Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Hilti ladegerät c4-90


von meinereiner (Gast)


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hallo Leute,
hier mal ein paar Fotos von der Platine

weiß jemand, wieviel µF der C 20 hat, und wieviel Volt?
Weiß jemand, was für ein ic der 8 Füssler ist? Ist das ein TYN 256 G ?
Warum muss Hilti nur soviel Lack auf die Platine hängen muss.
lg
meinereiner

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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vielleicht kannst du ja das gesuchte Bauteil noch markieren. Oder ist 
das ein Suchspiel?

Du könntest auch erst mal versuchen, mit Isopropanol und einem 
Wattestäbchen den Schmodder von der Platine zu putzen ...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Warum muss Hilti nur soviel Lack auf die Platine hängen muss.
Immerhin den Punkt kann ich erklären: Damit Dreck und Feuchtigkeit von 
euren Baustellen nicht so schnell den Weg bis zu den eigentlichen 
Leiterbahnen finden und dort Kriechströme, Kurzschlüsse oder 
elektrochemische Korrosion verursacht.

Was das für ein IC ist lässt sich so beim besten Willen nicht erkennen. 
Es gibt gefühlte Millionen solcher ICs, auch Schaltregler-ICs wenn es 
denn sowas sein sollte.

Aber kann mir mal jemand erklären wieso C20 oder welcher das ist zu den 
Artisten gewechselt ist und da irgendwelche Luftnummern an zwei Drähten 
vollführt? Irgendwie war da wieder ein ganz fähiger Elektroniker am 
Werk, der den Unterschied zwischen Lötkolben und Stemmhammer noch nicht 
mitbekommen hat.

von meinereiner (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Aber kann mir mal jemand erklären wieso C20 oder welcher das ist zu den
> Artisten gewechselt ist und da irgendwelche Luftnummern an zwei Drähten
> vollführt? Irgendwie war da wieder ein ganz fähiger Elektroniker am
> Werk, der den Unterschied zwischen Lötkolben und Stemmhammer noch nicht
> mitbekommen hat.

ja, das geb ich offen zu. Ich habe die Leiterbahn versemmelt, und da 
dachte ich mir, so 2 Drähte dranzuhängen , damit ich verschiedene C``s 
austesten kann, das geht einfacher, und ich demolier nicht noch mehr.
Aber da Ihr ja meine Baustelle schon erkennt, dachte ich, dass ich den 
ic nicht noch extra markieren muss.

Nun mal was zu meinem Vorgehen. Als ich das Gerät aufschraubte , ging 
gar nichts mehr. Es lagen keine 240 Volt an der Spule an.
Habe die Lötstelle nachgelötet und siehe da, am C1 lagen schön die 
300Volt Gleichspannung an. Ich testete das Gerät und es funktionierte. 
Die Led leuchtete in wunderschönem Grün und der Akku hat geladen. Nach 
einer Weile brutzelte es im Innern. Die Led erlosch. Ich schaute nacht. 
Die Lötstellen am C1 hatten keinen richtigen Kontakt und es funkte dort. 
Ich lötete nochmals nach. Da ginng es wieder eine Weile. Dann gab es 
wieder den Geist auf und der c 20 , ( an dem jetzt die Drähte hängen sah 
übel aus)

Jetzt bräuchte ich einen Datasheet von dem ic, damit ich weiß, was ich 
da reintlöten muss, .
Wie schon gesagt, wenn ich einen kleinen c reinlöte , dann leuchtet die 
led nur ganz kurz auf. Wenn ich einen grösseren C anlöte, dann leuchtet 
sie etwas länger, so ungef. eine halbe Sekunde. Dann geht sie wieder 
aus.
Wie kann ich da vorgehen? Habe eben noch nicht allzuviel Ahnung von 
Elektronik
Danke

von meinereiner (Gast)


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Noch eine Frage!
unter dem ausgelöteten C ist eine Z Diode, die ist in Ordnung und 
darunter ist nochmal ein kleiner Kondensater, der ist ganz weiß, schon 
fast Gläsern.
Ist das original so? Oder kann es sein, dass der vielleicht auch schon 
einen Schaden hat, und es daran liegt?

von Johann S. (joschwa)


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meinereiner schrieb:
> Jetzt bräuchte ich einen Datasheet von dem ic, damit ich weiß, was ich
> da reintlöten muss, .

