Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Zwei Netzteile Parallel schalten


von Peter (Gast)


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Hallo,

Ich wollte mich mal erkundigen, ob es möglich ist zwei Netzteile 
Parallel zu schalten?

Das ganze soll gemacht werden um eine überspannungsabschaltung zu 
testen.

Dabei soll Netzteil 1 eine Spannung von 10V haben und eine Strom 
Begrenzung von 50mA. Das anderen Netzteil mit der 
Überspannungsabschaltung dazwischen parallel.
Nun soll am 2. Netzteil die Spannung langsam erhöht werden bis die 
Abschaltung auslöst( sollte sie ca. bei 7V) so dass ich mit 6V am 2. 
Netzteil anfange und langsam die Spannung erhöhe.

Kann man sowas machen oder fliegt mir dabei alles um die Ohren ?

: Verschoben durch Moderator
von Harlekin (Gast)


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Ein Bild resp. Schema sagt mehr als tausend Worte.

von Jörg R. (solar77)


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Peter schrieb:
> ...dazwischen parallel.

Was ist „dazwischen parallel“?

von Nicht Gast (Gast)


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Beschreibe bitte auch, wo in Deinem Aufbau strom fließen soll. Oft sind 
Netzteile nur Stromquellen und können keinen Strom aufnehmen.

von Jürgen von der Müllkippe (Gast)


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Peter schrieb:
> Kann man sowas machen oder fliegt mir dabei alles um die Ohren ?

Kann man machen, aber du meinst das sicher genau umgekehrt?

von peter (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hier mal grob aufgezeichent. Der Strom soll vom Netzteil 1 über den 
Schutz zu Netzteil 2 fließen.

von Teo D. (teoderix)


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Peter schrieb:
> Das ganze soll gemacht werden um eine überspannungsabschaltung zu
> testen.

Dazu braucht man kein zweites NT, außer die Spannung reicht nicht von 
einem...
Willst du nun zwei NTs seriell zusammenschalten ist das KEIN Problem?!

von Teo D. (teoderix)


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peter schrieb:
> Hier mal grob aufgezeichent. Der Strom soll vom Netzteil 1 über den
> Schutz zu Netzteil 2 fließen.

Oje, bitte einen VOLLSTÄNDIGEN STROMLAUFPLAN zeichnen!

von MaWin (Gast)


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Peter schrieb:
> fliegt mir dabei alles um die Ohren

Vermutlich.

von peter (Gast)


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Nein Parallel die Schutzschaltung, soll bei einer Spannung von etwa 7 
Volt am 2. Netzteil die verbindung zum 1. Netzteil trennen.

Da theorie und Praxis immer 2 verschiedene sachen sind wollte ich 
schauen, bei welcher spannung von Netzteil 2 kein Strom mehr von 
Netzteil 1 fließt.

Um einen Stromfluss zu ermöglichen muss die Spannung von Netzteil 1 ja 
höher als von Netzteil 2 sein.

Nun die Frage ist der aufbau so richtig oder ist da ein gravierender 
fehler?

die SPannung am netzteil 2 wird stufenweise bis von 6 V langsam erhöht 
um den abschaltpunkt zu bestimmen.

Netzteil 1 bekommt zusätzlich noch eine Strombregrenzung von 50mA.

von Horst (Gast)


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Kann es sein, daß Du Parallel- und Reihenschaltung würfelst?
So macht Deine Erklärung keinen Sinn.

von Teo D. (teoderix)


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Horst schrieb:
> Kann es sein, daß Du Parallel- und Reihenschaltung würfelst?
> So macht Deine Erklärung keinen Sinn.

Kommt auf die ominöse "Schutzschaltung" an....


PS: OK dann nochmal. Normal braucht man kein extra NT um sowas zu 
testen! Also zeig mal deinen SONDERFALL!

: Bearbeitet durch User
von Sebastian S. (amateur)


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Im klassischen Sinne kann man Netzteile nicht parallel schalten - es sei 
denn diese sind explizit dafür geeignet/vorgesehen.

