Hallo Gemeinde, da es im Netz viele Diskussionen bezüglich diverser Spannungen von LiPo-Zellen gibt, habe ich eine Tabelle erzeugt in der die wichtigsten zusammen gefaßt sind. Dies zusätzlich für verschiedene Zellenzahlen. Folgende Hinweise: Entladeschlussspannung Die Entladeschlussspannung ist die minimale Spannung, bis zu der ein LiPo-Akku entladen werden sollte. Manche sind der Ansicht, man darf auch weiter herunter entladen und für eine Bewertung der Akkukapazität mag dies auch richtig sein. Für den täglichen Einsatz und ein langes Leben des Akkus empfiehlt sich dennoch eine höhere Spannungslage. Nennspannung Die Spannung, auf deren Basis die Spannung von Akkupacks spezifiziert wird, also das, was auf den Akkupack gedruckt ist. Lagerspannung Die Lagerspannung ist die Spannung des Akku, bei der er über längere Zeiträume hinweg gelagert oder transportiert werden kann. Die Spannung stellt einen Kompromiss aus folgenden Punkten dar: - Genügend Ladung, um durch die vorhandene Selbstentladung eine hinreichend lange Lagerzeit zu überbrücken. - Möglichst wenig Ladung, die einen Schaden im Kurzschlussfall oder Beschädigung anrichten könnte. - Möglichst weit entfernt von Entladeschlussspannung und Ladeschlussspannung um eine Schädigung des Akkus zu verhindern. Die langfristige Lagerung eines vollen LiPo-Akkus führt zum allmählichen Aufblähen der Zellen. Dies kann z.B. bei SmartPhones beobachtet werden, die dauerhaft am Ladegerät betrieben werden. - Akkuhersteller wollen wenig Zeit/Energie für die Ladung bis zur Transportfähigkeit aufwenden. Dennoch ist dies die üblich Transportspannung ab Werk. Ladeschlussspannung Die Spannung, bis zu der der Akku geladen wird und somit voll ist. Die Tabelle verzichtet auf weitere Kommastellen, um die man sich ggf. trefflich streiten könnte.
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Wenn ich es mir recht überlege, müssen die Hersteller von SmartPhones doch recht unterschiedliche Rezepte betreiben, um zu einem sicheren Betrieb gelangen. Dies speziell im o.g. Fall des Dauerbetrieb am Ladegerät. Ich habe z.B. Geräte von Sony und HTC blähen gesehen, sprich, das Display löst sich in der Mitte von der Rückschale. Faszinierenderweise funktionieren die Geräte sogar noch, werden aber in einer Blechkiste gelagert. Andererseits legen Hersteller wie Samsung oder Apple sicherlich keinen Wert darauf, wegen solcher Effekte (nochmals) in die Schlagzeilen zu gelangen. Im Prinzip bleibt für mich nur der Schluss übrig, dass manche Hersteller als interne Werksnorm eine niedrigere Ladeschlussspannung festlegen.
Der Sinn der Tabelle erschließt sich mir nicht ganz – eigentlich reicht doch die 1. Zeile, um den Rest nach Bedarf schnell auszurechnen…
Uhu U. schrieb: > Der Sinn der Tabelle erschließt sich mir nicht ganz – eigentlich reicht > doch die 1. Zeile, um den Rest nach Bedarf schnell auszurechnen… Genau. Dafür hätte ich gerne etwas mehr Variation bei den verschiedenen Ladeschlussspannungen für die verschiedenen Zellchemie-Varianten.
Uhu U. schrieb: > Der Sinn der Tabelle erschließt sich mir nicht ganz – eigentlich reicht > doch die 1. Zeile, um den Rest nach Bedarf schnell auszurechnen… Ja/stimmt. Die Tabelle ist eher zur schnellen Einschätzung des Ladezustands von Modellbauakkus gedacht. Ich habe sie mir ausgedruckt und neben das Ladegerät gelegt. Gerd E. schrieb: > Dafür hätte ich gerne etwas mehr Variation bei den verschiedenen > Ladeschlussspannungen für die verschiedenen Zellchemie-Varianten. Guter Punkt. Die Tabelle ist so zweidimensional wie sie momentan ist, praktisch auf Mainstream zugeschnitten.