Das ist mit Sicherhit kein TNY mit integriertem Leistungstransistor.
Wahrscheinlich ein UC3842 oder ähnlich. Der dazugehörige Leistungs-
Transistor ist am Kühlblech auf der anderen Seite montiert.

meinereiner schrieb:
> Wie kann ich da vorgehen? Habe eben noch nicht allzuviel Ahnung von
> Elektronik

Da hast Du Dir zum anfangen gleich was schwieriges ausgesucht !
Wenn Du tatsächlich weitermachen willst, brauchst Du mindestens ein
gutes Multimeter, ein Oszilloskop und einen Netztrenntrafo.
Schau Dir die entsprechenden Schaltbilder an, bei Ladegeräten
ist auch die Schaltung auf der Sekundärseite ziemlich komplex
und die Fehlerursache könnte auch dort liegen.

Ansonsten schade um die Zeit, Neugerät gibt's um ca. 120 Euro.

Gruß Hans

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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meinereiner schrieb:
> Ich habe die Leiterbahn versemmelt

Ah, jetzt sehe ich es auch. Du hast also die Lötpads vom C20 
"erfolgreich" von der Platine ab bekommen.

ICh frage mich nur grade, wer ist C001, und wo ist der? An dem hast du 
ja auch rumgefummelt.

Den Bauteile-Positions-Aufdruck kann man nicht wirklich gut erkennen.

von meinereiner (Gast)


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Johann S. schrieb:
> Da hast Du Dir zum anfangen gleich was schwieriges ausgesucht !
> Wenn Du tatsächlich weitermachen willst, brauchst Du mindestens ein
> gutes Multimeter, ein Oszilloskop und einen Netztrenntrafo.
> Schau Dir die entsprechenden Schaltbilder an, bei Ladegeräten
> ist auch die Schaltung auf der Sekundärseite ziemlich komplex
> und die Fehlerursache könnte auch dort liegen.

nein, um die Zeit ist es mir nicht zu schade. Ich lerne dazu. Ja, 
Netztrenntrafo klar, kitzelt ganz schön, wenn 300V übers Herz zappeln.
Allzusehr hinein vertiefen werde ich mich nicht.

Wegstaben V. schrieb:
> Ah, jetzt sehe ich es auch. Du hast also die Lötpads vom C20
> "erfolgreich" von der Platine ab bekommen.
>
> ICh frage mich nur grade, wer ist C001, und wo ist der? An dem hast du
> ja auch rumgefummelt.
>
> Den Bauteile-Positions-Aufdruck kann man nicht wirklich gut erkennen.

Der C1, das ist der große 400V Kondensator. An dem liegen 300V 
Gleichspannung an. Dort hatte es ständig gefunkt. Hatte mit dem 
Lötkolben drauf gehalten, danach ging es.

von meinereiner (Gast)


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Johann S. schrieb:
> Das ist mit Sicherhit kein TNY mit integriertem Leistungstransistor.
> Wahrscheinlich ein UC3842 oder ähnlich. Der dazugehörige Leistungs-
> Transistor ist am Kühlblech auf der anderen Seite montiert.

Danke dafür.
Ich habe mal im Datenblatt gestöbert. Ich geh davon aus, das ist der 
c/ct
und der ist dann wohl für die pwm frequenz verantwortlich und sollte 
0,1µ
f  , so nah wie möglich an ground sein? Ohne oszi gibt das wohl ein 
reines Glückspiel?
Hilfe
ich habe nur ein Multimeter, welches immerhin Frquenzen in Prozent oder 
hertz misst.
Wie mache ich da weiter?

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