Forum: PC-Programmierung Mit einfachem Linux auf Mysql datenbank schreiben


von metzger (Gast)


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Hallo
ich habe eine kleine Linuxsteuerung und möchte ohne Mysql zu 
installieren auf einen Server auf dem MySQL läuft Daten in die Datenbank 
schreiben.
Wie stelle ich das am einfachsten an?
Danke für die Hilfe

von S. R. (svenska)


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Indem du auf dem Server ein Programm hast, welches in die 
MySQL-Datenbank schreibt und welches du von deinem Computer aus 
aufrufst.

Das kann z.B. ein in PHP geschriebenes WordPress sein. Dann brauchst du 
nur einen Browser, um in die Datenbank zu schreiben.

von metzger (Gast)


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Hm die Steuerung (SPS)hat kein Browser installiert. Ich stelle mir 
einfach ein kleines Skript vor das ich mit der SPS aufrufe.

von Jack V. (jackv)


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Dann nimm halt curl, oder was auch immer. Von Bedeutung ist nur, dass 
auf der Serverseite etwas die Daten entgegennehmen kann.

von metzger (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Von Bedeutung ist nur, dass
> auf der Serverseite etwas die Daten entgegennehmen kann.

Und ohne geht es nicht? Also ich meine direkt in die Datenbank 
schreiben.

von cppbert (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Dann nimm halt curl, oder was auch immer. Von Bedeutung ist nur,
> dass
> auf der Serverseite etwas die Daten entgegennehmen kann.

Sein Client ist eine SPS da läuft sicherlich kein Curl drauf

Was für eine SPS ist es denn?

von Hmmm (Gast)


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Was verstehst Du unter "MySQL installieren"? Client und Client-Library 
laufen auch ohne den Rest.

von S. R. (svenska)


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metzger schrieb:
> Und ohne geht es nicht? Also ich meine direkt in die Datenbank
> schreiben.

Ich kann nicht auf deinen Computer schreiben, ohne dass *dein 
Computer* mir dafür eine Schnittstelle gibt.

MySQL kann über das Netzwerk angesprochen werden. Wenn du das nicht 
nutzen willst, dann musst du eben etwas anderes nehmen, was über das 
Netzwerk angesprochen wird und dann lokal MySQL macht.

Und nein, ohne Nahrung wird man nicht satt.

von Jack V. (jackv)


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metzger schrieb:
> Und ohne geht es nicht? Also ich meine direkt in die Datenbank
> schreiben.

Irgendwie musst du nunmal zum Server verbinden. Klar, du kannst es mit 
telnet Schritt für Schritt per Hand machen, oder ein Script basteln, 
welches genau das tut – wenn du’s kannst. Oder, wenn’s nicht ganz zu Fuß 
sein soll, könntest du ein kleines Script in Python oder PHP oder was 
auch immer, das die entsprechenden Libs mitbringt, schreiben – wenn du’s 
kannst. Nur erwarten, dass die Daten auf magische Weise ohne jegliche 
Verbindung vom Client auf dem Server teleportiert werden – das kannst du 
nicht, jedenfalls nicht ernsthaft.

cppbert schrieb:
> Sein Client ist eine SPS da läuft sicherlich kein Curl drauf

Sein Client ist keine SPS in dem Sinne, denke ich. Sonst würde er’s 
nicht „Linuxsteuerung” nennen. Die Frage ist nur, was für’n Linux: 
Embedded, ohne die Möglichkeit, was nachzuinstallieren, oder schlankes 
„normales“ System, bei dem die obengenannten Optionen offen stehen.

von Syntax Error (Gast)


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Richte auf dem Server einen Benutzer ein mit Rechten für mysql. Zu dem 
verbindest du dich dann per SSH. Ob du dann auf der Konsole "mysql" 
direkt aufrufst oder ein Skript dafür benutzt, ist scheiß egal.

von c-hater (Gast)


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metzger schrieb:

> ich habe eine kleine Linuxsteuerung und möchte ohne Mysql zu
> installieren auf einen Server auf dem MySQL läuft Daten in die Datenbank
> schreiben.
> Wie stelle ich das am einfachsten an?

Zu dem Linux der Steuerung passenden MySQL-Client installieren und 
dessen API benutzen.

Oder: Zu dem Linux der Steuerung passenden MySQL-ODBC-"Treiber" 
installieren (impliziert allerdings typisch den MySQL-Client) und dann 
das ODBC-API benutzen. Das macht man, wenn die Möglichkeit besteht, dass 
es irgendwann mal eine andere DB als MySQL werden könnte.

