Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Digitales Zahlungssystem für Brettspiel


von Schan solo (Gast)


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Hallo liebe Mikrocontroller Freunde!

Ich wende mich mit einer Frage an dieses Forum, welche mir weder von 
Freunden noch Kollegen aus dem Medienbereich zufriedenstellend 
beantwortet werden konnte.


Ich bin Kameramann aus Köln und verbringe meine Freizeit wirklich sehr 
gerne mit Brettspielen. Nun hat sich unsere Gruppe an ein eigenes Werk 
gemacht.

Das ganze nimmt langsam Form an und wird eine analoge Simulation über 
den Bau und Betrieb einer Raumstation aus Sicht der jeweiligen 
Raumfahrtnationen . Das ganze wird Recht umfangreich und komplex und 
momentan stecke ich an einer Sache.

Es gilt erstmal zu sondieren ob der Nutzen überhaupt den Aufwand 
rechtfertigt, aber da ich nicht weiß wie aufwendig sowas ist.
 - Please Help me.

Wie schon gesagt übernehmen die spieler die Rolle einer raumfahrtnation 
und dazu gehört natürlich auch geld. Viel geld.

Ganz simulationslike möchte ich wirklich Posten von mio und mrd aufrufen 
aber gleichzeitig nicht mit Spielgeld hantieren da A. Zu viel Scheine 
oder B. Geld zusammenfassen also scheine a 10 Mio. auch doof ist.

Also würden wir das gerne so machen:

Jeder Spieler erhält eine Magnetstreifen,Chip oder NFC Karte (was halt 
einfacher und günstiger ist) und auf den Tisch kommt ein lese und 
schreibgerät (gerne nur die reine hardware da ich ein Thematisches 
Gehäuse entwerfen und selbst drucken würde) mit einem tastenfeld.

Nun kann jeder Spieler seine Karte in das Gerät stecken und es wird auf 
einem Display (am liebsten mit großen roten Zahlen) der betrag 
angezeigt.

Es ergeben sich folgende Aktionen: Addition oder Subtraktion, 
bestenfalls transferierung auf eine andere Bankkarte oder gar interner 
Speichermöglichkeit von einem Wert (quasi cashpot, jeder Spieler zahlt 
nacheinander geld ein für eine Mission)

Das wäre so die einfachste Variante die ich mir vorgestellt habe. Als 
Bonus eventuell einen Knopf auf dem das Display zur aktuellen Uhrzeit 
switcht, da das Spiel phasenweise in Echtzeit gespielt Werden soll.

Ich hoffe ich konnte einigermaßen vermitteln was mir in der birne 
schwebt. Auf jeden Fall vielen Dank für's lesen und Gedanken machen im 
voraus :)

Falls sowas einfach möglich ist. Und jemand Interesse hat sogar daran 
mitzuwirken. Schreibt , schreibt zahlreich.

Ich wünsche euch die beste Woche die man nur haben kann.

Namaste

von blablubb (Gast)


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Schan solo schrieb:
> Jeder Spieler erhält eine Magnetstreifen,Chip oder NFC Karte (was halt
> einfacher und günstiger ist)

RFID-Karten sind günstig und es gibt leser, die man sehr einfach mit 
einem Arduino verwenden kann,

von Herr M. (herrmueller)


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Den kleinsten Hardware-Aufwand hätte man mit einem Smartphone und NFC 
Tags.

zB Aufkleber (nur ein zufälliges Beispiel) 
https://www.ebay.de/itm/1-20-NFC-Tag-Sticker-fur-Android-und-iPhone-NXP-NTag213-smart-Tags-Aufkleber/153792725219
die kann man ja dann auf selbstkreierte Karten oder sowas kleben.

Das Handy könnte man in ein schönes Gehäuse einbauen. Man muss halt eine 
kleine App schreiben, aber hat dann alle Möglichkeiten der Kontoführung 
oder ahnlichem.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Mal was neues... Brettcoin!!

von Joachim S. (oyo)


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Ich stimme herrmueller zu: Die einfachste Lösung wäre wohl die 
Verwendung von Smartphones. Keinerlei Hardware-Aufwand/-Kosten, eine 
reine Software-Lösung.
Wenn das Guthaben über Karten abgewickelt werden soll: NFC-Tags, z.B. in 
Form von Chipkarten.

