Ich habe noch nie einen "Kontakt" elektronisch gespeichert. Fast alle scheinen Ihre Kontakte zu "synchronisieren". Wenn ich es richtig verstehe, werden dazu die Kontakte an Dritte weitergegeben. Wenn man sich ein Formular für einen Kontakt ansieht, wird dort nicht nur die Telefonnummer, sondern weitere Daten angefordert. Wenn jetzt viele die Nummer von jemand mit Informationen anreichern, kann sich der Dritte, an den die Daten beim Synchronisieren weiter gegeben werden, ein schönes Bild von ihm machen, das jeder Einzelne nicht hat. Ist das nicht eine Weitergabe von Daten an Dritte? Ist das im beruflichen Umfeld nicht ein durch die Datenschutzgrundverordnung zu ahndendes Vergehen, wenn man Kontakte zu Lieferanten, Kunden und Arbeitskollegen an Dritte weitergibt, die zur rein dienstlichen Verwendung zur Verfügung gestellt wurden? Ist von daher "Synchronisierung der Kontakte" nicht ein verharmlosender Begriff für rechtlich bedenkliche Weitergabe persönlicher Daten an Dritte? Ich habe bei jemand anderem gesehen, dass eine einmal angerufene Nummer auf dem Smartphone mit Uhrzeit und Datum gespeichert wird, ohne dass man einen Kontakt anlegt. In einer Liste kann man das aufrufen. Wird diese Liste auch "synchronisiert"? Wer sind die Dritten, an die beim Synchronisieren die Daten weiter gegeben werden? Ist das bei Android Google und zusätzlich alle, deren Konten man auf dem Smartphone bei "Konto hinzufügen" angegeben hat? Kann das auch Facebook sein? Ist sich der Durchschnittsuser darüber im Klaren, dass er beim "Sychronisieren" die fremden Daten an all diese Dienste weitergibt, wenn er der Aufforderung des Smartphones nachkommt, Konten hinzuzufügen? Es heißt mitunter: "Sie haben noch keine Konten hinzugefügt." Ich weiß von anderen, dass es manchmal heißt: "Wir wollen Sie dabei haben." Ich bin mir nicht sicher, ob alles tatsächlich so ist, wie ich es oben beschrieben habe und würde mich über Korrekturen freuen.
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Warum schlägst du den dir unbekannten Begriff nicht nach, statt seitenweise Geschichten zusammenzuspinnen.
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blauäugig schrieb im Beitrag #6135736: > Das ganze ist aber für den Dritten legal, weil du ihm gegenüber > zusicherst, dass du berechtigt bist, diese Kontaktdaten weiterzugeben. > Gibst du diese Zusicherung fälschlicherweise, gehst du in den Knast und > der Dritte ist fein raus. Von daher wäre es in meinen Augen ein erster Ansatz, den verharmlosenden Begriff "synchronisieren" als Irreführung zu ächten.
Beitrag #6135756 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dummy0815 schrieb: > Ist das im beruflichen Umfeld nicht ein durch die > Datenschutzgrundverordnung zu ahndendes Vergehen, Es zeigt zumindest, dass die DSGVO Blödsinn ist. Gut gemeint aber schlecht gemacht und praktisch gar nicht durchführbar.
Wo haben Sie sich das Internet ausgeliehen? Oder doch eine Postkarte mit der Bundespost an das Forum geschickt? Die Analyse ist nahezu vollständig zutreffend. Im Grunde steht jeder diese Funktion Nutzende mit einem Bein im Knast. Mich hat bisher noch niemand gefragt, ob ich damit einverstanden bin, dass Kontakte unter denen auch ich gespeichert bin weitergegeben werden. Hier ein paar Beispiele: Google & Apple als Betriebssystemlieferanten mit tatsächlicher Backup-Funktion für den Nutzer. Telefonhersteller Samsung, HuapageSatanas, und viele andere Android nutzende Hersteller. Funktion unterschiedlich. Soziale Netzwerke Facebook, Twitter und mit wenigen Ausnahmen alle anderen auch. Einfaches Auffinden entsprechender Profile der gespeicherten Kontakte für den Nutzer. Dazu kommen Taschenrechner, Beauty-Apps, Spiele, ammm. Keine Funktion für den Nutzer, nur Datenabgriff.