Alle darüber hinaus gehende Abstraktion ist mindestens Bullshit, ggf. 
sogar Bullshit² oder Bullshit³. Nur Wäbdesseiner schlagen sowas vor...

von Fehlanzeige (Gast)


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> dann per SSH

> MySQL-ODBC-"Treiber" installieren

Noch leichtgewichtiger geht es mit rsh!

von Rene K. (xdraconix)


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Syntax Error schrieb:
> Zu dem verbindest du dich dann per SSH.

Das wäre auch meine Lösung. Einfach, effizient und man braucht keine 
Software. Selbst unter unter Windows 10 mit Boardmitteln machbar.

von metzger (Gast)


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Danke für die vielen Tipps.
Es handelt sich um ein Embedded Linux 4.14 (vielleicht hilft das)

c-hater schrieb:
> Zu dem Linux der Steuerung passenden MySQL-Client installieren und
> dessen API benutzen.
>
> Oder: Zu dem Linux der Steuerung passenden MySQL-ODBC-"Treiber"
> installieren (impliziert allerdings typisch den MySQL-Client) und dann
> das ODBC-API benutzen. Das macht man, wenn die Möglichkeit besteht, dass
> es irgendwann mal eine andere DB als MySQL werden könnte.
>
> Alle darüber hinaus gehende Abstraktion ist mindestens Bullshit, ggf.
> sogar Bullshit² oder Bullshit³. Nur Wäbdesseiner schlagen sowas vor...

Klingt gut was wäre das in meinem Fall?

Fehlanzeige schrieb:
> Noch leichtgewichtiger geht es mit rsh!



Was ist das? Würde das bei mir funktionieren?


Schönen Sonntag Euch

von Theor (Gast)


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@ metzger

Wichtig wäre noch die Information über die SPS-Software. Welche ist das?

An sich müsste der Dokumentation der SPS-Software stehen, ob und wie man 
aus dem SPS-Programm mit dem Betriebssystem (also mittelbar auch mit 
Sockets oder anderen Komponenten) kommunizieren kann.

von metzger (Gast)


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Theor schrieb:
> @ metzger
>
> Wichtig wäre noch die Information über die SPS-Software. Welche ist das?
>
> An sich müsste der Dokumentation der SPS-Software stehen, ob und wie man
> aus dem SPS-Programm mit dem Betriebssystem (also mittelbar auch mit
> Sockets oder anderen Komponenten) kommunizieren kann.

Es läuft eine art Codesys. Man kann Shell Skript aus der SPS  Software 
raus Ausführen

von cppbert (Gast)


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metzger schrieb:
> Es läuft eine art Codesys. Man kann Shell Skript aus der SPS  Software
> raus Ausführen

"art Codesys" ist viel zu ungenau:

-wir brauchen einen eindeutigen Produktnamen
-oder das wissen das du es nicht weisst (dann bringen dir die Infos die 
hier kommen auch nichts, da gibt es keinen Standard der einfach so 
funktioniert, die Details sind sehr relevant um dir schnell helfen zu 
können)
-Erkläre wo die Daten die du schreiben möchtest genau liegen und wie 
viel/wie oft geschrieben werden soll - kommen die aus der SPS oder aus 
einem HMI das in der SPS läuft etc... wir wissen bisher gar nichts

Sammel dich und posten alle Information in ordentlicher Form, sonst wird 
das so nix

von cppbert (Gast)


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metzger schrieb:
> Es läuft eine art Codesys. Man kann Shell Skript aus der SPS  Software
> raus Ausführen

gibt es dazu einen Link/Doku oder sowas?

von Theor (Gast)


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Nun. Dann wäre die Frage ob diese "Art" Codesys irgendwelche Funktionen 
enthält oder so erweiterbar ist, dass es mit einem MySQL-Server reden 
kann. (Etwa in dem Libraries nachgeladen werden können).
Die Ausführungszeit wäre so am schnellsten, denke ich.

