Hallo, ich suche einen Widerstand 245 kΩ, 0,5% oder genauer.
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Das wird schwierig, vor allem wenn's wirklich nur einer (oder eine handvoll) sein sollen -- 245 ist Teil keiner E-Reihe, nicht einmal E192. 240k + 10k Präzisionstrimmer? Oder hinterfragen, warum es ausgerechnet dieser Wert sein muß?
... aber dran denken, dass sich beim Addieren von Festwiderständen auch die Toleranzen vergrößern (Fehlerfortpflanzung!).
Udo K. schrieb: > Hallo, ich suche einen Widerstand 245 kΩ, 0,5% oder genauer. Außer der Toleranz haben Widerstände noch andere, bisher unbekannte, Eigenschaften.
Michael G. schrieb: > ...dass sich beim Addieren von Festwiderständen auch die Toleranzen > vergrößern Nein, tun sie nicht. Ob ich mehrere kleine 1% Widerstände in Reihe schalte, oder einen großen mit 1% Toleranz, die Gesamttoleranz bleibt immer gleich.
Michael M. schrieb: > Nein, tun sie nicht. Ob ich mehrere kleine 1% Widerstände in Reihe > schalte, oder einen großen mit 1% Toleranz, die Gesamttoleranz bleibt > immer gleich. Stimmt. Denkfehler, sorry. Ziehe alles zurück und behaupte das Gegenteil ;-)
Achim B. schrieb: > Er könnte 270k nehmen, und 25k abwickeln. Haha ? ! Ne, aber jetzt mal im Ernst, er könnte tatsächlich einen 470k und einen 510k Widerstand parallel schalten, dann kommt er auf 244,6k. Das ist ein Fehler von nur 0,16 %. Das ist immer noch einigermaßen gut.
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Michael M. schrieb: > einen 470k und einen 510k Widerstand parallel schalten Könnte er machen. Wenn er allerdings meinen Vorschlag beherzigt, hat er einen 25k für spätere Geheimschaltungen übrig.
P. S. schrieb: > 105k + 140k = 245k. Billiger als zwei 0,5%-Widerstände und sogar noch deutlich genauer: 243kΩ (0,1%) + 2kΩ (1%) = 245kΩ (0,11%) Edit: Um die Forderung nach 0,5% Genauigkeit für den Gesamtwiderstand gerade noch so zu erfüllen, darf der 2kΩ-Widerstand sogar einen Fehler von 49% aufweisen: 243kΩ (0,1%) + 2kΩ (49%) = 245kΩ (0,5%) Das hat aber kaum praktische Relevanz, da mittlerweile (zumindest bei SMD-Widerständen) 1% Standard ist.
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Michael M. schrieb: > Michael G. schrieb: >> ...dass sich beim Addieren von Festwiderständen auch die Toleranzen >> vergrößern > > Nein, tun sie nicht. Ob ich mehrere kleine 1% Widerstände in Reihe > schalte, oder einen großen mit 1% Toleranz, die Gesamttoleranz bleibt > immer gleich. Kannst Du das auch praktisch beweisen?
Esmeralda P. schrieb: >> Nein, tun sie nicht. Ob ich mehrere kleine 1% Widerstände in Reihe >> schalte, oder einen großen mit 1% Toleranz, die Gesamttoleranz bleibt >> immer gleich. > > Kannst Du das auch praktisch beweisen? Kannst du keine Prozentrechnung oder wo hakt's? 10k/10% = 9..11k, nimmt man zwei in Reihe, sind's 18..22k. Und das sind 20k mit 10% Toleranz. qed.
Michael G. schrieb: > Michael M. schrieb: > >> Nein, tun sie nicht. Ob ich mehrere kleine 1% Widerstände in Reihe >> schalte, oder einen großen mit 1% Toleranz, die Gesamttoleranz bleibt >> immer gleich. > > Stimmt. Denkfehler, sorry. Ziehe alles zurück und behaupte das Gegenteil > ;-) Auch falsch. Denn die Toleranzen verringern sich auch nicht. :-)
Mark W. schrieb: > Denn die Toleranzen verringern sich auch nicht. naja, statistisch schon. Ein Würfel hat einen Erwartungswert von 3,5+-2,5 und völlig gleichverteilt (Extremwerte in 33% der Fälle) 10 Würfe haben zwar immer noch die gleichen maximale Toleranz, die ist jedoch sehr unwahrcheinlich (ein auf 100Mio Fälle) Wenn es keinen common cause gibt, wäre ein genauer 100Ohm Widerstand durch Reiheschaltung von 100 1Ohm-Widerständen aus verschiedenen Chargen verschiedener Hersteller machbar.
