Beim Einbau bekam ich angesichts der > aufgeblähten Zellen einen Schreck wer war denn nun aufgebläht? der Alte oder der Ersatzakku? schreibe doch mal deutlicher, ist dein erster aufgeblähter Akku den du siehst? (Berichte gabe es aber reichlich im TV, in Medien und hier.) Bei mir war es nach 8 Jahren der vom ersten Smartphone der das Display langsam rausdrückte und nur noch mit der Zange gezogen werden konnte, Wechselakku HTC Legend. Gefährlich ja nein vielleicht suchs dir aus, je nach äusseren Bedingungen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ist das gefährlich? Wenn sie platzen, könnten sie zu brennen anfangen. Nicht Entladen/Laden, erhitzen o. mec. beschädigen, dann kann nichts passieren..... Glück gehabt!
Hallo, das hatte ich leider auch bei meinem HP Laptop. Das Touchpad lies ich schlecht bedienen. Beim genauer hinsehen habe ich dann das verformte Gehäuse gesehen. Leider war mein Gerät 2 Jahre + 3 Monate alt... HP hat oder hatte einen Akkurückruf. Mit eigener Software um den Akku zu prüfen. Einfach mal googeln. Vielleicht der TO ja Glück im Unglück. Meinen neuen Akku musste ich leider selbst kaufen. Toi toi
Joachim B. schrieb: > wer war denn nun aufgebläht? > der Alte oder der Ersatzakku? Der alte Akku war aufgebläht. > ist dein erster aufgeblähter Akku den du siehst? Ja. > Wenn sie platzen, könnten sie zu brennen anfangen. Das habe hier im Forum mal mit gelesen, deswegen frage ich nach. Hätte ja auch sein können, das ein bisschen Aufblähen normal und unbedenklich ist. Ich kann das nicht einschätzen, deswegen habe ich das Foto angehängt. Der neue Akku ist jedenfalls total flach.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Die Laufzeit des Laptops hat sich innerhalb > eines halben Jahres quasi halbiert. Bei den Elektroautos soll das besser gelöst sein. Zumindest beschwören das die Nutzer von Elektroautos.
Wenn Akkus oft Strom entnommen wird der nahe oder sogar über ihre maximalen Lade-/Entadeströme gehen können sie sich blähen. Das reicht von kaum sichtbar bis zu richtig viel. Bei exzessiv hoher Belastung reicht sogar eine Stromspitze. Genaugenommen blähen sich Akkus im Betrieb immer, das ist aber im Normalfall eben so wenig, dass man es eigentlich nicht sieht. Wie es bei deinen Akkus passiert ist, ist jedenfalls nicht normal. Beim Laptop kann das viele Ursachen haben, oft ist es aber ein Produktionsfehler der sich dann nach einiger Zeit zeigt. Generell sind die Akkus in diesem Zustand gefährlich, daher würde ich dir empfehlen sie an entsprechender Stelle ab zu geben. Alternativ kannst du, wenn du dir das zutraust die Zellen Freilegen und mit einem großen Widerstand kurzschließen. Ein paar mA sind unbedenklich und der Akku ist je nach Größe in ein paar Tagen bei 0V. Wenn keine Energie mehr gespeichert ist kann auch nichts hoch gehen.
Guest schrieb: > Alternativ kannst du, wenn du dir das zutraust die Zellen > Freilegen und mit einem großen Widerstand kurzschließen. Leider komme ich an die winzigen Kontakte nicht heran, ohne zu riskieren, einen Kurzschluss zu machen. Ich habe kurz überlegt, ob ich den Akku mit meinem Laptop entladen soll, aber ich habe Schiss. Es ist wohl besser, ihn zur Sammelstelle für Gefahrgut zu bringen. Momentan lagert er in einem Schnellkochtopf.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Leider komme ich an die winzigen Kontakte nicht heran Ich meinte auch das Gehäuse öffnen. Dann sollten da Pouch-Zellen sein an die man ran kommt. Ähnlich zu dem Bild im Anhang. Stefan ⛄ F. schrieb: > ch habe kurz überlegt, ob ich > den Akku mit meinem Laptop entladen soll Das ist vermutlich nicht so gut, da erstens der Strom recht hoch ist und 2. die Akkus durch das BMS (sofern es die Akkus überhaupt noch frei gibt) bei der Entladeschlussspannung abgeschaltet werden. Es geht darum sie wirklich auf 0V zu entladen.