Wenn aber diese "Art" Codesys Scripts ausführen kann, bliebe - ganz 
allgemein - die Möglichkeit den Port des Servers direkt anzusprechen.
https://dev.mysql.com/doc/internals/en/client-server-protocol.html

Wenn man das nicht zu Fuss programmieren will, dann gibt es sicherlich 
einige fertige Pakete dafür.
Eine kurze Suche ergibt etwa das Perl Paket DBI.Net::MySQL.

von NixCodeNixSys (Gast)


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Man könnte ja auch den Hersteller der "SPS" anfragen.
Aber anscheinend ist hier wiedermal das Peterchenprinzip unterwegs.
Man kann einen Lichtschalter anklemmen, also kann man auch SPS.

von JJ (Gast)


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cppbert schrieb:
> metzger schrieb:
>> Es läuft eine art Codesys. Man kann Shell Skript aus der SPS  Software
>> raus Ausführen
>
> gibt es dazu einen Link/Doku oder sowas?

Bitte biite lasst rsh und rcp in dem Grab in das sie seit 20 Jahren 
gehören. Nehmt stattdessen ssh.

von S. R. (svenska)


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c-hater schrieb:
> Alle darüber hinaus gehende Abstraktion ist mindestens Bullshit, ggf.
> sogar Bullshit² oder Bullshit³. Nur Wäbdesseiner schlagen sowas vor...

Ich fürchte, du willst nicht verstehen, dass das Internet eigentlich nur 
noch ein Frontend für Datenbanken ist. Die müssen nichtmal relational 
sein, und von ein und demselben Hersteller schon garnicht.

Und nein, ich bin kein Wäbdesseiner. Webdesigner auch nicht. Aber das 
Wissen um bestimmte Technologien und wann man sie sinnvoll einsetzt, 
zeichnet einen halbwegs kompetenten Ingeneur aus.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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c-hater schrieb:
> Alle darüber hinaus gehende Abstraktion ist mindestens Bullshit, ggf.
> sogar Bullshit² oder Bullshit³. Nur Wäbdesseiner schlagen sowas vor...

Allmählich hast Du den Punkt erreicht, an dem Du Dich einfach nicht mehr 
zu halbwegs aktuellen technischen Themen äußern solltest. Du bist so 
weit ins Hintertreffen geraten, dass es allmählich nur noch peinlich 
ist, und erhebst Deine eigene Rückständigkeit aber zum Maß aller Dinge. 
Geh einfach mit Deinen anderen Opas zusammen Steine sammeln oder so.

von Sebastian S. (amateur)


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Salopp ausgesprochen besteht eine Datenbank aus einem Sack voll Dateien, 
die die Daten enthalten (die eigentliche Datenbank) und einem paar 
Tools, die den Zugriff ermöglichen.

Das Ganze ist unabhängig davon, ob es sich um eine Mysql-Datenbank 
handelt und auch unabhängig von eventuellen Zugriffsrechten.

Aber Du kannst nicht einfach - "von der Seite her" - auf irgendeine 
Datei zugreifen und da was anhängen. Da ist ein Schredder effektiver.
Änderungen an einer Datenbank müssen einem genau definierten Schema 
folgen und bevor Du eine eigene Database Engine programmierst, solltest 
Du eventuell die dafür vorgesehene verwenden bzw. ansteuern.

Ein Tip am Rande: Ein Simpel-Format wie z.B. CSV sollte sich, wenn Du 
denn Schreibrechte hast, einfach implementieren lassen. Da hängst Du 
dann einfach Deine Daten an und an und an...
Praktisch jede Database Engine hat einen Importfilter für dieses Format. 
Somit brauchst Du nur die aktuellen Daten zu importieren, wenn Du sie 
denn brauchst und die Datei dann zurücksetzen bzw. löschen.
Notfalls kannst Du dass auch durch einen Batch-Job, zeitgesteuert 
ausführen lassen. Der Job muss aber dann auch die nötigen Rechte haben.

Oder so - oder auch nicht.

von Fehlanzeige (Gast)


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> Bitte biite lasst rsh und rcp in dem Grab

Natürlich braucht die mysql-Kiste einen rsh-daemon.
Wo du den ausgräbst ist dir überlassen.

Mit rsh dann etwa so (in einer Zeile) von Windows aus:

start /min cmd.exe /c "rsh hostname -l databaseuser
echo """/bin/echo insert into tablename (data1,data2,data3)
values (1,'"""string"""',3) |
mysql -h localhost -u debian-sys-maint -pdLp3KK12 -A databasename"""

Und zack stehen die Werte 1,"string",3 in der Tabelle.
Ganz ohne ssh-Gedöhns oder ODBC-Krampf.

Mit den " und ' musst du u.U. noch ein wenig experimentieren
damit passend gequotet wird.