A. S. schrieb: > Mark W. schrieb: >> Denn die Toleranzen verringern sich auch nicht. > > naja, statistisch schon. Die Toleranz hat nichts mit der statistischen Verteilung zu tun.
Wenn jetzt noch ein Widerstand Kohleschicht und der andere Metallfilm ist, kompensieren sich sogar die Temperaturkoeffizienten.
A. S. schrieb: > 10 Würfe haben zwar immer noch die gleichen maximale Toleranz, die ist > jedoch sehr unwahrcheinlich (ein auf 100Mio Fälle) Noch unwahrscheinlicher ist es, das man ein "7" würfelt. :-)
Roland E. schrieb: > Wenn jetzt noch ein Widerstand Kohleschicht und der andere Metallfilm > ist, kompensieren sich sogar die Temperaturkoeffizienten. Nein. Der Metallfilmwiderstand hat z. B. +/-100ppm/K da kann man nichts kompensieren. Das Einzige was da hilft ist gleich einen Widerstand mit z. B. +/-25ppm/K zu kaufen.
Helmut S. schrieb: > Der Metallfilmwiderstand hat z. B. +/-100ppm/K da kann man nichts > kompensieren. Wie soll das zu verstehen sein? Ein Widerstand verringert bei Temperaturerhöhung und der nächste erhöht seinen Widerstand?
P. S. schrieb: > Die Toleranz hat nichts mit der statistischen Verteilung zu tun. Dazu ein interessantes Experiment. Achtung, in diesem älteren Video von Dave Jones klingt er noch etwas unangenehmer, also Lautstärke vermindern vorm abspielen https://www.youtube.com/watch?v=1WAhTdWErrU
P. S. schrieb: > A. S. schrieb: >> Mark W. schrieb: >>> Denn die Toleranzen verringern sich auch nicht. >> >> naja, statistisch schon. > > Die Toleranz hat nichts mit der statistischen Verteilung zu tun. Da mische ich mich auch mal ein: Wenn die Widerstände eines Herstellers 5% Toleranz haben, ist dann wirklich 100%ig garantiert, dass keiner außerhalb der Toleranzgrenze liegt? Statistisch ist das doch ziemlich unwahrscheinlich, denn die Gauß-Kurve hört ja nirgendwo abrupt auf - es sei denn, der Hersteller misst wirklich alle Widerstände durch, bevor er sie auf den Markt wirft. Weiß jemand, wie das Verfahren ist? Viele Grüße Igel1
Andreas S. schrieb: > Statistisch ist das doch ziemlich unwahrscheinlich, denn die Gauß-Kurve > hört ja nirgendwo abrupt auf - es sei denn, der Hersteller misst > wirklich alle Widerstände durch, bevor er sie auf den Markt wirft. So ist es. Wenn er nicht messen will muss er Prozessfähigkeit nachweisen. Aus dem Verhältnis der Standardabweichung zur Spezifikationsbandbreite (cpk) kann man berechnen wieviele Teile (statistisch gesehen) ausserhalb der Toleranz sein werden. Dieser Wert muss halt kleiner sein als das was in den Lieferbedingungen zugesichert wurde.
soul e. schrieb: > So ist es. Wenn er nicht messen will muss er Prozessfähigkeit > nachweisen. Aus dem Verhältnis der Standardabweichung zur > Spezifikationsbandbreite (cpk) kann man berechnen wieviele Teile > (statistisch gesehen) ausserhalb der Toleranz sein werden. Dieser Wert > muss halt kleiner sein als das was in den Lieferbedingungen zugesichert > wurde. Ah - interessant. Immer wieder schön, wenn Profis antworten, die offensichtlich wissen, wovon sie sprechen. Dankeschön für die Einblicke! Viele Grüße Igel1
> Noch unwahrscheinlicher ist es, das man ein "7" würfelt. :-)
Du schaffst das, musst es einfach nur oft genug probieren.
Hast Du endlich mal was sinnvolles zu tun.
Chuck Norris hat im ersten Versuch eine 88 gewürfelt. Ohne Würfel.