Karl schrieb: > Dummy0815 schrieb: >> Ist das im beruflichen Umfeld nicht ein durch die >> Datenschutzgrundverordnung zu ahndendes Vergehen, > > Es zeigt zumindest, dass die DSGVO Blödsinn ist. Achso, die StVO ist vermutlich auch Blödsinn, weil ja eh jeder zu schnell fährt?
vn nn schrieb: > Achso, die StVO ist vermutlich auch Blödsinn, weil ja eh jeder zu > schnell fährt? Äpfel mit Birnen zu vergleichen war noch nie sinnvoll.
Dummy0815 schrieb: > Ich habe noch nie einen "Kontakt" elektronisch gespeichert. Fast alle > scheinen Ihre Kontakte zu "synchronisieren". Wenn ich es richtig > verstehe, werden dazu die Kontakte an Dritte weitergegeben. Das kommt auf die Umsetzung drauf an. Pauschal ist es falsch. > Wer sind die Dritten, an die beim Synchronisieren die Daten weiter > gegeben werden? Dazu gibts Lizenzbedingungen und ähnliches. Lesen hilft. > Ich bin mir nicht sicher, ob alles tatsächlich so ist, wie ich es oben > beschrieben habe und würde mich über Korrekturen freuen. Erstmal Sachen behaupten und dann um Korrekturen bitten?
Karl schrieb: > Äpfel mit Birnen zu vergleichen war noch nie sinnvoll. Kann man so nicht sagen. Äpfel sind in unseren Breiten in der Regel fruchtbarer. Ein guter Most braucht aber einen gewissen Birnenanteil, als guter Wert haben sich 30-40% rausgestellt. Ein Problem bei Birnen ist auch die Krankheitsanfälligkeit, besonders schlimm ist Feuerbrand, was den Baum schnell komplett zerstört. Apfelbäume werden auch befallen, können aber die Ausbreitung im Holz verhindern, je nach Sorte unterschiedlich stark. Birnen mögen es im Allgemeinen wärmer wie Äpfel, könnten also im Zuge des veränderten Klimas hierzulande an Bedeutung gewinnen. Allerdings sind sie anfällig auf Trockenheit, vielleicht sogar noch etwas stärker wie Äpfel. Birnen haben im Vergleich zu Äpfeln einen höheren Zuckergehalt (Öchslegrade). Dagegen sind sie im Allgemeinen eher schlecht lagerfähig. Lagerfähige Sorten wie die Konferenzbirne kommen geschmacklich nie an eine 'richtige' Birne ran, die dann aber in 2 Wochen nach der Ernte kaputt geht. Ich hoffe, es wurde klar, dass in den einschlägigen Fachgebieten der Vergleich von Äpfeln mit Birnen durchaus sinnvoll ist.
Rechteinhaber schrieb: > Google & Apple als Betriebssystemlieferanten mit > tatsächlicher Backup-Funktion für den Nutzer. Kann man abschalten. Ja, natürlich bevor man die Synchro einschaltet. Rechteinhaber schrieb: > Telefonhersteller Samsung, > HuapageSatanas, und viele andere Android nutzende Hersteller. Kann man abschalten. Rechteinhaber schrieb: > Soziale Netzwerke Facebook, Twitter und mit wenigen Ausnahmen alle > anderen auch. Kann man die Adressbücher für blocken. Ja, die fragen dann immer mal nach, aber geht eigentlich. Whatsapp allerdings ist ohne Zugriff aufs Adressbuch sehr garstig: Man kann niemanden anschreiben, auch wenn man seine Nummer hat, kann nur angeschrieben werden, sieht dann nur die Nummer obwohl WA den Namen kennt. Ich hab mal WA in Bluestacks auf dem PC gehabt, ohne Kontakte, und da hat WA alle Namen in der Gruppe angezeigt, obwohl bei mir keine vorlagen (Addressbuch leer). Das verweigert es aber, wenn kein Zugriff auf Addressbuch gestattet wird. Man will die Leute halt zwingen. Aber ich brauchs nur für den Verein, also Wurscht. Rechteinhaber schrieb: > Dazu kommen Taschenrechner, Beauty-Apps, Spiele Ja man muss auch nicht alles installieren was nicht bei Drei auf den Bäumen ist. Das aktuelle Android hat schon recht gute Datenschutzeinstellungen, da kann ich jeder App verweigern ins Adressbuch zu schauen. Und wenn man Google Adressen und Kalender nicht will, nimmt man einen deutschen Hoster mit Caldav-Carddav. Und wenn man dem auch nicht traut, muss man halt Owncloud machen.