Mittlerweile gibt es mit der "Web NFC"-API sogar die Möglichkeit, 
NFC-Tags in Web-Apps (also per Javascript) zu lesen/schreiben, die 
Software müsste also nicht einmal eine native App sein (die man erst auf 
seinem Smartphone installieren muss etc.), sondern könnte einfach im 
Webbrowser des/der Smartphones laufen:
https://twitter.com/ChromiumDev/status/1206890116964323328

Recht einfach möglich wäre dann auch ein kombinierter Ansatz: Wie von 
Dir angedacht ein zentrales Bezahl-Terminal, über das jegliche Zahlungen 
mit Hilfe der NFC-Tags abgewickelt werden - die Spieler können, wenn sie 
wollen, aber auch über ihr eigenes Smartphone jederzeit zumindest ihren 
eigenen Kontostand (und die der anderen Spieler?) abfragen.

von Udo S. (urschmitt)


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Das Schöne an Brett oder Kartenspielen ist dass man keinen 
Stromanschluss, Batterien etc. braucht. Man baut sie irgendwo auf und 
fängt an.

Warum willst du diesen Vorteil einfach wegwerfen?

Die Historeie zeigt eigentlich, daß zu komplexe Spiele mit 
elektr(on)ischen Gadgets nie wirklich Erfolg hatten.
Im Gegenteil: Monopoly zeigt wie man erfolg hat.

Wenn schon elektronisch dann gleich als Computersimulationsspiel und auf 
dem Handy vernetzt spielbar.

Meine Meinung

: Bearbeitet durch User
von Dominik S. (dasd)


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Udo S. schrieb:
> Im Gegenteil: Monopoly zeigt wie man erfolg hat.

Außer die Monopoly-Variante bei der man nur mit Karte zahlen konnte - 
die fand ich echt nervig :)

EDIT:
Um nicht nur gemeckert zu haben auch noch was zum Thema :)

Ich könnte mir auch vorstellen, dass man mit Arduino + NFC-Shield + 
NFC-Karten hier eine Lösung hinbekommt wie du Sie dir vorstellst.

Der Aufwand ist natürlich abhängig von den gewünschten Features, aber 
sicher nicht gigantisch. Zumindest wenn man schon mal etwas in der Art 
gemacht hat.

: Bearbeitet durch User
von Nachdenklicher (Gast)


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Dominik S. schrieb:
> Außer die Monopoly-Variante bei der man nur mit Karte zahlen konnte -
> die fand ich echt nervig :)

Das war aber auch grottig implementiert, zumindest bei dem, was ich 
daheim stehen habe.

von MaWin (Gast)


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Schan solo schrieb:
> Das wäre so die einfachste Variante die ich mir vorgestellt habe

Ach was.

Jeder legt sein Smartphone auf den Tisch und startet eine App, die sich 
per BlueTooth mit den anderen Phones verbindet, sie anzeigt, und 
Überweisungen dorthin erlaubt.

So bleibt nur Software zu erstellen, und es kann lange gebastelt werden 
bis die bedienfreundlich ist.

von Dominik S. (dasd)


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MaWin schrieb:
> Jeder legt sein Smartphone auf den Tisch und startet eine App

Und die App erstellt man dann sowohl für Android als auch für iOS?

Die Mitgliedschaft im Apple-Developer-Programm (100 USD Gebühr pro Jahr) 
ist sicher schon vorhanden. Ohne bekommst du die App nämlich nicht in 
den Store.

Und für den ganz unwahrscheinlichen Fall das jemand kein Smartphone 
besitzt darf der dann eben nicht mitspielen.

MaWin schrieb:
> So bleibt nur Software zu erstellen, und es kann lange gebastelt werden
> bis die bedienfreundlich ist.

Ja, ja... "nur"...

von ich (Gast)


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MaWin schrieb:
> Jeder legt sein Smartphone auf den Tisch und startet eine App, die sich
> per BlueTooth mit den anderen Phones verbindet, sie anzeigt, und
> Überweisungen dorthin erlaubt.

