Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frage zu Temperaturkompensation (Blei-Akku)


von UMTB (Gast)


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Hallo,

ich habe einen Akku, auf dem steht:

Float Voltage compensation with Temperature: -15mV/°C for 12V monobloc

Des Weiteren habe ich einen Laderegler, bei dem ich den Wert der 
Temperaturkompensation wie folgt einstellen kann:

Temp. Compensation Coefficient (mV/°C/2V)

Dieser ist standardmäßig auf -3 eingestellt. -15 wird nicht akzeptiert 
(out of range), dann fiel mir auf, dass im Laderegler bei der 
Temp.-Komp. 2V statt 12V steht.

Was muss ich jetzt für mV/°C/2V eingeben? Muss ich die -15mV noch durch 
6 teilen, also -2,5mV? Dann würden die 3 ja schon passen...

: Verschoben durch Moderator
von Oliver S. (oliverso)


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Könnte man tatsächlich annehmen....

Oliver

von UMTB (Gast)


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Hallo,

hat sich wohl erledigt,
Ich fand jetzt doch noch ein Document, in dem steht:
FLOAT VOLTAGE COMPENSATION WITH TEMPERATURE: -2,5 mV/°C per cell.

Danke trotzdem.

von UMTB (Gast)


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von Timo N. (tnn85)


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Frage mich welche konkrete Auswirkung der Wert eigentlich hat.

von Andrew T. (marsufant)


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Timo N. schrieb:
> Frage mich welche konkrete Auswirkung der Wert eigentlich hat.

Wie der Parameter schon deutlich sagt: Dieser Wert sorgt für die 
korrekte Ladespannung (einen Thermo Fühler bei der Schaltung 
voraussgesetzt) als Funktion der (Akku-) Temperatur.


Dies Thema ist hier im Forum schon zig fach diskutiert worden.

von UMTB (Gast)


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Der Temp.-Koeffizent ist für 20°C angegeben.
Bei einer Temperatur von 21°C müsste ich die Lade(schluss)spannung um 
15mV reduzieren.
Demnach muss diese bei 19°C auch um 15mV angehoben werden.

von Niemand (Gast)


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UMTB schrieb:
> Der Temp.-Koeffizent ist für 20°C angegeben.
> Bei einer Temperatur von 21°C müsste ich die Lade(schluss)spannung um
> 15mV reduzieren.
> Demnach muss diese bei 19°C auch um 15mV angehoben werden.

Akku-Lade-Geräte für 12 V haben doch gar nicht so eine genaue 
Einstellung oder Nachführung auf 15 mV genau!
Bei Li-Akkus ist da wieder ne andere Sache mit der genauen 
Lade-Schluß-U, da wird es sonst brand gefährlich.

von Oliver S. (oliverso)


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Auf 15mV genau kann ein übliches Ladegerät vermutlich nicht regeln, aber 
da kommt es auch nicht drauf an.

Dass die Ladeschlußspannung für den Akku bei -10 Grad dann um 0.45 V 
höher ist, als bei 20 Grad, das sollte das Ladegerät schon ungefähr 
hinbekommen.

Oliver

von Andrew T. (marsufant)


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Oliver S. schrieb:
> Auf 15mV genau kann ein übliches Ladegerät vermutlich nicht regeln, aber
> da kommt es auch nicht drauf an.

ein Billig-LAdegerät wohl: kann so genau nicht regeln.
A bisserl moderner (UC2906/3906 bestück): problemlos.

>
> Dass die Ladeschlußspannung für den Akku bei -10 Grad dann um 0.45 V
> höher ist, als bei 20 Grad, das sollte das Ladegerät schon ungefähr
> hinbekommen.

s.o. Das klappt.

Selbst Ladegeräte die im wesentlichen bei Rt +/- 10K arbeiten, sind oft 
mit derartiger T-Kompensation bestückt.

Früher (tm) war das analog mit Thermistor, OPV und Referenz etwas 
komplex gelöst,
heute erledigt das der uC quasi nebenbei, der externe NTC kostet in 
Massenstückzahlen weniger als 2 €ct.

von Arno (Gast)


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Bei Consumer-Elektronik, bei der dann in der Anleitung steht "Laden nur 
zwischen 10 und 30 Grad", sind 15mV/K beim Laden von Bleiakkus 
irrelevant, das stimmt schon. Die hat aber idR auch keine Bleiakkus.

Bei KFZ mit Blei-Starterbatterie, die bei -20 Grad ebenso laufen und 
laden sollen wie bei +50 Grad plus Aufheizung durch Sonne und 
Motorwärme, ist das sehr schon relevant.

MfG, Arno

von batman (Gast)


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Und trotzdem kommen die meisten schon immer ohne aus. Im Sommer werden 
sie mehr überladen und im Winter unterladen aber die Batterien sind 
ohnehin Verschleißteile und die exakte Ladespannung hat da 
offensichtlich nur einen geringen Einfluß auf Funktion und Lebensdauer.

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