> photo_2020-01-30_20-06-57.jpg
Krasses Foto. Da geht also wohl noch was :-)
Akkus in solchem Zustand sind eigentlich immer dankbare Testobjekte für „was passiert tatsächlich?“ (wenn man hohen Strom draufgibt, oder hohe Spannung anlegt, oder wenn man sie geladen kurzschließt oder punktiert, oder auch ungeladen punktiert, …). Natürlich kann man aus dem Ergebnis eines solchen Versuchs nix Allgemeingültiges ableiten, aber interessant ist’s allemale, und entsorgen kann man sie anschließend immer noch – vielleicht sogar etwas sicherer, weil ein so getesteter Akku mit höherer Wahrscheinlichkeit nicht mehr in der Batteriesammelbox zu brennen beginnt. Ein Garten mit einer Ecke mit etwas feuchten Sand, sowie eine gute Löschdecke sind hilfreich für solche Sachen.
Nee lass mal, für solche Experimente habe ich zu viel Respekt vor diesen Akkus.
… der Respekt würde dabei bestätigt, oder relativiert werden. Ich tippe auf Letzteres. Gerade so Li-Polymer-Akkus in Foliebeuteln sind nicht direkt die alles zerstörenden Brandbomben, als die sie in den Medien gerne hingestellt werden. Klar kann’s passieren, dass der entweichende Elektrolytdampf sich entzündet und eine mehr oder weniger kleine Stichflamme abgibt – dafür der Sand und die Löschdecke. Manchmal ploppt es beim Platzen sogar wahrnehmbar … Lediglich bei Modellbau-Hochstromakkus sollte man etwas mehr Vorsicht walten lassen: Die Dinger sind mit glasfaserverstärktem Band umwickelt, und bauen unter Umständen erheblichen Druck auf, bevor sie platzen.
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Bitte behalte im Hinterkopf, dass bei defekten Li-Ions auch Flusssäure entstehen kann. Mit dem Zeug ist nicht zu Spaßen. Wikipedia sagt: "Flusssäure ist ein starkes Kontaktgift. Ihre Gefährlichkeit wird dadurch erhöht, dass sie wegen ihrer hohen Lipidlöslichkeit von der Haut sofort resorbiert wird. Dadurch ist eine Verätzung tieferer Gewebeschichten und sogar der Knochen möglich, ohne dass die Haut äußerlich sichtbar verletzt ist. [...] Eine handtellergroße Verätzung durch 40-prozentige Flusssäure ist in aller Regel durch resorptive Giftwirkung tödlich. Besonders tückisch ist, dass ein warnender Schmerz oft erst mit einer Verzögerung von mehreren Stunden auftritt. Schmerzstillende Mittel, selbst Opiate und Opioide wie Morphin und Fentanyl, sind hierbei fast wirkungslos. Im schlimmsten Fall müssen die Gliedmaße oder ein großer Teil davon aufgrund der tödlichen Wirkung von Flusssäure amputiert werden." Ich weiß nicht, wie potent das Zeug aus Akkus ist, aber welche in eigener Soße fasse ich nur noch mit der langen Zange an. Ich meine, dass das Zeug auch durch Handschuhe recht gut durchgeht...
Chris R. schrieb: > Bitte behalte im Hinterkopf, dass bei defekten Li-Ions auch Flusssäure > entstehen kann. Hast du dafür auch einen Beleg? Da ist doch überhaupt kein Fluor drin?
Grad mal geschaut: https://www.nature.com/articles/s41598-017-09784-z sieht seriös aus und spricht von 20-200mg/Wh, je nach Zusammensetzung des Ausgangsmaterials. Dass man den Rauch nicht einatmen sollte, hab ich nun auch irgendwie als bekannt/offensichtlich vorausgesetzt. Aber falls jemandem das noch nicht bekannt oder ersichtlich gewesen sein sollte, für denjenigen hier auch noch eine weitere Warnung: die Flammen sind heiß, man kann sich daran verbrennen. Nicht in die Flammen fassen!