Jeder öffnet eine Webseite, weleche tum Beispiel auf einem ESP32 läuft.

von Cyblord -. (cyblord)


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Schan solo schrieb:
> Falls sowas einfach möglich ist. Und jemand Interesse hat sogar daran
> mitzuwirken. Schreibt , schreibt zahlreich.

Das Problem ist leider wie immer: Es ist möglich, es gibt viele 
Möglichkeiten und für einen durchschnittlichen µC Basteler oder 
App-Programmierer auch kein Hexenwerk.
Aber für einen kompletten Laien geht das nicht. Und eine externe 
Entwicklung lohnt nicht, außer da steht ein großes Business dahinter.

von S. Ph. Ver Weigerer (Gast)


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Hallo

Dominik S. schrieb:
> Und für den ganz unwahrscheinlichen Fall das jemand kein Smartphone
> besitzt darf der dann eben nicht mitspielen.


Was viel schlimmer ist: Es geht immer mehr in die Richtung das man bald 
"ohne es" bei den wirklich wichtigen "Spielen" nicht mehr mitspielen 
darf.
Zwar kein Weltuntergang aber trotzdem schon sehr bedenklich:
Ohne Smartphone ist man von diesen ganzen Fahrrad und E-Scooter 
Leihsystemen in den Städten ausgeschlossen.
Noch kann man den ÖPNV und den Discounter ohne Smartphone (das ja einer 
realen Person auch durch den Anbieter einer Dienstleistung oder Ware 
zuordnen ist - was das Ausschlag gebende Kernproblem für mich ist) 
einkaufen und Zahlen...

Sorry für das OT - aber irgendwie zeigt dein eher "niedlicher" und "ist 
halt so" Einwand auf einen sehr wichtiges und bemerkenswertes Problem 
hin.

S. Ph. Ver Weigerer

von Udo S. (urschmitt)


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Dominik S. schrieb:
> Und die App erstellt man dann sowohl für Android als auch für iOS?
>
> Die Mitgliedschaft im Apple-Developer-Programm (100 USD Gebühr pro Jahr)
> ist sicher schon vorhanden. Ohne bekommst du die App nämlich nicht in
> den Store.

Schon blöd, wenn man teuer Produkte einer Firma kauft die einen so 
entmündigt :-)

von Cyblord -. (cyblord)


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S. Ph. Ver Weigerer schrieb:
> Ohne Smartphone ist man von diesen ganzen Fahrrad und E-Scooter
> Leihsystemen in den Städten ausgeschlossen.

Ohne Telefon konntest du noch nie ne Pizza liefern lassen. Man war 
ausgeschlossen. Ach ja und ohne Strom erst. Auf was man da alles 
verzichten muss.
Meine Güte, JA! Man muss bei ein paar essentiellen Dingen mitspielen. 
Oder wenigstens dann nicht heulen wenn man am Spielfeldrand sitzen muss.

von Bernd K. (prof7bit)


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Dominik S. schrieb:
> Und für den ganz unwahrscheinlichen Fall das jemand kein Smartphone
> besitzt darf der dann eben nicht mitspielen.

Und noch schlimmer: Während er jetzt gelangweilt in der Ecke sitzt weil 
er nicht mitspielen darf hat er auch kein Smartphone auf dem er 
irgendwas anderes daddeln kann um sich die Zeit zu vertreiben.

von Hugo (Gast)


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schau Dir an wie es Hasbro
mit Monopoly Banking gelöst hat
https://www.amazon.de/dp/B006YE213U

Hugo

von S. Ph. Ver Weigerer (Gast)


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Hallo

nur hat der Pizzadienst via Telefon wohl kaum ganz einfach meine 
Pizzavorlieben, die Uhrzeiten wann ich oft bestelle usw. festgehalten 
oder weiter Daten die gar nichts mit den Produkt bzw. Lieferservice zu 
tun hatten genutzt und gespeichert (einfach weil zu viel Aufwand).