Das praktische Problem ist folgendes:
Man kann die Ausgangsspannung nicht super genau gleich einstellen.
Also liefert eines eine minimal geringere Ausgangsspannung.
Das Netzteil mit der minimal höheren Spannung übernimmt also die gesamte 
Last und speist sogar den "Schwächling" in falscher Richtung.
Ob das alle beteiligten überleben ist noch eine andere Frage.

von Jörg R. (solar77)


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peter schrieb:
> Nein Parallel die Schutzschaltung, soll bei einer Spannung von etwa 7
> Volt am 2. Netzteil die verbindung zum 1. Netzteil trennen.

Kannst Du mal versuchen das Problem in klaren Worten zu beschreiben? 
Dazu eine Skizze die aussagekräftig ist.

Ich verstehe nach wie vor nicht was Du machen möchtest.

von Nicht Gast (Gast)


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Magst Du uns Typbezeichnungen von den Netzteilen geben und Details zur 
Schutzschaltung?

von Thomas M. (langhaarrocker)


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peter schrieb:
> Nein Parallel die Schutzschaltung, soll bei einer Spannung von etwa 7
> Volt am 2. Netzteil die verbindung zum 1. Netzteil trennen.

Wie soll denn eine Schutzschaltung die beiden Netzteile trennen können, 
wenn die Netzteile parallel geschaltet sind?
Entweder ist irgendein Element, das die Trennung durchführen kann 
dazwischen, dann sind aber die Netzteile eben NICHT parallel geschaltet.

Oder die Netzteile sind parallel geschaltet, können dann aber durch 
keine Schutzschaltung getrennt werden. Es sei denn durch die Explosion 
...

von Sebastian S. (amateur)


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@peter
>Da theorie und Praxis immer 2 verschiedene sachen sind wollte ich
>schauen, bei welcher spannung von Netzteil 2 kein Strom mehr von
>Netzteil 1 fließt.
Da reicht die Theorie aus.
In dem Moment, wo die Ausgangsspannung von Netzteil 2 geringer ist als 
die von Netzteil 1 fließt auch Strom.
Ob das Netzteil diesen "Rückwärtsgang" aber abkann ist eine andere 
Sache. Riecht dann eventuell etwas streng.

>Um einen Stromfluss zu ermöglichen muss die Spannung von Netzteil 1 ja
>höher als von Netzteil 2 sein.
Der Strom ist ganz demokratisch. Besteht eine Differenz bei der 
Spannung, so kommt es zum Stromfluss. Dies gilt für beide Richtungen.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Peter, erzähle doch einfach mal was dein eigentliches Problem ist.

Beitrag #6133199 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Anderster (Gast)


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Sebastian S. schrieb:
> Das Netzteil mit der minimal höheren Spannung übernimmt also die gesamte
> Last und speist sogar den "Schwächling" in falscher Richtung.

Ist das wirklich so?
Ich ging immer davon aus, dass sich die Last schon verteilt - nur nicht 
zu gleichen Teilen.

Hmmm...

von Thomas M. (langhaarrocker)


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Anderster schrieb:
> Sebastian S. schrieb:
>> Das Netzteil mit der minimal höheren Spannung übernimmt also die gesamte
>> Last und speist sogar den "Schwächling" in falscher Richtung.
>
> Ist das wirklich so?
> Ich ging immer davon aus, dass sich die Last schon verteilt - nur nicht
> zu gleichen Teilen.

Dass sich die Lasten verteilen funktioniert nur wenn zwischen den 
Netzteilen entsprechende Widerstände bestehen. Bei ausreichender Last, 
können da auch die Leitungswiderstände der Kabel oder Innenwiderstände 
der Netzteile relevant werden. Aber grundsätzlich kann Strom nicht 
anders als der Potentialdifferenz folgen. Genauso wie Wasser auch nicht 
anders kann als nach unten zu fließen. Daher: Ja, das ist wirklich so.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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Jörg R. schrieb:
> Peter schrieb:
>> ...dazwischen parallel.
>
> Was ist „dazwischen parallel“?

