Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Atmega328P Quartz


von Wuethrich Stefan (Gast)


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Hallo zusammen

Ich habe eine Frage.
Ist dass richtig, dass ich bei diesem CRYSTAL RESONATORS mit einem 
328P-AU
2x 8pF Kondensatoren auf GND benutzen muss?

Gruss
Stefan

von Stefan F. (Gast)


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2x 22pF ist üblich

Diese beiden Kondensatoren wirken wie in Reihe geschaltet. Dazu kommt 
aber noch die Eingangskapazität des Mikrocontrollers mit ca 5pF pro Pin 
und die Kapazität der Platine. Ich weiß nicht wie man das alles korrekt 
miteinander verrechnet, aber 8pF habe ich noch nie gesehen.

Pi mal Daumen sollen die Kondensatoren etwas mehr als doppelt so groß 
sein, wie die Lastkapazität aus dem Datenblatt des Quarzes.

Vielleicht hast du Lust, das zu lesen:
http://geyer-electronic.de/fileadmin/user_upload/frequenz/service/Quarz-Tutorial_de_2.3_Geyer.pdf
https://www.all-electronics.de/wp-content/uploads/migrated/article-pdf/86141/ei10-07-034.pdf
https://home.zhaw.ch/kunr/Elektronik2/Skript/jauch_quartz_osc_design.pdf

von Stefan W. (swuethrich)


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Ich dachte es sei Load Capacitance massgebend?

im Datenblatt ist Load Capacitance 8pF.

ich lese schon seit 2 Stunden bezüglich welche Kondensatoren.
Jedes mal wenn ich denke jetzt verstehe ich lies ich das nächste
und habe wieder Bahnhof im Kopf.

Kann mir vielleicht jemand erklären wie man den die richtige grösse
herausfindet?

von Tom (Gast)


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2x 22pF ist üblich

Das ist blödsinn. Kommt auf das Datenblatt drauf an.
Teils weicht das erheblich ab je nach Hersteller oder Variante

von Tom (Gast)


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von Stefan W. (swuethrich)


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Hallo Tom

Könntest du mir da nicht ein 1zu1 Beispiel rechnen?

Datenblatt habe ich ja angehängt und es es ginge um ein 328P-AU

Währe wirklich sehr dankbar da bald mein Kopf explodiert :-(

Gruss
Stefan

von Stefan F. (Gast)


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Stefan W. schrieb:
> Ich dachte es sei Load Capacitance massgebend?
> im Datenblatt ist Load Capacitance 8pF.

Ja schon, aber das heißt nicht einfach, dass man den Quartz mit zwei mal 
8pF "belasten soll".

von Stefan F. (Gast)


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Tom schrieb:
> 2x 22pF ist üblich
> Das ist blödsinn.

Wenn du meinst....

Erzähle das mal den ganzen Herstellern der Arduino Module und dem Herrn 
Dr. von der Firma Chip45.

Natürlich kommt es auf den jeweiligen Quarz an, ich will gar nicht 
abstreiten, dass es unübliche Modelle gibt.

Übliche Modelle funktionieren jedenfalls gut mit 2x 22pF.

von Stefan W. (swuethrich)


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Hallo Stefan

Wie meinst du das? also ich müsste demnach die Load Capacitance vom 
Datenblatt nehmen und die ca.5pF des Pins dazu rechnen?

von Stefan F. (Gast)


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Stefan W. schrieb:
> Wie meinst du das? also ich müsste demnach die Load Capacitance vom
> Datenblatt nehmen und die ca.5pF des Pins dazu rechnen?

Wie gesagt weiß ich nicht, wie man das berechnet. Deswegen beschränke 
ich mich auf die Verwendung üblicher Quarze zu denen die üblichen 2x 
22pF passen.

Hier ist noch eine Anleitung zum Rechnen, die mir persönlich 
verständlicher vorkommt, da sie auf "hohe Mathematik" verzichtet: 
https://oliverbetz.de/pages/Artikel/Quarzoszillator

von Tom (Gast)


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Da steht doch alles exakt und das in den Taschenrechner zu tippen ist 
auch nicht so schwierig
For example, if the crystal load capacitance is 15pF, and assuming 
Cstray=2pF, then:
CX1 = CX2 = 2(15pF - 2pF) = 26pF

von Tom (Gast)


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Erzähle das mal den ganzen Herstellern


Wenn eich nun mal einen mit 8p hat bringt es nichts auf die Hersteller 
zu verweisen, die vielleicht 22p benötigen

von Einer K. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wie gesagt weiß ich nicht, wie man das berechnet.