Aber wenn der Fahrradverleih, auch später(und das ist der Kernpunkt!) 
noch, über die gefahrene Strecke, meinen Bezahldienst, wer (also ich) 
ihr Fahrrad genutzt hatte wie oft in den letzten Monaten usw. Bescheid 
weis werde ich halt sehr kritisch.
Wenn sichergestellt ist das ich meinen Obolus bezahlt habe und das 
Fahrrad (oder was auch immer) nicht entwendet oder beschädigt habe 
müssten alle Daten sofort und nachvollziehbar gelöscht werden, 
insbesondere die Bewegungsdaten.
Wie die Realität aussieht, und das nicht nur bei solchen "Spielereien" 
wissen wir alle.

Wer garantiert mir das diese sehr sensiblen Daten nicht noch anderweitig 
genutzt werden?
Personengebundene Werbung ist da noch das kleinste Problem.

Paranoia?
Selbstüberschätzung? (Wer interessiert sich schon für mich und was ist 
mache...?)

Wenn du es so siehst sie es so, ich sehe das auf jeden Fall nicht so 
gelassen oder einfach.

S. Ph. Ver Weigere

von Cyblord -. (cyblord)


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S. Ph. Ver Weigerer schrieb:

> Wenn du es so siehst sie es so, ich sehe das auf jeden Fall nicht so
> gelassen oder einfach.

Musst du nicht. Nutze es nicht. Aber dann heul nicht rum.

von BLCdesigner (Gast)


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Schan solo schrieb:

> Ich bin Kameramann aus Köln und

Hoffentlich nicht für RTL und Co! Die Werbung dort geht mir so was von 
auf den Geist, das ich dir dann nicht helfen werde. Auch was der 
"Inhalt" der Sendungen angeht fühle ich mich als falsche Zielperson (ich 
gehöre nicht der Unterschicht an)


> Namaste

Wie unhöflich!

von Markus M. (adrock)


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Monopoly Banking ist meines Erachtens genau ein Beispiel wie man es 
NICHT implementieren sollte.

Das Spiel hat mich dermaßen genervt (musste es öfters mit meinem Sohn 
spielen). Nicht weil ich Monopoly an sich hasse, sondern weil der 
Spielfluss durch die Kartentransaktionen definitiv unnötig gebremst 
wird. Das ganze Handling ist am Ende ca. 4x langsamer als wenn man es 
mit herkömmlichen Spielgeld macht.

Eigentlich kann man es wirklich nur gescheit implementieren wenn jeder 
Spieler ein eigenes "Banking Terminal" hat. Allerdings leidet darunter 
dann wieder der Gedanke des "analogen" Spiels.

von Gerd (Gast)


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Ich musste auch an Monopoly Banking denken, dort wird es ganz einfach so 
gelöst, dass jede Karte einfach mit kleinen "Hubbeln" ausgerüstet ist, 
die
im Terminal entsprechende Taster betätigen.
Durch die Anordnung hat man dann einen eindeutigen Code für jede Karte.
Ich denke zum selber bauen ist es noch einfacher einfach alte
Karten zu nehmen, diese "binär codiert" zu lochen und dann
per Lichtschranken (LED und Phototranisitor) auszuwerten.
Für 15 Mitspieler würden dann ja 4 Lichtschranken reichen,
sodass der Aufwand für die Schaltung überschaubar ist.
Ich denke mit einem Arduino ist Schaltung und Software an einem
strammen Nachmittag machbar.
Muss dann nur noch ein Gehäuse designt und gedruckt werden.
Scheint mir ein schönes Projekt zu sein, würde mich freuen
das nachher fertig zu sehen. :-)

von svensson (Gast)


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Moin,

die Idee mit den Smartphones ist sicher witzig, erfordert aber einen 
großen Programmieraufwand, weil nicht nur aktuelle Systeme, sondern auch 
alle zukünftigen Änderungen "nachgepflegt" werden müssen. Dürfte nur für 
Programmierer wirklich interessant sein.

Ich würde zum µC oder Raspi&Co raten. Die sind einigermaßen robust und 
dürften auch noch in 10 oder 20 Jahren funktionieren.

Ein Raspi mit farbigem Touchscreen und einer Webanwendung dürfte 
vermutlich nicht allzu kompliziert sein und den Spielablauf nicht zu 
sehr verzögern.