Maxe schrieb: > Ich hoffe, es wurde klar, dass in den einschlägigen Fachgebieten der > Vergleich von Äpfeln mit Birnen durchaus sinnvoll ist. Allerdings. Aber es heißt "als". Wärmer als... Stärker als... Es ist wirklich ganz einfach. "Gleiche" Vergleiche mit "wie": Genauso warm wie... genauso stark wie... "Ungleiche" Vergleiche mit "als": Wärmer als... Stärker als... Achso, und Birnbäume sind anfällig für den Birnengitterrost, ein Pilz der auf dem häßlichen Zierwacholder des Nachbarn überwintert - nicht auf dem heimischen Wacholder. Dagegen juckt Apfelbäume dieser Pilz eher nicht.
Karl schrieb: > Dummy0815 schrieb: >> Ist das im beruflichen Umfeld nicht ein durch die >> Datenschutzgrundverordnung zu ahndendes Vergehen, > > Es zeigt zumindest, dass die DSGVO Blödsinn ist. Gut gemeint aber > schlecht gemacht und praktisch gar nicht durchführbar. Die DSGVO ist kein Blödsinn. Blödsinn ist die Funktionalität der heutigen Smartphones, bei denen das Synchronisieren der Kontakte und damit Weitergabe der Daten an Dritte der Normalzustand ist. Wäre das nicht so, dann ist die DSGVO sehr wohl durchführbar. Dann könnten endlich Leute davor geschützt werden, dass andere Kontakte und somit Profile über sie hochladen.
Karl schrieb: > vn nn schrieb: >> Achso, die StVO ist vermutlich auch Blödsinn, weil ja eh jeder zu >> schnell fährt? > > Äpfel mit Birnen zu vergleichen war noch nie sinnvoll. Bitte, erzähl und mehr. Nur weil jeder Depp ungefragt die Daten anderer einfach so bei Google und Co hochlädt, ist Regulierung also Blödsinn? "Äpfel und Birnen" ist schon ein tolles Totschlagargument, so ganz ohne Begründung...
Ich sehe das insgesamt auch kritisch. Jedenfalls dass es standardmäßig an ist. Klar ist aber auch, ohne Synchronisieren von Daten hätte ein Smartphone kaum einen praktischen Wert. Über den Sinn und Unsinn sozialer Medien, Messenger Google Dienste kann man sich sicher streiten aber die meisten Dienste die die Nutzer auf einem Smartphone nutzen wollen, funktionieren nun mal datenbasiert. Man kann die ganze Sync Sache ja (mühsam) abstellen, wenn man es nicht will und damit ein Problem hat. Dann kann man halt die Dienste nicht nutzen. Viele Dienste gingen natürlich auch ohne Datenweitergabe aber das Geschäftsmodell basiert darauf und diese Dienste würden dann recht schnell verschwinden nachdem sie erst mal kostenpflichtig geworden wären. Hatten wir ja schon so oft seit den 90ern. Man bezahlt mit seinen Daten. Wer das nicht will, muss sich was anderes suchen. Im Übrigen fragen ja die neuesten Versionen von Android usw. nach ob eine App Zugriff auf die Kontakte haben darf. Das kann man abwählen muss aber dann mit den Konsequenzen leben.
Karl K. schrieb: > Aber es heißt "als". Wärmer als... Stärker als... > Es ist wirklich ganz einfach. "Gleiche" Vergleiche mit "wie": Sprich bitte nur für deinen eigenen Sprachraum! Hier im sonnigen Süden ist "wie" das geeignete Vergleichswort.