Hier könnte Hilfe stecken:
https://www.axtal.com/Deutsch/TechnInfo/Quarzkochbuch/

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Erzähle das mal den ganzen Herstellern der Arduino Module
Die meisten AVR Arduinos sind mit Resonatoren ausgestattet.

von Stefan W. (swuethrich)


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das bedeutet demnach

CX1 = CX2 = 2(8pF - 2pF) = 14pF

Richtig?

von Stefan F. (Gast)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> Die meisten AVR Arduinos sind mit Resonatoren ausgestattet.

Selbstverständlich beziehe ich mich auf Modelle mit Quarz. Und zwar auf 
welche mit üblichen Quarzen.

von Stefan F. (Gast)


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Stefan W. schrieb:
> CX1 = CX2 = 2(8pF - 2pF) = 14pF
> Richtig?

Die 2pF habe ich im Datenblatt nicht gefunden.

von Stefan W. (swuethrich)


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Sorry meinte

CX1 = CX2 = 2(8pF - 2pF) = 12pF

von Stefan F. (Gast)


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Im Datenblatt von Reichelt (ja, anderes Bauteil!) finde ich
mehr Angaben: 
https://www.reichelt.de/keramik-smd-quarz-3x5x1mm-16-0mhz-16-000000-mj-p85005.html?&trstct=pol_9&nbc=1

Dazu wäre die Formel: 2∙(12pF - 3pF) = 18pF

Das ist natürlich extremst weit weg von den oben genannten 22pF. Das tut 
mir ja so leid!

von Stefan W. (swuethrich)


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also demnach währe 16pF richtig? 2x die crystal load capacitance (8pF)

was ist den die assuming Cstray kann ich diesen Wert vernachlässigen?

oder in welchem Datenblatt währen diese angaben zu finden?

von Tom (Gast)


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von Stefan F. (Gast)


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DIe Formel sieht schön einfach aus, aaaaaaaaber:

Muss man davon nicht noch ein paar pF für die Pins des Mikrocontrollers 
subtrahieren?

von Tom (Gast)


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2(8pF - 2pF) = 12pF

Die 2pF kommen auf die Platine etc drauf an. Deshalb der Wert von ca 2-5
Nimm 2 oder 3. das kann in keinem Datenblatt stehen weil es mehr umfasst 
und der Datenblatt Hersteller deine Platine nicht kennt

von Stefan F. (Gast)


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Die Formel sieht schön einfach aus, aaaaaaaaber:

Muss man davon nicht noch ein paar pF für die Pins des Mikrocontrollers 
subtrahieren?

Nehmen wir an, meine Platine hat 3pF (bei Lochraster eher mehr) und der 
µC hat 5pF an seinen Pins, dass rechne ich:
1
2∙(8pF - 3pF - 5pF) = Null!

Das kann nicht sein, oder doch?

von Tom (Gast)


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Naja dein Problem liegt darin dass du einfach Dinge annimmst, ohne sie 
genau zu wissen oder gemessen zu haben. Und ja wenn du da zu viel 
Kapazität hast dann ist dieser Quarz einfach der falsche und man nimmt 
einen anderen

von Einer K. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Selbstverständlich beziehe ich mich auf Modelle mit Quarz. Und zwar auf
> welche mit üblichen Quarzen.

Die gibt es?
;-)

Viele sind es nicht.

von Stefan W. (swuethrich)


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Noch eine zum meine Verständnis

Frequency  Range 11.0592  ~  54  MHz
Frequency  Tolerance  (at  25  ℃) Frequency
Shunt  Capacitance Level  7pF  Max.
Load  Capacitance        12pF,20pF,

bei diesen Werten währe es dann 2x 18pF Kondensatoren richtig?

von Tom (Gast)


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Ja

von Stefan F. (Gast)


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von Tom (Gast)


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von spess53 (Gast)


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Hi

>bei diesen Werten währe es dann 2x 18pF Kondensatoren richtig?

Dann besorge die 2x18pF und 2x22pF und teste was geht und nicht geht.