> Aber Du kannst nicht einfach - "von der Seite her" - auf irgendeine
> Datei zugreifen und da was anhängen
Was nen Gesülze. Natürlich kann man.

von S. R. (svenska)


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Und dann war da noch der Unterschied zwischen Lösungen, guten Lösungen 
und der vollkommenen Idiotie, das so zu machen.

von Fehlanzeige (Gast)


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P.S.: Vor das | muss ein ^. Also ^|

von Fehlanzeige (Gast)


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> das so zu machen.

Bezweifelst du die Funktion?

von S. R. (svenska)


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Fehlanzeige schrieb:
> Bezweifelst du die Funktion?

Nein, den Ansatz.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Fehlanzeige schrieb:
> Noch leichtgewichtiger geht es mit rsh!

Die rsh benutzt nur noch, wer nicht mehr alle Latten am Zaun hat.

von Fehlanzeige (Gast)


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Ihr kleinen Streber wisst gar nicht, was in richtigen
Industriebetrieben noch so im Einsatz ist.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Fehlanzeige schrieb:
> Ihr kleinen Streber wisst gar nicht, was in richtigen
> Industriebetrieben noch so im Einsatz ist.

Daß es in "richtigen Industriebetrieben" immer noch unfähige Deppen 
gibt, die sämtliche aktuellen Sicherheitsregularien und -Empfehlungen 
und den aktuellen Stand der Technik ignorieren, beweist nur die Existenz 
unfähiger Deppen.

von Jack V. (jackv)


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Fehlanzeige schrieb:
> Mit rsh dann etwa so (in einer Zeile) von Windows aus:
>
> start /min cmd.exe /c "rsh hostname -l databaseuser
> […]

Und? Mit ssh lässt sich genauso etwas auf der Zielmaschine ausführen. 
Ich sehe absolut keinen Vorteil für den alten, toten Kram da. Nur, 
weil’s in „richtigen Industriebetrieben“ noch im Einsatz ist, muss man 
privat keine Zeitreise in die Vergangenheit machen. Manche „richtige 
Industriebetriebe“ sind so träge, die fahren gar noch MS-DOS auf 
irgendwelchen Steuer-386ern. Wenn du deinen eigenen Empfehlungen also 
folgen, und das machen möchtest, was „richtige Industriebetriebe” so 
tun, solltest du also konsequenterweise auch sowas benutzen.

von Sebastian S. (amateur)


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@Sheeva P.
@Jack V.
Passt auf, dass Ihr nicht von euren hohen Rössern herunterfallt.

Ist noch gar nicht so lange her, da habe ich mit einem Windows 3.11-er 
Rechner die Maschinen besucht. Die Software lief im Textmodus und griff 
sehr tief in die Hardware ein. Schon XP ging nicht.

Der Grund dafür war ein ganz einfacher: Die Firma, die die SPS 
hergestellt hat hat schon vor X Jahren (mehr als 20 Jahre) die 
Aktualisierung der Programmiersoftware eingestellt.

Möchte nicht wissen in wie vielen Betrieben heute noch 
Uralt-Festo-Steuerungen oder die gute-alte S5 ihren Dienst tun.
Oft werden die erst dann auf den Müll geworfen, wenn man Änderungen 
nicht mehr vornehmen kann oder keine Ersatzteile zu haben sind.

Die "Deppen" haben also entschieden, dass die Maschine noch läuft; der 
Output ausreichen ist; ein Umbau (auf eine aktuelle SPS) zu lange dauert 
(Produktionsausfall); ein "Neubau" unsinnig teuer ist.

Natürlich dürft Ihr weiter auf euren funkelnagelneuen Laptops - oder was 
Ihr sonst so quält rumhacken.

von Jack V. (jackv)


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Sebastian S. schrieb:
> @Jack V.
> Passt auf, dass Ihr nicht von euren hohen Rössern herunterfallt.

Welches hohe Ross? Dass rsh vor Jahrzehnten von ssh abgelöst worden ist, 
ist kein zu großes Geheimnis. Dass ssh quasi ein Drop-in-replacement 
ist, auch nicht. Dass heute noch Linuxmaschinen laufen, auf denen zwar 
rsh, aber kein ssh verfügbar ist, halte ich für eine sehr gewagte These. 
Das wären dann auch Maschinen, die via Token Ring auf diesen schmucken 
Koax-Leitungen, wie sie damals™, vor meiner Zeit sogar noch, verbaut 
worden sind, kommunizieren – die hätten also noch ’nen Kernel der 
Version 2.0 oder früher, und könnten mit heutiger Netzwerkhardware gar 
nix anfangen. In dieser Zeit wurden jedoch kaum kommerzielle Systeme mit 
Linux bestückt – zum Teil schlicht, weil’s das da noch gar nicht gab. 
Entsprechend gehe ich nicht davon aus, dass es sich hier um eine solche 
Rarität handelt, auf der zwar rsh, aber kein ssh verfügbar wäre.