Christian R. schrieb: > Man bezahlt mit seinen Daten. Wer das nicht will, muss sich was anderes suchen. Das ist wenigstens selbstbestimmt. Vollkommen inakzeptabel ist es aber, mit den Daten Anderer zu bezahlen, wenn man Kontakte synchronisiert und damit hochlädt. Deswegen ist das ja in der DSGVO zumindest dann mit hohen Strafen belegt, wenn es im geschäftlichen Bereich passiert z.B. bei Arbeitskollegen, Lieferanten und Kunden. Im privaten Bereich ist es eben "nur" ein Vertrauensbruch. Das hätte meiner Meinung nach mit in die DSGVO gemusst, wenn auch mit deutlich geringeren Strafen. Die Handyhersteller kriegen den Hals nicht voll. 1000 Euro für ein Smartphone und trotzdem zusätzlich mit Daten bezahlen.
Christian R. schrieb: > Man bezahlt mit seinen Daten. Wer das nicht will, muss sich was anderes > suchen. Nur dass man erstens keine Wahl hat, wenn die Entscheidung ein anderer trifft, weil derjenige meine Daten irgendwo hochlädt, und zweitens diese Wahl eher fragwürdig ist, wenn den meisten nicht klar ist was mit ihren Daten so passiert.
Hallo Es soll tatsächlich noch Menschen geben die einen Totalverzicht bei Handy und Smartphone durchziehen. Wobei Verzicht nicht ganz das passende Wort ist da es vollkommen freiwillig und aus Überzeugung erfolgt und das für diese Personen kein Verzicht ist . Die Gründe wurden schon genannt, wobei das mit den Preis aber maßlos übertrieben ist - da ich -Mist jetz habe ich mich verraten ;-) - trotzdem nicht Ignorant bin und weis das es auch für 200 Euro Handys und Smartphone gibt dir ihren Zweck erfüllen. Wobei das Problem nicht nur an den Anbietern liegt - aber die Wurst ist längst gegessen: In der Praxis ist der gelebte Datenschutz (Datenminimierung) selbstvielen meiner Generation so was von egal, von den heute unter 35Jährigen gar nicht zu reden - Es wird zwar anderes behauptet, aber Whats App und Co ist ja so praktisch... Das Facebook nicht mehr "in" ist und recht viele sich abgemeldet hat leider überhaupt nichts zu bedeuten das die anderen "sozialen" Medien (Dienste) im Punkt Datennutzung (ungefragt bzw. frei von jeden Nutzen wenn der Datenschutz streng eingestellt wird) keinen Deut besser sind. Traurig das es mittlerweile Berufszweige gibt in den man in sozialen Medien vertreten sein muss - der ist nicht bei .... ? Hat der was zu verbergen? Sozialer Krüppel? Ne den dann lieber nicht, der passt bestimmt nicht in ein Team... Zum Glück noch(?) kein Ding wo produziert, gewartet und eventuell Entwickelt (gebaut) und mit den Händen gearbeitet wird auch nicht bei Behörden Aber was man von der Bürowelt aus den "Made great again" Vorzeigeland hört kann einen "Soziale Medien" Verweigerer schon ein ungutes Gefühl machen... Jemand
Karl K. schrieb: > Whatsapp allerdings ist ohne Zugriff aufs Adressbuch sehr garstig Mir ein Rätsel, wieso man sich hier - ohne mit der Wimper zu zucken - unterwirft. > Aber ich brauchs nur für den Verein, also Wurscht. Und ob mit meinen Daten auch die Daten anderer Leute weitergegeben werden, ist mir auch wurscht. So die Denke der Leute in meinem bisherigen Umfeld, die ich allesamt in die Wüste gejagt habe. Jemand schrieb: > Es soll tatsächlich noch Menschen geben die einen Totalverzicht bei > Handy und Smartphone durchziehen. Geht übrigens problemlos. Wobei ein abgeschaltetes Notfallhandy in der Tasche schon Sinn macht.
> Die Handyhersteller kriegen den Hals nicht voll. 1000 Euro für ein
Smartphone und trotzdem zusätzlich mit Daten bezahlen.
Die rupf dich nur als Mode-Benutzer. Ich kauf jeweils das vorletzte
Modell, fuer weniger als 200. Ein Fast-No-Name gibt's schon fuer unter
100.