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Jack V. schrieb: > Grad mal geschaut: https://www.nature.com/articles/s41598-017-09784-z > sieht seriös aus und spricht von 20-200mg/Wh OK, ist mir neu. Wieder was gelernt.
Ich habe gerade was neues entdeckt: Min Touchpad hat ja Tasten! Das ist ja lustig. Da hat der aufgeblähte Akku wohl von unten so feste gegen das Touchpad gedrückt, dass ich es nicht drücken konnte. Ich habe mir dabei gar nichts gedacht, denn man kann ja (auch) mit kurzem Antippen eine Klick-Aktion auslösen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Momentan lagert er in einem Schnellkochtopf. Grad gesehen: NIMM DEN DORT RAUS! (Großschreibung für den Fall, dass der Topf auch noch zu ist). Wenn so’n Akku ohne Hülle ausgast, ist’s bis auf die eventuell entstehende Stichflamme (und den Rauch ;) ) harmlos. Wenn der in einer dichten Metallhülle ausgast und das Gas durchzündet, fliegen dir hübsche Metallsplitter erheblich schnell in der Bude rum (eigentlich sollte™ der Topf bei Überdruck einfach seinen Deckel abwerfen oder eine Sollbruchstelle soll brechen und das Ganze so entlasten – aber das wurde für kochendes Wasser konzipiert, nicht für brennbare leichtflüchtige Stoffe, die auch noch ihren eigenen Sauerstoff für die Reaktion mitbringen).
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Jack V. schrieb: > NIMM DEN DORT RAUS! Waum laut dir ist das doch alles kein Problem und ungefählich.... Er kann doch einfach einen Sandsack daneben legen. Oder noch besser in den Topf. :D
Guest schrieb: > Waum laut dir ist das doch alles kein Problem und ungefählich.... Naja, wenn bei einem Schnallkochtopf der Deckel arretiert ist, dann ist das schon erst mal ... eine besondere Situation. Wenn dann noch der Akku ausgast (weil der Poly-Beutel mittlerweile aufgerissen ist) könnnte es ungemütlich werden. Da kann man nur hoffen, das das Überdruckventil funktioniert. Wenn das blockiert ist, dann steigt der Druck im Topf an bis .. BUMM.
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Wegstaben V. schrieb: > Da kann man nur hoffen, das das Überdruckventil funktioniert. Wenn das > blockiert ist, dann steigt der druck im Topf an bis .. BUMM. Raus in den Garten damit und wie jackv gesagt hat Löschdecke und etwas nasser Sand. Ambesten aus dem Sandkasten vom kleinen und mit ihm und Popcorn das spektakel bewundern weil ist ja alles nicht so gefährlich. Wenns zu lange dauert vielleicht einen Schraubenzieher rein stecken Oder er stellt das ding an einen ort wo nichts passiert und gut ist.... Im übrigen einfrieren ist da weitaus sicherer ;)
Oder dem Nachbarjunge geben, der weiß schon, was man damit macht. Neeeeein! Aber ich habe mir einen Handyakku schicken lassen. Der war in einem Druckverschlußbeutel. Aus sehr straffer Plaste. Die Vorderseite Weißsilben und die Rückseite durchsichtig. Weiß jemand mehr, ob das Tütchen "feuersicher" ist?
Guest schrieb: > Waum laut dir ist das doch alles kein Problem und ungefählich. Deine Lesekompetenz lässt zu wünschen übrig. Du solltest daran arbeiten. Insbesondere das Erfassen eines Kontextes scheint dir erhebliche Mühen zu bereiten, und manchmal nicht möglich zu sein. Ich bin mir aber sicher, dass man das in den Griff bekommen kann. Das Bersten eines auch noch für einen gewissen Überdruck ausgelegten Schnellkochtopfes ist, wie einem normaldenkenden Menschen eigentlich direkt einleuchten sollte, erheblich problematischer, als das Platzen einer relativ dünnen Kunststofffoliehülle. Gut, die Wahrscheinlichkeit, dass der Topfmantel birst, ist nun relativ gering. Vermutlich wird’s eher so ablaufen, dass der Deckel abgesprengt wird (und dabei eine wirklich tiefe Delle in das schlägt, was gerade im Weg rumsteht), während die bis dahin noch nicht verbrannten Dämpfe /auf einmal/ durchzünden und dabei ihrerseits eine nennenswerte Druckwelle samt Auswirkungen verursachen. Falls jemand genau wissen möchte, was passiert: Testtöpfe und -akkus dürfen gerne an mich geschickt werden, ich mach auch ein hübsches Video davon und verlinke es hier …
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Danke aber nein Lesen kann ich :) Der Begriff Ironie ist dir bekannt? Wenn nicht empfehle ich Wikipedia. Ansonsten bezog sich die Aussage eher auf deinen leichtfertigen Umgang....