Hallo Gerd, Gerd E. schrieb: > Dafür hätte ich gerne etwas mehr Variation bei den verschiedenen > Ladeschlussspannungen für die verschiedenen Zellchemie-Varianten. stimme Dir zu. Dem Autor ist entgangen, dass LiPo ja nur eine Bauform ist und nichts über die verwendete Chemie aussagt. Schau' Dir den c't-Artikel "Strom to go" an. Eddy C. schreibt auch nichts darüber, welchem (coulombbezogenen) Ladezustand denn seine ominösen 3,8V Lagerspannung entsprechen sollte. Sein Kompromiss bei der "Ermittlung" der Lagerspannung ist wie das gemischte Gesamturteil der Zeitschrift Warentest. Mein Lageroptimum ist der Ladezustand, bei der die Zyklenzahl maximiert wird. Ferner fehlt die ladetechnische Definition derselben: Abschalten bei Erreichen der Lagerspannung, Abschaltung bei Unterschreitung einer Stromschwelle oder gar Dauerladung bei "Lagerspannung"? Mein Eindruck ist, dass selbst bei strombegrenzter Dauerladung mit Lagerspannung der Ladezustand des Akkus immer noch viel zu gering ist um eine hohe Zyklenzahl zu erreichen. Die Entladeschlussspannung ist abhängig vom Entladestrom. Den richtigen Kompromiss für die eigene Anwendung findet man, wenn man den Entladevorgang loggt - kontinuierliche Entladung vorausgesetzt. Eddy C. schrieb: > Ladeschlussspannung um eine Schädigung des Akkus zu verhindern. Die > langfristige Lagerung eines vollen LiPo-Akkus führt zum allmählichen > Aufblähen der Zellen. Lagerung heißt stromlose Lagerung. > Dies kann z.B. bei SmartPhones beobachtet werden, > die dauerhaft am Ladegerät betrieben werden. Widerspruch: Das Verhalten bei Dauerladung am Ladegerät ist doch kein Beleg für die Degradation bei stromloser Lagerung? Fazit: Es geht halt nichts über den Blick in das Datenblatt. Und wenn der Hersteller Thunderexplosion, Sunfire oder Megablast heißt und kein Datenblatt liefert, sollte man vom Kauf absehen, da hilft auch keine generische Tabelle weiter.
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Gerd E. schrieb: > Uhu U. schrieb: >> Der Sinn der Tabelle erschließt sich mir nicht ganz – eigentlich reicht >> doch die 1. Zeile, um den Rest nach Bedarf schnell auszurechnen… Ja, du könntest das vielleicht. Wer es nicht kann, der muß sich so eine Tabelle drucken. Wahrscheinlich hat der TE auch noch irgendwo eine Liste der natürlichen Zahlen ausgedruckt. Falls er mal hängen bleibt ... "Was kam gleich noch mal nach der Sieben?" Mit so einer Liste biste da fein raus!!1!elf!! > Dafür hätte ich gerne etwas mehr Variation bei den verschiedenen > Ladeschlussspannungen für die verschiedenen Zellchemie-Varianten. Ach was. Bei Bedarf kannst du dir auch selber ein paar Zahlen aus dem A*sch ziehen. Und nach Gusto begründen. So wie der TE auch.
Die Tabelle soll gerade Rechenfehler vermeiden, weil sich Rechenfehler gerade im Umgang mit LiPo-Akkus fatal auswirken können. Andererseits ist es durchaus angenehm, wenn die beiden Endspannungen eines Akkus einfach dastehen, um eine soeben gemessene Akkuspannung zu bewerten. Sicherlich ist das bei einem einmaligen Vorgang auch mit dem Taschenrechner zu bewerkstelligen. Die Tabelle richtet sich eher an Leute, die mit LiPo-Akkus tatsächlich umgehen.
Eddy C. schrieb: > Die Tabelle soll gerade Rechenfehler vermeiden, weil sich Rechenfehler > gerade im Umgang mit LiPo-Akkus fatal auswirken können. Ich gehöre zu den auserwählt begnadeten Leuten, die in der Schule Rechnen lernen durften. > Die Tabelle richtet sich eher an Leute, > die mit LiPo-Akkus tatsächlich umgehen. Ich gehe mit Akkus (und anderer Elektronik) um und werde das auch zukünftig ohne Deine Tabelle tun. Die Wahrheit kann so böse klingen: Axel S. schrieb: > Ja, du könntest das vielleicht. Wer es nicht kann, der muß sich so > eine Tabelle drucken. Wahrscheinlich hat der TE auch noch irgendwo eine > Liste der natürlichen Zahlen ausgedruckt. Falls er mal hängen bleibt ... > "Was kam gleich noch mal nach der Sieben?" Mit so einer Liste biste da > fein raus!!1!elf!!
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