Ich bin mit 22pF in über 20 Jahren bei den AVRs ganz gut gefahren.

MfG Spess

von Jim M. (turboj)


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Vorsicht bei AVR und SMD Quarz: Ein AtMega328P kommt bei 16MHz 
full-swing über die maximalen 100mW drive level.

IMHO einer der Gründe warum die -PB keinen Full Swing Oszillator mehr 
haben.

von Rainer V. (a_zip)


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Also ehrlich, mir ist auch noch keine Platine untergekommen, bei der am 
Quarz nicht die 22p Kondensatoren dran waren! Und drum kümmern würde ich 
mich auch erst, wenn es Probleme mit dem Quarz gäbe :-) Was es manchmal 
gab/gibt, ist ein Trimmkondensator in Reihe zu CX1 oder CX2 zum 
"genauen" Abgleich der Quarzfrequenz. Ich würde hier sagen: Versuch 
macht kluch...
Gruß Rainer

von Tom (Gast)


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von Stefan W. (swuethrich)


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Also dieser Würde gehen für 328P-AU mit 22pF ?

Datenblatt im Anhang.

und bei Fuse währe es dan Ext.Clock oder Ext.Crystal Osc?


Ext.Crystal Osc geht aber nur bis 8MHz

von M. K. (sylaina)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wie gesagt weiß ich nicht, wie man das berechnet. Deswegen beschränke
> ich mich auf die Verwendung üblicher Quarze zu denen die üblichen 2x
> 22pF passen.

Eine der schlechtesten Vorgehensweisen, die man haben kann. Das ist so 
als würdest du jemanden einen 7,5-Tonner empfehlen, der 1/4 Tonne 
Planzerde kaufen will nur weil du die Erfahrung gemacht hast, dass man2 
Tonnen Kies ganz gut mit dem 7,5-Tonner transportieren kann.

Wäre es nicht jetzt ne Super Idee für dich, dir das mal anzuschauen, wie 
man das konkret berechnet? Denn wie schon gesagt wurde: Es ist wenig 
hilfreich jemanden 22p zu empfehlen wenn er einen Quartz verwenden will, 
für den 8p typisch sind.

von Stefan F. (Gast)


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Stefan W. schrieb:
> Ext.Crystal Osc geht aber nur bis 8MHz

Nein, bei 5V gehen 16MHz.

Warum suchst du dir immer diesen China-Billigkram aus, wo keine klaren 
Angaben im Datenblatt stehen (hier 12pF, 20pF, or specify)?

Wie viel Lastkapazität hat er denn nun?

von Stefan W. (swuethrich)


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oder nein ich denke bei Fuse diesen oder?

Full swing External, 258ck 14ck+65ms,

von M. K. (sylaina)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Nein, bei 5V gehen 16MHz.

Beim 328P warens 20 MHz ;)

von spess53 (Gast)


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Hi

>Ext.Crystal Osc geht aber nur bis 8MHz

Ist abhängig von der Versorgungsspannung.

Datenblatt:

Speed Grade:
̶ 0 - 4MHz@1.8 - 5.5V, 0 - 10MHz@2.7 - 5.5.V, 0 - 20MHz @ 4.5 - 5.5V

MfG Spess

von Stefan W. (swuethrich)


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Das Problem ist ich lasse mir einen Prototyp herstellen mit Bestückung
dabei nehme ich Teile die bei JLCPCB erhältlich sind.

von Stefan F. (Gast)


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M. K. schrieb:
> Eine der schlechtesten Vorgehensweisen, die man haben kann.

Besser, als gar nichts zu benutzen.

Wie du hier am Forum siehst, hat der TO selbst nach 36 Beiträgen immer 
noch keine klare Antwort. und mir ging es damals genau so, als ich die 
Frage bezüglich eines STM32 stellte.

Im Rahmen meines Hobbies vertiefe ich manche Dinge gerne, und andere 
eher nicht. Das sollte im Hobby erlaubt sein.

Für mich waren haben 22 pF an AVR bisher immer gut funktioniert. Egal 
mit welchem Quarz.