Und das ganze sollte vielleicht nicht nur Spielerei sein, sondern selbst 
Bestandteil des Spiels, z.B. Zinsen, Steuern, Wechselkurse, 
Börsenschwankungen, usw. einbauen, die "analog" gar nicht möglich wären.

von Cyblord -. (cyblord)


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svensson schrieb:
> Moin,
>
> die Idee mit den Smartphones ist sicher witzig, erfordert aber einen
> großen Programmieraufwand, weil nicht nur aktuelle Systeme, sondern auch
> alle zukünftigen Änderungen "nachgepflegt" werden müssen. Dürfte nur für
> Programmierer wirklich interessant sein.

Also eine Android App ist für eine bestimmte mindest API Version (~ 
Android Version) geschrieben und funktioniert ab da mit allem neueren.
Da muss man nichts nachpflegen. Schon gar nicht bei einer App die keine 
extremen Special Features nutzt sondern nur 0815 Dinge tut.
Für Apple allerdings kann ich das nicht sagen.

> Ein Raspi mit farbigem Touchscreen und einer Webanwendung dürfte
> vermutlich nicht allzu kompliziert sein und den Spielablauf nicht zu
> sehr verzögern.

Da würde ich zehnmal lieber eine App erstellen. Der Aufwand dürfte 
deutlich geringer sein.

: Bearbeitet durch User
von Nachdenklicher (Gast)


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S. Ph. Ver Weigerer schrieb:
> Aber wenn der Fahrradverleih, auch später(und das ist der Kernpunkt!)
> noch, über die gefahrene Strecke, meinen Bezahldienst, wer (also ich)
> ihr Fahrrad genutzt hatte wie oft in den letzten Monaten usw. Bescheid
> weis werde ich halt sehr kritisch.
> Wenn sichergestellt ist das ich meinen Obolus bezahlt habe und das
> Fahrrad (oder was auch immer) nicht entwendet oder beschädigt habe
> müssten alle Daten sofort und nachvollziehbar gelöscht werden,
> insbesondere die Bewegungsdaten.

Dann nimm Dein eigenes Fahrrad. Aber denk dran, beim Kauf nur mit 
Kaurimuscheln und Erstgeboren zu zahlen. Und ne Lage Alufolie innen im 
Helm kann auch helfen. Und bastel Dir am besten noch nen schwarzen 
Balken vors Gesicht, sonst sehen SIE Dich auch durch die Stadt radeln.

von svensson (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Also eine Android App ist für eine bestimmte mindest API Version (~
> Android Version) geschrieben und funktioniert ab da mit allem neueren.

Das glaube ich nicht. Wenn man sich die PC-Software so anschaut, dann 
gibt es zahlreiche Programme 16- und 32-Bit, die auf damals 
"zukunftsträchtige Bibliotheken" gesetzt haben und heute nicht mehr 
funktionieren.

Bei Apple gibt es zahlreiche ältere Apps, die nicht mehr über den Store 
vertrieben werden (können).

von Dirk K. (merciless)


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von Cyblord -. (cyblord)


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svensson schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Also eine Android App ist für eine bestimmte mindest API Version (~
>> Android Version) geschrieben und funktioniert ab da mit allem neueren.
>
> Das glaube ich nicht. Wenn man sich die PC-Software so anschaut, dann
> gibt es zahlreiche Programme 16- und 32-Bit, die auf damals
> "zukunftsträchtige Bibliotheken" gesetzt haben und heute nicht mehr
> funktionieren.

Bei Apps hat man aber viele Probleme von PC Software gerade nicht. Und 
bei Apps ist das tatsächlich alles viel einfacher.

>
> Bei Apple gibt es zahlreiche ältere Apps, die nicht mehr über den Store
> vertrieben werden (können).

Wie gesagt, für Apple kann ich nicht sprechen.

von Max B. (citgo)


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Ich glaube, ich würde mir kleine Platinen erstellen in Form einer 
Plastikkarte mit einem Attiny drauf.

Als "Bank" dient eine Box mit einem weiteren µC. Dort kann man seine 
Karten einstecken und vor Spielbeginn aufladen.
Man könnte Geld transferieren, abbuchen, einzahlen, was auch immer.
Das wäre jedenfalls besser als sich irgendwelche Karten zu besorgen, 
einen Kartenleser und diese am PC vorher einzurichten. Mit welcher 
Software auch immer.

von Cyblord -. (cyblord)


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Max B. schrieb:
> Ich glaube, ich würde mir kleine Platinen erstellen in Form einer
> Plastikkarte mit einem Attiny drauf.

