Moin Leute, hatte vor mir ein halbwegs brauchbares Labornetzteil zu basteln. Hab dazu folgenden Buck Boost Converter vor kurzem an den 12V Ausgang eines ausgebauten PC Netzteils angeschlossen: https://www.amazon.de/gp/aw/d/B07QB3CMJW/ref=ppx_yo_mob_b_track_package_o1_img?ie=UTF8&psc=1 Es lief auch alles einwandfrei. Spannung und Strom konnte ich mit den 3296er Potis auf dem Modul einstellen. Nun habe ich die kleinen 3296 Potis entfernt und gegen größere mit Drehgriff getausch. Die Lötstellen sehen soweit sauber aus. Die neuen Potis haben, genau wie die alten einen Widerstand bis 10 Ohm. Leider lässt sich die Spannung nun, nur noch bis maximal 3,9V einstellen (davor ca. 35V). Der Strom lässt sich kaum mehr regulieren bzw. geht nach kurzem drehen auf 0A. Ausserdem ist ein nerviges Pfeiffen zu hören, welches vorher nicht da war.. Hab verschiedene Potis ausprobiert, ohne Erfolg. Hat jemand eine Idee, wie ich vorgehen könnte,um die Fehlerquelle zu lokalisieren? Wäre für jede Hilfe dankbar. Verzweifle langsam ab dem Teil!
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Vielleicht haben die Potis den falschen Widerstandwert. Vielleicht sind die Zuleitungen zu lang.
Yalle schrieb: > Die neuen Potis haben, genau wie die alten einen Widerstand bis 10 Ohm. 10 Ohm? Kannste vergessen!
Sorry, meinte natürlich 10k Ohm. Hab die Widerstandswerte gemessen. Einer hat 10.27k und der andere 9.68k. Könnte der kleinere schuld sein? Die Zuleitungen sind leider wirklich etwas lang, ca. 30cm. Ist das schon zu viel? An den enden lassen sich trotzdem noch entsprechde Werte messen.
Die alten Potis hab ich anscheinend leider beim Auslöten geschrottet. Kann die daher nicht mehr ausprobieren. Laut Datenblatt haben sie aber 10k Ohm.
Yalle schrieb: > Die Zuleitungen sind leider wirklich etwas lang, ca. 30cm. Ist das schon > zu viel? Vielleicht > An den enden lassen sich trotzdem noch entsprechde Werte messen. Da können die HF Eigenschaften der Leitungen eine Rolle spielen, das merkst du nicht mit einem einfachen Multimeter.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Yalle schrieb: > Die Zuleitungen sind leider wirklich etwas lang, ca. 30cm. Ist das schon > zu viel? > > Vielleicht > > An den enden lassen sich trotzdem noch entsprechde Werte messen. > > Da können die HF Eigenschaften der Leitungen eine Rolle spielen, das > merkst du nicht mit einem einfachen Multimeter. Oh das war mir nicht klar. Hab billige Steckverbinder Kabel fürs Breadboard verwendet, mit sehr kleinem Querschnitt. Das wirds dann wohl sein oder?
Yalle schrieb: > Die alten Potis hab ich anscheinend leider beim Auslöten geschrottet. > Kann die daher nicht mehr ausprobieren. Laut Datenblatt haben sie aber > 10k Ohm. Steht sogar drauf. Auf den Potis...
Bin nebenbei eher ein Neuling in der Materie und weiß ehrlich gesagt auch nicht, was HF eigenschaften von Leitungen genau sind. Hab mir dieses Multimeter zugelegt. https://www.amazon.de/Proster-Multimeter-Messgerät-Widerstand-Temperatur/dp/B00EYYJQOO Hab da die Funktion hFE. Kann man damit die besagten Eigenschaften messen?
Yalle schrieb: > Hab billige Steckverbinder Kabel fürs > Breadboard verwendet, mit sehr kleinem Querschnitt. Das wirds dann wohl > sein oder? Nein, der Querschnitt spielt hier (fast) keine Rolle. Das Poti hat ja 10kΩ, da machen ein paar Milliohm der Leitung nichts aus. Es wird sehr wahrscheinlich an der Länge liegen. Du kannst zum Testen die Leitungen ja mal möglichst kurz machen.
Yalle schrieb: > Die Zuleitungen sind leider wirklich etwas lang, ca. 30cm. Ist das schon > zu viel? An den enden lassen sich trotzdem noch entsprechde Werte > messen. Mit einem Oszi? Wie bereits von anderen gesagt: Du hast vermutlich ein Poti mit falschenm Ohmwert eingebaut. Unabhängig davon: Eine Kombination aus PC-Netzteil und Schaltnetz- Teil ist kein Labornetzteil.