Dieter W. schrieb: > Geht übrigens problemlos. Geht übrigens überhaupt nicht. Wenn man zu Kunden fahren muss, Ankunftzeiten absprechen. Ganz abgesehen von dem ganzen anderen Kram: Routenplaner, Hotelbuchung, Bahn, Restaurant finden in unbekannten Städten... Klar, wenn man jeden Tag den selben Weg ins Büro hat und dort seine Zeit absitzt, braucht man das nicht. Dieter W. schrieb: > Und ob mit meinen Daten auch die Daten anderer Leute weitergegeben > werden, ist mir auch wurscht. Die meisten denken da nicht drüber nach. Weil das etwas ist, was so in ihrer bisherigen Lebenswirklichkeit nicht vorgekommen ist - und deswegen sind sie dafür nicht sensibilisiert. Allerdings, wenn man sie drauf hinweist - ist es wiederum den meisten egal. Da kommt dann der Spruch: Die haben doch eh schon alle deine Daten. Was mich allerdings wundert, wie locker damit auch Firmen umgehen: Dass Mitarbeiter über WA kommunizieren ist völlig normal.
Ob normal oder nicht, es ist dämlich, ausländischen Konzernen unbesehen seine eigenen und anderer Leute persönliche und vertrauliche Informationen zukommen zu lassen.
Karl K. schrieb: > Geht übrigens überhaupt nicht. Wenn man zu Kunden fahren muss, > Ankunftzeiten absprechen. Ganz abgesehen von dem ganzen anderen Kram: > Routenplaner, Hotelbuchung, Bahn, Restaurant finden in unbekannten > Städten... Wie ham wir das nur früher hinbekommen? Das sind die "Vertreter" unterwegs reihenweise verhungert und mussten unter der Brücke nächtigen. Karl K. schrieb: > Allerdings, wenn man sie drauf hinweist - ist es wiederum den meisten > egal. Da kommt dann der Spruch: Die haben doch eh schon alle deine > Daten. Das ist tatsächlich so. Ein weiterer Spruch: Du kannst deine Daten nicht vor Weitergabe schützen, das tut schon dein Bekanntenkreis. Deshalb weg mit einem solchen belämmerten Bekanntenkreis. Dafür sensibilisierte Leute gibt es nur im Promillebereich, der große Rest hat sich längst mit großer Begeisterung der Zwangsdigitalisierung unterworfen. Da wird die Auswahl sehr sehr schwierig. Alexa: AUS.
Dieter W. schrieb: > Wie ham wir das nur früher hinbekommen? Mit nem dicken ADAC Atlas, der völlig veraltet war und wo die Stadt dann doch nicht drin war. Mit vorher ausgedruckten Karten, auf denen man dann während der Fahrt rumgesucht hat. Hab ich alles durch, danke, muss ich nicht wiederhaben. Wenn ich Orientierungslauf machen will, geh ich mit Karte und Kompass in den Wald. Wenn ich im Potsdamer Einbahnstraßendschungel zu nem Kunden muss, will ich das zielführend und möglichst unfallfrei. Es ist unsinnig, moderne Technik per se abzulehnen. Man muss sie nutzen lernen.
Dieter W. schrieb: > Jemand schrieb: >> Es soll tatsächlich noch Menschen geben die einen Totalverzicht bei >> Handy und Smartphone durchziehen. > Geht übrigens problemlos. Wobei ein abgeschaltetes Notfallhandy in der > Tasche schon Sinn macht. Klar, ohne Strom geht auch. Problemlos. Die Frage ist eher: Will man das? Warum soll ich moderne Geräte und Technologien nicht nutzen, wenn sie mir nutzen? Wenn ich einfacher und effizienter mein Berufs/Privatleben damit organisieren kann? Wegen paar Daten? Mit Verlaub: Das ist doch lächerlich. Ich gehe doch nicht zu Fuß, nur weil ich mal gehört habe, dass motorisierte Fortbewegung gefährlich ist. Was genau soll denn eigentlich passieren, wenn "sie" deine Daten haben? Es gilt immernoch: Was einem peinlich ist, muss man ja nicht preisgeben... Und man muss wissen, wie das geht. Ist halt wie Fremdgehen - nicht den Vorgang, sondern dessen Aufdeckung gilt es zu verhindern (oder: ist zweiteres nicht gegeben, lass ersteres). Seien wir doch mal ehrlich: Der banale Alltagsscheiß interessiert da draussen niemanden der Datensammler wirklich. Etwas anderes bilden sich höchstens Leute ein, die sich selbst für so schrecklich wichtig nehmen.