Dass hingegen Steuerungs-Rechner mit 386er CPU und MS-DOS heute noch 
existieren, halte ich für wahrscheinlich – aber dass es irgendwo solche 
Altlasten gibt, ist doch kein Argument dafür, selbst auf tote Rösser zu 
setzen, wenn es keine zwingende Notwendigkeit dafür gibt …

Ist also eher ’n Pony, auf dem ich da sitze. Und runterschubsen könnte 
mich nur der TE, wenn der nun langsam mal die Fakten zum betreffenden 
System auf’n Tisch packen würde, die eigentlich schon in den 
Eingangsbeitrag gehört hätten.

Ansonsten ist das wohl die einfachste Variante aus Nutzersicht: via 
ssh auf der Zielmaschine den dortigen Client mit dem Query bestücken, 
der’s dann in die DB malt. Aus Systemsicht ist’s freilich ’ne ziemlich 
bekloppte Variante: Ein Client connected zu ’nem Server, um dort einen 
Client zu starten, der auf der gleichen Maschine läuft, wie der Server, 
zu dem dieser Client, den man vom anderen Client aus, mit dem man ja zu 
dem anderen Server […] – you name it. Wenn man’s ordentlich machen 
wollte, nähme man ’ne Scriptsprache seiner Wahl, die Libs für MySQL 
mitbringt, und klöppelte sich damit ’nen Client zusammen, der direkt zum 
Server verbinden, und seinen Query dort absetzen kann. Das wären z.B. in 
Python keine zehn Zeilen Code …

: Bearbeitet durch User
von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Nur mal als Idee:
1
#include <mysql/mysql.h>
2
3
#define MYSQL_SERVER "127.0.0.1";
4
#define MYSQL_USER "username";
5
#define MYSQL_PASS "passwort";
6
#define MYSQL_DBNAME "datenbank";
7
8
MYSQL* my = NULL;
9
my = mysql_init(my);
10
mysql_options(my, MYSQL_OPT_RECONNECT, "true");
11
12
if (mysql_real_connect(my, MYSQL_SERVER, MYSQL_USER, MYSQL_PASS, MYSQL_DBNAME, 0, NULL, 0) == NULL) {
13
 clog << "Fehler: mysql_real_connect(): " << mysql_error(my) << endl; 
14
 exit(1);  
15
};
16
17
char* qry = new char[255];
18
sprintf(qry, "%s", "UPDATE/INSERT INTO whatever");
19
20
if (mysql_real_query(my, qry, strlen(qry)) != 0) {
21
 clog << "Fehler: mysql_real_query(): " << mysql_error(my) << endl; 
22
 exit(1);
23
};
24
25
delete qry;
26
27
mysql_close(my);

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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metzger schrieb:
> ich habe eine kleine Linuxsteuerung und möchte ohne Mysql zu
> installieren auf einen Server auf dem MySQL läuft Daten in die Datenbank
> schreiben.

libmysql würd ich mal sagen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Sebastian S. schrieb:
> Ist noch gar nicht so lange her, da habe ich mit einem Windows 3.11-er
> Rechner die Maschinen besucht.
> [...]
> Der Grund dafür war ein ganz einfacher: Die Firma, die die SPS
> hergestellt hat hat schon vor X Jahren (mehr als 20 Jahre) die
> Aktualisierung der Programmiersoftware eingestellt.
> [...]
> Oft werden die erst dann auf den Müll geworfen, wenn man Änderungen
> nicht mehr vornehmen kann oder keine Ersatzteile zu haben sind.
>
> Die "Deppen" haben also entschieden, dass die Maschine noch läuft; der
> Output ausreichen ist; ein Umbau (auf eine aktuelle SPS) zu lange dauert
> (Produktionsausfall); ein "Neubau" unsinnig teuer ist.

Dann haben die Techis nicht richtig kommuniziert. Wenn Deine 
museumsreife Hardware ausfällt und es keinen Ersatz mehr dafür gibt, hat 
das Unternehmen ein veritables Problem (Produktionsausfall).