Und ganz ehrlich: Sollte ich auf einen Quarz stoßen, der andere 
Anforderungen hat, würde ich den lieber auswechseln, als die 
Kondensatoren.

von Stefan W. (swuethrich)


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spess53 schrieb:
> Hi
>
>>Ext.Crystal Osc geht aber nur bis 8MHz
>
> Ist abhängig von der Versorgungsspannung.
>
> Datenblatt:
>
> Speed Grade:
> ̶ 0 - 4MHz@1.8 - 5.5V, 0 - 10MHz@2.7 - 5.5.V, 0 - 20MHz @ 4.5 - 5.5V
>
> MfG Spess

Betreibe es mit 5V.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Betreibe es mit 5V.

Und wie kommst auf die 8MHz? Datenblatt nicht gelesen/ ignoriert?

Außerdem gibt es auch die AppNote AVR042. Da steht auch noch einiges zu 
den Taktquellen der AVRs drin.

MfG Spess

von Einer K. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Auf jeden Fall gehört schon einmal der Ur-Arduino dazu:
> https://store.arduino.cc/arduino-uno-rev3

Der Haupt µC nutzt einen Resonator
Gilt auch für Mega2560, ProMini, Nano, ...
Für alle mit abgesetztem USB Interface, soweit mir bekannt.
Nachbauten sind da häufiger mit Quarzen ausgestattet.

Für USB, und damit auch für die 8U2, 16U2 und 32U4, werden Quarze 
verwendet.

von Stefan F. (Gast)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> Der Haupt µC nutzt einen Resonator

Darum geht es doch nicht!

Es geht darum, dass auf dem Board ein AVR Mikrocontroller, ein Quarz und 
zwei 22pF Kondensatoren sitzen.

von HildeK (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Für mich waren haben 22 pF an AVR bisher immer gut funktioniert. Egal
> mit welchem Quarz.

Dann ist es ja gut.

Tatsächlich aber, und vieles wurde schon gesagt, hängt das von vielen 
Faktoren ab, was der optimale Wert ist.
- der Quarz selber, seine Bauform (Gehäuse), Abmessungen. Dafür gibt der 
Quarzhersteller ja eine Lastkapazität an
- von der Platine, der Leiterführung - allgemein: den Streukapazitäten 
durchs Layout
- von der Oszillatorschaltung, dessen Bauform - auch wieder die 
Streukapazitäten der Pins
- vom Anschwingverhalten der Schaltung über den Temperaturbereich; da 
wird durchaus bei der Optimierung vom berechneten Wert nach oben 
genannten Formeln abgewichen, weil das ausgemessen wird
- zudem kann mit einer veränderten Lastkapazität auch der Quarz gezogen 
werden.

Im professionellen Bereich ist der Quarzhersteller durchaus bereit, die 
fertige Schaltung bezüglich der Kapazitätswerte auszumessen und für 
genau den Anwendungsfall einen optimalen Dimensionierungsvorschlag 
zumachen.

Das alles ist schon ein wenig weg von der Aussage "22 pF an AVR bisher 
immer gut funktioniert". Aber auf ein paar pF hin oder her kommt es in 
fast allen Fällen nicht an.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> aber 8pF habe ich noch nie gesehen.

Ich schon. Ich weiß zwar die Werte nicht mehr genau, aber es waren 
weniger als 10pF bei einem SMD-Quarz im Bereich 30-40MHz.

von HildeK (Gast)


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HildeK schrieb:
> Ich schon. Ich weiß zwar die Werte nicht mehr genau, aber es waren
> weniger als 10pF bei einem SMD-Quarz im Bereich 30-40MHz.

Sorry, ich muss dazu sagen, dass es kein AVR war, der damit lief.

von Tom (Gast)


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Ich habe oben zwei Links gepostet mit Rechnungen. Sogar eine mit 12pF.
Damit sollte dem TO geholfen sein mit einer seriösen Quelle wie digikey 
und dem Hinweis einen Blick ins Datenblatt zu werfen

von Stefan F. (Gast)


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Tom schrieb:
> Ich habe oben zwei Links gepostet mit Rechnungen.

Das habe ich auch gleich in der ersten Antwort, auf der hier so fleißig 
herum gehackt wird.