Ich glaub, dein Tokenizer hat den Satz falsch zerlegt ;-)

> Das andere Netzteil
> - mit der Überspannungsabschaltung dazwischen -
> parallel.


Peter schrieb:
> Dabei soll Netzteil 1 eine Spannung von 10V haben und eine Strom
> Begrenzung von 50mA. Das anderen Netzteil mit der
> Überspannungsabschaltung dazwischen parallel.
> Nun soll am 2. Netzteil die Spannung langsam erhöht werden bis die
> Abschaltung auslöst( sollte sie ca. bei 7V) so dass ich mit 6V am 2.
> Netzteil anfange und langsam die Spannung erhöhe.

Das verstehe ich nicht. Warum soll die Überspannungsabschaltung 
auslösen, wenn die Spannung sich verringert? Wenn du bei 6V anfängst, 
ist die Differenz der Spannungen der Netzteile anfanges 4V, wenn du auf 
7V erhöhst, ist die Differenz nur noch 3V.

von Wolfgang (Gast)


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peter schrieb:
> Da theorie und Praxis immer 2 verschiedene sachen sind ...

Nie, wenn die Theorie nicht zum Problem passt ...

von Jörg R. (solar77)


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Rolf M. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Peter schrieb:
>>> ...dazwischen parallel.
>>
>> Was ist „dazwischen parallel“?
>
> Ich glaub, dein Tokenizer hat den Satz falsch zerlegt ;-)

Der komplette Satz des TO macht es auch nicht verständlicher, bezogen 
auf den Eröffnungsthread.

Peter schrieb:
> Das anderen Netzteil mit der
> Überspannungsabschaltung dazwischen parallel.

von Rolf M. (rmagnus)


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Jörg R. schrieb:
> Der komplette Satz des TO macht es auch nicht verständlicher, bezogen
> auf den Eröffnungsthread.

Deshalb hatte ich ihn ja mit entpsrechenden Gedankenstrichen versehen, 
um ihn besser verständlich zu machen. Hast du anscheinend übersehen.

von peter (Gast)


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So versuch macht klug. Es hat funktioniert.

Warum die schaltung die beiden trennen soll?

beide netzteile sind über ein ein N-Ch. Mosfet verbunden, welcher bei 
einer Spannung (Nennspannung) am Netzteil 2 die verbindung zum ersten 
Trennen soll.

der N-ch Mosfet und nen paar pasive bauteile sind die Schutzschaltung, 
diese wird später zum über wachen von Akkus genutzt. Daher soll sie 
bevor dieser überladen wird abschalten.

da ich sowas ungerne direkt mit Akkus teste, überprüfe ich das lieber 
erst anders.

von q, q und q (Gast)


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peter schrieb:
> da ich sowas ungerne direkt mit Akkus teste, überprüfe ich das lieber
> erst anders.

Und auf die naheliegende Idee, Ladeschaltung (evtl. mit hierfür 
verringertem
max. Ladestrom) + Ladeendspannung-erreicht-schalte-Mosfet-ab - Schaltung
ersatzweise_an_einem_Elko auszuprobieren, kommst Du überhaupt nicht?

Wie Du mit 2 Netzteilen auf ein sinnvolles Ergebnis kommen willst - 
unklar.
Die Idee grenzt an Irrsinn - jedem Bastler mit ansatzweise Talent wird 
auch
sofort klar, daß eher ein Elko das Mittel der Wahl sein würde. 2 x NT = 
gaga.

Angesichts dieses Durcheinanders bezweifle ich Deine grundl. 
Qualifikation,
selbst Schaltunen zu entwerfen (erst recht sicherheitsrelevante solche).

Meine Empfehlung:

Gesamtkonzept hier vorstellen. (Beteiligte Komponenten und auch deren 
Verwendung sowie Leistungsdaten ausführlich beschreiben (vorzugsweise
die jew. Komponente auch jew. durch Datenblatt komplettiert) + 
Schaltplan
vorstellen und mit Hilfe des Forums auf ein funktionales Ergebnis 
kommen.)

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