Dieter W. schrieb: > Wie ham wir das nur früher hinbekommen? Das sind die "Vertreter" Merkwürdige Frage. Wie die das hinbekommen haben? Ineffizienter, schlechter, teurer.
Dieter W. schrieb: > Deshalb weg > mit einem solchen belämmerten Bekanntenkreis. > Au ja. Ab in die Isolation! Davon wird sich der Bekanntenkreis wahrscheinlich lange Zeit nicht erholen können - da fallen alle Partys bis 2022 aus. Mit einer erhöhten Suizidneigung wird hingegen nicht gerechnet. Dafür aber, dass deine Daten natürlich weiterhin in irgendwelchen Adressbüchern rumgeistern werden. Also solltest du unbedingt umziehen. Möglichst weit weg. Mein Tipp: Gleich von vornherein soziale Kontakte beschränken. Ist auch manchmal besser für die Mitmenschen.
MeierKurt schrieb: > Seien wir doch mal ehrlich: Der banale Alltagsscheiß interessiert da > draussen niemanden der Datensammler wirklich. Etwas anderes bilden sich > höchstens Leute ein, die sich selbst für so schrecklich wichtig nehmen. Die Naivität ist genau das Geschäftsmodell. Würde es keinen interessieren, würde auch keiner Millionen in die Sammlung des "banalen Alltagsscheiß" investieren.
Karl K. schrieb: > Es ist unsinnig, moderne Technik per se abzulehnen. Man muss sie nutzen > lernen. Man muss lernen sich den geschaeftlichen Interessen unterzuordnen. Wenn man immer das neueste Handy hat, hat man keine Probleme mit Webseiten und den Skripten. Hat man keinen Adblocker, dann ist die Chance noch groesser, dass die besuchten Seiten funktionieren. Verzichtet man auf hirnrissigen Datenschutz, der 'eh' nicht durchsetzbar ist, ist das Leben einfacher (und besser). Verschliesst man daheim die Haustuere nicht, dann kann man sich auch nicht ausschliessen, der Schluessel kann nicht abbrechen usw. Als muendiger Buerger dagegen hat mans schwerer. Man muss nach Alternativen schauen und Kompromisse eingehen. Bspw. openstreetmapbasierte Offlinenavigation auf dem Handy. Welches keine Googledienste installiert hat und man dann nicht so leicht an Apps kommt. Viele Apps sind wegen zweifelhaftem Datenschutz aber sowieso nicht interessant. Eine Sache aber noch: Deine Daten sind dritten gegenueber im Grunde wertlos. Fast nur durch dich koennen deine Daten monetarisiert werden. Man bezahlt also nicht mit Daten, sondern man bezahlt durch die Erlaubnis, dass die eigenen Daten gegen einen selbst eingesetzt werden. Stichwort personalisierte Werbung. Das Problem ist, dass Geschaefte heutzutage an diesem kranken Geschaeftsmodell teilnehmen muessen, um erfolgreich zu sein. Vergleichbar mit Schutzgeldzahlungen. Und am Ende bezahlt halt der Kunde.
Erlaubnis oder nicht, die Daten werden und wurden immer gesammelt und gehandelt. Sie haben einen Marktwert an sich.