Yalle schrieb: > weiß ehrlich gesagt auch nicht, was HF eigenschaften > von Leitungen genau sind. In diesem Fall: Die Leitungen Leiten Signale mit hohen Frequenzen schlechter, als einfache Gleichspannung. Hohe Frequenzen ergeben sich aus der Arbeitsweise des Spannungswandlers. Du kannst ja mal zum Spaß die Antennenleitung deines Fernsehers durch einfache Drähte ersetzen, dann siehst du, was ich meine. Dann geht nämlich (fast) nichts mehr.
Harald W. schrieb: > Yalle schrieb: > > Die Zuleitungen sind leider wirklich etwas lang, ca. 30cm. Ist das schon > zu viel? An den enden lassen sich trotzdem noch entsprechde Werte > messen. > > Mit einem Oszi? Wie bereits von anderen gesagt: Du hast vermutlich > ein Poti mit falschenm Ohmwert eingebaut. > Unabhängig davon: Eine Kombination aus PC-Netzteil und Schaltnetz- > Teil ist kein Labornetzteil. Nein, besitze leider kein Oszilloskop. Hab mit dem Multimeter aus dem Link oben, einfach nur den Widerstandswert gemessen oder was meinst du genau? Der Ohmwert der eingebauten Potis beträgt Laut aufschrift und der Messwerte aus dem Multimeter ziemlich genau 10k. Die können nicht falsch sein. Mir ist schon klar, was ein Labornetzteil ist, Danke. Ich schreibe ja auch, dass es sich um eine Bastelei handelt.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Yalle schrieb: > weiß ehrlich gesagt auch nicht, was HF eigenschaften von Leitungen genau > sind. > > In diesem Fall: Die Leitungen Leiten Signale mit hohen Frequenzen > schlechter, als einfache Gleichspannung. Hohe Frequenzen ergeben sich > aus der Arbeitsweise des Spannungswandlers. > > Du kannst ja mal zum Spaß die Antennenleitung deines Fernsehers durch > einfache Drähte ersetzen, dann siehst du, was ich meine. Dann geht > nämlich (fast) nichts mehr. Danke für den Tip. Dann werde ich mal mit den Leitungen rumprobieren. Ist wohl der beste Ansatz. Vielen Dank für die Antworten!
Schade um die Spindeltrimmer. Verdrille mal die Leitungen zu den Potis. Also mache zwei Dreierbündel daraus. Vielleicht bringt das Vorteile. MfG
Habs jetzt endlich geschafft. Ist mir im nachhinein peinlich, denn Harald hatte recht. Hab einfach nicht genau genug hingesehen. Die Spannung wird nämlich über einen 100k Poti geregelt und nicht 10k. Die Länge der Leitungen scheint also keinen Einfluss gehabt zu haben. Hinzu kam, dass mein 3 Euro Volt-/Amperemeter Display für eine genaue Strommessung unbrauchbar zu sein scheint. Zumindest läuft jetzt alles. Danke euch allen für die Hilfe. Kann mir nebenbei jemand ein brauchbares Display empfehlen, das mir präzise Spannung und Strom anzeigen kann und eher klein gehalten ist? Dieses hier ist Müll: https://www.amazon.de/Display-Amperemeter-Voltmeter-Spannungsanzeige-Strommesser/dp/B07NQBF9SC/ref=mp_s_a_1_2_sspa?keywords=voltmeter+display&qid=1581522238&sprefix=voltmeter+display&sr=8-2-spons&psc=1&spLa=ZW5jcnlwdGVkUXVhbGlmaWVyPUEzNk5ZQU1HWlRZMkU2JmVuY3J5cHRlZElkPUEwNDkwNDgzMk5RV0FXQUhNWVA5SyZlbmNyeXB0ZWRBZElkPUEwMDA1MzAxM1FZSVVTWElKVVVQSiZ3aWRnZXROYW1lPXNwX3Bob25lX3NlYXJjaF9hdGYmYWN0aW9uPWNsaWNrUmVkaXJlY3QmZG9Ob3RMb2dDbGljaz10cnVl
Zweierlei auf die Schnelle. 1. Versuch mit Anschlussleitungen, die so kurz wie möglich sind. Provisorisch sogar etwas kürzer nur damit Verbindung besteht. 2. Verdrillen. Hilft etwas, gegen Einstreuungen von außen. Oder auch nicht.
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