DAS würde man doch lieber durch RFID, oder zur Not durch ein EEPROM 
ersetzen. Da ein Controller für nehmen ist total unnötig.

> Als "Bank" dient eine Box mit einem weiteren µC. Dort kann man seine
> Karten einstecken und vor Spielbeginn aufladen.
> Man könnte Geld transferieren, abbuchen, einzahlen, was auch immer.
> Das wäre jedenfalls besser als sich irgendwelche Karten zu besorgen,
> einen Kartenleser und diese am PC vorher einzurichten. Mit welcher
> Software auch immer.

Fertige RFID Karten sind Standard und Billig. Warum sollte man so was 
selber machen wollen?
Und die muss man auch nicht einrichten.

von Hennes (Gast)


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Hallo

BLCdesigner schrieb:
> Hoffentlich nicht für RTL und Co! Die Werbung dort geht mir so was von
> auf den Geist, das ich dir dann nicht helfen werde.

Nein das funktioniert leider meist anders.
Selbst der Öffentlich Rechtliche Rundfunk wie z.B. der WDR haben immer 
weniger eigene, fest angestellte Kameraleute und was sonst noch so zu 
Produktion von Beiträgen und der Instandhaltung der Technik gebraucht 
wird.

Viel zu viele "freie" Mitarbeiter, Zeitverträge, Bezahlung wie in 
öffentlichen Dienst dafür aber den Druck und die 
Arbeitsplatzunsicherheit wie in der Privatwirtschaft, Ausbeutung (etwas 
krasses Wort und leicht übertrieben, aber...) , abschieben von sozialer 
Verantwortung , Gewinnmaximierung und verlassen der schönen Idee einer 
lebenslangen Anstellung gibt es nicht nur bei den allgemein bekannten, 
"einfacheren" Berufsgruppen.

Medien haben mit Paketdiensten, den Securityumfeld, der Gastronomie... 
in einigen Punkten mehr gemein als man erst mal annimmt.
Die Gesichter die man als Medienkonsument so mitbekommt sind eher die 
Ausnahmen bzw. die wenigen die vollkommen freiwillig und für gutes Geld 
freie bzw. externe Mitarbeiter sind.

Der Kameramann hat kaum mehr als der Pförtner mit den Inhalt und der 
Präsentation der Programminhalte zu tun.

Schöne (gar nicht mal so sehr) neue Medienwelt.
Wobei das absinken des Niveaus und die Angst vor Experimenten und die 
Quotengeilheit auch der Öffentlich rechtlichen dritten Programme und das 
geänderte Selbstverständnis und (nicht) Verantwortung gegenüber den 
Mitarbeiter schon irgendwie etwas miteinander zu tun haben.

Dabei war vor allem der WDR, NDR und was mal für (West-) Berlin (SFB) 
zuständig war ein Garant für gute, niveauvolle Unterhaltung, 
eindrucksvolle Dokumentationen und mutigen Experimente.
Das ist aber in der Breite schon sehr lange her und heute nur noch sehr 
selten (dann aber immer noch beeindruckend) erreicht.

Hennes

von Tom (Gast)


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Hi,
Warum nicht einfacher:
- Je nach maximaler Spieleranzahl Karten mit einer Kodierung der 
Spielernummer (Im einfachsten Fall Ausstanzungen an einer Seite).
Auslesen über Kontakte/Microtaster.

Das "Kassenterminal" speicher ein Konto für jede Spielnummer.
Da kann man einsetzen was immer man möchte (Arduino, Nucleo,..).
SW bekommt man sicher an einem Tag hin.

BG, Tom

von Cyblord -. (cyblord)


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Tom schrieb:
> Hi,
> Warum nicht einfacher:
> - Je nach maximaler Spieleranzahl Karten mit einer Kodierung der
> Spielernummer (Im einfachsten Fall Ausstanzungen an einer Seite).
> Auslesen über Kontakte/Microtaster.