Guest schrieb: > Ansonsten bezog sich die Aussage eher auf deinen leichtfertigen > Umgang. Ironie ist durchaus bekannt, funktioniert aber a) ungekennzeichnet in Schriftform in Foren höchst selten und eingeschränkt, und passt hier b) auch gar nicht, wegen Äpfel, Birnen und anderem Obst. Leichtfertig … meinst du, heutige Menschen erleben eine Stichflamme, wie sie in seltenen Fällen bei solchen Tests tatsächlich auftritt (kein Konjunktiv, eigene Statistik) als traumatisches Ereignis und benötigen anschließend Betreuung? Oder meinst du, heutige Menschen sind so blöde, einen solchen Versuch in einer ungeeigneten Umgebung (Wohnzimmer, etc.) durchzuführen und sich zu vergiften oder die Hütte abzufackeln?
Jack V. schrieb: > Deine Lesekompetenz lässt zu wünschen übrig. Du solltest daran arbeiten. > Insbesondere das Erfassen eines Kontextes scheint dir erhebliche Mühen > zu bereiten, und manchmal nicht möglich zu sein. Ich bin mir aber > sicher, dass man das in den Griff bekommen kann. Wie er sich angegriffen fühlt und gleich anfängt die Leute zu beleidigen :D Mal erhlich willst du wirklich behaupten, das es eine clevere Idee ist im Garten mal eben einen LiPo in die Luft zu sprengen? Guest schrieb: > Ähnlich zu dem Bild im Anhang. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster weil mir dieser Aufbau bekannt vor kommt, reimt sich der Name des Entwicklers des Gerätes in dem der drin war auf Mops? :D
Martin schrieb: > Mal erhlich willst du wirklich behaupten, das es eine clevere Idee ist > im Garten mal eben einen LiPo in die Luft zu sprengen? Von in die Luft sprengen war nicht die Rede. Offensichtlich hast du keine praktische Erfahrung mit solchen Experimenten? (Hoffentlich ist das nun keine ähnliche Beleidigung, wie jemandem, der den Kontext nicht erfasst, genau dieses zu sagen … wieauchimmer). Da ich mal davon ausgehe, dass die Mods spätestens morgen eh mit der großen Schaufel aufräumen, verabschiede ich mich mal. Ich hoffe, ich habe nicht zuvielen Leuten Alpträume beschert – von Atomakkuexplosionspilzen, Breaking-Bad-Flusssäurefässern und wasnichtalles …
Jack V. schrieb: > Leichtfertig … meinst du, heutige Menschen erleben eine Stichflamme, wie > sie in seltenen Fällen bei solchen Tests tatsächlich auftritt (kein... Ich denke das man Leuten die damit vielleicht keine Erfahrung haben nicht empfehlen sollte das in ihrem Garten zu testen. Wenn du das machen willst ist das dein Privatvergnügen. Im schlimmsten Fall liest das hier im Forum irgend ein Jugendlicher und kommt auf die tolle Idee einen Hammer in sein alltes Handy zu schlagen oder osnt irgend einen mist zu treiben. Martin schrieb: > Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster weil mir dieser Aufbau bekannt > vor kommt, reimt sich der Name des Entwicklers des Gerätes in dem der > drin war auf Mops? :D In der Tat ;)
Martin schrieb: > In der Tat ;) Mist da habe ich falsch Zitiert :( das Bezog sich auf: Jack V. schrieb: > Offensichtlich hast du > keine praktische Erfahrung mit solchen Experimenten?