Hallo MeierKurt schrieb: > Seien wir doch mal ehrlich: Der banale Alltagsscheiß interessiert da > draussen niemanden der Datensammler wirklich. Etwas anderes bilden sich > höchstens Leute ein, die sich selbst für so schrecklich wichtig nehmen. Wirklich? Der einzelne "Scheiß" wohl tatsächlich kaum, aber als Sammlung sehe ich das schon kritisch: Schnell ist durch jemanden den es überhaupt nichts angeht (irgendein Dienstleister halt) herausgefunden wie ich zeitmässig arbeite, wo ich gerne Urlaub mache, eventuell (in etwa) auch wo ich arbeite. Entsprechend wird der Preis angepasst -natürlich optimiert für den Anbieter. "Darf" ich alles auf "einfach so" bei irgendwelchen "sozialen" Medien verbreiten was für sich absolut uninteressant ist aber im Zusammenhang z.B. mit einen USA Aufenthalt zum Problem werden könnte? Natürlich nicht offiziell, aber eine Begründung wenn man nicht rein gelassen wird brauchen ja durch die Herren der Welt nicht gegeben werden - Geld gibt es übrigens auch nicht zurück, und das ist ausnahmsweise mal nicht auf den Mist vom Overloard Trump gewachsen sondern schon "gute" Tradition. . Da ist es zur Selbstzensur kein weiter Weg. wobei sich das USA Beispiel noch beliebig ausweiten lässt. Was geht den Fahrradverleih (Scooter, Auto...) an wo lang ich gefahren bin - eigentlich gar nichts? Wer stellt sicher das wenigsten das Bewegungsprofil nach der Bezahlung sofort gelöscht wird und auch nicht "weich gewaschen" (Treibt sich gerne in diesen und jenen sozialen Ecken mit unseren Fahrzeug herum - eventuell eine Art Punktesystem...) irgendwie in deren Datenbank gelangt. Auch die Bahnhofskamera, die Kamera im Zug, die "privaten" Kameras in Geschäften sind für sich alleine kein Problem - aber wenn gespeichert wird und von Behörden darauf zugegriffen werden darf (also alle Kameras zusammen) dann ist auch das eine ganz andere Hausnummer. Wer garantiert mir (Gesetze sind mir zu wenig - ich will das vor Ort sehen können - das wird aber wohl kaum möglich sein) das Gesichtserkennung an Bahnhöfen ausschließlich im Zusammenhang mit Kapitalverbrechen (Nein das hat oft nichts mit Geld zu tun - googelt es...) genutzt wird und alle anderen Datensätze und Erkennungen (und wenn es nur eine der Typ da ist jeden Tag hier am Bahnhof und fotografiert Züge oder ähnliches vollkommen legales aber eventuell ungewöhnliches im Auge des Speißbürgersicherheitsdienst und Polizei- zum Großteil wählen nun mal Menschen mit entsprechenden Charakter und Grundeinstellung den entsprechenden Beruf - da kann das Training und die "Lehre" noch so gut sein, so professionell ist auch in diesen Bereich kaum jemand das so was keinen Einfluss hat ) direkt gelöscht werden. Zur gesagt: Alles für sich allein Betrachtet kein Problem und Pillefax - aber so ist es nun mal nicht, vor allem wenn die erste Auswertung nicht durch Menschen gemacht wird sondern durch Algorithmen und diese aber einen schon ganz reale Ausgrenzung, "Ins Visier nehmen" usw. zu folge haben...?! Jemand
MeierKurt schrieb: > Wegen paar Daten? Peinlich > Was genau soll denn eigentlich passieren, wenn "sie" deine Daten haben? Peinlich ^2 > Es gilt immernoch: Was einem peinlich ist, muss man ja nicht preisgeben... Peinlich ^3 Das macht schon dein Arzt für dich ...
MeierKurt schrieb: > Klar, ohne Strom geht auch. Problemlos. > Die Frage ist eher: Will man das? Die Frage ist eher: Will man alles akzeptieren? Denn wie schon jemand richtig bemerkt hat: Nur wer zu allem JA sagt, dessen Kiste läuft richtig rund. Blockiert jemand ein Funktion, folgt die Strafe auf dem Fuße. Nur wer die Wohnungstüre weit geöffnet lässt (Zugang für jedermann), profitiert. Will man das wirklich? batman schrieb: > Die Naivität ist genau das Geschäftsmodell. Würde es keinen > interessieren, würde auch keiner Millionen in die Sammlung des "banalen > Alltagsscheiß" investieren. +1. Allerdings sind es nicht Millionen, sondern Milliarden, die in die Sammlung des "banalen Alltagsscheiß" investiert werden.