Weil mechanische Abstastung immer komplexer ist. Du brauchst dazu ein 
gutes Gehäuse, das muss alles fest sitzen. Wenig Spiel haben. Trotzdem 
gängig sein. Es kann verdrecken usw.
Kontaktlos ist am einfachsten und heute bekommt man eh alles fertig.

> Das "Kassenterminal" speicher ein Konto für jede Spielnummer.
Natürlich ist das ein möglicher Weg. Braucht aber eine zentrale Hardware 
die man von null auf Entwicklen und programmieren muss.

> Da kann man einsetzen was immer man möchte (Arduino, Nucleo,..).
> SW bekommt man sicher an einem Tag hin.

Jaja.

: Bearbeitet durch User
von nächstesProblemBitte (Gast)


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ich schrieb:
> Jeder öffnet eine Webseite, weleche tum Beispiel auf einem ESP32 läuft.

Das ist einfach die beste Lösung in meinen Augen. Platformunabhängig, 
der der kein Smartphone hat kann beim Kollegen in einem 2. Tab 
mitspielen, seinen Laptop oder Desktop PC mitschleppen, ... Kindle, 
Tablet, was halt so rumfliegt.

Die Webseite kann am PC entwickelt und dann einfach vom ESP 
bereitgestellt werden. Wenn man am nächsten Tag weiterspielen möchte 
lässt man das teil einfach an, oder speichert das ins SPIFFS und lädt es 
am nächsten Tag wieder.

Vorteile: Null Hardware (Außer ESP), Preis <5€, Mitspieler brauchen nur 
Wlan und Browser auf Ihrem eigenen Gerät.

Nachteile: keine



Cyblord -. schrieb:
> Jaja.

Nix jaja,sondern: Ja!

von Holger L. (max5v)


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Smartphones würde ich persönlich nicht nutzen.
Zum einen hält solch ein Akku bei intensiver Nutzung nicht besonders 
lange, gerade wenn es ein komplexeres Spiel ist, man denke nur mal an 
die Monopoly Abende.

Zum anderen ist es eine massive Ablenkung. Es gibt immer einen der "nur 
mal eben" etwas in WhatsApp zu erledigen hat.

Ein RFID Reader\Writer Modul gibt es für schmales Geld, gerade im 
Arduino Bereich mit jeder Menge Anleitungen sowie Bibliotheken.
Für den Geldpot und als Backup (die Karten können auch mal den Geist 
aufgeben) einen µC mit SD Karte.
Es gibt mittlerweile auch brauchbare I2C Vollfarbendisplays mit 
Touchfunktion, wodurch man sich ein Tastenfeld ersparen könnte, sowie 
die Karten unkompliziert mit Namen Personalisieren könnte.

von Dirk K. (merciless)


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nächstesProblemBitte schrieb:
> Mitspieler brauchen nur
> Wlan und Browser auf Ihrem eigenen Gerät.
Und was hat das Online-Game im Browser mit einem Brettspiel zu tun?

merciless

von Cyblord -. (cyblord)


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nächstesProblemBitte schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Jaja.
>
> Nix jaja,sondern: Ja!

Solche wie dich kenn ich. Labern ständig was von "1 Tag" und nach einem 
Tag haben die noch nicht mal die Testschaltung verkabelt und versuchen 
noch verzweifelt den RFID Reader anzusteuern.

von nächstesProblemBitte (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
>> Da kann man einsetzen was immer man möchte (Arduino, Nucleo,..).
>> SW bekommt man sicher an einem Tag hin.
>
> Jaja.


Cyblord -. schrieb:
> noch nicht mal die Testschaltung verkabelt und versuchen
> noch verzweifelt den RFID Reader anzusteuern.

Was jetzt?? Software aus dem Vorschlag in einem Tag ist absolut möglich.
Aber Du sprichst nun von Hardware?!

Ich bin hier nicht um andere zu berwerten oder um Streit anzufangen, ich 
möchte nur sachlich sagen wie es ist.



Dirk K. schrieb:
> Und was hat das Online-Game im Browser mit einem Brettspiel zu tun?