Denke der TE sucht einfach einen Ersatz für den mittlerweile nicht mehr lieferbaren 245 kOhm Messwiderstand von ELV (https://de.elv.com/messwiderstand-245-kohm-05-006350) und da sollte man wirklich mal hinterfragen wofür er den braucht...
So ganz nebenbei ist nichts mit Gauss'scher Statistik ueber die Toleranz... Denn die Widerstaende werden in einem nicht genauen Prozess hergestellt und nachher vermessen. Bedeutet : Vom Haufen werden erst mal die 1% weggenommen, vom Rest dann die 5%, und dann die 10%. Bedeutet die Verteilung hat jeweils ein Loch. Die genaueren Werte fehlen. Deswegen sollte man nicht 3 Widerstaende in Serie schalten und noch irgendwelche Anforderungen haben.
Um das zusammenstückeln wird er ja kaum herumkommen. 245k sind ja gerade mal 0,823% mehr als bei einem 100% genauen 243k Widerstand. Andersherum gesagt kann der 0,5%ige 245k Widerstand im schlechtesten Fall auch 243,775k haben. Theoretisch.
Man kann auch nur mit 1% igen Widerständen eine Genauigkeit von 0,1% hinkriegen, indem man 10 Widerstände in Reihe schaltet und dann 9 weitere Reihen parallel dazu (insgesamt 100 Widerstände). Je mehr Widerstände um so genauer ist die Genauigkeit durch die Schwarmfunktion.
Beitrag #6129421 wurde vom Autor gelöscht.
Joggel E. schrieb: > So ganz nebenbei ist nichts mit Gauss'scher Statistik ueber die > Toleranz... Denn die Widerstaende werden in einem nicht genauen Prozess > hergestellt und nachher vermessen. Bedeutet : > Vom Haufen werden erst mal die 1% weggenommen, vom Rest dann die 5%, und > dann die 10%. Bedeutet die Verteilung hat jeweils ein Loch. Die > genaueren Werte fehlen. Diese urban legend ist auch nicht tot zu kriegen...
KOA Speer hätte ansonsten auch noch 246k 0.1% anzubieten, gibts z.B. bei Mouser und wäre ggf. noch im Rahmen. Michael M. schrieb: > Man kann auch nur mit 1% igen Widerständen eine Genauigkeit von 0,1% > hinkriegen, indem man 10 Widerstände in Reihe schaltet und dann 9 > weitere Reihen parallel dazu (insgesamt 100 Widerstände). > Je mehr Widerstände um so genauer ist die Genauigkeit durch die > Schwarmfunktion. Das funktioniert aber nur, wenn deine Widerstände gleichverteilt um genau den angegebenen Wert sind. Wenn eine Produktionslinie für 1k 1% tatsächlich 1005 Ohm 0.4% produziert, kommst du damit nicht auf 1k 0.1%, auch wenn die Widerstände an sich gleichverteilt sind und ihre Spezifikation einhalten.
soul e. schrieb: > Joggel E. schrieb: > >> So ganz nebenbei ist nichts mit Gauss'scher Statistik ueber die >> Toleranz... Denn die Widerstaende werden in einem nicht genauen Prozess > Diese urban legend ist auch nicht tot zu kriegen... video eines lasertrim http://www.resistor.tw/spec-en-fiber-laser.htm konventionelle Diamantschleifer finden sich unter /photo/gallery/
Michael M. schrieb: > Man kann auch nur mit 1% igen Widerständen eine Genauigkeit von 0,1% > hinkriegen, indem man 10 Widerstände in Reihe schaltet und dann 9 > weitere Reihen parallel dazu (insgesamt 100 Widerstände). Nur ist die Genauigkeit von 0,1% nicht garantiert. Wenn alle 100 Einzelwiderstände 1% zu groß sind, ist es auch der Gesamtwiderstand. Der statistische Fehler (d.h. die Standardabweichung) wird mit deiner Methode tatsächlich auf 1/10 reduziert. Er reduziert sich sogar auf etwa 1/57, wenn du aus den 100 Widerständen den genauesten herauspickst und nur diesen in der Schaltung verbaust. Das spart nebenbei auch einiges an Platinenfläche :)
Wenn es übrigens um einen vorhandenen Widerstand geht, ist oft das parallel schalten besser. Gerade bei SMD lötet man sie direkt aufeinander. 470k und 510k ergeben parallel 244,6kOhm
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