HildeK schrieb:
> Tatsächlich aber, und vieles wurde schon gesagt, hängt das von vielen
> Faktoren ab, was der optimale Wert ist

Auch das habe ich in der ersten Antwort bereits geschrieben.

von Tom (Gast)


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Nur das du irgendwelche Annahmen in den Raum wirfst du mit seinem Quartz 
nix zu tun haben

von Helmut -. (dc3yc)


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Sorry Leute, aber ob da jetzt 8, 12 oder 22 pF dranhängen, wird's den 
Quarz nicht jucken. Er wird schwingen! Er mag vielleicht ein paar Hertz 
daneben liegen, aber ein paar pF Parasiten-Kapazität sind auch noch 
vorhanden und das wird reichen. Also: alles ist gut, auch ohne 
Berechnung.

von Stefan F. (Gast)


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Tom schrieb:
> Nur das du irgendwelche Annahmen in den Raum wirfst du mit seinem Quartz
> nix zu tun haben

Darf man jetzt nicht mehr sagen, was üblich ist? Wenn ich sage, was 
unüblich ist, werde ich auch nieder gemacht.

von Thorsten S. (thosch)


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Auch die zulässige Treiberleistung des Quarzes sollte man im Auge 
behalten.
Zumindest bei Holzhammer-Konfigurationen wie "Full Swing Crystal 
Oscillator" bei 5V Betriebsspannung in Verbindung mit kleinen 
SMD-Quarzen.

Der oben verlinkte Quarz verträgt nur maximal 100μW.
Und zu große Lastkondensatoren (aka. "Schon mein Opa hat da stets 2 x 
22pF verbaut, warum sollte ich das hinterfragen?") sind da 
kontraproduktiv.

von c-hater (Gast)


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Thorsten S. schrieb:

> Der oben verlinkte Quarz verträgt nur maximal 100μW.
> Und zu große Lastkondensatoren (aka. "Schon mein Opa hat da stets 2 x
> 22pF verbaut, warum sollte ich das hinterfragen?") sind da
> kontraproduktiv.

Du wirst mit Fakten die "22pF fits all"-Fraktion nicht zum Verstummen 
bringen. Die sind naturblöd und vollständig lernresistent. Das ist seit 
Jahrzehnten so.

> Holzhammer-Konfigurationen wie "Full Swing Crystal Oscillator"

Das ist ja nur die eine Seite der Medaille, da muss man sich drum 
kümmern, dass der Quarz nicht zuviel Energie abbekommt. Die andere ist 
der LowPower-Oszillator, wo die Bürdekapazitäten tatsächlich recht 
passend sein müssen, damit überhaupt was (zuverlässig) schwingt...

von Helmut -. (dc3yc)


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c-hater schrieb:
> Du wirst mit Fakten die "22pF fits all"-Fraktion nicht zum Verstummen
> bringen. Die sind naturblöd und vollständig lernresistent. Das ist seit
> Jahrzehnten so.

Dann mal eine Preisfrage: Welche Lastkapazität sieht denn der Quarz, 
wenn du 2 * 22pF an die Anschlüsse ranmachst?

von c-hater (Gast)


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Helmut -. schrieb:

> Dann mal eine Preisfrage: Welche Lastkapazität sieht denn der Quarz,
> wenn du 2 * 22pF an die Anschlüsse ranmachst?

Kommt drauf an, was da sonst noch an Kapzitäten ist. Im Layout und im 
Oszillator.

von Karl B. (gustav)


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Wuethrich Stefan schrieb:
> CRYSTAL RESONATORS

Hi,
besser in bewährten Schaltungskonzepten nachsehen.
STK500 macht es so.
Dabei sind die Kapazitäten im Resonator selbst nicht angegeben.

ciao
gustav

von Stefan F. (Gast)


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Karl B. schrieb:
> besser in bewährten Schaltungskonzepten nachsehen.
> STK500 macht es so.
> Dabei sind die Kapazitäten im Resonator selbst nicht angegeben.

Das hilft jetzt nicht wirklich, wenn man einen Quarz verwenden möchte. 
Waren meine Hinweise auf Arduino Boards und Crumb-Boards denn so 
schlecht? Deren Schaltpläne sind doch auch leicht zu finden.

von Tom (Gast)


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Außerdem ist das stk500 uralt

von Thorsten S. (thosch)


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c-hater schrieb:
> Das ist ja nur die eine Seite der Medaille, da muss man sich drum
> kümmern, dass der Quarz nicht zuviel Energie abbekommt. Die andere ist
> der LowPower-Oszillator, wo die Bürdekapazitäten tatsächlich recht
> passend sein müssen, damit überhaupt was (zuverlässig) schwingt...