Der ESP stellt einen Hotspot (kein Internet natürlich) und verwaltet die 
Bankdaten. Jeder Spieler tippt in seinem Feld im Browser den Betrag ein 
und legt fest an welchen Mitspieler er diesen Überweisen möchte.

Quasi ein insecure-online-banking Nachbau...

Holger L. schrieb:
> Zum anderen ist es eine massive Ablenkung. Es gibt immer einen der "nur
> mal eben" etwas in WhatsApp zu erledigen hat.

Wenn jeder Mobile Daten ausschaltet und mit dem Hotspot ohne 
Internetzugriff verbunden ist, hat sich das auch erledigt...
Prinzipiell hast Du recht.

von Cyblord -. (cyblord)


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nächstesProblemBitte schrieb:

> Was jetzt?? Software aus dem Vorschlag in einem Tag ist absolut möglich.
> Aber Du sprichst nun von Hardware?!

Wie was? 1 Tag ist nicht möglich. Auch nicht nur für die SW. Wo liest du 
was anderes?

von nächstesProblemBitte (Gast)


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Er will doch Lochkarten an die Spieler verteilen und diese dann 
mechanisch auslesen?

(Annahme: Hardware ist fertig. Lochkartenleser, Tastenfeld für Betrag 
und Konto Auswahl, Display)


Also, 2^4 Spieler (mehr passen nicht an einen Tisch) entspricht 4 
mechanischen Tastern.
Dazu Den Num-Block auslesen. (Library)
Display ansteuern. (Library)

So, nun noch für jeden Spieler eine Kontovariable und evtl ein Limit der 
Bank.

Fertig. Durchaus in <1Tag machbar!

von Rainer V. (a_zip)


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Also ich würde bei den läppischen Scheinen bleiben! Ist doch egal, ob 
die Häuser in der Badstrasse nun 100Mark oder 100MioMark kosten. Da 
gibts halt 20Mark Miete oder 20.000Mark...
Gruß Rainer

von Herr M. (herrmueller)


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Da ihr vermutlich den Frager inzwischen vertrieben habt mit Diskussionen 
über Fahrradverleih, Pizzabestellungen oder ob jeder ein Smartphone hat 
- oder nicht, oder Apple oder Android, ob er nicht mitspielen darf, wenn 
er keins hat, oder während des Spiels Whatsapp benutzt, möchte ich 
nochmal die Aufgabenstellung wiederholen:

> Schan solo (Gast)
03.02.2020 19:08

>Jeder Spieler erhält eine Magnetstreifen,Chip oder NFC Karte (was halt
>einfacher und günstiger ist) und auf den Tisch kommt EIN lese und
>schreibgerät (gerne nur die reine hardware da ich ein Thematisches
>Gehäuse entwerfen und selbst drucken würde) mit einem tastenfeld.
>
>Nun kann jeder Spieler seine Karte in das Gerät stecken und es wird auf
>einem Display (am liebsten mit großen roten Zahlen) der betrag
>angezeigt.

Es würde also bei der Handylösung um EIN Handy gehen, das in ein schönes 
Gehäuse eigebaut wird und in der Mitte des Tisches steht. Die einzelnen 
Mitspieler haben NUR eine 'Kontokarte' mit aufgeklebtem NFC Tag.

von svensson (Gast)


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Aber auch ein Handy kostet bestimmt mehr als ein µC oder Raspi.

Ich würde immer noch den Raspi vorziehen mit TFT-Touchpanel. Im fertigen 
Linux hat man gleich einen anständigen Webserver und ggf. eine 
Datenbank.
Das ganze dann gleichzeitig als Client und Server. Und wenn man möchte, 
dann noch eine RFID-Erweiterung dranbasteln.

De Fokus sollte auf dem eigentlichen Spiel liegen, denn die schöne 
Technik interessiert spätestens nach einer Stunde niemanden mehr. Gibt 
ja nicht nur Nerds...

von Echsenmensch (Gast)


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Werbung kann verdammt fies sein... wenn sie wissen wo viele einer 
Zielgruppe sich entlangbewegen schlagen sie zu - zB. mit Plakaten. Krass 
sind die beim Mc: drei Schilder im Sichtbereich mit dem gleichen Inhalt 
aber anders formuliert - das dringt bis in das Unter-/Hintergehirn!

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