Martin schrieb: > Im schlimmsten Fall liest das hier > im Forum irgend ein Jugendlicher und kommt auf die tolle Idee einen > Hammer in sein alltes Handy zu schlagen oder osnt irgend einen mist zu > treiben. … und dann? Hat er ’n kaputtes Handy. Katastrophal … (ja ich weiß, ich hab’s selbst geschrieben: Ironie funktioniert hier nicht – wie man sicher auch gleich an den Antworten sehen wird) Weswegen ich eigentlich nochmal schreibe, weil ich’s für wichtig halte: Stefan soll den Akku aus dem verdammten Topf nehmen und irgendwo hinlegen, wo im Umkreis von min. 2m nix brennen kann, und die Gase frei abziehen können. Sandhaufen im Garten wäre ’n guter Ort, falls vorhanden. Jetzt mal ganz ohne Ironie und so.
Jack V. schrieb: > … und dann? Hat er ’n kaputtes Handy. Katastrophal … Oder schwere Verbrennungen. Jack V. schrieb: > Weswegen ich eigentlich nochmal schreibe, weil ich’s für wichtig halte: > Stefan soll den Akku aus dem verdammten Topf nehmen und irgendwo > hinlegen, wo im Umkreis von min. 2m nix brennen kann, und die Gase frei > abziehen können. Sandhaufen im Garten wäre ’n guter Ort, falls > vorhanden. Jetzt mal ganz ohne Ironie und so. Da kann ich nichts gegen sagen ;) Martin schrieb: > Martin schrieb: >> In der Tat ;) > > Mist da habe ich falsch Zitiert :( Das macht nichts ich kann darauf ebenfalls mit in der Tat antworten :D
Guest schrieb: > Jack V. schrieb: >> Weswegen ich eigentlich nochmal schreibe, weil ich’s für wichtig halte: >> Stefan soll den Akku aus dem verdammten Topf nehmen und irgendwo >> hinlegen, wo im Umkreis von min. 2m nix brennen kann, und die Gase frei >> abziehen können. Sandhaufen im Garten wäre ’n guter Ort, falls >> vorhanden. Jetzt mal ganz ohne Ironie und so. > > Da kann ich nichts gegen sagen ;) Ich schon. Die Dinger sind dazu gedacht sie unter Druck zu setzen! Regelventil/Sicherheitsventil..... PS: Wenn jetzt Einer daherkommt mit "Die Akkus explodieren doch".... Kann ich Ihm auch nicht mehr helfen.
Teo D. schrieb: > Ich schon. Die Dinger sind dazu gedacht sie unter Druck zu setzen! Guck ins Manual, für welchen Druck sie gedacht sind. Rechne aus, welches Gasvolumen im ungünstigsten Fall bei einem durchgehenden Lipo dieser Größe zusammenkommt. Berücksichtige die hohe Temperatur. Bedenke, dass das Gasgemisch durchaus zündfähig sein kann, weil’s eigenen Oxidator mitbringt. Berechne das Schwadenvolumen und den im Topf entstehenden Druck. Vergleiche mit der Angabe im Manual. Schätze die Folgen ab. Guck bei der großen Videoplattform nach der einen Versuchsreihe, wo jemand LiPos (allerdings für’n Modellbau, nochmal eine andere Klasse) in geschlossenen Behältnissen „gezündet“ hat, um eben praktisch rauszubekommen, ob diese Zahlen stimmen könnten. Dann: nimm den verdammten Akku vorsichtig aus dem verdammten Topf und lege ihn dorthin, wo er keinen Schaden anrichten kann. (Betrifft jetzt nicht dich, Teo, aber passt gerade) Nein, der Akku explodiert nicht. Genausowenig, wie offenes Schwarzpulver explodiert. Schwarzpulver in ‘nem Rohr hingegen – das geht ab, wie ein Akku im Schnellkochtopf.