Wir können gerne über derartige Risiken und deren Rechtsfolgen 
diskutieren, Stichworte ISO27k, HIPAA, PCI-DSS, ISIS, SOC, AICPA, SSAE, 
...

von Bernd K. (prof7bit)


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Die andere etablierte Variante wenn man seinen Datenbankerver nicht 
komplett dem Netzwerk öffnen will ist ein möglichst schmales REST-API 
auf dem Server anzubieten mit dem sich dann genau definierte Operationen 
(und sonst nichts) in der Datenbank auslösen lassen oder genau 
definierte Daten für genau definierte Benutzer abgerufen werden können, 
mit nichts als einem simplen http(s) client (den es praktisch überall 
gibt) und ohne daß das Endgerät spezielle Software oder Treiber braucht 
oder Kenntnis über die Datenbank oder deren Struktur haben muss.

Also entweder quick & dirty: libmysql (mit dem ganzen Benutzer- und 
Rechte- und Sicherheitszirkus den das nach sich zieht) oder einfach, 
skalierbar und nachhaltig: REST-API.

von cppbert (Gast)


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der Thread-Starter war schon ne Woche nicht mehr hier - streitet euch 
nicht, besonders dann wenn immer noch absolut nicht klar ist was seine 
"SPS" überhaupt ausführen KANN

von Sheeva P. (sheevaplug)


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cppbert schrieb:
> der Thread-Starter war schon ne Woche nicht mehr hier

Weißt Du, ob er hier nicht einfach rumlurkt?

> - streitet euch nicht

Vielen Dank für Deine Ermahnung, Mutti, aber wenn ich mich streite, dann 
wirst Du es merken -- versprochen. Und daß hier immer noch irgendwelche 
Schwachmaten unverschlüsselte Steinzeitprotokolle empfehlen, ist bereits 
schlimm und kritikwürdig genug. Wenn dies aber auch noch mit verlogenen, 
unseriösen Hinweisen auf irgendwelche obskuren, und (natürlich) nicht 
genannten "Industriebetrieben" geschieht, welche schon aus rechtlichen 
Gründen den aktuellen Stand der Technik (in Deutschland mindestens das 
Grundschutzhandbuch des BSI) umsetzen MÜSSEN, dann muß man nicht nur den 
Threadstarter, sondern auch künftige Leser darauf hinweisen, daß dies a) 
erhebliche Risiken birgt, es b) bessere Alternativen gibt und c) völlig 
unverantwortlich ist, trotzdem immer noch Steinzeitschrott zu benutzen.

von Oliver S. (oliverso)


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Sheeva P. schrieb:
> Dann haben die Techis nicht richtig kommuniziert. Wenn Deine
> museumsreife Hardware ausfällt und es keinen Ersatz mehr dafür gibt, hat
> das Unternehmen ein veritables Problem (Produktionsausfall).

Sheeva P. schrieb:
> Wenn dies aber auch noch mit verlogenen,
> unseriösen Hinweisen auf irgendwelche obskuren, und (natürlich) nicht
> genannten "Industriebetrieben" geschieht, welche schon aus rechtlichen
> Gründen den aktuellen Stand der Technik (in Deutschland mindestens das
> Grundschutzhandbuch des BSI) umsetzen MÜSSEN

Aha. Müssen.

Ein "Industriebetrieb" muß in dem hier genannten Zusammnenhang 
prinzipiell gar nix. Weder alte Maschinen ersetzen, noch irgendwelche 
BSI-Richtlinien bei deren Vernetzung erfüllen. Schon gar nicht aus 
obskuren rechtlichen Gründen, ausser es gibt für sein Produkt spezielle 
Anforderungen (Medizin, Luft- und Raumfahrt, was auch immer). Es ist 
sogar erlaubt, ein Unternehmen so zu führen, daß es pleite geht. Das 
Konzept nennt sich unternehmerische Freiheit. Man muß halt für die 
Konsequnezen geradestehen.

> Wir können gerne über derartige Risiken und deren Rechtsfolgen
> diskutieren, Stichworte ISO27k, HIPAA, PCI-DSS, ISIS, SOC, AICPA, SSAE,

Deine Weltsicht ist anscheinend auf einen sehr kleinen Sektor der großen 
weiten Industriewelt beschränkt.

Oliver

: Bearbeitet durch User
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