Karl K. schrieb: > Geht übrigens überhaupt nicht. Wenn man zu Kunden fahren muss, > Ankunftzeiten absprechen. Ganz abgesehen von dem ganzen anderen Kram: > Routenplaner, Hotelbuchung, Bahn, Restaurant finden in unbekannten > Städten... Da bist Du aber auf ganz dünnem Eis. Wenn Du geschäftliche Fremddaten hochlädst, winken schmerzhafte, drakonische Strafen laut DSGVO. Damit endlich mal die Firmen kapieren, dass man nicht mit den Daten anderer so verfahren kann, wenn man damit auch noch Geld verdient. Lass also das Kind nicht erst in den Brunnen fallen. Die Firmen haben gefälligst eine eigene Infrastruktur aufzubauen, die die erforderliche Unterstützung bietet und auf der die Kunden-, Lieferanten-, Geschäftspartner- und Kollegendaten sicher sind. Auch letztere sind Geschäftsdaten, die Du ohne die Firma nicht hättest. Ohne diese würde die Firma und somit das Geldverdienen nicht funktionieren. Für unbekannte Städte können die Firmen beispielsweise kostenlos OpenStreetMap Karten auf Ihren Servern implementieren. Die freie Software dafür existiert. Das Navigieren funktioniert damit auch offline auf dem Smartphone. Wenn mal eine benötigter Eintrag fehlen sollte, kann man ihn mit der heutigen Software im Browser in wenigen Sekunden nachtragen, was übrigens bei Google nicht geht. Es gibt auch freie Software für Video- und Audio- Konferenzen, für Veranstaltungsplanung und ... All das bieten auch Dienstleister, die so ein System zur Verfügung stellen. Nur bei privaten Daten wird (noch?) nicht sanktioniert.
Jemand schrieb: > Was geht den Fahrradverleih (Scooter, Auto...) an wo lang ich gefahren > bin - eigentlich gar nichts? Was geht es Mozilla an, wie ich den Firefox nutze? Eigentlich nichts - andererseits können bei sinnvollem Einsatz der Nutzungsdaten Funktionen verbessert werden, ungenutzte Funktionen entfallen... Was geht es den Fahrradverleih an? Routen, Stellplätze optimieren, Auslastung sehen und entsprechend reagieren. Sowas kann immer zur Verbesserung des Dienstes - oder zur Verfolgung der User verwendet werden. Muss man wissen wieweit man dem Dienst traut. Dummy0815 schrieb: > Wenn Du geschäftliche Fremddaten > hochlädst Was lad ich denn für Geschäftsdaten hoch, wenn ich ein Hotel suche oder ein Restaurant? Dass ich Google Kalender und Kontakte nicht nutze habe ich ja schon geschrieben. Maxe schrieb: > Welches keine > Googledienste installiert hat und man dann nicht so leicht an Apps > kommt. Oh, hab ich mal versucht, mit Lineage OS ohne GApps. Das macht echt keinen Spass, da muss man schon sehr masochistisch veranlagt sein.
Karl K. schrieb: > Was geht es den Fahrradverleih an? Routen, Stellplätze optimieren, > Auslastung sehen und entsprechend reagieren. Sowas kann immer zur > Verbesserung des Dienstes - oder zur Verfolgung der > User verwendet werden. Zu letzterem: Du radelst mal abseits des Weges und Pilzesammler finden dann an deiner Strecke eine zerstückelte Leiche. Passt der Zeitpunkt des Ablebens mit dem Zeitpunkt deiner Radeltour zusammen, hast du ein ernsthaftes Problem und wirst u.U. die Erfahrung einer längeren U-Haft machen. Wie dir selbige bekommen wird, weißt du, wenn man hinter dir die Türe abschließt. Das ganze ist dann alternativlos.
Dummy0815 schrieb: > Ist von daher "Synchronisierung der Kontakte" nicht ein verharmlosender > Begriff für rechtlich bedenkliche Weitergabe persönlicher Daten an > Dritte? Nunja, es ist gewollt, dass man die miese wirkliche Absicht nicht erkennt. Denn niemand nennt die wirkliche Absicht, dass man die Daten Anderer verraten soll. Das wird hinterlistig in etwa so umformuliert: Willst du deine Daten auf allen Geräten nutzen, so solltest Du sie synchronisieren. Damit wird das Gefühl vermittelt, dass die Daten nur zwischen deinen Geräten ausgetauscht werden und somit unter der eigenen Kontrolle verbleiben. Die Täuschung ist voll beabsichtigt.
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