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Stefan ⛄ F. schrieb: > aufgeblähten Zellen einen Schreck. Ist das gefährlich? Mach dir nicht ins Hemd, solange nicht versucht wird mit gewalt nochmal zu laden, in der Regel nicht. Aufgeblähte Pouchzellen hat man mit Hämmern tracktiert, Nägel eingeschlagen und sie Kurzgeschlossen. Spektakuläres kam dabei wenig zu Tage. https://accurec.de/wp-content/uploads/2019/11/Abstract-Safety-Assessment-Pouch-Cells.pdf Punching Tests 40 SPCs were punched until their aluminum laminated film pouch was opened. It has been observed that the pressure in the chamber increased up to 10 mbar after opening a cell. This indicates that gas was released from SPC, balancing the pressure difference inside and outside of the SPC before punching. Neither fire nor explosion has been observed during punching test. Penetration test In total 110 SPC´s were penetrated by nails and placed on a sand bed for observation (Figure 6a). Neither explosion nor thermal runaway event could be observed. Fire and smoke were also not observed. Only 8 out of 110 cells have showed significant temperature increase during 1 hour observation. The highest temperature that has been reached by the 8 cells was 81.5 °C (Figure 6b). Most of the maximum reached temperatures were below 50 °C. The remaining 102 cells showed no temperature change External Short-Circuit Tests The positive and negative poles of each 60 SPC´s were directly connected to an amperemeter with a measurement range between 0-10 A. The short-circuit current with respect to initial voltage is shown in Figure 7. It can be seen that the external short-circuit current of most cells was lower than 2 A. Figure 7 also shows a tendency of high discharge current with high initial voltage, especially above 2 V. The external short-circuit of normal pouch cells can reach discharge current spikes of 50 A with continuedly discharge current of 18 A which has been reported by [6]. The external short-circuit discharge current of normal pouch cells is at least 3 times higher than SPC.
Jack V. schrieb: > Guck ins Manual, für welchen Druck sie gedacht sind. Und darüber hinaus, geht das Ventil auf.... Der Topf explodiert NICHT. Dazu müssten die Gase schon viel schneller expandieren! Das Problem der Gase hast du sowieso. Wichtig ist doch, dass das Teil nichts abfackelt und da tut der Topf gute Dienste. Der Deckel ist da zwar nicht wirklich notwendig, schadet aber auch nicht.
Teo D. schrieb: > Dazu müssten die Gase schon viel schneller expandieren! Ähm … wieviel schneller als ein vorkomprimiertes, zündfähiges und entsprechend durchzündendes Gasgemisch (Brennstoff samt Oxidator) hättest du’s denn gerne? oh Gott wir werden alle sterben :( schrieb: > Aufgeblähte Pouchzellen hat man mit Hämmern tracktiert, Nägel > eingeschlagen und sie Kurzgeschlossen. Spektakuläres kam dabei wenig zu > Tage. … eigentlich mein Reden: wird warm, zischt etwas, wenn man Glück hat, gibt’s ’ne kleine Stichflamme. Raucht/dampft recht stark. Solange es nicht in ’nem Druckgefäß passiert. Der Akku vom Stefan hat sich wohl auch nicht von vorhin auf gleich aufgebläht (das würde mir nämlich Sorgen machen), und ich denke mal nicht, dass er den großartig geknetet hat, oder so – insofern stimmt’s, von dem Ding geht keine große Gefahr aus – wenn es nur nicht im Druckkochtopf liegen würde. Laut Murphy entgast es schließlich dann, wenn die Chance auf ordentlichen Schaden am größten ist …
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Jack V. schrieb: > Teo D. schrieb: >> Dazu müssten die Gase schon viel schneller expandieren! > > Ähm … wieviel schneller als ein vorkomprimiertes, zündfähiges und > entsprechend durchzündendes Gasgemisch (Brennstoff samt Oxidator) > hättest du’s denn gerne? 1kg Trimeres APEX? Die zutaten gibts in vielen Haushalten :D
Teo D. schrieb: > Wichtig ist doch, dass das Teil > nichts abfackelt und da tut der Topf gute Dienste Das habe ich mir dabei gedacht. Immerhin ist unsere Etage aus Holz gebaut. Ich habe die Verriegelung nicht geschlossen, Gasdruck kann auf jeden Fall raus.
Raus gehen (Balkon geht auch), Loch rein pieksen (nicht zu tief, damit es keinen Kurzen gibt) und die Luftfeuchtigkeit tut ihr übriges. (Das Li oxidiert langsam an der Luft und verliert damit die Energie) Kann man dann einen Tag oder länger draußen liegen lassen. Diese Lipo im Plastikbeutel explodieren nicht. Dafür fehlt der notwendige Druck. Brennen können sie aber durchaus.
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