Und dann kommt auch noch das ESR des Quarzes ins Spiel, wenn es um 
sicheres Anschwingen über den gesamten Temperaturbereich geht, 
insbesondere bei niedrigen Temperaturen.

Von STMicroelectronics gibt es zu dem Thema Quarzauswahl und 
Dimensionierung der Oszillatorschaltung für deren Mikrocontroller paar 
sehr nützliche AppNotes.
Die empfehlen - neben allen Berechnungen zu Lastkapazität, 
Treiberleistung und Anschwingreserve - die Meßtechnische Überprüfung 
incl. Strommessung am Quarztreiberausgang, bevor man damit in die 
Serienfertigung geht.

Es ist gar nicht einfach, Quarze in kleiner Bauform zu finden, die 
überhaupt die nötigen Anforderungen an kleine Lastkapazität und geringes 
ESR erfüllen, um zuverlässig mit der Oszillatorschaltung des 
Mikrocontrollers zu funktionieren.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

wer jedes Detail wissen möchte - hier steht alles drin.
Ist ein offizieller Download von denen.
https://www.axtal.com/Deutsch/TechnInfo/Quarzkochbuch/

von Tom (Gast)


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>besser in bewährten Schaltungskonzepten nachsehen.

Wenn er aber einen 328P nutzt, der eine andere Treiberschaltung benutzt 
bringt ihm das auch nicht viel

von senf (Gast)


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also manch einer hier müsste an seinen korinthen schon echt ersticken.
wie man bei dem thema so rumscheissen kann, noch verwirrender gehts für 
den TO wohl kaum..

von Oliver L. (olubritz)


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Hallo Zusammen,
da wir das Thema bei uns auch gerade hatten wollte ich dazu einmal etwas 
anmerken:
Für das Basteln zuhause reicht es sicherlich Kapazitäten mit den 
"üblichen" Werten zu verwenden. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass 
der Quarz anschwingt. Möchte man jedoch, dass er dies auch über den 
gesamten Temperaturbereich und in jedem Fall tut, so ist eine genaue 
Berechnung definitiv notwendig. Grundlegend ist es immer ratsam, wie 
auch schon von anderen angemerkt, die Application Notes des 
µC-Herstellers zu lesen. Hier hat spess53 ein gutes Beispiel geliefert:

> Außerdem gibt es auch die AppNote AVR042. Da steht auch noch einiges zu
> den Taktquellen der AVRs drin.
>
> MfG Spess

Auf Seite 15 Oben findet sich die passende Formel für die Berechnung:
Wobei man hier CS als ca. 5 pF annehmen kann. CL ist im Datenblatt des 
Quarzes zu finden. Die Rechnung ist nicht sehr kompliziert, hilft aber 
bei der Auslegung und verringert mögliche Probleme.
Wie einige schon angemerkt haben, sollte man dann noch die 
Treiberleistung im Auge haben, jedoch ist dies ggf. für den 
Bastlerbereich nicht zwingend notwendig.

Ich weiß vieles wurde schon gesagt, aber ich dachte es wäre sinnvoll es 
noch einmal etwas zusammen zu fassen.

Gruß
Olli

von Tom (Gast)


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Würde mich auch interessieren warum man dazu so viel schreiben muss. Die 
Fakten sind alle nachlesbar und eindeutig

von Stefan F. (Gast)


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Tom schrieb:
> Würde mich auch interessieren warum man dazu so viel schreiben muss. Die
> Fakten sind alle nachlesbar und eindeutig

Weil diese Formeln nach Eingabedaten verlangen, die den meisten Leuten 
hier schlicht nicht vorliegen.

von Rainer V. (a_zip)


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Tom schrieb:
> Würde mich auch interessieren warum man dazu so viel schreiben muss. Die
> Fakten sind alle nachlesbar und eindeutig

Mit dieser Einstellung sind alle Foren überflüssig! Und die Aussage 
hilft in keiner Weise weiter! Warum also sowas überhaupt schreiben??? 
Asterix: "Wo ist die Auskunft? Weiß nicht, fragt bei der Auskunft"
Und manchmal sieht man einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht! Und ist 
froh, dass einen jemand mit der Nase drauf stößt!
Jeder Lehrer müßte sich mit dieser Einstellung die Kugel geben :-)
Gruß Rainer

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