Hallo zusammen, konnte man Netzwerksegement eines 10Base2-LANs ausschließlich über Repeater miteinander verbinden oder gab es hierfür auch Router oder Bridges? Viele Grüße Torben
Du kannst auch Routen je nach verwendetem Protokoll. Bridges wurden verwendet, wenn auf andere Medien (z.B. Glasfaser) oder andere Technologien (ATM, TokenRing ...) umgesetzt werden sollte.
Bridges gab es auch zwischen Ethernets, als Frühform von Switches.
> konnte man Netzwerksegement eines 10Base2-LANs ausschließlich über > Repeater miteinander verbinden Such mal nach der Repeaterregel!
Torben schrieb: > der gab es hierfür auch Router oder > Bridges? IMHO gab es zum Schluss auch 10base2-nach-RJ45 Switching Hubs. Ich habe hier einen Hub mit RJ45 und 10base2 im Keller rumliegen, aber IIRC war das ein "dummer" Hub. Heutzutage kommt man IMO nur noch an reine Hubs oder Medienkonverter ran, so das ein Setup zur Verbindung von 2 Segmenten so aussähe:
1 | 10Base2 Netz A |
2 | || |
3 | Umsetzer (Hub) 10Base2 nach RJ45 |
4 | | |
5 | moderner(er) Switch (RJ45) 10BaseT |
6 | | |
7 | Umsetzer (Hub) 10Base2 nach RJ45 |
8 | || |
9 | 10Base2 Netz B |
Idee dabei ist, das 10base2 ja eine maximale Länge hat und der Switch diese auftrennt.
Konnte man den ein 2Base5-LAN an das Internet ankoppeln? Einen DSL-Router wird es ja zu der Zeit nicht gegeben haben. Wie hat man das dann gemacht?
Torben S. schrieb: > Konnte man den ein 2Base5-LAN an das Internet ankoppeln? Modem. Modem Sharing. Router mit Modem. Georg
Torben S. schrieb: > Konnte man den ein 2Base5-LAN an das Internet ankoppeln? Einen > DSL-Router wird es ja zu der Zeit nicht gegeben haben. Wie hat man das > dann gemacht? Es gab schon damals Unmengen an Routern und Gateways, die alles mögliche aufeinander umgesetzt haben. Neben Analogmodems mit SLIP und PPP nutzte man auch ISDN, X.25, FDDI, ATM, usw.. Es gab etliche PC-basierte Lösungen, z.B. den KA9Q-Router, aber auch proprietäre Lösungen. Cisco ist auf diese Art und Weise recht domninierend geworden. Man beachte, dass zur damaligen Zeit TCP/IP nur eines von vielen genutzten Protokollen war. Sehr verbreitet bei Ethernet-basierten Netzen waren auch NETBIOS, Novell IPX/SPX, Appletalk, DECnet , LAT, SNA, usw.. Besonders interessant wurde deswegen natürlich Linux, weil es sich sehr gut für die Implementierung als dieser Protokolle eignete. Banyan Vines war zwar TCP/IP-basiert, aber ansonsten inkompatibel zu allem anderen.
Ich selbst habe in den 90er sehr wenige Router in der heutigen Form gesehen. Das waren meistens hausinterne, bzw. Standort bezogene Server, die "Internet-Services" bereit gestellt haben, indem sie die Daten per Modem, auch gerne mehreren Modems, herbeigeschafft haben. Alternativ hatte jedes dumme Terminal sein eigenes Modem, um mit dem Mainframe kommunizieren zu können. Insofern es externe Standorte waren und kein Netzwerk zwischen Server und Terminal möglich war. Ich würde es ebenfalls mit Medienkonvertern von 10base2 auf 100BASE-T lösen.
Wir hatten bis Anfang der 2000er noch solche "Cheapernet"-Netzwerke 10Base2 in Betrieb. Aus dem Kopf, ohne Garantie: Es gab auch Hubs/Bridges, die Segmente miteinander verbunden haben. Die Dinger waren riesengroß und hatten pro Segment eine Einschubkarte von Kathrein. Unser größter konnte 12 Segmente... Eine "moderne Variante" hatte dann gleich 8 Coaxanschlüsse. Ein Segment durfte nur eine Länge von 185m haben und es waren maximal 30 Hosts darin zugelassen. Diese Grenzen sind allerdings nicht ganz fix, so daß wir auch Segmente mit 230m hatten, die tatsächlich noch funktioniert haben. Der "Durchmesser" eines Netzes waren maximal 5 Segmente, wobei nur 3 mit Hosts belegt sein durften, die beiden anderen waren reine Transportsegmente. Mehr ging dann nur mit einem Router, der mehrere solcher Teilnetz verband. In einem anderen Teil haben wir es dann so gemacht, wie von Jim M. beschrieben. Da gab es ganze Batterien von Medienwandlern - jeweils 12 Stück in einem Rack - von Allied Telesyn.
svensson schrieb: > Wir hatten bis Anfang der 2000er noch solche "Cheapernet"-Netzwerke > 10Base2 in Betrieb. Ich baute damals als HiWi an der Uni mehrere entsprechende Netze auf und wirkte maßgeblich bei der Campus-Vernetzung mit. > Es gab auch Hubs/Bridges, die Segmente miteinander verbunden haben. Die > Dinger waren riesengroß und hatten pro Segment eine Einschubkarte von > Kathrein. Unser größter konnte 12 Segmente... Bei uns (Uni Kiel) wurden damals Komponenten von AEG eingesetzt. Ein einfacher Medienkonverter (10Base-2 auf LWL) bestand aus einem kleinen Gehäuse für Europakarteneinschübe: Netzteil, LWL-Karte, 10Base2-Karte. Die Karten waren komplett mit ECL-Bausteinen aufgebaut und wurden entsprechend heißt, d.h. das gesamte Gehäuse war sehr deutlich handwarm und eine nach längerem Betrieb frisch gezogene Karte so heiß, dass man sie nicht hätte anfassen wollen. Im Keller des Gebäudes stand dann ein Schrank mit einer Bridge, um die ca. zwölf Segmente zusammenzuführen und mit dem FDDI-Backbone zu verbinden. > Eine "moderne Variante" hatte dann gleich 8 Coaxanschlüsse. ... > In einem anderen Teil haben wir es dann so gemacht, wie von Jim M. > beschrieben. Da gab es ganze Batterien von Medienwandlern - jeweils 12 > Stück in einem Rack - von Allied Telesyn. Da die AEG-Teile sehr häufig ausfielen, d.h. locker 20% pro Jahr, und ein Mitarbeiter des Rechenzentrums nur noch damit beschäftigt war, Ersatzgeräte in den Instituten zu verteilen, wurden dann - trotz Gewährleistung/Garantie/Wartungsvertrag von/mit AEG - auch alle Komponenten durch Produkte von Allied Telesis, früher Allied Telesyn, ersetzt. Diese waren sehr zuverlässig, weniger leistungshungrig und preisgünstig, so dass ich sie auch sehr gerne in anderen Netzwerkinstallationen einsetzte.
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